„Zitat von **********Mind2:
„Ich glaube, ich kann das nachvollziehen. Ich war lange Zeit überzeugt davon, dominanten Sex zu bevorzugen, solange, bis ich irgendwann diesen „ausgeglichen“ Sex hatte.
Für mich heißt das, dass es kein mentales Machtgefälle zwischen Sexpartnern gibt.
Damit das wirklich funktioniert, brauchen aber beide ein sehr ähnliches Verständnis von Sex, wie geistige Zwillinge, oder Seelenverwandte.
Weitere Voraussetzungen sind:
• Beide wissen, was sie wollen.
• Innerhalb dessen, was für den Partner ok ist, darf sich jeder nehmen was er oder sie will, und (sehr wichtig) macht das dann auch.
• Sex und Sexualität wird als etwas völlig normales gesehen. Es existieren dahingehend keine Denkblockaden, keine Scham u.ä.
• keiner der Partner zieht sexuelle Erregung daraus, Macht über andere auszuüben.
Du widersprichst dir. Wenn sich jeder innerhalb dessen, was für den Partner ok ist, nehmen darf was er oder sie will, und (sehr wichtig) es auch macht, warum sollte diese Regel genau dann nicht gelten, wenn einer der Partner dabei - oder sogar beide - ihre Lust aus einvernehmlichen sexuell motivierten Machtspielen ziehen?
Mir ist aufgefallen, dass es Menschen sind, die sich insgesamt tiefgründig mit Sex auseinandersetzen und damit beschäftigen.
Du beziehst das auf die Menschen mit „ausgeglichener“ Sexualität ohne mentales Machtgefälle, wie du. Ist schon klar, alle, die sich anders ausleben, sind oberflächlich und setzen sich insgesamt nicht tiefgründig mit Sexualität auseinander.
In der Realität scheitert es oft daran, dass Frauen diesen Schritt zu einer befreiten Sexualität nicht schaffen, und die Verantwortung für ihre Handlungen abgeben müssen um sich „fallen lassen“ zu können.
Interessant, dass alle Frauen irgendwie zurückgeblieben zu sein scheinen, wenn sie die von dir vorgegebene und als gewünscht definierte, angeblich befreite Form der Sexualität
nicht schaffen.
Ich dachte über solche Zeiten wären wir in einer emanzipierten Gesellschaft hinaus.
Für mich ist es befreiend meine Sexualität mit dem passenden Partner so ausleben zu dürfen, wie ich es möchte, und nicht wie jemand zu müssen, der glaubt den Stein der Weisen gefunden zu haben.
Allerdings ist mein Blickwinkel aufgrund meiner Sexualität natürlich eingeschränkt.
In diesem Punkt widerspreche ich dir absolut nicht, würde es aber nicht zwingend auf die Sexualität einschränken wollen.
࿋ 𝑠𝑒𝑖𝑛𝑒𝑆 ࿋
Meine Empfehlung wäre, den Beitrag nicht als Konfrontation zu verstehen, und sich vielleicht insgesamt etwas weniger abfällig zu äußern.
Wenn man jemanden bestimmte Eigenschaften zuschreibt, heißt das nicht, dass andere diese Eigenschaften nicht haben können.
Mir haben die meisten Frauen zu diesem Thema erzählt, dass sie die Konstellation „Dominant-Devot“ brauchen, um „loslassen“ zu können. Das ist weder Kritik an diesen Frauen, noch an dieser Empfindung. Ich denke, manchmal kann es Menschen weiterbringen, wenn sie sich fragen, warum sie Dinge tun. Wenn man aber mit dem Status quo glücklich ist, stellt das, zumindest in dieser Angelegenheit, kein Problem dar.