Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Liebeskunst & -körper
1079 Mitglieder
zur Gruppe
KörperKunst
565 Mitglieder
zum Thema
Ziehen sich Gegensätze oft an?103
Egal in welchem Kontext ob jetzt im sexuellen oder alltäglichen.
zum Thema
Komplimente / Gesehen werden / Sexuelle Anziehung85
Ich hoffe, ich habe die richtige Kategorie im Forum gewählt.
Fick die Fuckability!
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Woraus ziehst du deinen Selbstwert?

@**********ophee ich stehe vielleicht gerade auf dem Schlauch, wenn du eine "nichtsichtbar behinderte Frau" bist, wodurch kommt es dann beim Date zu einer Abwertung?
Falls dir das zu privat ist, ignoriere die Frage bitte.
********tion Frau
517 Beiträge
Zitat von *******lker:
@**********ophee ich stehe vielleicht gerade auf dem Schlauch, wenn du eine "nichtsichtbar behinderte Frau" bist, wodurch kommt es dann beim Date zu einer Abwertung?
Falls dir das zu privat ist, ignoriere die Frage bitte.

Sorry sehr detailliert werd ich darauf nicht öffentlich antworten.

Allerdings hab ich im Alltag sehr viel mehr Einschränkungen, als beim Sex.
Sobald die übliche Kennenlernerei mit normalen Themen stattfindet, muss ich entweder lügen, oder die Wahrheit sagen.
Sobald letzteres raus ist, dann meist schon zack, Ding beendet.
Dem trauere ich auch nicht hinterher, weil das natürlich auch nicht für jeden schaffbar ist.
Es ist trotzdem einfach sehr mühsame Zeitverschwendung.

Bei reinen Sexdates hält sich dieses Problem in Grenzen, weil es einfach überhaupt nicht um solche Alltagsthemen geht.
Man sieht sich nur kurz und nichts weiter.
@**********ophee das ist auch vollkommen in Ordnung.
Und Danke, dass du die Frage zumindest so beantwortet hast, wie es für dich in Ordnung war.
********brav Frau
2.850 Beiträge
Um hier konstruktiv Diskutieren zu kö
nnen, fänd ich eine Defibition für das Wort "Fuckability" sinnvoll...

_"Fuckability“ ist ein fieses Wort, es bewertet Frauen danach, wie sexuell attraktiv sie sind. Selbst Mütter und Ü-50-Jährige messen sich heute an diesem männlichen Maßstab._" ?

Im Sinne und Beispiel von Chris geht es ja um weit mehr....nämlich körperlichem Handicap ( körperlichen Fehlbildungen )

Es gibt kulturell geprägte Bilder, die von aussen betrachtet erfüllt sein "sollten" damit einem ein Gegenüber sexuell attraktiv erscheint.... ob mit oder ohne Habdicap, sichtbar oder "un"- sichtbar

Dann den eigenen Wert, als Mensch, mit oder ohne sexuellem Gedanken in sich zu tragen, ist ja auch noch mal ein Unterschied

Der Umgang mit der eigenen Sexualität ist sicherlich, wie auch durch Chris beschrieben, aber auch hier individuell und unterschiedlich anders und doch "gleich", ein sich wandelnder Lebensweg im Kontext zu Elternhaus, sozialem Umfeld, dem eigenen Interesse( Leidensdruck) und den Möglichkeiten, geschuldet.


Die Fragen sind m E zu "oberflächlich ", als das , eine eingrenzende Definition für einen gleichen Nenner her müsste, sonst wird es zu diffus
*********eams Mann
296 Beiträge
Das Leben, ..die Natur ist auf den ersten Blick schön, ..auf den zweiten aber auch grausam. Individuen werden von anderen Individuen nach dem Mehrwert eingeordnet, den sie für das Gegenüber bringen können. Menschen bewerten Tiere danach wie gehorsam und streichelbar sie sind, wie hoch ihr Fettanteil ist, oder wie lange man sie kochen muss.

Menschen untereinander bewerten sich danach, welchen gesellschaftlichen Status sie mitbringen, wie verlässlich sie sind, ob sie frei sind für eine Beziehung, wie groß ihre Oberweite, ..oder wie lang und dick der Schwanz ist, ..und wie lange er zu stehen vermag.

Das Internet-Dating hat das nicht hervorgebracht, sondern fördert nur zu Tage, was sich in der Natur seit Jahrtausenden bewährt hat.

Der Versuch, sich davon zu trennen und nur noch ein sanfter, toleranter, mitfühlender und von jedem Vorurteil freier Mensch zu sein, ist löblich. Doch wer tief in sich hinein schaut, wird der eigenen grausamen und auf eigene Vorteile bedachten Natur ins Auge schauen.

Ich war und bin auch, gerade in Liebes- und Sexdingen mit Selbstzweifeln und Hemmungen belastet. Deshalb bin ich dankbar für jede Frau, die sich so nah an sich heran lässt. Meinen sexuellen Wert ziehe ich aus der Begeisterung, die ich in ihnen hervor rufen kann. Damit lebe ich gut.

Aber ich bin auch denen dankbar, die mir im Bett oder auf dem Küchentisch eine Katastrophe geboten haben, mit denen ich überhaupt nicht klar kam, weil sie sich einen völlig anderen Mann gewünscht, und eine völlig andere Art von Sex gewünscht hatten.

Also "Fickbarkeit" ist kein Kriterium, dem sich nur Frauen zu stellen haben. Auch nicht nur Behinderte, Kranke oder anderweitig Eingeschränkte. Wir alle müssen etwas bieten, um etwas zu bekommen. Wenn der Schwanz zu kurz ist oder der Körper nicht der Norm entspricht, müssen wir anders punkten. Oder verzichten.

Das ist das Leben.

Im Artikel der Autorin vermisse ich ein wenig die Dankbarkeit gegenüber ihren Sexpartnern, die sie dahin geführt haben, wo sie jetzt ist. Sobald Liebe und Verlässlichkeit dabei war, ist sie äußerst dankbar. Aber den anderen Männern, die das nicht geboten haben, misst sie keinen sonderlichen Wert bei in ihrem Text.

Sie hatten offenbar keine Loveability für sie.

Auch das könnte man als grausam werten. Doch auch das ist nur Leben. Damit muss jeder Mann klar kommen, der sich einer Frau sexuell nähert.
********brav Frau
2.850 Beiträge
@*********eams
Hui....die Dankbarkeit an die Sex-Partner die Chris dahin gebracht haben, wo die heute steht....

Letztlich könnten wir alle "danke" sagen, an Ex-menschen....im Kontext zu Sex-Partnern und der eigenen Findung....mit Handicap....schwierig...
****ras Mann
34 Beiträge
Erst einmal möchte ich mich bedanken und ziehe den Hut vor der Offenheit der Autorin, denn diese tiefen Einblicke in unsere Seele sind eine Überwindung.

Diese eigene, innere Abwertung startet nicht in uns, sie kommt von außen. Das Problem ist dabei nur, dass jede*r Einzelne damit lernen muss umzugehen und es braucht dafür auch die positive Resonanz eines Gegenüber.

Ich fand mich die längste Zeit meines Lebens weder schön noch liebenswert und bin so froh und dankbar, dass ich Menschen begegnete, die mir die Denkanstöße in eine andere Richtung gaben.

Dankbar für jene zu sein, die uns Steine in den Weg legten ist eine schwierige Aufgabe. Es beginnt womöglich damit, dass wir verstehen, dass diese es fast ausschließlich unbeabsichtigt taten. Es stimmt schon, man wächst an den Gegenkräften, aber man muss ihnen dafür nicht unbedingt danken. Man darf auch einfach ganz ehrlich sagen dürfen: Hätte ich jetzt nicht gebraucht. 😌
@****ras Danke für diesen Beitrag es 🙏

Zitat von ****ras:

Diese eigene, innere Abwertung startet nicht in uns, sie kommt von außen. Das Problem ist dabei nur, dass jede*r Einzelne damit lernen muss umzugehen und es braucht dafür auch die positive Resonanz eines Gegenüber.
Das sehe ich ganz ganz genauso und es ist extrem schwierig dieser externen Abwertung wirkungsvoll etwas entgegen zu setzen, vor allem wenn sie massiv und kontinuierlich kommt.
Da langt auch ein positives Gegenüber evtl. gar nicht aus, weil die eine Stimme im Lärm der anderen gar nicht durchdringt

Wo ich nicht mitgehe, ist dass die meisten Steine uns unbeabsichtigt in den Weg gelegt werden. Ein Teil bestimmt, aber ob das der größere oder kleinere ist, könnte ich nicht sicher sagen.
****ras Mann
34 Beiträge
@*******lker es führt zu weit ab, aber ich kann das natürlich nur aus meiner Sicht sagen: Dass ein Mensch aktiv gegen mich agiert hat, dazu fällt mir tatsächlich gerade keine Begebenheit ein.
Was ich kennengelernt habe, waren Menschen, die sich nicht trauten, offen über ihre Gefühle mir gegenüber zu sprechen und mich daher hinhielten oder sich nicht trauten, mir zu sagen, dass sie nicht die Gefühle für mich hatten, die ich für sie empfand. Ich nehme dieses Verhalten nicht als absichtlich wahr, weil ich mir denke, dass diese Menschen einfach nicht anders handeln konnten, weil sie sich nicht trauten. Dies ist aber auch nur meine Sicht und ich kann es verstehen, wenn man es anders sieht und sagt, dass diese Menschen sehr wohl anders handeln könnten, wenn sie nur wollen würden. Je nach Sichtweise legen einem Menschen absichtlich Steine in den Weg oder nicht. Für mich sind beide Sichtweisen nachvollziehbar.

Sorry, das war lang offtopic, ich musste es aber einfach darlegen und gelobe, mit Speedfolker privat zu schreiben, wenn uns der Austausch weiter in den Fingern kribbelt.
*********acht Frau
7.940 Beiträge
Woraus ziehst du dein Selbstwertgefühl?

In erster Linie aus Leistung.
Wobei ich auch "den Körper in Schuss halten", "Haare schön" und die Klamotterei/Stil etc. als Leistung pro Selbstwertgefühl betrachte (also das gesamte Erscheinungsbild nicht verlottern zu lassen) - in einem gewissen Umfang - positive Resonanz trägt natürlich zum Selbstwertgefühl bei. Nicht nur die, aber auch die.
((Auf einer einsamen Insel bräuchte ich wahrscheinlich kein Selbstwertgefühl, nehme ich an. So ganz ohne ein Außen.))


Was hat dir geholfen, ein positives Körperbild zu entwickeln?

Mich von der Abwertung innerhalb der Herkunftsfamilie zu befreien, die an allem massiv zu Meckern hatten.


Was hilft dir bei einem guten Umgang mit deiner eigenen Sexualität?

Was das Aussehen betrifft: Darauf zu vertrauen, dass ich für den jeweiligen Partner offenbar schön genug bin, dass er sich mit mir einlässt, und während des Sex daher gar nicht an Selbstkritik zu denken.


Wovon hast du dich, wie Chris von “Fuckability”, auf dem Weg dahin verabschiedet?

Hm. Von dem Gefühl, überhaupt für alle möglichen Männer fickbar aussehen zu müssen. Erstmal müssen ja die mir gefallen, und dann erst interessiert mich meine "Fuckability" aus deren Sicht. Und ansonsten: Vom inneren Kritiker.
*********Wien Frau
2.783 Beiträge
Als Kind war der Selbstwert kein Problem, den hab ich daraus gezogen, wie hoch ich auf einen Baum klettern konnte. Die Pubertät war schlimm, alle haben nur die bildhübsche Schwester gesehen und ich habe gelernt, mit frechen Sprüchen auf mich aufmerksam zu machen. In der Schule wurden uns humanistische Werte beigebracht, gutes Aussehen war Nebensache. In meinem ganzen Leben habe ich mir noch keinen Gedanken über "Fuckability" gemacht. Es geht doch darum, wen ich will. Wenn der dann auch will, Glück gehabt. Es war mir noch nie ein Anliegen, jedem zu gefallen. Mein Profilbild ist dazu da, passende Sexpartner zu finden und hat nicht den Zweck, möglichst viele Likes zu bekommen.
Haben Männer überhaupt eine Fuckability oder bezieht sich das eigentlich nur auf Frauen? (Ernstgemeinte Frage)
Und wenn sie eine haben, was sind die ausschlaggebenden Kriterien um hier eine hohe Wertung zu erreichen?
*****a_S Mann
8.073 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *********acht:
Wovon hast du dich, wie Chris von “Fuckability”, auf dem Weg dahin verabschiedet?
Hm. Von dem Gefühl, überhaupt für alle möglichen Männer fickbar aussehen zu müssen. Erstmal müssen ja die mir gefallen, und dann erst interessiert mich meine "Fuckability" aus deren Sicht.

Genau, ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt, und das kam bei mir schon früh.
Als Jugendlicher war ich noch total unsicher, weil ich eben nicht der typische Traumboy war. Ich war zu dünn, gut in Mathe schlecht in Sport, zudem noch Migrationshintergrund, kein typischer Junge und später auch noch Goth/Punk. Und auf diese Weise konnte ich mit dem sportlichen blonden Mackertypen nicht mithalten.
Und dann habe ich aber gemerkt, dass bestimmte Mädels überhaupt nicht auf den Mainstream-Traumboy abfahren, sondern viel mehr auf so schräge Typen wie mich. Und ich wollte ja selbst auch gar nicht die Mainstream-Beautygirls. Insofern war dann alles chico. Und natürlich konnte ich nicht jede haben, aber zumindest einige alternative Mädels standen auf mich.
Und so isses heute immer noch. Hat sich insofern nix geändert, nur dass die Frauen jetzt älter sind, was ja auch gut so ist. Somit bin ich für die meisten Frauen überhaupt nicht "fuckable", nämlich nicht für die jungen und auch nicht für die mit einem Mainstream-Geschmack. Aber hey, die will ich halt auch nicht.
Deshalb @*******lker ich will und brauche keine allgemeine hohe Bewertung. Ich will ja nur bei einer kleinen "Zielgruppe" einzelne finden, die mich heiß finden.
*********acht Frau
7.940 Beiträge
Zitat von *******lker:
Haben Männer überhaupt eine Fuckability oder bezieht sich das eigentlich nur auf Frauen? (Ernstgemeinte Frage)
Und wenn sie eine haben, was sind die ausschlaggebenden Kriterien um hier eine hohe Wertung zu erreichen?

Frau muss ihn mögen und sexy finden.
*****a_S Mann
8.073 Beiträge
JOY-Angels 
@*********acht Was heißt denn "Frau"?
Wenn es um "die Frau im allgemeinen" bzw. "alle Frauen" geht, so ist der %-Satz total gering,
der auf mich steht, und mein Selbstwertgefühl müsste am Boden sein.
Aber ich brauch doch gar nicht, dass "Frau" auf mich steht.
Ist nur gut, wenn manche alternativen kinky Frauen auf mich stehen.

Bitter isses eben, wenn zB nur Leute auf einen stehen, auf die man selbst nicht steht.
Ich kannte mal jemanden, auf den standen vor allem so ganz liebe süße Frauen,
aber er selbst stand eher auf die toughen ein wenig "bösen" Frauen.
Der war so ein Surfertyp mit einer sehr hohen "Fuckability",
die ihm aber wenig genützt hat, weil er die süßen Girls gar nicht so wollte.
*****a_S Mann
8.073 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde es nämlich tatsächlich wichtig, zu sagen, dass eine allgemein hohe Attraktivität nicht zwangsläufig zu besserem Sex und einem höheren Selbstwertgefühl führt. Denn was hat zB die Lesbe davon, bei total vielen Männern gut anzukommen? Was hat der BDSMer mit dem special kink davon, dass er aussieht wie Schwiegermamas Liebling?

Und klar, sollte man das Selbstwertgefühl auch aus allen möglichen anderen Bereichen wie Familie, Freunde, Beruf, Hobbies, Sport, Kunst usw. holen, und das klappt bis zu einer gewissen Grenze auch ganz gut. Und wenn man in den Bereichen zufrieden ist und sich dort viel "fürs Ego" holt, macht einen das auch weniger angreifbar bei Flirt-Fehlschlägen.

Letztlich aber braucht jeder Mensch mit sexuellen Bedürfnissen auch immer wieder Erfolge bei seiner Zielgruppe. Das ist schon ein wichtiger Punkt, der sich nicht ignorieren lässt und komplett aus anderen Quellen speisen lässt. Aber mehr ist es nicht, nur Erfolge bei der Zielgruppe. Eine allgemeine Attraktivität für alle Frauen, Männer und Diverse aller Altersstufen und Styles ist nicht nötig.
*******413 Paar
50 Beiträge
Er schreibt

Dating als behinderter Mensch war für mich immer eine Katastrophe auch wenn sie nicht sichtbar ist und "nur seelischer Natur" ist.

Lange Zeit hab ich meinen Selbtwert davon abhängig gemacht, wie gut ich bei anderen ankomme, wie viele Leute mich mögen oder attraktiv finden und auch heute habe ich phasenweise das Gefühl ungenügend zu sein. Insgesamt ist das in meinem Fall ein Widerspruch in sich gewesen, da ich misanthrope Züge habe und dennoch Fremdwert brauchte. Heute weiß ich worauf ICH stolz sein kann, was ICH geleistet habe und wofür ICH potenziell liebenswert bin.

Mein Körperbild wird aus bestimmten Gründen immer etwas gestört bleiben aber es ist besser geworden nachdem ich wirklich mal hingeschaut habe: was finde ich wirklich schön? , was finde ich Okay? , was finde ich besonders?

Meine "Fuckability" ist mir vielleicht in den 20ern mal wichtig gewesen aber heute möchte ich nicht für die Masse fuckable sein sondern nur für die Richtigen.
Zitat von *****a_S:

Deshalb @*******lker ich will und brauche keine allgemeine hohe Bewertung. Ich will ja nur bei einer kleinen "Zielgruppe" einzelne finden, die mich heiß finden.
Auf was beziehst du dich? Hatte doch gar keine Frage in die Richtung gestellt 🤷‍♂️
Oder war das bezogen darauf, ob Fuckability auch für Männer relevant ist?
*****a_S Mann
8.073 Beiträge
JOY-Angels 
@*******lker Ich wollte auf folgendes hinaus: Wenn "Fuckability" der Wert ist, der steigt, je mehr Menschen mit einem ins Bett gehen würden, dann ist bei dem Menschen die Fuckability hoch, der dem Mainstream-Geschmack entspricht, also aussieht, wie eine KI einen schönen Menschen malt und charakterlich einfach möglichst normal und nett ist.

Und sobald man aber davon abweicht, sinkt der Wert. Also, weil man zB ein kleiner Mann oder eine mollige Frau ist, alt und glatzköpfig usw.. Aber auch bei ungewöhnlichen Gesichtszügen, einem ungewöhnlichen Stil und einem ungewöhnlichen Charakter. Auch wenn es Leute gibt, die das total interessant und spannend finden - wenn Fuckability so wie oben definiert ist, sinkt der Wert, auch wenn man mit seinem interessanten Look und Charakter so viele Leute heiß macht, dass man "gut versorgt" ist.

Somit ist der interessante Mensch ggf. viel besser mit Sexpartnern versorgt als der Mainstream-Beau, wenn letzterer diejenigen, die auf ihn abfahren gar nicht will. Und du hast nach den Kriterien gefragt, um den hohen Wert zu erreichen, und ich wollte nur entgegnen, dass einem der gar nicht unbedingt hilft.

Bei mir wäre es zB kontraproduktiv, denn ich stehe ja auf alternative kinky Frauen. Und wenn ich jetzt meine Fuckability erhöhe, indem ich nur noch wie ein Mainstream-Styler herumlaufe, keine Kunst mache, dafür mehr Geld verdiene und auch angebe, ein ganz normaler Typ zu sein, dann fahren viel mehr Frauen auf mich ab - aber eben die falschen, was meiner sexuellen Zufriedenheit und meinem Selbstwert halt gar nix bringt.
*********acht Frau
7.940 Beiträge
Demnach müsste man trennen zwischen allgemeiner Fuckability und der in Bezug auf einen bestimmten Menschen oder eine definierte Gruppe.
*****a_S Mann
8.073 Beiträge
JOY-Angels 
@*********acht Ich würde sogar so weit gehen, dass eine allgemeine Fuckability insgesamt nicht viel Sinn macht, denn wer will denn schon auf alle Arten von Menschen sexy wirken? Männer, Frauen, alt, jung, dick, dünn, Mainstream, alternativ usw.?
Eigentlich ist es doch immer nur wichtig, auf die zu wirken, die man auch selbst will. Daher hat man ja zB auch einen bestimmten Stil, also ist zB sportlich, weil man auch sportliche Menschen daten möchte, kleidet sich schick, wenn man schicke Leute daten will usw..

Allerdings ist mein Hinweis auch nur wirksam bei Menschen, die nicht auf gravierende Weise als sexuell unattraktiv gelten, und zu dieser Gruppe gehören natürlich auch schwer behinderte Menschen, und der Thread ging ja auch von Behinderungen aus.
In dem Fall ja, ist es nicht damit getan, "interessant" zu sein, denn man ist eben im Wortsinne "behindert" und zwar nicht nur zB beim Laufen sondern auch beim Daten. Also in dem Fall ist es schwieriger und daher wichtig, sich Selbstbewusstsein nicht (nur) über Attraktivitäts-Feedback durch andere Menschen zu holen, wie da ja im Text zum Thread beschrieben wird.
@*****a_S danke für die Erklärung. Jetzt habe ich es auch kapiert 😉
Und verstehe auch, dass ich mir da gar keine Gedanken drüber machen muss.
*******uld Mann
2.146 Beiträge
Zitat von *********acht:
Woraus ziehst du dein Selbstwertgefühl?
In erster Linie aus Leistung.
...
Ich sehe allerdings als nicht ganz unproblematisch an, wenn das Selbstwertgefühl aus der eigenen Leistung und aus dem Bedienen-Können von Bedürfnissen oder Interessen anderer Menschen heraus aufgebaut wird, weil man sich selbst nur dann gebraucht, wichtig sowie bedeutsam für andere Menschen fühlt. Und so das Selbstwertgefühl stärken kann.
Was da später zum Problem werden kann, ist das Nachlassen der eigenen Möglichkeiten und das Nachlassen der Wirkung eigener Eigenschaften.

Wenn sich dann die anderen Menschen rar machen und dadurch das Selbstwertgefühl leidet, wird es schwierig, dies dann wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Besser ist es aus meiner Sicht, wenn das Selbstwertgefühl weniger von anderen Menschen abhängig ist.

Zitat von *****a_S:
...
Und klar, sollte man das Selbstwertgefühl auch aus allen möglichen anderen Bereichen wie Familie, Freunde, Beruf, Hobbies, Sport, Kunst usw. holen, und das klappt bis zu einer gewissen Grenze auch ganz gut. Und wenn man in den Bereichen zufrieden ist und sich dort viel "fürs Ego" holt, macht einen das auch weniger angreifbar bei Flirt-Fehlschlägen.
...
Muss man den die Grundlagen für das Selbstwertgefühl immer von außen holen?
Ich sehe das - wie gerade vorstehend beschrieben - als eine eher labile Variante an.
Zitat von *****a_S:
...
Letztlich aber braucht jeder Mensch mit sexuellen Bedürfnissen auch immer wieder Erfolge bei seiner Zielgruppe. Das ist schon ein wichtiger Punkt, der sich nicht ignorieren lässt und komplett aus anderen Quellen speisen lässt. Aber mehr ist es nicht, nur Erfolge bei der Zielgruppe. Eine allgemeine Attraktivität für alle Frauen, Männer und Diverse aller Altersstufen und Styles ist nicht nötig.
Wer ohne die Erfüllung der sexuellen Bedürfnisse nicht vernünftig leben kann, braucht da allerdings eine Lösung und ist dann auf entsprechende Möglichkeiten und Wirkungen angewiesen.
Wer aber "nur" sexuellen Bedürfnisse hat, ohne diese unbedingt erreichen zu müssen, kommt auch ohne Erfolge bei oder Abhängigkeiten von der Zielgruppe aus.
*********acht Frau
7.940 Beiträge
Zitat von *******uld:
Zitat von *********acht:
Woraus ziehst du dein Selbstwertgefühl?
In erster Linie aus Leistung.
...
Ich sehe allerdings als nicht ganz unproblematisch an, wenn das Selbstwertgefühl aus der eigenen Leistung und aus dem Bedienen-Können von Bedürfnissen oder Interessen anderer Menschen heraus aufgebaut wird, weil man sich selbst nur dann gebraucht, wichtig sowie bedeutsam für andere Menschen fühlt. Und so das Selbstwertgefühl stärken kann.
Was da später zum Problem werden kann, ist das Nachlassen der eigenen Möglichkeiten und das Nachlassen der Wirkung eigener Eigenschaften.

Man kann ja unterschiedliche Leistungen erbringen. Dass ich zwei Kinder trotz einiger Widrigkeiten in Ehren groß gezogen habe, habe ich ja nicht 'für andere' gemacht. Oder mir eine Selbstständigkeit aufgebaut. Das bleibt ja als Wert erhalten, auch wenn ich mal in Rente bin und die Kiddies flügge. Oder meine Ehrenämter - die haben durchaus etwas bewirkt, auch wenn ich sie nicht mehr verfolge, und das Bewirkt haben bleibt mir ja.

Das Nachlassen der Möglichkeiten und der Wirkung, ja... Das kommt unweigerlich. Ich nehme aber an, dass man auch im Rückblick noch Selbstwert aus dem gelebten Leben bezieht. Und aus den vielen schönen Eroberungen. *g*
***ke Frau
2.034 Beiträge
Es ist ein spannender Gedankengang, den Ursprung des eigenen (sexuellen) Selbst#Werts zu eruieren und zu reflektieren. ... Ich bin in mich gegangen und stellte fest, dass ich keinen Zeitpunkt erinnere, an welchem mir mein Selbst#Wert nicht deutlich und bewusst war. Sehr wohl erinnere ich aber Lebensphasen, in welchen ich meinte, der Gesellschaft meinen "gesellschaftlichen Wert" nachweisen zu müssen. Gesellschaft unterstellt, so meine Erfahrung, dass Frau z. B., so sie die Position der "Managerin eine Familienunternehmens" besetzt, in der Mutterrolle zu verhaften ist. Dem und anderem setzte und setze ich ein vehementes NEIN! entgegen
Zu keinem Zeitpunkt, so stellte ich jetzt durch die Anregung dieses Threads fest, stellte ich jemals meinen (sexuellen) Selbst#Wert in Frage. Thema war jedoch die bewusste Ablehnung und Abhebung von Mainstream, die Unterbrechung von (gesellschaftlicher) Zuweisung. Dem Selbst#Wert ist das (sexuelle) Selbst#Bewusstsein vorangestellt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.