Zitat von *********ement:
„Die Frage ist, inwiefern ausländische Shops hautfreundliche Chemie bzw. nicht krebserregende Stoffe bei der Produktion mit bedacht haben. Speziell außerhalb der EU. Nicht krebserregende Stoffe sind für mich schon wichtig.
Ich verstehe den Gedankengang, bin da aber recht ernüchtert. Ist letztlich das gleiche Problem wie bei "Tierwohl", "Bio", "Fair-Trade", "Nachhaltig", Lieferkettengesetz.
Ist alles schön und gut, aber nichts ist besser, als die Kontrolle dahinter. Dem Technischen Überwachungsverein ist der Lapsus passiert, Industrieselikon in Implantaten nicht bemerkt zu haben.
Für mich ist ein Kontakt mit Schleimhäuten etwas anderes, als mit Haut. Ein kurzer Kontakt wiederrum etwas anderes als "Dauerkontakt", wie z.B. mit Kleidungsstücken.
Manchmal ist mir ein guter Chemiker sogar lieber, als ein schlechter Bauer, mal übertrieben gesagt.
Und auch Desinfektionsmittel sind Chemie.
Es gibt genug andere Threads zum Thema Desinfektion.
Jeder Händler kann mir viel erzählen. Dabei muss der nicht mal lügen, reicht ja, dass er seinerseits belogen wurde.
Für mich ist das Bestellen im Internet immer ein Sprung ins kalte Wasser. Viel lieber habe ich die Sachen vorher einfach mal selbst in der Hand. Ob man da jetzt den Laden aufsucht, eine Messe, oder mal im Club vergleicht bzw. sich etwas zeigen lässt.
Und, zurück zum Anfang bzw. der ursprünglichen Frage:
Zitat von *********ement:
„Hi,
als Neuling mit dem Thema "Peitsche" die Frage: wie fängt man an?
Worauf sollte man achten? Ich weiß nur, dass man die Partien der Nieren mit Respekt nicht bespaßen sollte.
Aber wie fängt man denn nun an?
Ich würde mit dem Flogger starten, also dem am wenigsten schmerzvollen Schlaginstrument.
Wie habt ihr "angefangen"?
Ein Flogger ist für mich keine Peitsche, aber ich nutze ihn gern.
Angefangen habe ich mit zweckendfremdeten Sachen, also nach der Hand. Gürtel, Stock, Gerte. Dann ein paar Dinge im Sexshop, war Mist, und überteuert. Bei Bestellungen bei Peitschenhandel und McHurt war ich bisher sehr zufrieden, ein paar kleinere Fehlkäufe, ließen sich korrigieren, aber sonst war ich sehr zufrieden.
Und dann fängt man eben langsam an. Steigern geht viel einfacher, als sich zu entschuldigen oder gar etwas rückgängig zu machen.
Grundlegende Sicherheitsregeln sollte man beachten. Feuer und Fesseln passen nicht zusammen. Beim Fesseln nichts abschnüren und immer so, dass wenn man es nicht schnell öffenen kann, eine weitere "Lösungsmöglichkeit" vorhanden ist (Schere). Ich persönlich habe immer mindestens zwei Panikhaken in meiner Tasche, um die gegebenenfalls mit ein zu setzen. Wer gefesselt ist, ist wehrlos und hilflos, wird also bitte nicht allein gelassen. "Meer" ist kein Safeword! Es muss klar sein, wann abgebrochen wird.
Wasser, Schokolade griffbereit sind sinnvoll.
Ja, das ist für einige völlig übertrieben. Leute, Augenmaß ist da das Zauberwort, und nachdenken, bevor man etwas macht. "Nur mal kurz auf Toilette", wie lange braucht es, um irreversible Schäden zu verursachen? Wird schon nicht passieren, das ist Wahrscheinlichkeitsrechnung. Das geht schief. Mein Lieblingsspruch in dem Zusammenhang ist "Die Frau, die trotz Pille schwanger wurde interessiert die Wahrscheinlichkeit nicht mehr".
Und, ganz wichtig, in meinen Augen, vernünftiges Licht. Es ärgert mich schon, dass in vielen Clubs das Licht in BDSM-Räumen ein rötliches, weit runter gedimmtes Schummerlicht ist. Das mag toll sein, wenn man sich wie Teenager zum Knutschen in eine Ecke verdrücken will, aber wenn ich Kontrolle darüber haben will, wie ich schlage, dann muss ich auch sehen, wie die Wirkungen der Schläge waren. Da geht zum einen um die eigentliche Trefferwirkung, rote Striemen sind bei rotem Licht wirklich schlecht zu sehen, als auch um die örperlichen Veränderungen der Geschlagenen, sei es die Haltung und die Körperspannung. Und, he, nach der Session tastend über den Boden zu krabbeln, ob man wirklich alles eingepackt hat, oder noch irgendwo auf dem dunklen Boden eine Gerte oder kürzere Peitsche liegen könnte, ist mehr als nur lästig und irgendwie unwürdig.
Keine Ahung, ob ich irgendwann eine Stirnlampe mit in einen BDSM-Raum nehme. Eine Taschenlampe, wenn auch eine kleine, habe ich mitlerweile in Reichweite, wenn ich meine Tasche packe.