Ich denke der Reiz von Objectification liegt in den allermeisten Fällen in Erniedrigung bzw. Demütigung. Wenn man beidem nichts abgewinnen kann, gibt einem vermutlich auch Objectification nichts.
Selbst finde ich eine Vielzahl von Szenarien reizvoll. Als Liebhaber von Stiefeln mag ich es insbesondere als Stiefelbank benutzt zu werden. Man könnte mich aber etwa auch mit Eimer überm Kopf die Popcorntüte halten lassen, während man die neuesten Folgen auf Netflix kuckt.
Was ich daran mag, ist, dass mir und meinen Bedürfnissen in dem Moment sämtliche Berechtigungen abgesprochen werden. Was ich möchte ist irrelevant. Ich bin nicht länger wertvoller Mensch, sondern unbedeutendes Objekt und austauschbarer Gebrauchsgegenstand mit genau einer einzigen Aufgabe. Und so sinnlos und unbequem die Aufgabe auch sein mag (je sinnloser und unbequemer desto größer die Demütigung), ich habe ein gutes Gefühl dabei zu ertragen, was mir befohlen wurde. Solange, bis ich die Erlaubnis bekomme wieder etwas anderes zu tun oder ich selbst sein zu dürfen. Was lang sein kann. Die anfängliche Erregung verfliegt irgendwann, Langeweile kommt auf. Irgendwann schlafen vielleicht die Gliedmaßen ein und eine Last, die anfangs ein Fliegengewicht war, wird allmählich elendig schwer. Das dann für meine Herrin trotzdem weiter auszusitzen erfüllt mich mit devotem Stolz.
Mir ist bewusst, dass sich das für manch einen ziemlich bescheuert anhören muss
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Achja, die Motivation in extremeren Szenarien, etwa der Benutzung als Fucktoy oder Toilette, dürfte eine ähnliche sein, nur dass hier die Unterstreichung der eigenen Wert- und Bedeutungslosigkeit nochmal stärker ins Gewicht fällt.