„Das kann man nicht dick genug herausstreichen in dieser verfahrenen Diskussion voller abstruser Biologismen.
Was abstrus daran sein soll, über die mannigfaltigen und eben auch biologisch induzierten Motivationen menschlicher Handlungen zu diskutieren, kannst du bestimmt näher ausführen.
„Ich weiß, dass hier einige ein Problem mit dem Begriff "Verantwortung" haben, wenn es um die anderen in einer Beziehung geht. Aber es ist mMn der bessere, konstruktivere Begriff als "Schuld".
Nein, es sind beides Begriffe, die einer wirklich Lösung eher im Weg stehen. Schuld ist ein moralischer Begriff und daher als Instrument zum Finden einer gemeinsamen Basis ungeeignet.
Verantwortung gegenüber einer anderen Person wiederum ist eine Pflicht zu bestimmtem (Nicht-)Handeln, die durch einen Anspruch dieser Person gegen dich begründet ist. Bei Kindern sind es ganz klar die Versorgungs-, Erziehungs- und Aufsichtspflicht der Eltern und noch einiges mehr. In einer Beziehung zwischen mündigen Erwachsenen klingt das ziemlich starr, zumal wir hier keine normativen Anspruch wie bei den Kindern haben, sondern einen moralischen. Zum Punkt Tauglichkeit moralischer Begriffe siehe oben.
Daher kann man Verantwortung für eine Beziehung an sich in dem Sinne überhaupt nicht tragen, denn eine gedankliche bzw. emotionale Konstruktion hat keinen Anspruch gegen irgendjemanden.
Abgesehen von den normativen Ansprüchen wie zum Beispiel dem der Kinder weiter oben kann ich Verantwortung nur für mein eigenes Handeln tragen. Natürlich existiere ich nicht im luftleeren Raum, sondern in einer Gesellschaft voller Menschen und natürlich haben meine Handlungen Auswirkungen auf diese. Ich sollte also tunlichst die Konsequenzen meines Handelns bedenken.
„Ich habe es nie als Zwang oder Belastung empfunden in einer Beziehung monogam zu leben.
Dies obwohl ich laut pseudowissentschaftlichem Geschwurbel angeblich wider meiner Natur lebe.
Du möchtest bitte
endlich einmal auch nur ein einziges Argument zur Untermauerung deiner Meinung bringen. Wenn du das nicht willst oder kannst, darfst du auch das gern formulieren, denn dann kann ich dich in die Schublade "Viel Meinung, Null Ahnung" einsortieren und muß mich hier nicht dauernd zum Obst machen, weil ich eine konstruktive Diskussion führen will, wo keine gewollt ist.
Ich habe meine Ansichten mit Argumenten untermauert, Quellen gebracht und bis eben keinerlei destruktive Formulierungen gebraucht. Warum kannst du das nicht?
„Das hat m. E. nichts mit Starrsinn zu tun dass ich mich von pseudowissentschaftlichen New Age Missionierungen nicht beeinflussen lasse und sie ungeachtet hier stehen lassen soll nur damit ich hier eine gute Figur mache.
Mit deinen völlig argumentfreien, destruktiven Rants machst du erst recht keine gute Figur. Du kannst gerne in der Länge und der Breite meine und andere Ansichten angreifen, aber mach es doch
bitte so, daß wir danach irgendetwas diskutieren können. Im Moment wirkst du halt tatsächlich sehr aggressiv und starrsinnig, weil du jegliche Ansicht außer deine eigenen abblockst, verächtlich machst und:
„Es hat auch wenig Sinn sich hier gegenseitig irgendwelche Buchtips um die Ohren zu hauen.
Ebensowenig wie die Podcasts irgendwelcher YouTube Gurus.
auch keinerlei Interesse an der Erweiterung deines Horizonts durch Quellenarbeit zeigst und stattdessen völlig aus der Luft gegriffenen Blödsinn erfindest, der nie gesagt wurde. Und
du willst mir was von pseudowissenschaftlich erzählen?!
GTFO!
„Ich orientiere mich auch nicht an Bonobos.
Ich sehe es im Gegenteil zu Deiner Aussage eher hier so dass man User die nicht sexpositiv begeistert "fremdgehen ist geil und völlig normal" mit Scheinargumente als naive ungebildete Blödchen mundtot machen möchte.
Hier sehe ich die Diffamierung.
Erwähnte ich bereits, daß Verständnis != Zustimmung? So zwei-, drei-, viermal oder so? "fremdgehen ist geil und völlig normal" ist eine völlig sinnentstellende Verkürzung der Aussagen, die von mir und einigen anderen getroffen wurden.
Also nochmal: Diskutiere ordentlich oder gar nicht. Dieses reflexhafte Abwerten dir unliebsamer Ansichten bringt niemanden weiter.
„@*******ritt
Die Existenz von Betrug und Hintergehen auch in nicht-monogamen Beziehungsformen jetzt als Argument für monogame welchselbige zu verwenden, ist nur dann sinnvoll, wenn sich das quantitativ nicht unterscheidet. Angenommen, das Standardnarrativ wäre falsch, hätten wir einmal notorische Betrüger, die in jeder Beziehung nur an sich denken, aber in der monogamen Beziehungsform zusätzlich all jene, die ihre Natur nicht ewig verleugnen können. Das spräche nicht gerade für Monogamie, denn ein Leben, das dem eigenen Wesen zuwiderläuft, produziert unnötig viel Leiden.
Da es die anderen Lebensformen noch nicht so lange gibt, wird man da auch keine genauen Zahlen haben. Vor allen Dingen, weil man ja davon aus geht, das Sex mit anderen erlaubt ist.
Und trotzdem halten sich manche nicht an die Regeln un Absprachen die vereinbart waren.
Exakt das habe ich doch gesagt? Die notorischen Regelbrecher hast du unabhängig von der Beziehungsform, aber wenn Menschen wider ihre Natur leben (müssen) ist mit einer erhöhten Problemquote zu rechnen. Daher wäre es wünschenswert, daß die gesellschaftlichen Normen den Anlagen des Menschen entsprechend ausgelegt sind. Mit forcierter Monogamie ist das eben noch nicht der Fall.
„Ich begreife nicht, warum immer wieder auf der Monogamie Rum geritten wird.
Zur Hälfte ist das meine Schuld, weil ich einen möglichen Grund für das geradezu virulente Vorkommen von Fremdgehen durch die komplette Menschheitsgeschichte beleuchten wollte. Dann hat es sich etwas verselbständigt, denn was eigentlich als wertfreie Diskussionsgrundlage gedacht war, hat sich als ordentlicher Trigger entpuppt.
„Niemand wird gezwungen monogam zu leben, es ist dann eine freiwillige Entscheidung. [...] Ich möchte nicht den Finger heben, denn am Ende des Tages trägt jeder für sich selbst die Verantwortung für sein Handeln und Tun.
Amen!
„Wenn Sex alles ist was einen verbindet, dann wird's wahrscheinlich früher oder später schwierig. Aber ich würde behaupten das trifft auch bei offenen Beziehungen zu.
Ich halte Sex für einen integralen Bestandteil einer funktionierenden Liebesbeziehung. Das heißt nicht, daß es ausschließlich oder auch nur vorrangig um Sex geht, aber gar kein oder zu wenig Sex ist für mich ein Beziehungskiller. Das ist vom Beziehungsmodell aber komplett unabhängig; da hast du völlig recht.
Wenn sich aber ein solcher Mangel beginnt abzuzeichnen, ist offene und ehrliche Kommunikation das Beste, was mir einfällt, um das Problem zu lösen. Oder vielleicht erstmal das Problem zu erkennen, denn der abflauende Sex kann auch völlig andere Ursachen haben.
Und damit schlage ich jetzt wie auch schon vor ein paar Seiten endlich den Bogen wieder on-topic zur Eigangsfrage: Kommunikation ist der Schlüssel, auch wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Vielleicht ist die aktuelle Beziehung nicht mehr zu retten, aber zumindest können die Beteiligten etwas für die Zukunft mitnehmen.