Interessant, wir dieser Thread hier sich schnell füllt.
Ich finde hier interessanterweise sowohl meine Position, als auch die meiner vorher fremdgehenden Ex wieder.
Was tun?
• Ehrlich reden
• Versuchen Dinge anders zu machen
• Fremdgehziel rauswerfen, Probleme die auftreten auf Teil des potentiellen Veränderungsprozesses begrüßen
• Wenn beide nicht zusammenfinden (z.B. weil der Partber den Ersatzhafen sicherheitshalber oder ehrenhalber oder interessenhalber nicht mehr aufgeben oder herunterfahren kann: raaaaaaaus da.
Ich kann nur sagen: ich hatte rund ein dreiviertel Jahr viel zu wenig Schlaf. Konnte neben schriftlichen Beschreibungen von psychischen Seitensprungfolgen einen Haken nach dem anderen machen.
Ich wurde senil. Ich habe mich an die Beziehung, auch mit vielen Kindern, geklammert und dabei den Partner de facto nur in einer scheinbaren Machtposition bestärkt, die dazu führte, dass das was mich krank machte einfach weiter lief - und ich als Partner zum einen in der Partnerschaft nicht mehr zu gebrauchen war, zum anderen mein Partner wörtlich auf die Partnerschaft pfiff. Ich wurde aufgefordert, mich um die Schlaflosigkeit und deren Folgen zu kümmern. Tat ich. Ich warf sie raus - und damit war mit tieftraurigem "leider" die Beziehung vorbei.
Aber ich schlief wie lange nicht mehr. Stimme wird tiefer, Gang aufrechter, Augenringe weg, man ist wieder (relativ, so wie das nach Trennung halt ist) souveräner, Gedanken hat man beisammen, Muße für Sport ist da, Muskeln bauen auch auf, Muße für Bondage ist da, Muße für Spielpartner ist da, Kinder haben besseren Papa, Muße für Hausrenovierung kommt gratis on top. Und wenn man aus dem ganzen Kram draußen ist, lichtet sich mancher Nebel - und man sieht nicht nur, was man selbst hätte anders machen können, sondern evtl. auch (bei mir) dass der Partner eigentlich schon lange unterwegs war, abzuhauen. Und das Fremdgehen halt auch Ausdruck davon war, dass der Partner sich trotz Abhauen nicht trennen wollte, dabei mit dem Fremdgehen unendlichen Schaden anrichtetete - aber es dann vielleicht echt besser mit dem "Raaaaaaaus" war. Für beide.
Beenden. Kleiderschrank in Kartons vor die Tür packen, Schloss tauschen. Einschlagende Granaten (weil das nämlich in der Form verboten ist) als Teil des Trennungsprozesses begrüßen, statt zu vermeiden.
Und dann mal gucken.