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Warum entscheidet man sich auszubrechen?

@*****a_S @*******in78
Ich glaube ihr seid eigentlich ziemlich nahe beieinander, redet aber von verschiedenen Situationen.

Ich versuche es mal:
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass eine neue Beziehung monogam und treu ist. Denn das ist das, was immer noch der Normalfall ist, womit wir aufwachsen und sozialisiert werden.
Das gilt so langer es keine anderen Absprachen gibt oder es aus dem Kontext heraus klar ist. Wobei gerade Tor 2 zu Fehleinschätzungen führen kann, man also lieber doch reden sollte.
Als dritte Möglichkeit sehe ich Konstellationen, wo man nicht unbedingt von Treue ausgehen kann, z.B. wenn das aus Tinder/Joy heraus entsteht. Da ist dann eine Klärung zu Beginn eigentlich oportun.
****62 Frau
3.066 Beiträge
@*********Seil
Aha, die Freundin gibt sich Mühe (was für ein Wort, sich Mühe geben), um dich vom Fremdgehen abzuhalten, verstehe ich das richtig und ist dann sicher bei dir auch so und sie könnte auch, wenn sie wollte?
*********Seil Mann
1.580 Beiträge
@****62
Aber sischer dat! *top*
*******in78 Frau
8.891 Beiträge
Ich glaube, dass ist es gut zusammengefasst. Läuft das Sexleben gut, fühlen sie monogam, läuft es nicht mehr so gut, fühlen sie offen. Dann ist aber die mangelnde Kommunikation schuld, da das doch explizit vereinbart werden muss.

Stell ich mir geil vor

„Du Schatz, wenn du nicht dafür sorgst, dass ich permanent sexuell befriedigt bin, dann kann es sein, dass ich fremd gehe“

„Lass uns doch gleich eine offene führen, dann braucht keiner böse sein“

Oder wenn es auffliegt

„Wir haben doch nie darüber gesprochen. Auch wenn ich nie etwas anderes gesagt habe, kannst du nicht davon ausgehen, dass ich nur mit dir schlafe, was stellst du dich so an“


Aber….. dass wird am besten noch laut gesagt, noch besser gebrüllt und dabei beleidigt. Darüber wurde sicherlich auch nicht gesprochen, von daher braucht keiner traurig sein, wenn beleidigt wird. Wir wurden halt sozialisiert höflich miteinander zu sein, davon kann doch aber nicht selbstverständlich ausgegangen werden.

*ironie*
******rah Paar
3.243 Beiträge
Was wir uns einfach fragen …

Woher nehmen Menschen das Recht, anderen Menschen - ihren Partnern - ein Fremdgehen restriktiv zu verbieten?

Um dann im Fall des Falles auch noch moralisch besser da zu stehen, wenn’s doch passiert?


*hae*

Tom & Zarah
Wenn es nur um Sex geht, ist keiner Schuld! Und schon gar nicht beide!

Da ist einer, der merkt erst nach vielen Jahren Beziehung, dass es, sexuell gesehen, mehr gibt. Entweder macht der andere mit oder eben nicht. Oder der eine steckt das sexuelles Verlangen eben zurück.

Bei dir klingt das, als müsste es jedem Paar so ergehen. Oder als würde es da einen Plan geben. Marktlücke.

Ich kann dir versichern, ich hab mich in jungen Jahren schon ausgelebt und da könnte nichts mehr kommen. Ich weiß, was ich will und was nicht. Und das kommuniziere ich bin vorn herein auch!
*******in78 Frau
8.891 Beiträge
Es wird niemanden verboten, aber wenn jemand etwas nicht möchte, sind sie natürlich gleich die Bösen.

Die Argumentation hier ist teilweise nur ziemlich haarsträubend.
Zitat von ******rah:
Was wir uns einfach fragen …

Woher nehmen Menschen das Recht, anderen Menschen - ihren Partnern - ein Fremdgehen restriktiv zu verbieten?

Um dann im Fall des Falles auch noch moralisch besser da zu stehen, wenn’s doch passiert?


*hae*

Tom & Zarah
Weil Treue und Exklusivität eine (unausgesproche) Vereinbarung der meisten Beziehungen ist. Wenn beide Seiten diesem Beziehungsvertrag zustimmen, dann kann auch jede Seite von der anderen einfordern, sich daran zu halten.
Wer so eine Vereinbarung nicht will, der ist i.d.R. in der Bringschuld, dies mit dem anderen im Vorfeld zu besprechen.
****66 Mann
732 Beiträge
Für mich etwas ganz normales eine Frau zu lieben aber auch sexuell zu teilen
Ich liebe Guten langen Sex aber gerne auch wenn Frau gerne kurz vorher vorgefickt wurde
*******der Mann
24.872 Beiträge
Wie schon früher hier gut beschrieben: In allen Fällen gibt es einen Kontext. Ich denke, dass das auch von vielen vermittelt werden will, aber die Fraktion mit dem erhobenen Moralfinger will nicht differenziert denken. Das ist auch völlig OK - die kontextlose, oberflächliche Diskussion ist dann halt aber sehr der Realität entrückt.
Das ist die Frage aller Fragen…
Ich für mich kann sagen, dass ich Jahre versucht habe, meine sexuellen Bedürfnisse in der Partnerschaft zu stillen. Dabei war meine Botschaft immer:
Solange zuhause gekocht wird, wird zuhause gegessen. Falls das nicht der Fall sein sollte, werde ich aber nie verhungern. Meine Frau hat die Botschaft verstanden und es akzeptiert, dass ich das körperliche woanders stille. Das hat aber nichts mit der Partnerschaft zu tun. Es ist nur die Lust, die man nicht dauerhaft unterdrücken kann und darf.
*******in78 Frau
8.891 Beiträge
Zitat von *******der:
Wie schon früher hier gut beschrieben: In allen Fällen gibt es einen Kontext. Ich denke, dass das auch von vielen vermittelt werden will, aber die Fraktion mit dem erhobenen Moralfinger will nicht differenziert denken. Das ist auch völlig OK - die kontextlose, oberflächliche Diskussion ist dann halt aber sehr der Realität entrückt.

Der erhobene Zeigefinger ist für mich hier auf beiden Seiten und teilweise mehr als der Realität entrückt.
*******elle Frau
35.799 Beiträge
Was ist daran so schwer, dem Partner zu sagen, wenn sich etwas geändert hat?
Sicher können sich auch Gefühle ändern. Eher normal.

Wenn ich Exklusivität vereinbare,
Nun aber doch Lust auf fremde Haut habe,
Muss ich das sagen.

Einfach allein die Vereinbarung abändern, aufgeben, missachten, ist nun nicht sehr partnerschaftlich.
**********16034 Mann
3.295 Beiträge
Es braucht immer zwei. Und die Gründe sind viele.
*******elle Frau
35.799 Beiträge
Nein es braucht nicht immer zwei.
Einem reicht der Sex so , denkt alles ist fein.

Der andere will Abwechslung, fremde Haut, Abenteuer .

Kann man heimlich machen, oder besprechen.
Heimlich sehe ich als Hintergehen, Betrug, Vertrauensbruch für mich, mein Gefühl.

Bespricht man sich, könnte man zustimmen, gemeinsam neues versuchen, oder ablehnen.

Diese Wahl will ich haben.
*******in78 Frau
8.891 Beiträge
Ich denke, hier ist es auch etwas verblendet von der Joy Blase. Da hier offen nach Sex gesucht wird, wird anscheinend davon ausgegangen, dass dies draußen auch der Fall wäre.

Es hat sich meist noch nicht einmal sexuell etwas verändert, außer das vielleicht der Sex wegfällt, die Meisten suchen hier nichts außergewöhnliches. Gerade die Fremdgeher nicht, da steht viel mehr als Sex im Fokus.

Klar wäre es angebracht zu sagen „Ab sofort gibt es keinen Sex mehr, leb damit oder geh“
**********16034 Mann
3.295 Beiträge
Zitat von *******elle:
Nein es braucht nicht immer zwei.
Einem reicht der Sex so , denkt alles ist fein.

Der andere will Abwechslung, fremde Haut, Abenteuer .

Kann man heimlich machen, oder besprechen.
Heimlich sehe ich als Hintergehen, Betrug, Vertrauensbruch für mich, mein Gefühl.

Bespricht man sich, könnte man zustimmen, gemeinsam neues versuchen, oder ablehnen.

Diese Wahl will ich haben.

Immer zwei, sonst kommt einem nicht die Idee. Sonst wären beide Zufrieden.
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******in78:
@*****a_S ausserhalb der Joy Blase gibt es das tatsächlich noch. Da kommen zwei Menschen zusammen, die nicht zwangsläufig alle vorhandenen Beziehungsformen durchkauen und explizite Vereinbarungen treffen müssen, für einen guten Umgang miteinander.
Ich hab aber auch noch nie von jemanden außerhalb von Joy gehört. Wir haben nicht explizit darüber gesprochen, also kann ich machen was ich will und der/die andere darf sich nicht verletzt fühlen.
Wenn ich wirklich mal auf jemanden treffe, der die Meinung vertritt, er hat nichts gesagt und deshalb könnte er durchaus auch eine offene Leben, alles andere wäre ihn an die Ketten legen, zweifle ich mehr als an meinen Verstand, wie auf auf solch einen Mann rein fallen konnte.

Doch, verrückterweise habe ich diese Ausrede schon von Fremdgehern gehört. Also zB hat ein Mann gesagt: "Ich habe mit meiner Freundin nie vereinbart, dass wir sexuell treu sind, also, warum sollte ich das sein?" Und ich habe von einer Frau gehört: "Ich habe meinem Mann mal gesagt "Du weißt doch, dass ich eigentlich nicht treu sein kann, hihi." Wenn er das nicht ernst genommen hat, ist das seine eigene Schuld." Ich glaube, viele Fremdgeher sehen das so, als würden sie in einer geschäftlichen Beziehung etwas ausnutzen, was nicht im Vertrag stand, den sie unterschrieben haben, um hinterher sagen zu können "Das genau habe ich nie unterschrieben!" Das Problem ist, dass der Partner sich aber, wenn er das Fremdgehen entdeckt, nicht verhalten wird wie ein Geschäftspartner (wie "Ach ja, stimmt, mein Fehler, hätte ich im Vertrag explizit erwähnen müssen - haste also Glück gehabt.")
*******elle Frau
35.799 Beiträge
Nochmal nein.
Ändert einer allein die Vereinbarung, ist es Einseitig.
Ist einer unzufrieden, kann er das sagen.

Einer missachtet, bricht aus.
Dann ist auch nur einer in der Pflicht, das anzumelden.
*******in78 Frau
8.891 Beiträge
@*****a_S wir sind einer Meinung, was die Sicht darüber anbelangt. ☺️

Vielleicht treffe ich auch noch einmal solch ein Exemplar. ☺️
*******in78 Frau
8.891 Beiträge
Ich stimme @*******der zu, es wird auch für mich wenig differenziert. Sicherlich, es gibt diejenigen, die trotz Aktivem Sexleben Fremdgehen und dann aber auch die, die keins mehr haben.

Natürlich wäre es besser, dann die Beziehung zu beenden, sie ist aber zum Teil dadurch schon Dysfunktional geworden und mitunter entsteht auch eine Abhängigkeit doch wieder Begehren und Wertschätzung zu erhalten. Es ist nicht der bessere Weg, dies im Außen zu suchen, sie sind aber auch nicht alle diese bösen fiesen Menschen, als die sie hier dargestellt werden.
Mein Ex ist Fremdgegangen,,weil ich ihm nicht das geben konnte was er brauchte. Wie mir jetzt klar ist, war es das mangelnde Vertrauen in ihn. Wenn die eigenen Bedürfnisse und Grenzen als nicht notwendig angesehen werden, man darüber redet und einem immer wieder auf verschiedene Art gesagt wird, dass die eigene Meinung, das Empfinden nicht den Tatsachen entspricht, ziehst du dich immer mehr zurück. Da ist das Fremdgehen des anderen vorprogrammiert. Wenn derjenige andersherum dir das Fremdgehen aber übel nehmen würde und mit Eifersucht reagiert und er heulend nach dem Fremdgehen vor dir steht, weil er Angst hatte sich mit etwas angesteckt zu haben, wird es nur noch schlimmer.

Irgendwann habe ich gesagt, mach was du willst, ich will es nicht wissen. Hat nicht funktioniert, er war nicht wirklich diskret. Nach viel zu langer Zeit, habe ich die Reißleine gezogen. Ging nicht eher, die Gründe dafür sind zweitrangig.

Viele reden hier von einer offenen Kommunikation und Absprachen, bin gespannt was hier so auf mich zukommt.
********a_75 Frau
2.815 Beiträge
Früher habe ich auch gedacht das Fremdgehen das schlimmste ist . Früher …..
Als in meiner Beziehung noch alles gut lief , ich jünger war und noch weniger Lebenserfahrung hatte .

Jetzt sehe ich es anders .

Mein Mann möchte keinen Sex mehr . Das hat Er für sich so geklärt.
Mir fehlt es aber . Alles Reden mit Ihm hat nichts genützt bzw. geändert. Es ist ja nicht so als ob ich es nicht versucht hätte .
Mir ist klar geworden das ich an mich denken muss um nicht vor die Hunde zu gehen .
Er hat das so für Sich beschlossen . Das kann und möchte ich Ihm auch garnicht mehr ausreden .
Aber Er hat nicht das Recht mir meine Sexualität zu nehmen/zu verbieten/zu beschließen das ich jetzt auch ohne Sex leben muss . Ich stehe im normalen Alltagsleben zu Ihm . Aber meine Sexualität bestimme ich jetzt selbst .
Erst habe ich es heimlich gemacht , mittlerweile weiß Er Bescheid und akzeptiert es Zähneknirschend.

Das Gefühl von Nähe , Wärme, Geborgenheit gepaart mit dem Sex sind meiner Meinung nach Grundbedürfnisse eines jeden Menschen.

Heutzutage weiß ich das das mit dem Fremdgehen nicht nur Schwarz-Weiß gesehen werden sollte .
Vor allem nicht von Fremden die nicht in „meinen“ Schuhen stecken .
**********tomba Mann
227 Beiträge
Zitat von *********efin:
Danke für das Thema, ich hab schon die ganze Zeit hin und her überlegt nebenan was zu schreiben *traenenlach*

Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern in dem ich beschloss "es jetzt durchzuziehen".

Vorausgegangen war eine eigentlich glückliche aber durch eine mentale Erkrankung meines Partners und wirtschaftliche Sorgen sehr belastete Beziehung. Ich wollte diese Beziehung unbedingt halten, weil ich mir nicht eingestehen wollte, das wir so keine Zukunft haben, hatte ich dafür doch sogar in Kauf genommen meine Familie zu verlieren.

Als ich dann selber unter die Räder kam und mir alles über den Kopf wuchs, war da jemand der mich auffing, sich all meiner Sorgen und Ängste annahm, mir in der Zeit sehr gut tat und mich durch dunkle Nächte brachte. Ein emotionaler Hafen.

Irgendwann kam einfach der nächste Schritt. Ich konnte gar nicht genug vom Spiel mit dem Feuer bekommen. Keine Sorgen, das Flirten, der Sex, die Gefahr entdeckt zu werden... Es war eine aufregende, lebendige Zeit an die ich gerne zurückdenke.

Es ging nie um Liebe oder darum meinen Partner weh zu tun oder auch nur im Ansatz um die Beziehung. Genau genommen ging es in diesen Momenten endlich einmal nur um mich und nicht um meinen Partner oder die Beziehung. Es war Urlaub im Kopf, komplettes ausblenden der Realität, eine Flucht aus der Welt, aus der ich keinen Ausweg sah.

Aufgeflogen bin ich nie. Hab es aber trotzdem "gestanden" und den Mut gefunden mich zu trennen.

Letztendlich hat mir das Ganze geholfen, mehr für mich selbst einzustehen, mich mit meiner Sexualität und dem Thema Monogamie auseinanderzusetzen und meine Einstellung zu ändern.

und wie ging es ihm am Ende?
********2212 Mann
979 Beiträge
Das ist schon ein heikles Thema, da kommen schon bei mir alte Erinnerungen hoch.
Ich bin vor 20 Jahren tatsächlich das einzige mal in meinem Leben fremd gegangen, und ja, ich hatte ein schlechtes Gewissen und war mir nicht sicher, ob ich nicht einen Fehler mache.
Meine damalige Partnerin wurde zunehmend depressiver, was nicht an mir lag, es war sehr harmonisch zwischen uns. Allerdings hatte sie krankheitsbedingt keine Lust mehr auf Sex, eine Besserung war nicht absehbar. Eine Trennung kam für mich nicht in Frage, ich wollte in der Situation einfach für sie da sein. Ich hatte dann eine anfangs rein sexuelle Affäre, fatalerweise haben wir uns leider innerhalb kurzer Zeit verliebt. Ich mußte abwägen, ob ich mich mehr um mich selbst kümmern sollte oder weiter um meine Partnerin. Ich entschied mich für die Trennung, was mir unglaublich schwer viel. Die neue "Beziehung" blieb aber bei einer Affäre, da war ich wohl zu blauäugig und naiv. Meine Ex habe ich einige Zeit später wiedergetroffen, sie hat tatsächlich ein gewisses Verständnis für mein damaliges Handeln gezeigt. Inzwischen hatte sie auch einen neuen Partner gefunden, der ihr sehr gut getan hat, und später geheiratet. Für mich war es eine Erleichterung, und wir sind alle drei bis heute gute Freunde.
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