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Warum entscheidet man sich auszubrechen?

@********a_75 vollkommen verständlich, dass du aufgrund seiner Entscheidung nicht auf Sex verzichten willst. Und gut, dass er es inzwischen auch weiß, dass du dir das woanders holst.

Persönlich hätte ich es besser/fairer gefunden, ihm das dann von Anfang an so zu sagen (als klar war, dass sich seine Entscheidung nicht mehr ändern wird). Hätte dir auch Heimlichkeiten erspart, die ja wahrscheinlich auch eher belastend, als schön waren.
Aber: sagt sich als nicht direkt Betroffener und im Nachgang natürlich immer leicht 🙈
*********ngel Mann
203 Beiträge
Ich bin etwas irritiert in welche Richtung sich dies wieder entwickelt, hatte aber warscheinlich auch nichts anderes erwartet.
Die TE bat darum, das es NICHT um Anprangerung gehen sollte.

Es wird immer von "Bunt" geredet. Nur bei diesem Thrma wird von vielen immer noch Schwarz Weiß gedacht.
Ich habe den Eindruck, das einige hier nur darauf gewartet haben, andere "Geständnisse, Geschichten oder auch Schicksale" auseinander zu flücken.

Es muß sich hier keiner rechtfertigen.
Wenn jemand jedoch seine persönliche Geschichte schreibt, sollte diese doch mit dem gebührenden Respekt behandelt werden. Auch wenn man anderer Meinung ist.
Es gibt übrigens auch Frauen die Fremdgehen.
In Unterhaltungen mit Freunden habe ich des Öfteren gesagt, dass sie mit ihrem Partner kommunizieren sollen. So einfach wie es hier immer dargestellt wird scheint es aber nicht zu sein. Denn wenn man sagt, einem fehlt Sex in der Beziehung, hat der andere dicht gemacht.
Und es wird erwartet, dass der Partner das akzeptiert. Das, dass frustet kann ich absolut verstehen und wenn man mehrfach versucht, das anzusprechen und man wird nicht gehört frustet das noch mehr.
Ich sehe das zurzeit bei meinem Bruder und er ist durchweg ein treuer Mensch. Er spielt nicht mit dem Gedanken fremdzugehen aber sagt er vermisst es sehr und vor allem auch das Geühl geliebt zu werden. Wenn er seine Freundin fragt kommt nur doch ich Liebe dich aber ich habe halt keine Lust.
Ich meinte zu ihm, schlag ihr das doch vor das du den Sex woanders suchst, aber das traut er sich nicht. Weil Sie vor 3 Jahren erst Eltern geworden sind und er sehr an dem Kleinen hängt, wird er sich nicht trennen sondern aushalten.
Eigentlich erschreckend wie Beziehungen einen einschränken können und weil Menschen Ängste haben zb. vor dem alleine sein.
*********lebee Mann
1.569 Beiträge
Unbewusst . . .
@ Ab wann entscheidet man sich dazu außerhalb der Beziehung nach Sex zu suchen und wie lange dauert dieser Weg?
. . . ich glaube, vieles findet zuerst unbewusst statt, zum Beispiel die blinden Flecken (Eltern betrügen einander und verheimlichen das vor den Kindern, aber die spüren das ‚irgendwo‘).

Und dann wächst ‚man‘ in diese ‚Alternative‘ zur Monogamie/Treue hinein . . . zuerst unreflektiert und je älter Du wirst, desto mehr reflektierst Du (vielleicht) und übernimmst Verantwortung für Dein Handeln bis hin zu ‚vorher das Thema ansprechen‘.

@ Wie geht man mit seinem Gewissen um oder verblasst das?
Deshalb: Vielleicht sogar umgekehrt . . . erst isses vielleicht gar nicht da ? Und dann wird es stärker ?

Dazu können noch viele andere Faktoren kommen . . . und hier spreche ich nur aus eigener Erfahrung jetzt . . .

Bedürfnisse . . . wir sahen uns in der Distanzbeziehung nur am Wochenende und sie hatte auch unter der Woche Lust ? Interessanter Weise spürte ich keinerlei Eifersucht. Sie nahm mir ja nichts weg . . . im Gegenteil.

In einer Ehe kam und kam kein Kind, begleitend dazu der Spruch meiner damaligen Frau bei Gelegenheiten ‚im Zweifel werden die Kinder morganatisch gezeugt‘ . . . und dann traf ich die zukünftige Mutter meiner Tochter . . . Boom Bang . . .

Durchs Yoga, Tantra, Spiritualität . . . kam ich mehr zu: Laissez-faire . . . es laufen lassen . . . im Hier und Jetzt leben . . . Tant qu’on laisse faire la nature („Man lasse die Natur machen“) . . . der Natur ihren Lauf lassen. Und nicht - bevor sie auf seinen Schwanz steigt - sagen, ‚einen Augenblick, ich muss das erst noch mit meinem Mann klären‘. . . wie ich’s hier dargelegt habe Was tun bei Betrug/Fremdgehen des Partners/der Partnerin?

Zu Zeiten war (und bin) ich gleichzeitig mit mehreren Frauen parallel intim. In den Zwanzigern/Dreissigern habe ich mir null Gedanken dazu gemacht. Dann kam Yoga. Hab’ mich ‚locker’ gemacht. Erst im Groben, dann im Feinen. Körperlich, geistig, seelisch. In den Vierzigern kam ich mit meinem Gewissen überein, dass ich es sage, wenn ich gefragt werde. Ab den Fünfzigern hielt ich DAS dann schon für eine Lüge (nicht ausgesprochene aber notwendig zu kommunizierende Wahrheit) und da ich das nicht will, spreche meine bevorzugte Lebensart an, sobald sich etwas Näheres ergibt.

Die Gründe - heute - warum ich ‚ausbreche‘ . . . ich bevorzuge (das für mich neutral besetzte Wort) ‚fremdgehen‘ (siehe auch beispielsweise die Gruppen Lust auf fremde Haut Sexpositiv Polyamory Wifesharing ) . . .

Gelegenheit. Kuschelbedürfnis. Hautkontakt. Lust auf fremde Haut. Als Grundbedürfnisse nach Abraham Maslow wie Essen, Trinken, Schlafen . . . ohne die der Mensch eingeht, wie eine Pflanze, die zu wenig gegossen wird.

Und ich rede hier von Grundbedürfnissen, nicht von mangelhafter Triebsteuerung, wie es von manchen interpretiert wird.

Warum entscheidet man sich also ?

Bedürfnisse sind für mich der grundsätzliche Auslöser. Und selten isses so (in meiner Coachingpraxis), dass die in der Paarbeziehung (auf Dauer) gleich verteilt sind.

Idealerweise redet man zuvor über die unerfüllten Bedürfnisse in der einen oder anderen Form, bzw. sendet Signale, die dann mehr oder weniger verstanden werden . . .

Am Ende bleiben eben die unerfüllten Bedürfnisse. Die Gründe ? Fängt an mit plötzlicher Impotenz und reicht bis hin zu sowas wie entwickelter Asexualität . . .

Oder. Positiv formuliert: Mehr Bedürfnis. Bedürfnis nach Mehr.

Für wichtig empfinde ich für mich, dass ich irgendwann die damit zusammenhängenden (gesellschaftlich/sozialisiert) Tabus in Frage gestellt (und dann als überflüssig und unnötig empfunden habe) und parallel an meiner offenen Kommunikation gearbeitet habe.

Zunehmend lebte es sich für mich freier . . . freigeistiger.

Spannend in dem Zusammenhang finde ich ein Buch, über das ich grade gestolpert bin:

Die Kunst der Freude - Goliarda Sapienza
Robert Pfaller . . . zum Thema Scham . . .
****n27 Frau
1.780 Beiträge
Zitat von *********ngel:
Ich bin etwas irritiert in welche Richtung sich dies wieder entwickelt, hatte aber warscheinlich auch nichts anderes erwartet.
Die TE bat darum, das es NICHT um Anprangerung gehen sollte.

Es wird immer von "Bunt" geredet. Nur bei diesem Thrma wird von vielen immer noch Schwarz Weiß gedacht.
Ich habe den Eindruck, das einige hier nur darauf gewartet haben, andere "Geständnisse, Geschichten oder auch Schicksale" auseinander zu flücken.

Es muß sich hier keiner rechtfertigen.
Wenn jemand jedoch seine persönliche Geschichte schreibt, sollte diese doch mit dem gebührenden Respekt behandelt werden. Auch wenn man anderer Meinung ist.
Es gibt übrigens auch Frauen die Fremdgehen.

@*********ngel danke für diese deutlichen und offenen Worte, die ich nur unterschreiben kann.
Würde ich mich in diesem Forum wirklich wohl fühlen und nicht wissen, welche Leute sich an geschriebenen Wort hochziehen können und mit Gewalt alles zerreden, dann hätte ich sehrwohl was zu sagen. So spare ich es mir lieber und schone meine Nerven.

Nie wieder ist jetzt *snief* . Geschürt in "sozialen" Netzwerken!
****007 Frau
2.173 Beiträge
Ich versuche es mal ganz wert frei.

Zu mir ich bin jetzt 25 mein Ex hat sich vor 7Monaten nach 8 Jahren Beziehung getrennt.

Meine Gedanken zu dem Thema.
Und ein Gedanke der hier bis jetzt nicht auf kam. Was ist eigentlich fremdgehen ?
Wir einigen uns drauf das nicht zu tun mit 16.
Ihr sprecht von einem Vertrag.
Und jeder hat im Kopf etwas anderes.
Jetzt meine Geschichte ich bin sehr Frei aufgewachsen und schon immer sehr Freiheitsliebend. Mein Ex hat mir gezeigt wie schön Zusammen sein Sein kann.
Liebe.
Und wir haben unser Leben gelebt.

Der Bezug hierzu er würde erzählen ich bin ihm fremd gegangen in seinen augen mehr mals.
Für mich ist es eine Grauzone ein Kuss aus einem Moment hier.
Heiße Nachrichten dort.
Ich habe immer danach versucht offen darüber zureden.
Doch wenn gleich kommt kein normaler Mensch tut das wie konntest du nur. (So wie manche hier)
Wie soll ich ihn dann all die anderen Bedürfnisse erklären.
Ich dachte ich sei falsch.
Er liebt mich und ich liebe ihn.
Wieso kann ich dann nicht so sein wie er?
Was kann daran so verkehrt sein darauf zu verzichten.

Und dann hat er Schluss gemacht.

Es war die Befreiung ich habe reflektiert nach gedacht.
Über Joy viel Sex gehabt und gemerkt er war all die Zeit eifersüchtig bei so vielen Dingen bevor ich überhaupt irgendetwas getan hatte.
Wir haben uns mit den Jahren verloren und es uns nicht eingestanden.

Warum ich "fremdgegangen" bin?
Weil es ein Moment war der sich gut angefühlt hat "frei".

Das Problem war immer ich wusste danach das ich ihm damit weh tue und das wollte ich nicht.

Die 8 Jahre Beziehung waren meist eine gute Zeit.

Bis zu dem Moment wo er auf gehört hat zu sprechen.

Wenn du sprichst und der andere dich nicht hören kann weil sich nur alles um ihn dreht?

Am Ende war vieles was ich getan habe unfair genauso vieles was er getan hat.

Wir sind Menschen.
Wir leben
Wir lieben
Wir machen Fehler
Sex ist etwas tolles.
Und für alle die sagen hey sprich doch einfach über deine tiefsten emotionalen Gedanken. So einfach ist das nicht.
Vorallem wenn man selber nicht weiß was man will. Das ist ein Prozess.

Ich habe mir alle Kommentare durch gelesen.

Und ich würde sagen ich kann alle von euch nach vollziehen.

Wie wir weiter sozial zusammen leben sollen?
Liebe *herz2*
Verständnis
Und das wissen das am Ende jeder das Recht hat sein Glück zu finden.

Ich habe das recht glücklich zusein.
*********efin Frau
342 Beiträge
@**********tomba
Er hat endlich die Therapie angefangen, die er so dringend gebraucht hat. So bitter es, klingt letztendlich war das der ausschlaggebende Faktor.

Und weil immer alle davon reden "zu Reden". Es gab Gespräche, die liefen nicht gut. Irgendwann konnte ich nicht mehr ausschließen, dass er vielleicht Mist baut.
****ody Mann
13.153 Beiträge
Ich kann viele Motive für das "Ausbrechen" verstehen, besonders das Einschlafen der sexuellen Lust bei einem der Partner und wenn die Beendigung der Beziehung oder deren Öffnung aus verschiedenen Gründen nicht möglich erscheint. Ich schließe nicht aus, dass Fremdgehen sogar manche Beziehung rettet.

Was ist aber mit den Beziehungen, in denen es guten und vielfältigen Sex hat und trotzdem "ausgebrochen" wird? Von den Motiven hierfür würde ich gerne etwas lesen.
Zitat von ****eBS:
In Unterhaltungen mit Freunden habe ich des Öfteren gesagt, dass sie mit ihrem Partner kommunizieren sollen. So einfach wie es hier immer dargestellt wird scheint es aber nicht zu sein. Denn wenn man sagt, einem fehlt Sex in der Beziehung, hat der andere dicht gemacht.
Und es wird erwartet, dass der Partner das akzeptiert. Das, dass frustet kann ich absolut verstehen und wenn man mehrfach versucht, das anzusprechen und man wird nicht gehört frustet das noch mehr.
Ich sehe das zurzeit bei meinem Bruder und er ist durchweg ein treuer Mensch. Er spielt nicht mit dem Gedanken fremdzugehen aber sagt er vermisst es sehr und vor allem auch das Geühl geliebt zu werden. Wenn er seine Freundin fragt kommt nur doch ich Liebe dich aber ich habe halt keine Lust.
Ich meinte zu ihm, schlag ihr das doch vor das du den Sex woanders suchst, aber das traut er sich nicht. Weil Sie vor 3 Jahren erst Eltern geworden sind und er sehr an dem Kleinen hängt, wird er sich nicht trennen sondern aushalten.
Eigentlich erschreckend wie Beziehungen einen einschränken können und weil Menschen Ängste haben zb. vor dem alleine sein.
Dass das keine angenehmen Gespräche sind bzw. sein können ist klar. Aber: wie angenehm sind wohl die Gespräche, wenn herauskommt, dass einer fremdgegangen ist?
Dann lieber im Vorfeld durch diese Gespräche durch und sich ggf. dafür Unterstützung (Moderator) holen, so lange die Chancen für eine konstruktive Lösung noch höher sind.
Diese Gespräche können natürlich auch das Ende der Beziehung zur Folge haben, aber das kann Fremdgehen auch.

Auch in einer offenen Beziehung gibt es viel Gesprächsbedarf und nicht immer nur angenehme Gespräche, aber nur so funktioniert das eben. (Außer die "Partner" sind sich eh schon vollkommen egal.)
*****y87 Frau
9.826 Beiträge
Weil fremde Haut eine Vorliebe sein kann. Ich habe auch was gebraucht um das zu erkennen. Das ist total losgelöst vom Sex mit dem Partner.
Bei mir ist es so,ich liebe einfach das erste Mal mit jemanden. Und da liegt der Kick für mich. Das Fremde,das neue Erleben. Es geht nie um besser oder schlechter.
****007 Frau
2.173 Beiträge
In meiner Beziehung war gerade dann wenn alles gut war der Sex super war und ich mich gut gefühlt habe das Bedürfnis am größten.
In Situationen wenn einfach alles passt und ich als Single keine Sekunde drüber nachdenken würde. (Ich habe nie mit einem anderen Mann geschlafen)

Am Ende liegt es nicht immer daran das einem was fehlt sondern einfach die Freiheit aus dem Moment.
Und oft ist das ja auch keine aktive Entscheidung am anfang und als der jenige der "fremdgeht" ist man sich dessen ja bewusst.
Das man dem anderen weh tut und evtl etwas getan hat was alle verurteilen und man selbst noch garnicht genau weiß warum.

Gefühle brauchen bis sie klar werden das ist ein harter Prozess.
****He Paar
2 Beiträge
Hey Leute! 🙋‍♀️
Wie Beautiful_Mind2 schon so richtig schrieb, vielfältiges Thema mit vielen Graustufen.
Hier mal meine Situation: Ich bin verheiratet, wir kennen uns jetzt 20 Jahre, haben eine 17 jährige Tochter. Wir sind ein ganz gutes Team, finanziell stabil und haben ähnliche Vorstellungen von der Zukunft, Sex findet statt.
Klingt fantastisch,ne?!
Ich habe eine submissive Neigung und andere Interessen, die ich ausprobieren möchte.
Wir haben das vor ca. 5 Jahren gemeinsam thematisiert weil es fast zu einem Ausbrechen kam. Er hat sich wirklich bemüht 🥺 ich kann es nicht anders sagen.
Es brodelt in mir. Hier in dieser wundervollen joy-Welt von so viel Möglichkeiten zu lesen, quält mich. Ich will es MACHEN! Ich will frei sein!
Ich liebe meinen Gutmütigen! Ich liebe über alles meine Tochter! Und natürlich mag ich den Lebensstandard, den wir uns aufgebaut haben.
Ich unterdrücke meine Neigung seit 20 Jahren! Ich denke ich bin eine gute Mutter und verständnisvolle Ehefrau! Was ist mit mir??
Vielleicht haben wir uns damals falsch füreinander entschieden?!

🤘 see you
****ody Mann
13.153 Beiträge
Zitat von *******lker:
.
Auch in einer offenen Beziehung gibt es viel Gesprächsbedarf und nicht immer nur angenehme Gespräche, aber nur so funktioniert das eben. (Außer die "Partner" sind sich eh schon vollkommen egal.)

Durch miteinander reden, kommen die Grenzen von beiden auf den Tisch. Wenn ich das Wahren der Grenzen des Partners, egal wie weit sie schon gefasst sind, als Einschränkung empfinde, umgehe ich vielleicht lieber das Reden und mache mir vor, es gäbe diese Grenzen nicht.
*****a_S Mann
8.118 Beiträge
JOY-Angels 
@****eBS Ja, diesen klassischen Fall mit der klassischen Beziehung, wo es ab den Kindern kaum noch Sex gibt, gibt es wohl sehr sehr oft, wie man ja auch immer wieder hier im Joy liest. Ein Paar kommt zusammen, ist verliebt, hat viel Sex und geht den traditionellen Weg einer klassisch treuen Beziehung. Und das funktioniert, bis das Kind oder die Kinder da sind. Oft ist des die Frau, aber nicht selten auch der Mann, der sich dann sexuell zurückzieht. Und der Partner, der aber weiterhin Sex möchte, versucht das immer wieder durch Verführung und durch Reden, aber es hilft nichts, und Andeutungen, mal über eine offene Beziehung nachzudenken, erzeugen nur Entsetzen, Streit und Kommunikationsabbruch. So wird diesem Menschen klar, dass es wenig Alternativen gibt, außer Trennung oder Fremdgehen. Manche probieren noch eine Paartherapie, aber auch da habe ich mal gehört, dass der sich sexuell zurückgezogene Partner die entweder nicht will oder darin Sex ausklammern will. Und der unbefriedigte Partner aber will sich nicht trennen und (was im Fall des Mannes ja oft so ist) die Kinder kaum noch sehen (und der andere will sich ja eh nicht trennen). Und hier sieht man deutlich, dass sich im Grunde beide Partner in eine ausweglose Situation gebracht haben, in der dann meist der eine fremdgeht (oder süchtig nach Internetporno u/o Alkohol wird) und der andere die Möglichkeit, dass so etwas passiert, verdrängt (viel Arbeit, Stress mit den Kindern, Alkohol und Medikamente helfen:().
****tat Mann
990 Beiträge
Warum ausbrechen...

Das Gras auf der anderen Weide erscheint viel grüner, hier ist es abgegrast und trocken

und um da überhaupt hinzuschauen , das zu sehen sind schon viele Monate in Land gegangen,
und gerade jetzt erscheint das bei schöner Sonne ganz besonders so zu sein..und
ich geh mal schauen..
Zitat von ****He:
Hey Leute! 🙋‍♀️
Wie Beautiful_Mind2 schon so richtig schrieb, vielfältiges Thema mit vielen Graustufen.
Hier mal meine Situation: Ich bin verheiratet, wir kennen uns jetzt 20 Jahre, haben eine 17 jährige Tochter. Wir sind ein ganz gutes Team, finanziell stabil und haben ähnliche Vorstellungen von der Zukunft, Sex findet statt.
Klingt fantastisch,ne?!
Ich habe eine submissive Neigung und andere Interessen, die ich ausprobieren möchte.
Wir haben das vor ca. 5 Jahren gemeinsam thematisiert weil es fast zu einem Ausbrechen kam. Er hat sich wirklich bemüht 🥺 ich kann es nicht anders sagen.
Es brodelt in mir. Hier in dieser wundervollen joy-Welt von so viel Möglichkeiten zu lesen, quält mich. Ich will es MACHEN! Ich will frei sein!
Ich liebe meinen Gutmütigen! Ich liebe über alles meine Tochter! Und natürlich mag ich den Lebensstandard, den wir uns aufgebaut haben.
Ich unterdrücke meine Neigung seit 20 Jahren! Ich denke ich bin eine gute Mutter und verständnisvolle Ehefrau! Was ist mit mir??
Vielleicht haben wir uns damals falsch füreinander entschieden?!

🤘 see you

Vielen Dank für deinen Einblick, ich hätte vermutet du schreibst noch wir haben darüber gesprochen und mein Mann gibt mit diese Freiheiten da er es mir nicht geben kann.
Hast du denn mit ihm darüber gesprochen?
Was ist denn für dich selbst die Lösung? 20 Jahre etwas unterdrücken finde ich echt hart, mein Respekt anderseits frag ich mich warum man sich so einschränkt? Wirklich wegen der "Liebe", Vereinbarungen?
Sollte Liebe nicht bedeuten den anderen so sein zu lassen wie er ist?
*****a_S Mann
8.118 Beiträge
JOY-Angels 
PS zu meinem obigen Post: Und wenn man sich hier im Joy-Forum die Geschichten anhört, war es bei den einen so, dass sie dann fremdgegangen sind, bei den anderen, dass sie sich getrennt haben und bei dritten, dass sie die Beziehung geöffnet haben. Und in vielen Fällen ist auf das Fremdgehen und die Beziehungsöffnung auch später eine Trennung gefolgt. Was schlicht zeigt, dass eine Beziehung, in der es sexuell sehr unterschiedliche Bedürfnisse gibt, nur in den wenigsten Fällen funktioniert. Und der traurige Beitrag von @****He zeigt das.
****He Paar
2 Beiträge
Zitat von ****eBS:
Zitat von ****He:
Hey Leute! 🙋‍♀️
Wie Beautiful_Mind2 schon so richtig schrieb, vielfältiges Thema mit vielen Graustufen.
Hier mal meine Situation: Ich bin verheiratet, wir kennen uns jetzt 20 Jahre, haben eine 17 jährige Tochter. Wir sind ein ganz gutes Team, finanziell stabil und haben ähnliche Vorstellungen von der Zukunft, Sex findet statt.
Klingt fantastisch,ne?!
Ich habe eine submissive Neigung und andere Interessen, die ich ausprobieren möchte.
Wir haben das vor ca. 5 Jahren gemeinsam thematisiert weil es fast zu einem Ausbrechen kam. Er hat sich wirklich bemüht 🥺 ich kann es nicht anders sagen.
Es brodelt in mir. Hier in dieser wundervollen joy-Welt von so viel Möglichkeiten zu lesen, quält mich. Ich will es MACHEN! Ich will frei sein!
Ich liebe meinen Gutmütigen! Ich liebe über alles meine Tochter! Und natürlich mag ich den Lebensstandard, den wir uns aufgebaut haben.
Ich unterdrücke meine Neigung seit 20 Jahren! Ich denke ich bin eine gute Mutter und verständnisvolle Ehefrau! Was ist mit mir??
Vielleicht haben wir uns damals falsch füreinander entschieden?!

🤘 see you

Vielen Dank für deinen Einblick, ich hätte vermutet du schreibst noch wir haben darüber gesprochen und mein Mann gibt mit diese Freiheiten da er es mir nicht geben kann.
Hast du denn mit ihm darüber gesprochen?
Was ist denn für dich selbst die Lösung? 20 Jahre etwas unterdrücken finde ich echt hart, mein Respekt anderseits frag ich mich warum man sich so einschränkt? Wirklich wegen der "Liebe", Vereinbarungen?
Sollte Liebe nicht bedeuten den anderen so sein zu lassen wie er ist?

Sex ist genau der Punkt, der nicht verhandelbar ist. Wenn dem einen ein nogo, gibt es kein Auge zudrücken wenn der andere daran zerbricht!
Mag bei Klettern und Tauchen funktionieren 😉
******rah Paar
3.244 Beiträge
Reden, reden, reden, offene Beziehungen, Bücher, Paartherapien, Kurse, viel „Fremd“-Moral, viel Theorie, viel „Ich“-Bezogenheit, viele eigene Wünsche, viele eigene, unverarbeitete Vergangenheitsprobleme.

So empfinden wir manchmal die Joyclub Blase. *joyclub*


Die Realität die wir beobachten sieht sehr viel anders aus.

Die wenigsten Paare machen sich so erschöpfend Gedanken über ihre Beziehung. Sie leben einfach so vor sich hin. Es kommt wie‘s kommt. Die Zeit geht ins Land.

Denn Alltag, Kinder, Job, das Umfeld, die Verwandtschaft, die Freunde, die Sorgen, das Tägliche, das Übliche, der normale Wahnsinn einer stinknormalen Woche frisst einem auf. Eingekauft hat auch noch keiner.

Und wenn dann tatsächlich mal „Luft“ ist, dann schafft man es gerade noch für die Fußball Übertragung oder NetFlix. Chips essen, Bier trinken.

Ach so, eingekauft hat auch noch keiner. *kopfklatsch* Hatten wir das schon erwähnt?


Sind da all die schönen Therapie-Begriffe wie „Beziehungsarbeit“, „Quality-Time“ und „Reden“ nicht ganz weit weg von den meisten Menschen?

Ist es da nicht nachvollziehbar, wenn manche Menschen einfach ausbrechen und Fremdgehen, weil sie mit allem anderen schlicht überfordert sind?

Weil sich zwar alles andere schön und gut anhört, es aber schlichtweg nicht geht und auch niemals gehen wird?

Mal Hand auf‘s Herz - wir selber schließen uns da auch nicht aus - wieviel für uns Schädliches, Falsches, moralisch Verwerfliches, Ungesundes, sozial Doofes machen wir denn den lieben langen Tag?

Vielleicht entscheidet sich manche(r) für den fremden Ausbruch, weil man alles andere schon gar nicht mehr schafft.

Wir können das sehr gut nachvollziehen und verstehen.


*pieks*

Tom & Zarah
*******413 Paar
50 Beiträge
Er schreibt:

Ich find es großartig das es Kommentatoren gibt, die lebensnah kommentieren und nicht einfach ne Idealvorstellung hinsemmeln und sie als reales Maß der Dinge darstellen.

Oft wird Fremdgängern unterstellt, sie hätten nicht geredet, sich nicht um Besserung bemüht. Aber wer seinen Partner liebt tut das in den meisten Fällen bevor er fremdgeht, ihr erzählt den Leuten also nichts Neues.

Meine erste große Liebe, mit der ich 7 Jahre zusammen war, hatte ab dem 2. Jahr kaum noch Lust auf Sex und mir war der Punkt immer sehr wichtig. Also was macht man? Man redet, fragt nach was man besser machen kann, versucht. Man muss manchmal im Blick des gegenüber lesen, das sie nur Sex hat um einem einen Gefallen zu tun, man ekelt sich vor der Situation und sich selbst und beginnt an sich zu zweifeln.

Alles andere in dieser Beziehung war toll, wirklich toll und noch heute, viele Jahre später bin ich dankbar für diesen Menschen. Für mich stand damals völlig außer Frage mich zu trennen, sodass ich weitere 5 Jahre in dieser Beziehung blieb und mich über den Quartalssex freute, da ich forderte das wir nur miteinander schlafen wenn sie wirklich Lust hätte.

Hab ich in der Zeit an andere Frauen gedacht, bzw. an die Befriedigung meiner Bedürfnisse? Absolut
Wäre ich bei einer guten Gelegenheit fremdgegangen? Vielleicht!

Ich bin je nach Definition am Ende fremdgegangen. Die Beziehung war für meine Begriffe am Ende, wir schliefen getrennt und waren mehr Freunde als Paar.
Und vielleicht auch aus dem Wunsch heraus Fakten zu schaffen habe ich dann mit einer anderen Frau geschlafen, die mich dann für 4 Jahre durchs Leben begleitet hat.

Und auch wenn das alles für beide Seiten schmerzhaft war, kam auch von meiner ersten Freundin viel Verständnis und sie hätte sogar Verständnis dafür aufgebracht wenn ich während der 7 Jahre fremdgegangen wäre und das ist für mich lebensnahe Größe.
*********efin Frau
342 Beiträge
@*****a_S Dazu passt auch das in Beziehungen, die später und mit mehr Lebenserfahrung geschlossen werden, viel mehr darauf geachtet wird, sich sexuell gut zu ergänzen.

Aber heißt das dann nicht eigentlich auch, dass wir an der Stelle suboptimale Werte an junge Menschen vermitteln? Ewige Treue funktioniert dann ja eigentlich nur vorbehaltlich bzw. zufällig und ist schlecht geeignet als das ultimative Bindeglied.
********a_75 Frau
2.815 Beiträge
@*******lker Ich hatte es bei dem letzten „Umstimmungs-Gespräch“ gesagt .
Ich habe Ihm gesagt das Er sich nicht wundern müsse wenn ich mit einem Anderen schlafen.
😏Mein Mann hat mich und meine Äußerung aber nicht ernst genommen .

Von meinem ersten Gedanken „ So mache ich das nicht mehr mit , ich suche mir jetzt einen Liebhaber“ bis zur richtigen Umsetzung habe ich viel drüber nachgedacht und es hat bestimmt ein halbes Jahr gedauert bis ich es wirklich getan habe .

Den für mich passenden Mann zu finden hat etwas gedauert und hatte natürlich auch etwas mit Glück zu tun .
Dabei war ich sehr diskret so das ich nicht von Außenstehenden mit einem fremden Mann gesehen wurde . Das letzte was ich wollte war das mein Mann das Gesicht verliert .

Ich musste meinen Mann anlügen wegen dem Allbi . Das hat mir Bauchschmerzen gemacht . Die Tatsache das ich Sex mit einem anderen Mann hatte hat mir aber keine Gewissensbisse bereitet .
*******in78 Frau
8.893 Beiträge
Es gibt immer noch Beispiele, in denen ein Paar ziemlich lange verheiratet ist, bis ins hohe Alter. Ob einer von beiden, oder beide fremdgegangen sind, wissen wir nicht, wir sehen nur das Ergebnis.

Ich glaube eher, das unsere Werte vermittelt werden, anstatt sie selbst entscheiden zu lassen, ob das wirklich Abbruch führen muss.
@********a_75 dieser Konjunktiv in dem Gespräch war IMHO unglücklich, weil der viel Interpretationsspielraum gelassen hat. Ich verstehe aber auch, warum die Formulierung so war.
Persönlich glaube ich, dass klare Formulierungen in dem Fall besser gewesen wären. Motto: Fakten auf den Tisch und Klarheit für alle Beteiligten schaffen.
Ich weiß aber auch, dass leichter gesagt, als getan...

BTW: das soll hier keinerlei Vorwurf o.ä. in deine Richtung sein.
*******elle Frau
35.801 Beiträge
Andere Paare interessieren mich nicht.

Ohne das vorher zu besprechen, führt das für
mich zum Aus der Beziehung.

Weil ich es als Hintergehen, Vertrauensbruch empfinde.
Desinteresse an meinen Gefühlen.
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