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Warum entscheidet man sich auszubrechen?

**********ouple Paar
1.103 Beiträge
Manchmal haben alte "Weisheiten" doch Recht.

"Was du nicht willst, das man dir tu’, das füg auch keinem andern zu.“

Meine Frau weiß inzwischen seit Jahren von meinem damaligen Betrug und hat ea erstaunlich locker aufgenommen. Sie sagte nur, dass der Sex für sie kein Problem darstellte, dass Verschweigen allerdings schon. Nun sind wir in einer Lebensphase die sexmäßig extrem gut läuft und keinen Betrug mehr rechtfertigen könnte.
*******511 Mann
218 Beiträge
Ich bin noch nicht fremd gegangen. Wird aber irgendwann passieren.
Für mich gehört zu einer Beziehung 50% Sex und 50% Familie, Hobby, Garten, Freunde usw. Das heißt nicht das ich 12h Sex und 12h das andere am Tag möchte. Es zeigt nur sie Wichtigkeit der Exotik auf.
Bei uns ist es so das meine Frau mit wenig Sex auskommt im Gegensatz zu mir der 2-3x Sex pro Woche toll fände. Auch nicht auf Dauer weil ich kann auch mal 1-2 Wochen ohne Sex auskommen.
Es sind auch die Fantasie und Praktiken.

Meine Frau meinte letztens zu den Kindern das man sich abwechslungsreich ernähren soll. Da dachte ich: das könntest du auch mal auf die Erotik anwenden.
Das der Partner keine fremde Haut spüren darf weil ich mit demjenigen verheiratet bin ist für mich moderne Sklaverei. Ist ja ok das der eine Sex braucht und verschiedene Praktiken gerne hätte den der Partner nicht mit macht ist völlig ok. Aber man sollte trotzdem die Möglichkeit haben das mit einer anderen Person zu machen.
Wie schon geschrieben, man liebt die Eltern und die Kinder, man ist zusammen mit Freunden usw. Warum den Sex nicht mit anderen teilen?
Ich verstehe es nicht wirklich.
Da meine Frau eher langweilig im Bett ist möchte ich trotzdem manche Dinge mit jemandem anderen probieren.
*********albe Frau
409 Beiträge
vielleicht findet sie auch einfach den sex mit dir nicht befriedigend & verzichtet daher lieber komplett.
****e77 Mann
222 Beiträge
Zitat von *********albe:
vielleicht findet sie auch einfach den sex mit dir nicht befriedigend & verzichtet daher lieber komplett.
Autsch, das tut weh.
******rah Paar
3.244 Beiträge
Zitat von *********albe:
vielleicht findet sie auch einfach den sex mit dir nicht befriedigend & verzichtet daher lieber komplett.


…. oder geht fremd. *panik*

Wobei wir wieder bei einem unserer Punkte wären die heißen:

Solange in der Beziehung sich beide (auch sexuell) umeinander kümmern, daraus jeder von beiden ein entsprechendes Selbstwertgefühl zieht, desto mehr wird „echtem“ Fremdgehen mit Lug & Trug der Nährboden entzogen.

Was letztlich dazu führt, dass man sich über das ganze Thema nicht wirklich Gedanken machen muss.

Da sind auch sämtliche Absprachen hinfällig. Die braucht es nämlich gar nicht mehr.


*liebhab*

Tom & Zarah
*****y87 Frau
9.826 Beiträge
Mal das auf Aufhänger zu nehmen. Dir tut die Aussage jetzt schon weh. Was ich verstehe. Wie muss man sich erst fühlen,kommt diese Aussage vom eigenen Partner?

Will damit nur mal aufzeigen,wie schwer Kommunikation sein kann.
****e77 Mann
222 Beiträge
@*******kull
In dem Fall gilt eben "Wahrheit erzeugt Schmerz". Aber lieber das als belogen werden. Kommunikation ist das A und O. Sollte das in der Beziehung nicht vorherrschen (so wars bei mir), dann kann man immer wieder von vorne anfangen, kommt aber keinen Schritt weiter, die gemeinsame Entwicklung bleibt auf der Strecke. Todesurteil.
*********Seil Mann
1.580 Beiträge
Zitat von **2:
Zitat von *********Seil:
Zitat von **2:
Eine auf Basis von Freiwilligkeit getroffene Vereinbarung ist immer gültig

Nein, ist sie nicht, wenn sie eine der Parteien um ein unveräußerliches Recht beschneidet.
Gibt es reihenweise Grundsatzurteile dazu.

Ich habe jedwedes Recht eine Beziehung zu beenden wannauchimmer ich das möchte - auch ohne Angaben von Gründen. Wer will mich daran hinden und mit welchen Mitteln?

Du willst Ficken wann und mit wem Du möchtest Schatz? Nur zu.
Mir MIR fickst Du dann nicht mehr!
Du willst es drchsetzen? Ebenso nur zu!
End of story.
*ggg*

Damit kommunizierst du doch aber nur, dass dir in einer Beziehung die Macht über die Sexualität des Anderen wichtiger ist als die zwischenmenschliche Beziehung an sich.
Und je nachdem wie der Andere so drauf ist steht er dann vor der Entscheidung, ob er geht, sich dem beugt oder dich halt einfach im Glauben lässt, du hättest diese Macht, die dir nicht zusteht.
*********albe Frau
409 Beiträge
das problem ist ja auch, dass halt erst kommuniziert wird, wenn die hütte brennt, statt sich regelmäßig zusammenzusetzen & alles auf den tisch zu legen. da wird lieber gehofft, dass sich xyz noch ändert etc.

plus: dass es halt in der natur der sache liege, dass frauen mit den jahren der beziehung &/ mit zunehmendem alter keine sexuelle lust mehr haben, ist einfach quatsch. das sind die tausend kleinen & großen umstände...
*****y87 Frau
9.826 Beiträge
Ich verstehe nicht so ganz,dass es heisst,wenn ich Fremdsex in der Beziehung scheiße finde,dass ich die Sexualität meines Partners kontrollieren will.

Ich sehe das anders. Es geht doch um Wichtigkeit um die eigenen Wertvorstellungen in einer Beziehung. Und es ist doch vollkommen okay,wenn man nicht will,dass der Partner mit Anderen Sex hat. Das hat für mich nix mit Machtgehabe zu tun.
*******in78 Frau
8.893 Beiträge
Zitat von *******kull:
Ich verstehe nicht so ganz,dass es heisst,wenn ich Fremdsex in der Beziehung scheiße finde,dass ich die Sexualität meines Partners kontrollieren will.

Ich sehe das anders. Es geht doch um Wichtigkeit um die eigenen Wertvorstellungen in einer Beziehung. Und es ist doch vollkommen okay,wenn man nicht will,dass der Partner mit Anderen Sex hat. Das hat für mich nix mit Machtgehabe zu tun.

Ich danke dir. Manchmal habe ich echt das Gefühl, ich lebe hier auf einem anderen Steen mit den ganzen (für mich) komischen Argumenten.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *********Seil:


Damit kommunizierst du doch aber nur, dass dir in einer Beziehung die Macht über die Sexualität des Anderen wichtiger ist als die Beziehung an sich.
Un dje nachdem wie der Andere so drauf ist steht er dann vor der Entscheidung, ob er geht, sich dem beugt oder dich halt einfach im Glauben lässt, du hättest diese Macht, die dir nicht zusteht.

Hörst Du dich eigentlich selber reden?
*schiefguck*

Andersherum wird ein Schuh daraus.
Es geht mir keineswegs um Macht über jemand anderen, sondern um meine persönliche Freiheit es niemandem zu gestatten, Macht über mich auszuüben - oder gar mich manipulativ zu etwas zu verpflichten, mit dem ich nicht einverstanden bin.

Ich tue nichts, was ich nicht tun möchte.
Ich lasse mir nichts antun, was ich nicht möchte.
Das ist mein unveräußerliches Recht.

Und by the way: niemand kann sich ein Recht berufen mit mir eine Partnerschaft zu führen nur weil er es so möchte, sondern weil ich es gestatte, da ich damit einverstanden bin.
*********kend Paar
14.082 Beiträge
Zitat von *******511:
Das der Partner keine fremde Haut spüren darf weil ich mit demjenigen verheiratet bin ist für mich moderne Sklaverei

Darf ich mal dumm fragen welche Vorstellungen du hattest als ihr geheiratet habt. Bzw. hast du am Anfang eurer Beziehung denn offen gesagt das du eine offene Ehe haben willst.

Ansonsten würde ich es als Naivität betrachten wenn man heiratet und hinterher total überrascht ist das mit der Heirat das Singledasein beendet ist.

g/w
*****a_S Mann
8.118 Beiträge
JOY-Angels 
Letztlich sind solche "Erklärungen", dass der Partner, der sich sexuell zurückgezogen hat, eine Art "Vertragsbruch" begeht, die es rechtfertigt, dann auch den "Treue-Vertrag" nicht mehr zu erfüllen, schlicht Fremdgeht-Rechtfertigungen vor sich selbst.
Genau wie die andere Möglichkeit, nämlich auszurechnen, dass man mit dem heimlichen Fremdgehen mit großer Wahrscheinlichkeit mehr Glück als Leid erzeugen wird, wohingegen man mit Ehrlichkeit mehr Leid als Glück erzeugt.

Beides sind Möglichkeiten, das Fremdgehen für sich selbst zu rechtfertigen - aber eben nicht vor dem Partner. Denn wenn es herauskommt, sind solche Erklärungen hinfällig. Kein Partner wird dann sagen: "Ach ja stimmt - eigentlich bist du im Recht und hast moralisch alles richtig gemacht."
******ck2 Mann
569 Beiträge
Wenn ich eine monogame Beziehung hatte, habe ich auch dementsprechend gehandelt.
Es gab auch Gespräche ob man die Beziehungen öffnen sollte/könnte. Hatte sich dann immer erledigt sobald herauskam das die Mädels sich schon vorher geöffnet hatten.
Oder keine Beziehung und die Frau fragte: hattest du seit wir uns letzte Woche getroffen hatten was mit einer anderen?
Antwort: Ja, aber es waren drei. Du sagtest doch es ist ok (ist schon Jahre her).
Antwort darauf: Arschloch!
Also 1. ist ok. 3. nicht 😂
Für mich, Absprache bedeutet noch lange nicht das es ok ist.
Ich bin mittlerweile auf vieles gefasst.
Wichtig ist mir, wenn es irgendwie möglich ist, das ich niemanden verletze.
*******413 Paar
50 Beiträge
Zitat von *******kull:
Ich verstehe nicht so ganz,dass es heisst,wenn ich Fremdsex in der Beziehung scheiße finde,dass ich die Sexualität meines Partners kontrollieren will.

Ich sehe das anders. Es geht doch um Wichtigkeit um die eigenen Wertvorstellungen in einer Beziehung. Und es ist doch vollkommen okay,wenn man nicht will,dass der Partner mit Anderen Sex hat. Das hat für mich nix mit Machtgehabe zu tun.

Vorweg: Es ist nur eine Theorie, nicht meine Überzeugung.

Man nehme ein Paar bei dem sich die Libido im Laufe der Zeit unterschiedlich entwickelt so das einer deutlich mehr als der Andere will. Man hat sich gemeinsam eine Existenz aufgebaut, Kind und Kegel.

Der mit der höheren Libido bekommt die Diskrepanz eher zu spüren und dem anderen Part fällt sie vielleicht nichtmal auf oder er reagiert sogar genervt und abwertend gegenüber den versuchen des "willigeren"
Dieser hat aber neben der sexuellen Seite auch die ganze Existenz mit im Kopf, mit aufgebaut und verständlicherweise kein Interesse daran die aufzugeben. Er liebt den Partner, die Kinder usw. Vielleicht kommt genau da das Gefühl auf, dass der Part mit weniger Libido so eine Macht über einen, samt Existenz hat und dann kommt der Ausbruch. Fremdgehe ist also vielleicht nur der Ausdruck von machtlosigkeit und die muss immer erklärt werden vor sich selbst, und wenn die Erklärung noch so wirr ist, denn wer ist gern machtlos? Und ich denke dass das nicht nur beim Sex als Grund fürs Fremdgehen so ist, sondern auch bei anderen Gründen anwendbar ist.

Subjektiv entsteht für den Fremdgänger ein Machtgefälle. Nach dem Motto: das was du mir vorenthältst hat das Potential meine Welt zu zerstören.
*******in78 Frau
8.893 Beiträge
Gründe können sich sicherlich strafmildernd auswirken und je nachdem was es für welche sind.
********9186 Paar
6 Beiträge
Ich (M) steige mal etwas später in die Diskussion ein, kann aber doch vielleicht etwas beitragen. Wir hatten erste Erfahrungen mit einem anderen Paar hier. Haben uns ein paar mal getroffen, dann wurde es mir zu viel und ich wollte dass wir uns erstmal nicht mehr treffen.

Ich habe gemerkt, dass meine Frau ständig mit dem anderen Typen schrieb. Ich habe gespürt, dass ihr Verlangen nach mir weniger war als vorher. Ich war ihr nicht egal, aber "egaler" als vorher. Da hab ich alle Beteiligten gebeten, dass wir uns erstmal wieder aufeinander konzentrieren.

Die anderen drei haben dann hinter meinem Rücken weiter gemacht. Ich habs rausbekommen und es tat unglaublich weh. Ich hab mich hintergangen gefühlt. Ich habe allen eine schöne Erfahrung gegönnt, aber auch erwartet, dass man auf meine Gefühle Rücksicht nimmt.

Wir haben alle unsere Konsequenzen gezogen... Das andere Paar ist komplett raus aus Joy und versucht es jetzt monogam. Meine Frau und ich wollen schon noch gewisse Dinge. Was und wie sehr müssen wir Stück für Stück herausfinden.

Ich bin eigentlich für viel zu haben. Aber ich will nicht zum Statisten in meiner eigenen Ehe werden und auch die Möglichkeit haben, mal "nein" zu sagen. Selbst wenn es nur vorübergehend ist.

Meine Ansicht hierzu also: Vieles ist möglich, achtet aber auch auf die Gefühle Eurer Partner, wenn die Euch wichtig sind. Nur so wird es für alle Beteiligten zu einem schönen Erlebnis.
*********kend Paar
14.082 Beiträge
Zitat von *******in78:
Gründe können sich sicherlich strafmildernd auswirken und je nachdem was es für welche sind.

Absolut! Es gibt Ausnahmesituationen die einen nicht mehr klar denken lassen. Ich selbst präferiere es sogar wenn beide ihre Individualität behalten und nicht zu einem Siamesischen Zwillingspaar mutieren. Menschen sind nicht perfekt. Und das Thema bleibt schwierig.

g/w
*******_mv Mann
3.671 Beiträge
Zitat von **2:
Und wer kann sich anmaßen die eigenen Gefühle nicht bloß abzutun sondern auch als falsch darzustellen?

Deine Gefühle sind nur ein Teil der Gleichung. Die Gefühle des Anderen sind der Andere Teil der Gleichung.
Wer sagt, das seine Gefühle zählen, ist schon aus der Beziehung ausgestiegen. Manche sind vermutlich schon ausgestiegen bevor sie überhaupt in die Beziehung eingestiegen sind.

In Beziehung sein heißt abzuwägen. Zwischen meinen Gefühlen und den Gefühlen meines Gegenübers.

Wer sich stets versteckt hinter "Meine Gefühle sind alles was zählt" und "Ich kann ja wohl schlecht gezwungen werden" ist vermutlich nicht in der Lage einen Interessensausgleich hinzubekommen. Was DER Pfeiler in einer Beziehung wäre.

Dann brauchen wir über das dann folgende Fremdgehen nicht mehr zu reden. Ist quasi schon nachdem der selbstbezogene Mensch schon aus der Beziehung ausgestiegen ist, also nach der Beziehung passiert, also nur noch formal ein Fremdgehen. Tatsächlich gab es dann in der Beziehung schon mindestens ein Single.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von **2:
Und wer kann sich anmaßen die eigenen Gefühle nicht bloß abzutun sondern auch als falsch darzustellen?

Deine Gefühle sind nur ein Teil der Gleichung. Die Gefühle des Anderen sind der Andere Teil der Gleichung.
Wer sagt, das seine Gefühle zählen, ist schon aus der Beziehung ausgestiegen. Manche sind vermutlich schon ausgestiegen bevor sie überhaupt in die Beziehung eingestiegen sind.

In Beziehung sein heißt abzuwägen. Zwischen meinen Gefühlen und den Gefühlen meines Gegenübers.

Wer sich stets versteckt hinter "Meine Gefühle sind alles was zählt" und "Ich kann ja wohl schlecht gezwungen werden" ist vermutlich nicht in der Lage einen Interessensausgleich hinzubekommen. Was DER Pfeiler in einer Beziehung wäre.

Dann brauchen wir über das dann folgende Fremdgehen nicht mehr zu reden. Ist quasi schon nachdem der selbstbezogene Mensch schon aus der Beziehung ausgestiegen ist, also nach der Beziehung passiert, also nur noch formal ein Fremdgehen. Tatsächlich gab es dann in der Beziehung schon mindestens ein Single.

Davon rede ich ja.
Die Position "Meine Gefühle sind richtig - deine falsch."
hat nichts mit einem Interesse am Gegenüber zu tun.
Zitat von ********9186:
Ich (M) steige mal etwas später in die Diskussion ein, kann aber doch vielleicht etwas beitragen. Wir hatten erste Erfahrungen mit einem anderen Paar hier. Haben uns ein paar mal getroffen, dann wurde es mir zu viel und ich wollte dass wir uns erstmal nicht mehr treffen.

Ich habe gemerkt, dass meine Frau ständig mit dem anderen Typen schrieb. Ich habe gespürt, dass ihr Verlangen nach mir weniger war als vorher. Ich war ihr nicht egal, aber "egaler" als vorher. Da hab ich alle Beteiligten gebeten, dass wir uns erstmal wieder aufeinander konzentrieren.

Die anderen drei haben dann hinter meinem Rücken weiter gemacht. Ich habs rausbekommen und es tat unglaublich weh. Ich hab mich hintergangen gefühlt. Ich habe allen eine schöne Erfahrung gegönnt, aber auch erwartet, dass man auf meine Gefühle Rücksicht nimmt.

Wir haben alle unsere Konsequenzen gezogen... Das andere Paar ist komplett raus aus Joy und versucht es jetzt monogam. Meine Frau und ich wollen schon noch gewisse Dinge. Was und wie sehr müssen wir Stück für Stück herausfinden.

Ich bin eigentlich für viel zu haben. Aber ich will nicht zum Statisten in meiner eigenen Ehe werden und auch die Möglichkeit haben, mal "nein" zu sagen. Selbst wenn es nur vorübergehend ist.

Meine Ansicht hierzu also: Vieles ist möglich, achtet aber auch auf die Gefühle Eurer Partner, wenn die Euch wichtig sind. Nur so wird es für alle Beteiligten zu einem schönen Erlebnis.

Ich kann dein Wunsch absolut nachvollziehen und verstehen allerdings frage ich mich ob Du auch nachgefragt hast was deine Frau gerne möchte. Ob ihr beidseitig kommuniziert habt. So liest sich das sehr einseitig.
*******ung Mann
798 Beiträge
Wie erwähnt ist mir eine wirklich tolle, tiefe und wichtige Beziehung am Fremdgehen und dem damit verbundenen Vertrauensverlust zerbrochen. Ich bin bis heute gut mit der entsprechenden Ex-Partnerin befreundet und wir haben ausführlich aus allen Richtungen darüber gesprochen. Mit dem Wissen von heute ist klar, dass es ein großer Fehler war, dass die Affäre heimlich und hinter ihrem Rücken passiert ist. Die richtige Entscheidung wäre gewesen, damals schon ehrlich über meine Poly-Neigung zu sprechen und ein Öffnen der Beziehung vorzuschlagen. Das hätte sie zwar wahrscheinlich abgelehnt und es wäre zu erwarten gewesen, dass es mittelfristig auch zu einem tränenreichen Ende der Beziehung geführt hätte, aber vermieden worden wäre der Vertrauensbruch, die tiefe Verletzung. Dass ich meinem Karma mit der ganzen Sache keinen Gefallen getan habe, ist für mich eine klare Angelegenheit, die ich nicht zu beschönigen versuche.
Gleichzeitig hatte ich damals aber natürlich meine Gründe. An erster Stelle stand, dass ich einfach nicht wollte, dass die Beziehung endet. Ich habe sie wirklich von ganzem Herzen geliebt und ich hatte einfach Angst vor den Konsequenzen. Das war für mich ein handfestes Dilemma: Gebe ich meinen Neigungen nach, dann riskiere ich meine Liebe. Unterdrücke ich die Neigungen im Sinne der Liebe, dann presse ich mich selbst in eine Form, von der ich weiß, dass sich ein Teil von mir in darin nicht wohlfühlt. Also der Versuch, beides irgendwie parallel laufen zu lassen, und die naive Hoffnung, dass sich die Stränge sauber trennen lassen.
Interessanterweise habe ich mit der anderen beteiligten Frau beinehrlich und offen über alles gesprochen, also über meine poly-Neigung, darüber, dass ich meine Beziehung unheimlich schön fand und dass die Affäre überhaupt nicht auf irgendeinem Mangel beruhte, den ich "außerhalb" ausgleichen wollte.

Meine Bewertung der ganzen Sache ist ambivalent. Auf der einen Seite bereue ich es ungemein, Menschen, die mir lieb und teuer sind, sehr schwer verletzt zu haben. Auf der anderen Seite war das für mich ein wichtiger Schritt, um an den Punkt zu gelangen, an dem ich heute bin und an dem ich ehrlich zu mir stehen kann. Was ich mir wünschen würde, wäre, dass junge Menschen von Anfang an auf offene und nicht wertende Weise mit unterschiedlichen Beziehungskonzepten vertraut gemacht werden. Mir zumindest hätte es sehr geholfen, wenn ich schon früher Alternativen zur klassischen Mono-Beziehung auf positive Weise kennengelernt hätte.
*****a_S Mann
8.118 Beiträge
JOY-Angels 
Hier mal eine interessante Statistik, die ich gerade gefunden habe,
nämlich die über 40% genannten Gründe, warum eine Beziehung beendet wird
(Quelle OTS, Studie von Elite-Partner bei 10.000 Befragten:)

1. Wenn der Partner mehrmals fremdgeht (72%)
2. Wenn der Partner unehrlich ist, etwas verheimlicht oder lügt (71%)
3. Wenn die Beziehung nur noch Routine und emotional verarmt ist (51%)
4. Bei häufigem Streit (50%)
5. Wenn Verständnis und Unterstützung des Partners fehlen (50%)
6. Wenn der Partner einmal fremdgeht (48%)
7. Wenn man sich eingeengt fühlt (42%)

Schon interessant, dass Fremdgehen auf Platz 1, 2 und 6 ist.
Ist also ganz offenbar ein Top-Thema und hoch emotional.
**2 Mann
6.231 Beiträge
Hm?
eher 1 und 6
Platz zwei bezieht sich auf Unehrlichkeit und Lügen im allgemeinen und unabhängig vom Fremdvögeln.
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