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Warum entscheidet man sich auszubrechen?

*********kend Paar
14.079 Beiträge
Zitat von ******rah:
Wenn der Partner (heimlich) Eis essen geht, ohne was zu sagen - fühlt man sich dann „betrogen“ ?

Wenn er mir das immer wieder verspricht und dann allein ohne mich loszieht....Ja

g/w
*undwech*
******rah Paar
3.243 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von ******rah:
Wenn der Partner (heimlich) Eis essen geht, ohne was zu sagen - fühlt man sich dann „betrogen“ ?

Wenn er mir das immer wieder verspricht und dann allein ohne mich loszieht....Ja

g/w

*top*

Sofortige Trennung?


*pieks*

Tom & Zarah
*********Seil Mann
1.580 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von ******rah:
Wenn der Partner (heimlich) Eis essen geht, ohne was zu sagen - fühlt man sich dann „betrogen“ ?

Wenn er mir das immer wieder verspricht und dann allein ohne mich loszieht....Ja

g/w

Das wiederum ist meiner Meinung nach ein guter Einwand!
Wenn meine Partnerin immer wieder mir Sex versprechen würde, dann aber stattdessen zu einem Anderen gehen würde, dann würde ich mir tatsächlich betrogen vorkommen und würde das auch ziemlich konsequent problematisieren!

Wenn es hingegen so wäre, dass sie ständig Lust hat, ich aber keine (oder nicht mehr kann), dann würde ich ihr guten Gewissens gelegentlich mal einen Seitensprung gönnen.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Ist das so schwer zu verstehen, dass für manche Menschen Sex kein Fastfood ist oder Konsumgut? Dass es für sie etwas schönes besonderes ist, dies mit dem Partner:in zu teilen und es nicht als etwas bewertet wird, was kurz an jeder Ecke erfolgt?
*********kend Paar
14.079 Beiträge
Zitat von ******rah:
Sofortige Trennung?

Trennung von Bett und Gefrierfach auf alle Fälle. Obwohl ich das Thema nur so semi witzig finde. Weil man sich leicht emotional aus der Beziehung entfernt wenn einem das öfter passiert. (Damit mein ich jetzt nicht Eisessen ohne mich, sondern mich aus seinem Leben heraustrennen).

Fremdgehen ist auch so eine Art sein eigenes Ding machen und den anderen aus seinen Gefühlen herausfräsen. Wer vorher seinem Partner voll vertraut hat wird nachher denken das ist ne fremde Person in meinem Bett. Das ist für mich der worse case.

g/w
Zitat von *******in78:
Ist das so schwer zu verstehen, dass für manche Menschen Sex kein Fastfood ist oder Konsumgut? Dass es für sie etwas schönes besonderes ist, dies mit dem Partner:in zu teilen und es nicht als etwas bewertet wird, was kurz an jeder Ecke erfolgt?

Ist ja hier nachzulesen, wieviel Empathie die Leute mitbringen - unfuckable fassbar.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von ****ia:
Zitat von *******in78:
Ist das so schwer zu verstehen, dass für manche Menschen Sex kein Fastfood ist oder Konsumgut? Dass es für sie etwas schönes besonderes ist, dies mit dem Partner:in zu teilen und es nicht als etwas bewertet wird, was kurz an jeder Ecke erfolgt?

Ist ja hier nachzulesen, wieviel Empathie die Leute mitbringen - unfuckable fassbar.

Im Grunde können sie einem aber eher leid tun, dass sie wohl nie solche Gefühle empfinden werden, um dass zu verstehen, was Menschen verletzen kann.
*********Seil Mann
1.580 Beiträge
Zitat von *********kend:
Weil man sich leicht emotional aus der Beziehung entfernt wenn einem das öfter passiert. (Damit mein ich jetzt nicht Eisessen ohne mich, sondern mich aus seinem Leben heraustrennen).

Fremdgehen ist auch so eine Art sein eigenes Ding machen und den anderen aus seinen Gefühlen herausfräsen. Wer vorher seinem Partner voll vertraut hat wird nachher denken das ist ne fremde Person in meinem Bett. Das ist für mich der worse case.

Das ist jetzt allerdings eine Vermutung/Unterstellung, die ich aus eigenem Erleben so nicht bestätigen kann.

Bei mir hat Fremdgehen keine Einfluss auf die Beziehung, weil mich mit meiner Lebenspartnerin in der Regel etwas verbindet, was durch gelegentlichen Sex außer Haus nicht ansatzweise zu beschädigen ist.

Hinzu kommt, dass Menschen (also auch Frauen / Sex-Partnerinnen) so verschieden sind, dass dabei nicht einmal sowas wie ein Vergleich aufkommt.
Zitat von *******in78:
Zitat von ****ia:
Zitat von *******in78:
Ist das so schwer zu verstehen, dass für manche Menschen Sex kein Fastfood ist oder Konsumgut? Dass es für sie etwas schönes besonderes ist, dies mit dem Partner:in zu teilen und es nicht als etwas bewertet wird, was kurz an jeder Ecke erfolgt?

Ist ja hier nachzulesen, wieviel Empathie die Leute mitbringen - unfuckable fassbar.

Im Grunde können sie einem aber eher leid tun, dass sie wohl nie solche Gefühle empfinden werden, um dass zu verstehen, was Menschen verletzen kann.

Sorry, aber mein Mitleid hält sich da in Grenzen ...
*********Seil Mann
1.580 Beiträge
Zitat von ****ia:
Zitat von *******in78:
Zitat von ****ia:
Zitat von *******in78:
Ist das so schwer zu verstehen, dass für manche Menschen Sex kein Fastfood ist oder Konsumgut? Dass es für sie etwas schönes besonderes ist, dies mit dem Partner:in zu teilen und es nicht als etwas bewertet wird, was kurz an jeder Ecke erfolgt?

Ist ja hier nachzulesen, wieviel Empathie die Leute mitbringen - unfuckable fassbar.

Im Grunde können sie einem aber eher leid tun, dass sie wohl nie solche Gefühle empfinden werden, um dass zu verstehen, was Menschen verletzen kann.

Sorry, aber mein Mitleid hält sich da in Grenzen ...

Ist das jetzt ein Zeichen von Empathie oder mehr als abschreckendes Beispiel gedacht? *hackfresse*
*********kend Paar
14.079 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Bei mir hat Fremdgehen keine Einfluss auf die Beziehung, weil mich mit meiner Lebenspartnerin in der Regel etwas verbindet, was durch gelegentlichen Sex außer Haus nicht ansatzweise zu beschädigen ist.

Sie wird dich halt schon lange sehr gut kennen. Du hälst es nicht verborgen. Dann gibt es aber noch die Kandidaten die auf Mustermann bzw. Frau machen und tatsächlich genau das Gegenteil sind.

g/w
****tat Mann
989 Beiträge
dem anderen was zu gönnen..@*********Seil ... fällt mir um so leichter, je weniger ich da tatsächlich mit Erfüllung zu rechnen hab...
*******Will Mann
6 Beiträge
Hallo ihr Lieben,
ich war nicht sicher, ob ich mich hier zu Wort melden wollte, da ich (noch) nicht der ausbrechende Teil einer bis dahin monogamen Beziehung war. Meine Partnerin war mir da voraus...
Allerdings habe ich mit meiner ehemaligen Partnerin ziemlich viel darüber geredet. Und ich habe alle Stadien des Kummers durchgemacht von Verweigerung über Wut und Selbstzweifel bis zur Akzeptanz.

Mir sind über die intensive Auseinandersetzung mit ihr und mir selbst einige Dinge klar geworden:
Eine Beziehung zu führen ist immer Arbeit - egal welchen Partner man hat. Einmal heiraten und dann ewig glücklich sein funktioniert nicht. Wenn beide nicht kontinuierlich an der Beziehung arbeiten, lebt man sich fast zwangsläufig auseinander. Und schon ist die Rollenverteilung in "gut" und "böse" dahin!

In meinem Fall rührte die Verletzung nicht daher, dass ich meiner Lebenspartnerin die sexuelle (und natürlich auch emotionale) Abwechslung nicht gegönnt hätte, sondern aus dem Gefühl als Partner abgesetzt und nicht mehr begehrt zu werden.
In meinem Kopf gab es den fehlerhaften Schluss, dass sexuelle Exklusivität gleichbedeutend damit ist, Kontrolle über die Sexualität meiner Partnerin ausüben zu können.
Ich musste also als "betrogener Partner" auch über meine eigene Einstellung zur Partnerschaft nachdenken und fand dabei heraus, dass ich dachte, durch die Heirat eine Art Anspruch auf körperliche Nähe zu haben. Dies hat aber vielleicht nicht so viel mit Liebe zu tun, wie man beim Begriff der ewigen Liebe meinen sollte.

Die Frage könnte also vieleicht sein: Wie kann ich machen, dass mein Partner nicht das Bedürfnis hat ausbrechen zu wollen? Welche Bedürfnisse meines Partners erfülle ich gerade nicht, und wann ist das passiert? Kann und muss ein einzelner Mensch alle Bedürfnisse eines anderen Menschen befriedigen?

Was die "Ausbrechenden" davon lernen könnten wäre: Kommuniziert eure Gefühle und versucht, mit eurem Partner aus dem "Problem" einen Bewusstseinsprozess zu machen. Gebt eurem Partner Zeit, denn das dauert und schmerzt!

Es lohnt sich, denn vielleicht bringt euch das gemeinsam in eine viel bessere Situation, in der beide Seiten gehört werden und Freiheiten bekommen, und in der gleichzeitig noch das gerettet wird, was in eurer Beziehung toll war und euch bis dato beieinander gehalten hat.

Und das könnte schon der Sinn hinter dem Ausbruch sein. Ganz im Sinne von Kintsugi wird dann vielleicht aus zerbrochenem Porzellan etwas neues, tragfähigeres, wunderschönes, ehrlicheres und für beide Seiten weniger belastendes. Vielleicht auch ohne "Beziehung" miteinander aber mit Respekt füreinander.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Sex als Konsumgut oder Fastfood?

Und deshalb kein „tiefes, inniges Empfinden liebender Zweisamkeit“ ?

*hae*

Wo steht denn geschrieben, dass das nicht beides gleichermaßen geht?

Wir können doch auch als Kenner & Genießer heute Wagyu Steak für 360,00 Euro essen und morgen als nur Hungrige einen Hamburger für 3,60 Euro?

Warum limitieren manche Menschen andere Menschen darauf, dass nur ihre, einzige Art von Sex die richtige, wahre, vollkommene Art ist Sex zu haben?

Nur weil man selber nur eine Version von Sex kennt - das sei im Übrigen jedem unbenommen - heißt das doch nicht, dass Menschen die mehrere Arten von unterschiedlichem Sex kennen und ausleben, sich dadurch ihre „Qualität“ beim Sex verspielen.


Bleiben wir doch mal bei der Prostituierten von vorhin.

Sie hat im Puff ihren „Arbeits-Sex“ und zuhause ihren „Privaten-Sex“. Und der wird sich sehr deutlich voneinander unterscheiden. *ja*

Will man ihr deshalb für ihren Privaten-Sex auch jegliche Qualität, Tiefe, Emotion, Verbindlichkeit, Intimität und Liebe zum Partner absprechen?

Also wir tun das mit Sicherheit nicht.


*liebhab*

Tom & Zarah
******ieV Paar
16 Beiträge
Zitat von *******961:
@********er68 da muss ich widersprechen, @*********_777 hat nur seine Sicht der Dinge geschildert "ich werde es nie verstehen....."
Jeder hat das Recht der freien Meinungsäußerung, ob dir diese Meinung gefällt oder nicht, steht auf einem ganz anderen Stück Papier.
Außerdem sehe ich kein Abkanzeln oder Abwertung in dem Post.
"Zu feige und keine Eier in der Hose" ist aber sowas von abwertend. Grundsätzlich finde ich persönlich wertende Aussagen in dem Zusammenhang schon schwierig. Vor allem dann, wenn man der Meinung ist, dass man die Beweggründe anderer kennt, ohne die Personen selbst zu kennen.
Grundsätzlich ist es verständlich, dass das Thema den ein oder anderen triggert, weil es in dem Zusammenhang viel um Moral und Wertevorstellungen geht. Da sollte sich aber jeder bewusst machen, dass diese individuell sind und es nicht okay ist, die eigenen auf andere zu übertragen. In einem Forum wie diesem, hätte ich das als selbstverständlich betrachtet. Ist es anscheinend nicht...
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Zitat von ******rah:
Sex als Konsumgut oder Fastfood?

Und deshalb kein „tiefes, inniges Empfinden liebender Zweisamkeit“ ?

*hae*

Wo steht denn geschrieben, dass das nicht beides gleichermaßen geht?

Wir können doch auch als Kenner & Genießer heute Wagyu Steak für 360,00 Euro essen und morgen als nur Hungrige einen Hamburger für 3,60 Euro?

Warum limitieren manche Menschen andere Menschen darauf, dass nur ihre, einzige Art von Sex die richtige, wahre, vollkommene Art ist Sex zu haben?

Nur weil man selber nur eine Version von Sex kennt - das sei im Übrigen jedem unbenommen - heißt das doch nicht, dass Menschen die mehrere Arten von unterschiedlichem Sex kennen und ausleben, sich dadurch ihre „Qualität“ beim Sex verspielen.


Bleiben wir doch mal bei der Prostituierten von vorhin.

Sie hat im Puff ihren „Arbeits-Sex“ und zuhause ihren „Privaten-Sex“. Und der wird sich sehr deutlich voneinander unterscheiden. *ja*

Will man ihr deshalb für ihren Privaten-Sex auch jegliche Qualität, Tiefe, Emotion, Verbindlichkeit, Intimität und Liebe zum Partner absprechen?

Also wir tun das mit Sicherheit nicht.


*liebhab*

Tom & Zarah

Kommt drauf an, ob sie sich ebenfalls emphatielos äußert, dass fremdgehen, weil es doch nur Sex ist, nicht weiter wild wäre.

Natürlich geht beides gleichermaßen. Diese Menschen verstehen aber auch andere und das Fremdgehen verletzend sein kann und spielen das nicht runter.

Es geht nicht darum, nur die eigene Art zu kennen, sondern um die Fähigkeit zu verstehen, dass Dinge (auch wenn es mich nicht verletzt) andere verletzen kann.

Wenn ich aber wie hier lautstark verkünde, das Sex mit anderen, wenn das heimlich geschieht nicht betrügen wäre und wie Sex überhaupt so einen Stellenwert haben kann, liegt es nahe, dass es eher als Konsum gesehen wird.
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Und Menschen, die klar äußeren, sie vertrauen ihren Partner:in und machen nicht alles, damit es bloß nicht zum Vertrauensbruch kommt, finde ich stark ruhend in sich selbst.
*******_mv Mann
3.669 Beiträge
Ich finde es eher komisch, das sich die Zeit zweiteilt. Die Zeit nach dem Fremdgehen, dia Apokalypse.
Die Zeit vor dem Fremdgehen....mmmh. vergessen. War da was?

Und dann die Suche nach dem Heilsbringer und Erlöser, der nie im Leben fremdgehen würde. Und dann tritt so Ein Erlöser ins Leben. Er geht nicht fremd. Dazu hat er gar keine Lust. Also er hat uberhaupt dann keine Lust mehr.
Mmh. Aber er ist so ein fantastischer Mann, nur Sex halt nicht mehr. Wirft man nun diesen Mann weg, oder arrangiert man sich mit der Lustlosigkeit?. Auweia, ich spüre einen Zwiespalt. Mmh. Die Community sagt, ich soll mir Sexualitat genehmigen, man hat ja nur ein Leben. Aber er ist so ein fantastischer Mann... Ich frag nach mehr Sex. Er sagt nein, man könne ihn ja schlecht zu etwas zwingen. Stimmt auch wieder.
Aber nun hab ich Lust, will aber auch diesen fantastischen Mann nicht verlieren.....
Ach komm, dann heimlich. Geht nicht anders. Ich konnte nicht widerstehen ich war so ausgehungert, Bernd brauchte mich nur anzusehen und ich war wie von Sinnen.

Im Nachgang finde ich das auch blöd von mir.

Ich war immer ein überzeugter Monogamist, aber dann kam das Leben. Und das Leben kann ein mieser Verräter sein....
******ieV Paar
16 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Ich finde es eher komisch, das sich die Zeit zweiteilt. Die Zeit nach dem Fremdgehen, dia Apokalypse.
Die Zeit vor dem Fremdgehen....mmmh. vergessen. War da was?

Und dann die Suche nach dem Heilsbringer und Erlöser, der nie im Leben fremdgehen würde. Und dann tritt so Ein Erlöser ins Leben. Er geht nicht fremd. Dazu hat er gar keine Lust. Also er hat uberhaupt dann keine Lust mehr.
Mmh. Aber er ist so ein fantastischer Mann, nur Sex halt nicht mehr. Wirft man nun diesen Mann weg, oder arrangiert man sich mit der Lustlosigkeit?. Auweia, ich spüre einen Zwiespalt. Mmh. Die Community sagt, ich soll mir Sexualitat genehmigen, man hat ja nur ein Leben. Aber er ist so ein fantastischer Mann... Ich frag nach mehr Sex. Er sagt nein, man könne ihn ja schlecht zu etwas zwingen. Stimmt auch wieder.
Aber nun hab ich Lust, will aber auch diesen fantastischen Mann nicht verlieren.....
Ach komm, dann heimlich. Geht nicht anders. Ich konnte nicht widerstehen ich war so ausgehungert, Bernd brauchte mich nur anzusehen und ich war wie von Sinnen.

Im Nachgang finde ich das auch blöd von mir.

Ich war immer ein überzeugter Monogamist, aber dann kam das Leben. Und das Leben kann ein mieser Verräter sein....
"... aber dann kam das Leben..." Vielen Dank für diesen erhellenden Beitrag!
*******in78 Frau
8.889 Beiträge
Alleine schon die Wortwahl….

Erlöser…. Heilbringer….. 🙄

Kann ich nicht ernst nehmen, den ganzen Beitrag. Da scheint das Leben wohl doch noch nicht da gewesen zu sein.
**********ucher Mann
5.487 Beiträge
Ich finde, wir diskutieren hier zu viel darüber, ob Fremdgehen eine legitime Möglichkeit der eigenen Selbstverwirklichung ist oder ob man es als moralisch verwerflich und grundsätzlich falsch einstufen sollte. Soviel wie ich mitbekommen habe, gibt es dazu zwei Lager mit unterschiedlichsten Argumenten, die man sich alle mehr oder weniger zu Eigen machen kann, je nach dem, welcher Fraktion man angehört. Dazu wird es in diesem Thread und auf dieser Welt wohl so schnell keine Einigkeit geben.

Was mir ein bisschen zu kurz zu kommen scheint, ist die Eingangsfrage nach dem Warum. Und dazu kann man ganz wertneutral eine Aufzählung machen mit dem jeweiligen Eingangssatz, "Ich gehe fremd, weil ..."

Bisher habe ich ungefähr folgende Motive mitbekommen:

... weil der Sex zuhause ausfällt,
... weil der Sex mit der Partnerin/dem Partner fad (geworden) ist,
... weil man die Abwechslung mag,
... weil es ein neues, prickelndes Gefühl ist,
... weil man sexuell unterfordert oder nymphoman ist,
... weil man aus Überzeugung promiskuitiv oder polyamor ist,
... weil der Partner oder die Partnerin auch fremdgeht oder gegangen ist,
... weil man sich sexuell selbst verwirklichen will,
... weil ... weil ... weil ...

Und damit könnte dieser Thread harmonisch und mit vielen Beiträgen aus dem persönlichen Erleben angereichert zu einem interessanten Sammelsurium an Gründen bzw. Motiven für's Fremdgehen werden, ohne die moralische Keule auf der einen und eine Rechtfertigung auf der anderen Seite zu bemühen.

Lassen wir sie doch einfach außen vor, die Moral. Sie ist sowieso jedermanns und jederfraus ureigenste Sache und nicht wirklich diskutabel.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Lassen wir sie doch einfach außen vor, die Moral. Sie ist sowieso jedermanns und jederfraus ureigenste Sache und nicht wirklich diskutabel.


@**********ucher

Guter Ansatz, guter Beitrag, finden wir.

Nur - schlägst Du Dich mit Deinem letzten Satz nicht schon (vielleicht sogar ungewollt) auf eine Seite?

Wer Fremdgehen akzeptiert, toleriert oder gar betreibt, hat mit eigener Moral in der Regel ja wenig was er/sie mit einbringt.

Wir halten die meisten Motive fürs Fremdgehen für „moralfrei“.

Zumindest wüssten wir nicht, dass jemand aus „moralischen Gründen“ mal fremdgegangen wäre. *lol*


*blumenwiese*

Tom & Zarah
**********ucher Mann
5.487 Beiträge
@******rah

Aus moralischen Gründen fremdgehen wohl eher nicht. Wäre ne etwas seltsame Moral. Aber vielleicht nicht undenkbar, wenn man etwa Rache oder Vergeltung als moralisch richtig ansehen wollte.

Aber ist es nicht auch denkbar, dass jemand entgegen der eigenen Moral fremdgeht und sich dafür vielleicht sogar selbst als unmoralisch ansieht?
*****a_S Mann
8.117 Beiträge
JOY-Angels 
@******rah und @**********ucher
Doch, es gibt schon mögliche moralische Begründungen fürs Fremdgehen, hier eine typisch utilitaritische:

Wenn ich nicht fremdgehe, werde ich durch die fehlende Befriedigung psychisch krank und/oder Alkoholiker, streite mich total viel mit meiner Frau und im Endeffekt müssen wir uns trennen. Dann sind zwei Personen unglücklich, und wenn man Kinder hat, müssen die auch noch darunter leiden. Wenn ich fremdgehe, bleibe ich durch die Befriedigung psychisch gesund und glücklich, mache zudem noch eine fremde Frau glücklich, und da ich mich weniger mit meiner Frau streite und mich nicht trenne, sie auch. 3 Personen glücklich, ggf. auch noch die Kinder. Und nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit findet sie das heraus, weil ich gut aufpasse (zB Geschäftsreisen) und selbst, wenn sie es herausfindet, gibt es im schlimmsten Fall eine Trennung, was ohne Fremdgehen auch passieren würde. Also kommt aus der moralischen Berechnung von Glück und Leiden der beteiligten Personen (so geht nämlich Utilitarismus) heraus, dass ich fremdgehen sollte.

Und ich habe das auch mal so ähnlich von einem Fremdgeher gehört, der aber in sich auch eine deontologische Moral hatte, die ihm sagte, dass er eigentlisch schon unmoralisch handelt. Und er hat aber eben diese obige Berechnung darüber gestellt und gesagt: Nach der Moral komme ich eben besser dabei heraus. Nach der anderen Moral handel ich moralisch, aber am Ende geht es mir und meiner Frau schlechter.
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