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Warum entscheidet man sich auszubrechen?

*******in78 Frau
8.887 Beiträge
Es hat oftmals noch nicht einmal etwas mit dem Partner zu tun, noch fühlen sich Menschen eingesperrt oder haben Besitzdenken. Die Welt ist ein wenig größer als die Joy Blase.

Das ausbrechen ist teilweise etwas für sich selbst. Nicht immer wirklich zu verstehen und auch nicht immer verständlich, noch gibt es Gründe. Gründe werden oft vorgeschoben, weil es doch irgendwie begründet werden muss.
********brav Frau
2.861 Beiträge
@******t73

Ich sehe es anders, Frau möchte vielleicht einfach nur mal wieder als Frau, begehrenswertes Wesen wahrgenommen werden, Männer vermissen einfach Sex
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Mal zu den moralischen Gründen der Fremdgeher, denn die wenigsten machen sich überhaupt keine moralischen Gedanken. Und die derjeningen, die sie sich machen, sind fast immer utilitaristisch (Ethik von Bentham und Mill - und im folgenden aus Heteromännersicht geschrieben, gilt aber genauso in anderen Fällen):

Wenn ich nicht fremdgehe, werde ich durch die fehlende Befriedigung psychisch krank und/oder Alkoholiker, streite mich total viel mit meiner Frau und im Endeffekt müssen wir uns trennen. Dann sind zwei Personen unglücklich, und wenn man Kinder hat, müssen die auch noch darunter leiden.

Wenn ich fremdgehe, bleibe ich durch die Befriedigung psychisch gesund und glücklich, mache zudem noch eine fremde Frau glücklich, und da ich mich weniger mit meiner Frau streite und mich nicht trenne, sie auch. 3 Personen glücklich, ggf. auch noch die Kinder.
Und nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit findet sie das heraus, weil ich gut aufpasse (zB Geschäftsreisen) und selbst, wenn sie es herausfindet, gibt es im schlimmsten Fall eine Trennung, was ohne Fremdgehen auch passieren würde.
Also kommt aus der moralischen Berechnung von Glück und Leiden der beteiligten Personen (so geht nämlich Utilitarismus) heraus, dass ich fremdgehen sollte.

Soweit die utilitaristische Begründung, die ich übrigens nicht für die passende Ethik für diesen Fall halte, denn ich lehne Fremdgehen ab, aus Prinzip, was also eine andere Art von Ethik (Deontologie, Pflichtethik) ist. Es zeigt aber, dass Fremdgehen nicht per se unmoralisch ist, sondern eben nur aus einer bestimmten moralischen Sicht (Ethik) heraus.

Und @********brav Ja, ich teile diese psychologische Einschätzung zumindest in statistischer Hinsicht. Das sind wohl die psychischen Gründe der meisten männlichen und der meisten weiblichen Fremdgeher, wobei es natürlich - wie in allen diesen geschlechtlichen Unterschieden - ganz viele Ausnahmen und Grauzonen gibt.
Zitat von ********brav:
@******t73

Ich sehe es anders, Frau möchte vielleicht einfach nur mal wieder als Frau, begehrenswertes Wesen wahrgenommen werden, Männer vermissen einfach Sex
Sorry, aber das ist echt mal wieder die joy-typische Pauschalierung.
Meinst du ernsthaft allen Männern würde es nur ums F... gehen? Mit Sicherheit nicht!
Mal rein von mir ausgehend: ich würde mir genau das wünschen, dass ich wahr- und angenommen werde, dass ich das Gefühl habe begehrt zu werden, dass ich spüren würde, da hat jemand Interesse an mir.
Und ich glaube nicht, dass ich damit ein Einzelfall bin.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Zitat von ********brav:
@******t73

Ich sehe es anders, Frau möchte vielleicht einfach nur mal wieder als Frau, begehrenswertes Wesen wahrgenommen werden, Männer vermissen einfach Sex

Exakt das ist der Grund, wie und warum Frauen und Männer sexuelle Dienstleistungen so unterschiedlich in Anspruch nehmen.

Männer fragen bei Prostituierten in erster Linie den Sex nach. Frauen buchen sich eher einen männlichen Begleiter, um endlich wieder einmal begehrt und verführt zu werden.

Nur mal am Rande erwähnt, weil die Inanspruchnahme von bezahltem Sex ja für viele eine Grauzone bei der Diskussion ums Fremdgehen darstellt.


*tuete*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
8.887 Beiträge
Wenn ich mir Berichte von den Damen anschaue, oder durchlese, ist es komplett anders. Viele Männer möchten reden, suchen Zuneigung, Kuscheln etc.

Die Zeiten, das rein Sex bei ihnen gesucht wird, die sind wohl vorbei bzw. eher noch auf den Mainstream z.B. Kiez oder Amsterdam beschränkt.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von ******rah:
Männer fragen bei Prostituierten in erster Linie den Sex nach. Frauen buchen sich eher einen männlichen Begleiter, um endlich wieder einmal begehrt und verführt zu werden.
Wenn ich jemanden bezahlen muss, dann fühl ich mich doch nicht begehrt. Das ist ne Dienstleistung. Werd ich nie verstehen was einem sowas gibt
******doc Mann
14 Beiträge
In der Regel hat sich der Ausbrecher überfordert.

Monogamie ist keine natürliches Ding. An mitrochondrialer DNA lässt sich nachweisen, dass wir bis vor wenigen 1000 Jahren Monogamie nicht gekannt haben. Das hat ein Team aus norwegischen Genetikerinnen vor kurzem erneut nachgewiesen. Der Studie nach hat sich bis dahin zwar so ziemlich jede Frau fortgepflanzt. Aber nur jeder 17. Mann. Die restliche männliche DNA ist ausgestorben. Oder wurde vielmehr von den Damen ausselektiert.

Monogamie ist also kulturell bedingt. Wir haben sie uns ausgedacht. Vermutlich ging das einher mit der Erkenntnis, woher die Kinder kommen. Auf einmal wussten wir, dass etwas von uns in der nächsten Generation weiterlebt. Da hatte dann nicht mehr nur die Mutter ein Interesse daran, dass es dem Nachwuchs gut geht. Sondern auch der Vater und alle lebenden Vorfahren. Die Erkenntnis hat uns wohl dazu gebracht, ganze Familien um den Nachwuchs zu bauen. Wohl überwachte sexuelle Exklusivität hat dabei für den Mann sichergestellt, dass er seine eigenen Gene betüttelt. Und kein Kuckuckskind.

Dabei ist unsere Biologie auf der Strecke geblieben. Den sexuellen Trieb kann man zwar eine Zeit lang verdrängen. Er droht aber bei jedem Anreiz durchzubrechen. Dafür ist er einfach zu stark. Wer glaubt, dafür habe man dann ja den eigenen Partner, verkennt das Spiel unserer Hormone. Auf den ist man nämlich spätestens nach zwei bis vier Jahren nicht mehr geil. Das ist keine Frage der Persönlichkeit. Sondern der Hormone. Und läßt sich im Blut einfach nachweisen. Sex kann man aus anderen Motiven natürlich trotzdem haben.

Sex ist ein eigenartiger Trieb. Hunger und Durst kommen intrinsisch regelmäßig und schnell zurück. Die Geilheit braucht einen externen Auslöser, um ins Spiel zu kommen. Essen oder Trinken kann man zwar zu viel oder zu wenig. Aber alles in engen Grenzen. Man verhungert oder verdurstet sehr schnell. Und auch dem "Überfressen" sind enge Grenzen gesetzt. Anders beim Sex. Manche haben jahrelang kein Sex. Zu einem anderen Zeitpunkt kommen sie kaum aus dem Bett raus. Habe ich Hunger oder Durst, kann ich auch etwas anderes essen, als zunächst begehrt. Sexuelles Verlangen ist schwer stillbar durch jemand anderen, mit dem man stattdessen Sex haben könnte. Die Geilheit richtet sich eben auf das eine Objekt der Begierde.

Alles in allem ist Sex also nicht so einfach domestizierbar. Die Biologie läßt sich nicht so einfach unterdrücken. Nicht umsonst habe Menschen unmenschliche Strategien der Kontrolle entwickelt. Wie Beschneidungen. Oder die Verhüllung der Frau.

Bleiben also drei Wege, mit dem Dilemma zivilisiert umzugehen:

1. Nicht wahr haben wollen und ins offene Messer laufen.

2. Sich abfinden und unfreiwillig offene Beziehungen führen.

3. Die Partnerschaft im ersten Schritt unabhängig vom Sex zu betrachten und zu pflegen. In einem zweiten Schritt das eigene Verlangen kontinuierlich neu zu erforschen und sich gegenseitig so gut es geht auch nach Jahren der Zweisamkeit Befriedigung zu schenken. Und dann hoffen...

Oder vielleicht einfach gemeinsam immer wieder andere Menschen beiderlei Geschlechts gemeinsam verführen, bespielen und damit versuchen, das natürliche Verlangen nach neuen Begegnungen mit anderen Menschen als dem Partner gemeinsam zu stillen. Das schweisst zusammen und verschafft Befriedigung.

Ich finde, das ist der Königsweg.
*******e_76 Frau
50 Beiträge
Zu diesem Thema kann ich nur sagen, das ich noch nie eine langjährige, partnerschaftliche Beziehung hatte, die am fehlenden oder mangelnden Sex gescheitert wäre.

Ich kenne es nicht, dass auch nur ein Tag ohne Intimität, Nähe oder Sex vergangen ist. Daher hatten weder ich, noch meine Partner Anlass zum "ausbrechen" , aus was genau eigentlich?

Ausbrechen muss ich doch nur, wenn ich eingesperrt bin. Und ob ich das in einer Beziehung bin, liegt doch an mir. Denn das Gefühl entsteht doch auch aus mir heraus, ausser ich habe eine 24/7 d/s Beziehung und bin wirklich im Käfig...

Wenn ich mich selbst also in eine Situation bringe, in der ich mich fühle, als würde ich nicht mehr gesehen werde oder tue Sachen und strebe ein Ziel an, welches nicht meines ist, habe ich das doch so entschieden und genauso kann ich es auch wieder ver-/ändern.

Wenn ich in mir frei bin, kann mich kein Partner einsperren.
Also ist für mich persönlich dieses ausbrechen und Fremdgehen nix anderes als im eigenen Leben scheitern.
Ich denke dass ist ein sich finden. Man wuchs zumindest in unseren Breiten mit Monogamie auf und entsprechend lebt man selbst lange solche Beziehungen.
Bis dahin wo man beginnt es zu hinterfragen oder spürt wie man getrieben ist von seinem trieb. Sowohl Frau als auch Mann erlebt man das Gefühl von " ich will was anderes erleben"
Trotz allem liebt man die Sicherheit und Bequemlichkeit als das man vielleicht ehrlich ist. Denn das bedeutet meistens Stress.
Wenn Menschen offen über ihre Bedürfnisse sprechen wie es auch einige tun öffnet man seine Beziehung. Denn Sex und Liebe ist trennbar.
Ich glaube Verständnis würde in vielen Bereichen weiterhelfen.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von ******rah:
Männer fragen bei Prostituierten in erster Linie den Sex nach. Frauen buchen sich eher einen männlichen Begleiter, um endlich wieder einmal begehrt und verführt zu werden.
Wenn ich jemanden bezahlen muss, dann fühl ich mich doch nicht begehrt. Das ist ne Dienstleistung. Werd ich nie verstehen was einem sowas gibt


Verständlich. Wer‘s nicht mag, dem bringt das nichts.

Die einen gehen halt lieber im Natursee schwimmen, die anderen lieber ins Hallenbad.

Algen vs Chlorgehalt. *tauch*

Wer aber so eine Dienstleistung bucht, für den oder die ist das dann eben Fremdgehen „light“.

Die Vorteil überwiegen nach unserer Ansicht, auch wenn es eine „eingeschränkte“ Erfahrung ist.


*tanz*

Tom & Zarah
*******in78 Frau
8.887 Beiträge
Es gibt so unterschiedliche Forschungen diesbezüglich, die exakte Wahrheit werden wir vielleicht nie wissen.

Es kommt zum Beispiel immer mehr zu Tage, dass Frauen früher durchaus gleichgestellt waren und die Monogamie ebenfalls freiwillig erfolgte. Es fing vermutlich schon mit dem sesshaft werden der Menschen an.

Der Mensch hat sich gesellschaftlich schon an die Umgebung angepasst. Als die noch auf Wanderschaft gingen, war dass durcheinander schon zum überleben wichtig, weil eine Gemeinschaft eher überlebte, als zwei Menschen alleine zzgl. Nachwuchs.

Der Mensch selbst hat sich verändert bzw. wird sich auch immer wieder und weiter verändert.
Zitat von ****87:
Zitat von ******rah:
Männer fragen bei Prostituierten in erster Linie den Sex nach. Frauen buchen sich eher einen männlichen Begleiter, um endlich wieder einmal begehrt und verführt zu werden.
Wenn ich jemanden bezahlen muss, dann fühl ich mich doch nicht begehrt. Das ist ne Dienstleistung. Werd ich nie verstehen was einem sowas gibt
Letztlich wird da eine Illusion erschaffen. Und auf die kann man sich dann einlassen oder eben nicht.
Meins wäre das auch nicht, aber für manche vielleicht das Beste was sie kriegen können 🤷‍♂️
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Und zur Pauschalisierung hier ein - zugegebenermaßen etwas einfacher - Artikel:
https://www.businessinsider.de/leben/beziehung/fremdgehen-statistik-warum-frauen-heute-mehr-betruegen-als-maenner/
der zeigt, dass Frauen und Männer etwa gleich viel fremdgehen,
und Frauen aber eher aus emotionalen, Männer eher aus sexuellen Gründen.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Zitat von *******lker:
Zitat von ****87:
Zitat von ******rah:
Männer fragen bei Prostituierten in erster Linie den Sex nach. Frauen buchen sich eher einen männlichen Begleiter, um endlich wieder einmal begehrt und verführt zu werden.
Wenn ich jemanden bezahlen muss, dann fühl ich mich doch nicht begehrt. Das ist ne Dienstleistung. Werd ich nie verstehen was einem sowas gibt
Letztlich wird da eine Illusion erschaffen. Und auf die kann man sich dann einlassen oder eben nicht.
Meins wäre das auch nicht, aber für manche vielleicht das Beste was sie kriegen können 🤷‍♂️

Und P6 ist ein unkompliziertes Fremdgehen.

Professionelle Dienstleiter (m/w/d) petzten nicht, verraten nix, sind im Eigeninteresse sehr diskret, stalken nicht, verlieben sich nicht, sind nicht eifersüchtig.

Eine Vielzahl der heimlichen Fremdgeher verraten sich ja nicht selber. Sie werden verraten. Vom Fremdgeh-Partner. Das passiert im P6 eher selten.


*megaphon*

Tom & Zarah
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Eines will ich nich erwähnt haben, für Gefühle die einen überwältigen und umtreiben kann keiner was.
Als ich schrieb das Frauen sich eher von ihren Gefühlen leiten lassen als Männer, war das nur meine Subjektive Wahrnehmung.
*****a_S Mann
8.115 Beiträge
JOY-Angels 
Zudem ist Paysex/Sexwork auch eine Möglichkeit, Sex (oder eben BDSM) und tiefere Gefühle komplett und glaubhaft zu trennen. Eine Affäre kann zwar auch rein aus sexuellen Gründen stattfinden, aber das wird meist nicht geglaubt. Ein Mann, der mehrmals zu Sexworkerinnen gegangen ist, kann zumindest klar sagen, dass es ihm nur um Sex (oder eben BDSM) gegangen ist.

Und nein @******t73 das ist nicht nur subjektiv. Frauen gehen nachgewiesenermaßen tendenziell eher aus emotionalen Gründen fremd. Was eben auch ein Grund ist, warum sie viel seltener Sexwork in Anspruch nehmen, weil es da eben rein um Sex geht und etwaige Emotion/Bestätigung ein bezahltes Spiel ist. (Der zweite Grund ist, weil sie schlicht einfacher an nicht bezahlten Sex kommen.)
*******elle Frau
35.796 Beiträge
Lange vor demAusbrechen wird ja der eine oder andere darüber nachdenken.
Sich das überlegen, was fehlt, wie es zu beschaffen ist.

Vor dem Ausbrechen ist dann für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, das offen anzusprechen.

Entweder kann man etwas zusammen verändern, dass es unnötig wird,
oder man einigt sich in irgendeiner Form.

Die Unerhlichkeit, der Vertrauensbruch wiegt für mich schwerer.

Das kann ich nicht verzeihen.
**********nntBW Frau
213 Beiträge
Auch wenn ich mit gebundenen Männern nichts anfangen würde, bin ich fern davon, diese zu verurteilen.
Die wenigsten sind die gewissenlosen Arschlöcher, meistens gibts eine Geschichte dazu und die Welt ist eben nicht nur schwarz/weiß.
*********ff2_0 Paar
226 Beiträge
Sie:
Immer wieder ein schwieriges Thema.
Ich bin eine Fremdgängerin gewesen.
Ich bin nicht stolz drauf, zumal ich als Teenager den Zerfall der Ehe meiner Eltern mitbekommen habe, eben weil mein Vater fremdgegangen ist. Für mich war immer klar das ich das nie tun würde, doch sag niemals nie..
Ich war in einer Ehe mit 2 Kindern, wo ich eigentlich schon recht früh wusste, das kann nicht halten. Mir war klar das es auf jeden Fall auf eine Trennung hinauslaufen wird, die Frage war nur…wann.
Zudem wurde mir immer eingebläut, durchhalten um jeden Preis 😔
Ich habe lange gekämpft in dieser Beziehung, um Anerkennung, Respekt und Loyalität. Nichts davon habe ich bekommen, im Gegenteil.
Von Nähe oder Sex brauch ich nicht reden.
Während einer Therapie habe ich mich Jahre vorher darauf vorbereitet,mich zu trennen. Und ich war innerlich schon so von meinem Ex entfernt, das ich mich quasi als Single hätte bezeichnen können.
Ich habe nicht bewusst nach jemand anderen gesucht, er kam einfach. Und, ich habe meinem damaligen Mann gesagt das ich jemanden kennengelernt habe und mich mit ihm treffe. Es hat ihn nicht wirklich interessiert 🤔
Daher sehe ich persönlich es nicht als das typische Fremdgehen an. Ja es war eine Affäre, eine Zeit in der ich geliebt und respektiert wurde, wo das was ich sagte anerkannt wurde, eine Affäre die einige Monate ging, ein auf und ab. Erst als mein Ex mir gegenüber einmal handgreiflich wurde, war mir klar, das es so nicht weiter ging.
Da habe ich die Ehe beendet, die beste Entscheidung meines Lebens!
Ich hatte Ängste die mich von der Trennung abgehalten hatten, alle meine Ängste sind eingetroffen und doch habe ich es durchgezogen.
Heute, fast 20 Jahre später bin ich mit der damaligen Affäre verheiratet, wir haben ein Kind und es geht uns gut. Mein Ex ist ebenfalls wieder verheiratet, also alles richtig gemacht 🙃
Ja ich bin eine ehemalige Fremdgängerin und stehe dazu. Denn in meinen Augen gehören nicht immer nur zwei dazu, manchmal auch drei …..
Heimlichkeiten finde ich persönlich auch ganz schlimm und ich möchte nicht Teil davon sein.
Daher finde ich Ehrlichkeit und oder eine Trennung besser.
*******elle Frau
35.796 Beiträge
Doch, auch Männer können reden!
Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.

Und so wie ich meine Ehe öffnen lies, darum lange gekämpft habe,

erwarte ich von einem Mann den gleichen Mut zum Reden!
Von daher verzeihe ich so einen Vertrauensbruch nicht.
*******in78 Frau
8.887 Beiträge
Für mich gehört nur eine/r dazu, der/diejenige, der/die entscheidet.

Ich bin frei davon, Steine zu werfen. Wenn jemand meint, dass zu tun und hat seine/ihre Gründe dafür, dass ist es die alleinige Entscheidung.

Warum, wieso, weshalb kann Verständnis erzeugen. Ich bin aber auch entfernt davon, Henkerin und Richterin in einem sein zu wollen, weil ich weiß, dass es Phasen im Leben gibt, in den das Leben aus den Fugen gerät.
******rah Paar
3.243 Beiträge
Für uns beginnt das Einsperren eines anderen Menschen schon mit der (unausgesprochenen) Forderung „nicht Fremdzugehen“.

Wir finden, diese Forderung steht niemand zu.

Insofern kann auch kein Vertrauen beim „GefängniswärterIn“ gebrochen werden, wenn ein illegal eingesperrter Mensch sich seine ihm zustehende Freiheit nimmt.

Wenn man das „nicht Fremdgehen“ miteinander vereinbart hat, dann sieht das wieder anders aus.

Aber dann ist das eine freiwillige Entscheidung. In einem solchen Fall kann man dann vielleicht schon von Vertrauensbruch reden, wenn sich eine(r) nicht an die Vereinbarung hält. Aber selbst das ist individuelle Definitions- und Vereinbarungssache und keine allgemeine „Regel“.

*polizei*

Tom & Zarah
********brav Frau
2.861 Beiträge
@******rah
Das ja nun wortklauberei

Wer will in der jungen Verliebtheit schon ein worse-case ansprechen
*********eams Mann
296 Beiträge
Ich finde, eine monogame Beziehung ist zunächst einmal auch ein Ausbrechen. Nämlich aus dem Dating-Dschungel, aus Unverlässlichkeit und Beliebigkeit, aus Alleinsein und oft auch aus Einsamkeit.

Man könnte es so sehen, als wären es zwei Ausbrecher, die sich geschworen haben, zusammen zu bleiben und nie wieder ins Gefängnis zu kommen.

Insofern wäre dann das Fremdgehen ein Rückfall in alte Gewohnheiten und Zeichen für die Sehnsucht nach dem Knast des sexuellen Überflusses. Oder nach dem Gefängnis der Unsicherheit. *g*
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