Offene Beziehung - Der Kopf spielt nicht mit
Hallo liebe Forengemeinde,ich bin schon recht lange hier angemeldet, aber bisher nur lesend. Jetzt mein erster Post hier
Meine Frau und ich sind seit grob 20 Jahren verheiratet und haben uns vor einigen Monaten dazu entschieden, unsere Beziehung zu öffnen. Davor hatten wir eine "Krise", die wir aber mit viel Kommunikation und Aufbereiten unserer Probleme in den Griff bekommen habe. Seitdem läuft es zwischen uns wieder sehr gut, das Öffnen der Beziehung war eher eine Folge der Kommunikation über offene Wünsche oder Träume. Zudem tut es uns gut, beide mal andere Themen abseits des Alltags zu haben und auch mal "fremde Haut" zu spüren.
Ich hatte das Glück, vor ca. 2 Monaten eine tolle Frau hier in Joy kennengelernt zu haben. Wir treffen uns seitdem ca. einmal wöchentlich, verstehen uns sehr gut und ich mag sie wirklich gerne. Jedes Date mit ihr macht Spaß und ich fühle mich sehr wohl bei ihr.
Sobald es dann jedoch intim wird, scheint mein Kopf einzusetzen und bei mir "geht nicht mehr viel".
Sie macht mir dabei keinen Druck, die gemeinsame Zeit drumherum ist auch schön, jedoch mache ich mir schon Gedanken, woran das genau bzw. wie / ob das zu ändern ist.
Etwas Hintergrund zu mir: Ich bin recht konservativ erzogen und aufgewachsen, in meinen gesamten Umfeld ist das Thema "offene Beziehung" praktisch unbekannt. Dabei bin ich wohl grundsätzlich recht kopflastig. Wenn wir uns treffen oder Schreiben, habe ich aber kein schlechtes Gewissen (mehr) gegenüber meiner Frau. Umgekehrt (inzwischen) genauso, ich habe kein Problem (mehr) damit, wenn meine Frau mit anderen Männern schreibt oder sich mit ihnen trifft. Wir kennen unsere Basis und wissen, was wir aneinander haben. (Ich schreibe Wörter in Klammern da das anfangs schon noch anders war und wir uns an die neue Situation gewöhnen mussten)
Was sind eure Erfahrungen? Ist das eher ein Thema, das einfach mit der Zeit kommt? Gibt es Menschen, die grundsätzlich nicht dafür gemacht sind?
Viele Grüße