"Heute schon gefreut?"
Um mal was einzubringen, was ziemlich rosarot klingt, es aber bei genauer Betrachtung garnicht ist:
Ich hatte vor vielen Jahren mal für ein Projekt-Team in einer kritischen Phase einen Motivationstrainer engagiert, von dem ich wusste, dass er wirklich gut ist.
Der arbeitete mit dem Motto: "Heute schon gefreut?"
Klingt auf den ersten Blick albern, hat aber einen ernsthaften Hintergrund.
Gerade bei den technisch-sachlich-nüchtern denkenden Menschen konsumiert die Lösung von Problemen viel mehr Aufmerksamheit, als der Genuss von Erfolgsphasen.
Im Zwischenmenschlichen tappt mal auch gern in diese Falle.
Das hat aber dummerweise zur Konsequenz, dass sowohl in der bewussten als auch in der unterbewussten Wahrnehmung die problematischen=negativen Momente leicht die Überhand gewinnen können, wenn man es nicht schafft, bewusst einen Ausgleich zu schaffen.
Deshalb hat er (unter Anderem) dafür plädiert, sich mehrmals täglich (z.B. beim Kaffee und vor dem Einschlafen) bewusst die Momente des Tages in Erinnerung zu rufen, in denen man sich gefreut hat oder die zumindest ein Grund zur Freude gewesen wären.