Sehen wir die Welt zu Rosarot..?

@*********Noob

Nun, als „zu rosarot“ empfinden wir das bei uns immer dann, wenn uns andere Menschen dabei nicht mehr folgen können oder wollen.

Wir freuen uns über Dein Kompliment , insbesondere über Deinen subtilen Humor dabei , aber wenn jemand „zu positiv“ in der Fremdwahrnehmung rüberkommt, dann kann das auch ungewollt Neid und Missgunst auslösen.

Besonders dann, wenn andere zwar auch gerne so positiv wären, es schlichtweg aber nicht schaffen. Warum auch immer.

Wir fragen uns dann schon, wie damit umgehen?

Sollen jetzt etwa die positiv aufgestellten Menschen, oder die reinen Optimisten für sich zurückrudern, nur damit sich niemand abgehängt fühlen kann?

Das empfinden wir als schwierig. Zum einen weiß man ja nicht, wo andere Menschen so ihre Probleme haben und zum anderen ist doch jeder irgendwie selber „seines Glückes Schmied“.

Wünschenswert wäre das natürlich schon, wenn mehr Menschen positiv und glücklich durch die Welt stapfen würden. Andererseits fliegt einem das ja nicht unbedingt zu. Dazu muss meistens auch etwas dafür getan werden.
(Stimmt schon - ob das nun mit oder besser ohne Scheuklappen gelingt, sehr gute Frage. )


Oder steht man sich beim „glücklich sein“ meist bloß selber im Weg?

Das Dilemma aus „Rosarot“, Scheuklappen, Neid & Missgunst, positives Beispiel geben, Sich selbst im Weg stehen oder Anreiz schaffen illustriert vielleicht dieser Schnappschuss, der uns so nebenbei gelungen ist.

Da sieht jeder, was er/sie sehen will.

Die Bildinterpretation sagt dann wahrscheinlich schon mehr über den oder die Interpretierende(n) aus, als das Bild selber hergibt.

Was sieht man?

Ein Schickimicki Pärchen wegen der roten Loubis?
Das weder halbvoll noch halbleere Glas, weil schon komplett leergesüffelt?
Oder erkennt man, dass da der sitzende Part wohl doch mit beiden Füßen fest am Boden steht?
Oder dass die hochgelegten Beine eher einer sexistisch-übergriffigen Selbst-Inszenierung gleichen?
Oder dass einem das Bild eigentlich scheißegal ist, weil’s die schöne Diskussion stört?

Oder seht Ihr wie wir eher das volle Glas Nüsse und denkt …. „Geil! Gratis Nüsse!“

Also DAS wäre dann unser Rosarot.

Oder seht Ihr etwa ganz was anderes?


&

Tom & Zarah



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Da ist auf jeden Fall etwas dran.

Wobei sich da für uns die Frage stellt, wo ist da die Grenze zwischen „Prahlen“ und „Positiv Darstellen“?

Machen wir’s beispielsweise mal an den roten Loubis fest:

Kann im allgemeinen Kontext von, sagen wir mal, „Sandalen Trägerinnen“ als Protz & Prahlerei empfunden werden. Einverstanden. Das sehen wir auch so.

Anders drüben in den Joyclub Gruppen „Luxus“ oder in der „Louboutin Heels Gruppe“.

Da wird man fast schon mitleidig angeschaut, wenn man „diese billigen Roten“ trägt oder die gar noch im Alltag benutzt, weil sie so schön bequem beim Laufen sind.

Wie nun?

Liegt das nicht auch im Auge des Betrachters?

Wer selber 20 Paar Loubis im Schrank hat, sieht das sicher anders, als jemand der gerne welche hätte, aber das Geld dafür dann doch für etwas anderes ausgibt.

Also liegt’s dann wirklich am „Zeigen“, oder doch eher am „Betrachten & Interpretieren“?

Wobei wir dann wieder beim Thema wären, welche Farbe hat die Brille die man dabei trägt?





Tom & Zarah

So sehen wir das auch.

Das „Publikum“ kommt im Grunde ungefragt ins Spiel, weil man „es sich gut gehen lassen“ nicht immer im Geheimen vollziehen kann.

Das fänden wir auch nicht angebracht, wenn wir uns verstecken müssten, nur weil das potentiell anderen nicht gefallen könnte, wenn es sich jemand gut gehen lässt.

Es reicht doch schon, wenn jemand draußen in der Sonne auf einer Bank sitzt und den Tag genießt, während alle anderen an ihr oder ihm vorbei zur Arbeit fahren …



Tom & Zarah