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Gründe für eine monogame Beziehung?

****ody Mann
13.178 Beiträge
Themenersteller 
Ich muss auch sagen, dass mein Herz kein Ballsaal ist, wie es vorhin jemand erwähnte. Eher eine kleine, gemütliche Stube.
******ara Frau
9.276 Beiträge
@*****T69
Monogame Singles mit besonderen Präferenzen finden hier sogar Partner. Man soll es nicht glauben *sarkasmus*
*******961 Mann
42.262 Beiträge
Gründe?
Mir genügt Einer: echte Liebe.
*********her92 Paar
520 Beiträge
Zitat von *****T69:
Schon erstaunlich, dass sich monogam Liebende hier auf der Plattform herumtreiben. 😆

**2 Mann
6.234 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich muss auch sagen, dass mein Herz kein Ballsaal ist, wie es vorhin jemand erwähnte. Eher eine kleine, gemütliche Stube.

Ein Heim,
kein Bahnsteig
*********Engel Paar
980 Beiträge
Geborgenheit kann ein Motivationsfaktor für Monogamie sein. Für mich war es das sicher immer (zwei Beziehungen mit je über 15 Jahre sexuell und sozial monogamen Phasen) - zumindest einer von vielen.

Ich stieß eben drauf, als ich vom Thread über Trennungsangst angestoßen das Buch 'Angst - Ursprung und Überwindung' von Flöttmann in die Hand nahm. Bei psychoanalytischen Ansätzen bin ich immer skeptisch, weil sie in weiten Teilen hypothetisch und schlecht wissenschaftlich belegbar sind. Aber in diesem Punkt bedient sich der Autor verhaltenswissenschaftlicher Grundlagen, wie jungen Primaten, die sich unter Angst zur Mutter flüchten und von dort interessiert das angstauslösende Geschehen beobachten. Hier nur minimalistisch kurzgefasst, führt er anhand vieler Beispiele schlüssig den Bogen zur Angst als wichtigen Faktor zu Entstehung von Bindung. In der tiefenpsychologischen 'Theorie', 'Theorie' hier nicht im wissenschaftlichen
Sinne, bleiben solche erworbenen Strukturen im Unbewussten bestehen und konstituieren unser Verhalten als Erwachsene.

Interessant ist auch, dass wenn weder Mutter, noch ein hierarchisch höher gestelltes Gruppenmitglied zugegen ist, sich auch zwei junge Affen zur Angstreduktion aneinander klammern. Aus meinen Zeiten des Studiums der soz. Verhaltenswissenschaften (Stand Anfang 2000er) erinnere ich noch, dass Menschen (Erwachsene) in verängstigenden Situationen lieber andere ähnlich Verängstigte aufsuchen als weniger oder mehr Verängstigte.

Aber wie gesagt, die Übertragung auf das Bindungsverhalten des Menschen mag plausibel sein, von harten Wissenschaften kann hier nicht die Rede sein, auch wenn die psychoanalytische Fraktion das gerne so sehen würde. Ein interessanter Gedanke allemal.

Der deepe Smalltalk hier beginnt mir zu gefallen. 'Liebe' geht raus! 😉😊 Wir müssen nicht einer Meinung sein und einander nicht überzeugen, es reicht doch, wenn wir zum Reflektieren angeregt werden.
****ody Mann
13.178 Beiträge
Themenersteller 
@*********Engel Aber für welche Form spricht die Angst-Theorie, für die Beziehung mit einem Beschützer oder für mehrere Beziehungen mit somit mehreren Beschützern? Ist dann ein Polykonstrukt nicht auch eine Art Risikominimierung für den Fall, dass ein Partner aussteigt?
**ja Frau
3.030 Beiträge
Gründe für eine monogame Beziehung?

Weil es als Ideal gilt

Eine monogame Beziehung zu führen bedeutet, dass zwei Menschen miteinander in einer geschlossenen Partnerschaft leben und einander körperlich und seelisch treu .

Obwohl die gelebte und erlebte Realität oftmals vollkommen anders verläuft.



Gründe für eine monogame Beziehung?

Keine.
Selbstbetrug und damit verbunden ist auch leider oftmals das Lügen und Betrügen anderer Menschen, mit und ohne Vorsatz möglich.

Sich selbst treu bleiben und das auch nach außen hin offen und ehrlich kommunizieren ist wichtig.
Die eigenen Grenzen und Möglichkeiten möglichst realistisch einschätzen können.
******ter Mann
858 Beiträge
Gründe für eine monogame Beziehung?


Meine Seele mag Geborgenheit und Ruhe, somit stets nur noch monogam im Leben unterwegs.
****ody Mann
13.178 Beiträge
Themenersteller 
@**ja Beziehungen enthalten Absichtserklärungen, was die Laufzeit angeht, sie halten trotzdem nur so lange, wie sie halten. Ich kann mir vorstellen, dass viele Beziehungsstarter diverser Beziehungsformen sich offen oder insgeheim wünschen, es möge richtig von Dauer sein. Trotzdem wird es seriell, die allermeisten Beziehungen sind Teil eines seriellen Liebeslebens. Das weiß man, wo ist da also der Selbstbetrug?
**ja Frau
3.030 Beiträge
Das weiß man, wo ist da also der Selbstbetrug?

Bei sich Selbst in der Einschätzung der eigenen Möglichkeiten.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Verstehe ich nicht. Magst du es erklären?
Persönlicher Entschluss:
Nicht monogam = keine potentielle Beziehungspartnerin.
Das wsrs schon, sieht halt jeder anders.
*********Engel Paar
980 Beiträge
Zitat von ****ody:
@*********Engel Aber für welche Form spricht die Angst-Theorie, für die Beziehung mit einem Beschützer oder für mehrere Beziehungen mit somit mehreren Beschützern? Ist dann ein Polykonstrukt nicht auch eine Art Risikominimierung für den Fall, dass ein Partner aussteigt?

Absolut. Das wäre dann eine andere Copingstrategie mit allen Vor- und Nachteilen, die wir hier in den Paralleldiskussionen finden.

Das passt zu einem Gedanken, der mich jetzt gerade streifte: im Verlustangstthread rede ich natürlich von mir und die Copingstrategien bauen immer wieder darauf auf, genau den passenden Partner zu finden und der Leser muss sich wohl zwangsläufig fragen, wie unwahrscheinlich es ist genau den zu finden. Und das ist der Punkt. Habe ich den gefunden, und das habe ich, dann bin ich mir seiner Seltenheit bewusst und halte an ihm fest. Ich täte und tue nichts, was diese Verbindung auch nur annähernd gefährden könnte, nicht mal in Gedanken. Ich habe dann ja alles, was ich brauche. Wenn wir heute uns Experimente leisten, dann ist das unserer Neugier geschuldet einander und uns selbst immer wieder neu zu entdecken. Was wir auch in der rein monogamen Phase auf andere Weise taten. Diese Experimente sind also in unserem Fall kein voneinander Wegdriften, viel mehr einander immer intimer zu erleben.

Und ja, in einer positiven symbiotischen Weise ( nicht in der Bergrifflichkeit der Psychologie, in der Symbiose negativ belegt ist, sondern biologisch im Gegensatz zu parasitär) sind wir Beschützer füreinander.
**ja Frau
3.030 Beiträge
Bei sich Selbst in der Einschätzung der eigenen Möglichkeiten.

Um die eigenen Möglichkeiten (Treue, Liebe, Ehe, Persönlichkeit) überhaupt beurteilen zu können, ist Lebenserfahrung und das Erkennen der eigenen negativen Aspekte der Persönlichkeit nötig.

Viele sagen ..... Ich liebe Dich, ohne zu wissen, was es bedeutet.
Viele geben Ihr Wort, ohne sich wirklich über die schlechten Zeiten klar zu sein.
Exklusivität möchten viele, doch nur wenige können Sie dann auch geben.
*********Engel Paar
980 Beiträge
@****ody Ich will es aber auch nicht idealisieren. So eine scheinbar perfekte Verbindung im Prinzip hochgradig beziehungsgestörter Menschen ist nicht gerade das Optimum an Vorbildfunktion für Kinder, die mit solchen Eltern aufwachsen müssen. Aber ist man sich der Grundlagen und Mechanismen bewusst, kann man offensichtlich den Schaden gering halten. Ich hätte nur gern 25 Jahre früher gewusst, was ich jetzt weiß.
*********Engel Paar
980 Beiträge
Also liegt auch darin ein möglicher rationaler Grund für Monogamie: für das Aufziehen von Nachwuchs bietet die Kernfamilie eine solide Grundlage, sofern die Eltern selbst gute Vorbilder hatten. Funktionierte beim Jäger- und Sammler offenbar auch ohne, jedoch fehlen den meisten dafür über Jahrhunderte bewährte Vorbilder.

Also wieder, ja, kann auch Poly funktionieren, Mono ist aber vermutlich der sicherere, einfachere Weg.
****ity Paar
16.585 Beiträge
@*********Engel , wer schreibt denn von euch?
*********Engel Paar
980 Beiträge
Zitat von ****ity:
@*********Engel , wer schreibt denn von euch?

Ausschließlich er. Gelegentlich sage ich das auch explizit, ich vergesse es nur.
****ity Paar
16.585 Beiträge
Ok danke, wegen den 25 Jahren früher, war ich jetzt irritiert.
********lack Frau
19.330 Beiträge
@*********Engel

Ausschließlich....stimmt schon nicht, weil zumindest einen Beitrag wurde mit SIE unterschrieben.
Aber prüfbar ist das ja alles nicht.

WiB
****ody Mann
13.178 Beiträge
Themenersteller 
Ich hoffe ja, dass die Menschen, denen durch die Eltern ein überwiegend negatives Beziehungsbild vorgelebt wurde, irgendwann anfangen, etwas Eigenes und Besseres zu kreieren und nicht einfach sich ein Modell suchen, das nachher ihren Fähigkeiten nicht entspricht. So entsteht m.E. das Durchprobieren verschiedener Formen, ohne zu der Erkenntnis zu kommen, dass man im Grunde für jede Beziehung eigene Mauern und Zwänge bekämpfen muss.

Und vorbehaltlose Liebe, die muss man erst einmal zulassen können. Also, ich meine nicht die Liebe, die zwangsläufig entsteht, wenn es einem jemand so richtig gut besorgen kann und die dann wieder weg ist, wenn sein Programm durchgearbeitet ist. Ich meine die andere Liebe, die so schwer zu verstehen ist.

Beziehungen werden fast immer eingegangen, bevor es fette Liebe ist. Und falls die sich niemals zeigt, taugt die monogame Beziehung nicht. Da haben wir dann wieder das elterliche Vorbild.

Für monoamore Menschen, also Menschen, die befreit einen Menschen über die Verliebtheitsphase hinaus romantisch lieben können, ist aus meiner Sicht die monogame Beziehung das perfekte und entwicklungsfähige Biotop. Sofern sie auf jemanden treffen, der das auch kann.
********lack Frau
19.330 Beiträge
@*********Engel

Ich mich mich korregieren, ich habe da einen Nick verwechselt.
Aber wenn ich Mist baue, dafür stehe ich auch gerade.
WiB
*********Engel Paar
980 Beiträge
Zitat von ********lack:
@*********Engel

Ausschließlich....stimmt schon nicht, weil zumindest einen Beitrag wurde mit SIE unterschrieben.
Aber prüfbar ist das ja alles nicht.

WiB
den musst du mir aber zeigen 🤣 definitiv NICHT
********lack Frau
19.330 Beiträge
@*********Engel

Ich habe doch gerade geschrieben, das ich das mit einem anderen Nick verwechselt habe.
Dafür stehe ich auch gerade.
WiB
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