Liebe Interessierte,
als jemand, der Erfahrung im Bereich des Cuckold-Fetischs innerhalb des BDSM hat, teile ich gerne meine Perspektive zu euren Fragen:
1. Wie lebe ich diesen Fetisch aus?
Ich fungiere stets als Dom und Bull. Es ist mir wichtig, dass der Partner der Hotwife nicht nur als Zuschauer fungiert, sondern auch integriert ist, wenn auch nicht unbedingt für die gesamte Zeit. Die Integration des Cuckolds kann auf verschiedene Arten erfolgen, je nach den individuellen Vorlieben und Grenzen. Ich achte je nach Cuckold-Stufe darauf, offen über die Wünsche und Grenzen des Cuckold-Paares zu sprechen und gemeinsam die für uns passende Dynamik zu finden.
2. Wie finde ich passende Leute?
Die Suche nach passenden Paare kann eine Herausforderung sein. Ich habe festgestellt, dass spezialisierte Online-Communities, Foren und BDSM-Veranstaltungen oder auch Stammtische gute Möglichkeiten bieten, Cuckold-Paare kennenzulernen. Oftmals werde ich als Bull aber auch direkt von der Hotwife angeschrieben, da in meinen Profilen ersichtlich ist, dass ich Erfahrung in der Cuckold-Erziehung habe.
3. Achte ich auf äußerliche Merkmale?
Die Bedeutung äußerlicher Merkmale kann für mich variieren. Persönlich ist mir die Chemie und die gemeinsamen Interessen wichtiger als bestimmte physische Attribute. Letztendlich ist es entscheidend, dass sich alle Beteiligten sowohl physisch als auch emotional angezogen fühlen und sich in der gemeinsamen Erfahrung wohl und respektiert fühlen.
Natürlich verändert sich meine Erziehung je nach Stufe des Cuckolds. Um dies zu verdeutlichen werde ich meine Position als Bull anhand der folgenden Abstufungen etwas klarer darstellen:
1. C1 (Voyeurismus):
Bei C1-Cuckolding handelt es sich um die einfachste Form, bei der Cuckold hauptsächlich als Zuschauer fungiert. Der Fokus liegt darauf, der Hotwife dabei zuzusehen, wie sie sexuelle Handlungen mit mir als Bull ausführt. Der C1-Cuckold kann dabei passiv bleiben oder auch aktiv am Geschehen teilnehmen, indem er Anweisungen gibt oder den Akt moderiert. Aufgrund negativer Erfahrungen zwischen den Paaren handhabe ich es jedoch so, dass der Cuckold bei meiner ersten sexuellen Interaktion nicht dabei ist, sondern ein Video gemacht wird, welches die Hotwife dann in einem ruhigen Moment mit ihrem Cuckold ansehen kann.
2. C2 (Lust-Control):
Die Stufe C2 bezeichnet den klassischen Cuckold. In der Stufe C2 bestimmt seine Hotwife über große Teile seines Sexual- und Privatlebens.
In meinem Fall sind diese Kontaktaufnahmen die häufigsten, da die Hotwife mich selbst aussucht und selbst bestimmt, wann und wo sie mit mir als Bull Sex haben will. Das geht so weit, dass die Hotwife öfters nicht zu Hause ist und den Cuckold damit beauftragt, auf die Kinder aufzupassen oder Aufgaben im Haushalt zu erledigen, während sie sich mit
mir als Bull vergnügt.
Bis zu einem gewissen Grad wehrt sich der C2 Cuckold (zumindest innerlich) gegen ihre Dominanz, nimmt sie aber mehr oder weniger hin. Er ist häufig auf Sexentzug gesetzt, trägt oftmals bei den Cuckold-Sessions einen Peniskäfig und darf nur Befriedigung erhalten, wenn seine Hotwife es ihm erlaubt.
3. C3 (Fluffer oder Cleanup):
Bei C3-Cuckolding kann der Cuckold-Partner nur von der Hotwife nur noch für 2 spezifische Rollen eingesetzt werden. Vor oder nach dem Geschlechtsverkehr. Als “Fluffer” kann der Cucki dazu dienen, die Hotwife auf sexuelle Handlungen vorzubereiten, indem er zum Beispiel orale Stimulation bietet. Als “Cleanup” übernimmt der Cuckold-Partner die Aufgabe, die Hotwife nach dem Geschlechtsverkehr zu reinigen. Sexuelle Penetration zwischen Cuckold und Hotwife finden keine mehr statt, da sich die Hotwife für mich als Bull entschieden hat und mir die Bestimmung über ihre Lust komplett überlässt.
Ich hoffe, diese Antworten geben euch einen Einblick in meine Erfahrungen und Perspektiven. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.