Zitat von **********eaven:
„Um mal noch nen anderen Blickwinkel mit reinzubringen: auch hier im Thread wird ja Verlustangst (als Beziehungskiller) von den meisten mit Klammern, Eifersucht, Kontrolle, etc. gleichgesetzt.
Ich hatte hier ja bereits von jemandem berichtet, der bei fast jeder Krankheit des Partners über Tage, manchmal über Wochen, zum Eisklotz wurde. Hier äußerte sich die Verlustangst also als Fluchtverhalten, so ein bisschen nach dem Motto „bevor der mich verlässt, verlasse ich den (emotional) zuerst“.
Oder auch wurde Drama forciert, wo es eigentlich keins gab. Es könnte ja so krass krachen, dass die Beziehung vorbei ist und man diese Last endlich los ist. Natürlich spielte sich das immer unterbewusst ab.
Und um daran anknüpfend vielleicht mal ne Gegenthese zum ganzen Gefängnis- und Kontrolle-Gedöns zu setzen:
Frei- und Fremdgänger können auch darunter leiden. Dann sorgt die Verlustangst ebenfalls für eine Art Fluchtverhalten, eine unbewusste (und manchmal auch bewusste) Vermeidungsstrategie, wenn man sich nicht zu krass an jemanden binden möchte. Und die Bestätigung ist natürlich auch schönes Egofutter für das geringe Selbstwertgefühl, das solchen Ängsten meist zugrunde liegt.
Menschen, die offene Modelle bevorzugen, müssen also nicht immer am Ende der Evolutionsstufe angelangt sein, wie es vor allem auch im Joy immer wieder gerne dargestellt wird.
Ich hatte hier ja bereits von jemandem berichtet, der bei fast jeder Krankheit des Partners über Tage, manchmal über Wochen, zum Eisklotz wurde. Hier äußerte sich die Verlustangst also als Fluchtverhalten, so ein bisschen nach dem Motto „bevor der mich verlässt, verlasse ich den (emotional) zuerst“.
Oder auch wurde Drama forciert, wo es eigentlich keins gab. Es könnte ja so krass krachen, dass die Beziehung vorbei ist und man diese Last endlich los ist. Natürlich spielte sich das immer unterbewusst ab.
Und um daran anknüpfend vielleicht mal ne Gegenthese zum ganzen Gefängnis- und Kontrolle-Gedöns zu setzen:
Frei- und Fremdgänger können auch darunter leiden. Dann sorgt die Verlustangst ebenfalls für eine Art Fluchtverhalten, eine unbewusste (und manchmal auch bewusste) Vermeidungsstrategie, wenn man sich nicht zu krass an jemanden binden möchte. Und die Bestätigung ist natürlich auch schönes Egofutter für das geringe Selbstwertgefühl, das solchen Ängsten meist zugrunde liegt.
Menschen, die offene Modelle bevorzugen, müssen also nicht immer am Ende der Evolutionsstufe angelangt sein, wie es vor allem auch im Joy immer wieder gerne dargestellt wird.
Das ist ein guter Punkt den du beschreibst.
Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, so sind doch Verlust- und Bindungsangst, wie es im allgemeinen heißt im Kern eigentlich gleich.
Es sind lediglich andere Strategien um mit dem Problem umzugehen.
Jemand der Angst hat den anderen zu verlieren ( und nicht immer ist das eine bewusste Angst ) wird Vermeidungstrategien entwickeln.
Die Flucht nach vorne, sich trennen obwohl man den anderen liebt. Emotional dicht machen und ihn nicht mehr an sich ran lassen.
Oder sich von vorne herein jemanden suchen der unerreichbar ist
( Fernbeziehung, jemand der emotional nicht erreichbar ist etc. )
Man fühlt sich von seinen eigenen Gefühlen überfordert hat Angst das man sich selbst verliert und denkt unbewusst:
„Wenn mich dieser wunderbare Mensch irgendwann verlässt, das werde ich nicht überleben…“
Also wird man Dinge und Erklärungen für sich selbst finden, warum diese Beziehung nicht sein und funktionieren kann, um vor sich selbst zu rechtfertigen, das man sich trennen muss.
Es ist eine Flucht vor den Gefühlen und der Angst selbst verlassen zu werden und jemanden zu verlieren.
Am Ende also auch nichts anderes als Verlustangst…