Meine Subbi, mit der mich ein sehr freundschaftliches Verhältnis verbindet, chattet fast täglich in einem BDSM-Forum. Natürlich auch ..und hauptsächlich mit Männern.
Ich gönne ihr diese kleinen Ablenkungen von ihrem stressigen Alltag. Und ich bin mir der Möglichkeit bewusst, dass sie eines Tages doch nicht widerstehen kann, und sich auf das Werben eines dieser Männer einlässt.
Dieses ganze Betrug oder Mini-Betrug Getöse, ist für mich in Bezug auf sie nicht wichtig. Wir haben eine Verbindung, in der vieles möglich und erlaubt ist, das ich in einer Liebesbeziehung keinesfalls erdulden würde.
Allerdings würde ich in einer Liebesbeziehung nicht hier unterwegs sein, weil noch ein Platz in meinem hormonellen und gesellschaftlichen Leben frei ist.
Wenn Subbi mich am Rosenmontag besucht, haben wir uns drei Wochen nicht gesehen. Da ist doch klar, dass jeder sein Leben mit anderen Kontakten und Erlebnissen ausfüllt. Ich zum Beispiel war am Dienstag* mit meiner Ex in einer Therme verabredet. Mit dem Wissen und mit guten Wünschen meiner Subbi. Von deren Existenz meine Ex weiß.
Wenn ich aber in einer Liebesbeziehung mit meiner Frau unter einem Dach lebe, möchte ich die männliche Person sein, auf die sie sich konzentriert. Ich möchte nicht, dass unser ..und damit auch mein Leben mit fremden Männern besprochen wird. Ich möchte auch nicht, dass irgend ein Schleimer stolz darauf ist, dass er meine Frau per Chat oder Telefon aufgegeilt hat.
Was ist eigentlich aus der guten alten Besten Freundin der Frauen geworden, ..dass gefühlt alle irgendwelche Männer brauchen, mit denen sie eine stärkere mentale Bindung pflegen als mit ihrem Partner?
*Ich sehe gerade, es war nicht am Dienstag sondern am Montag.