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Wird man einsamer im "Alter"?

*****Bln Mann
45 Beiträge
Ich denke nicht, dass man „im Alter“ einsamer wird. Es ist, wie so vieles, eine Sache der Einstellung.

Ich war schon immer und bin noch heute ein Mensch, der gerne unter anderen Menschen ist, habe einen recht großen Bekannten- und einen kleinen (und ausgesuchten) Freundeskreis, mit denen ich gerne Zeit verbringe. Sicherlich trennt man sich im Laufe eines Lebens von manchen Bekannten und vielleicht auch von Freunden, aber dafür kommen dann andere hinzu. Zugegebenermaßen kenne ich aber die meisten meiner wirklichen Freunde schon sehr lange, teils mehrere Jahrzehnte. Kurzum: Zeit mit mir lieben Menschen zu verbringen, ist mir nach wie vor sehr wichtig.

Anders ist es, wenn man dann wirklich alt wird. Der Freundeskreis meines Vaters, der Ende achtzig ist, wird naturgemäß immer kleiner, die sterben einfach weg. Und durch eingeschränkte Mobilität ist es dann schon schwer, im Alltag neue Leute kennenzulernen. Da besteht dann schon die Gefahr, einsam zu werden.
****xXx Mann
10 Beiträge
Definitiv! Denn die meisten Freundschaften bildet man in der Schulzeit/Uni. Danach wird es vor allem in Deutschland recht schwer, da die meisten hier in DE sehr zurückhaltend und vorsichtig sind. Als müsste man sich beweisen, damit man befreundet sein kann. In anderen Ländern ist das nicht so.

Schaut euch doch mal die Leute auf der Straße oder in den Supermärkten an. Kaum jemand grinst noch. (Ok, früher war es zwar auch so, aber nicht so schlimm..) Die Leute schauen so kühl und unfreundlich. Kaum Freude in den Gesichtern. Und wenn man mal jemanden anspricht, wird man wie ein Auto angeschaut. Ich würde behaupten, dass das typisch deutsch ist.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich in einer "ernsten" Beamtenstadt wohne?
*****n37 Mann
328 Beiträge
Hi Zusammen
Ja, wie älter ich werde desto weniger Freunde habe ich. Das Problem ist die Natur. Eine Begenheit mit meinem Vater hat sich wie heisses Feuer in mein Hirn eingebrannt. Ich fragte ihn als Teenager wann man eigentlich alt ist. Seine Antwort war:" Wenn deine Freunde um dich herum sterben!"
Es sind schon einige meiner Freunde gestorben.
Obwohl ich schon gegen 50 gehe, bin ich interessiert an neue Menschen. Daher kann ich von mir sagen, dass ich keineswegs einsam bin. Freunde zu haben bedeutet sie im Herzen zu tragen, auch wenn sie nicht mehr auf der Erde wandeln.

Gruss Aragon
***ie Frau
7.369 Beiträge
Zitat von ****xXx:
Definitiv! Denn die meisten Freundschaften bildet man in der Schulzeit/Uni. Danach wird es vor allem in Deutschland recht schwer,
@****xXx das sehe ich nicht so. Ich finde die Menschen nicht unfreundlicher als früher. Die allermeisten sind echt freundlich zu mir. So wie ich zu ihnen. Ja, gut, ein paar Grummelige sind immer dabei ... *nixweiss*

In (neue) Freundschaften muss man halt auch Zeit investieren. Und in der Schule/Uni verbringt man eben auch viel Freizeit miteinander. Zusammen lernen, feiern ... das hat man so im Berufsleben halt nicht unbedingt. Da muss man sich dann schon gewollt außerhalb treffen.
Das hat man dann vielleicht nochmal, wenn man kleine Kinder hat.
Ich habe einfach die Zeit für mehr enge Freundschaften nicht.
Vielleicht kommt das ja wieder, wenn ich mal unter Rentnern bin und alle wieder viel Zeit haben *zwinker*
***is Mann
1.509 Beiträge
Hmmmm, die These dass ein kausaler Zusammenhang zwischen "Alter" und "Einsamkeit" besteht, kann ich nicht nachvollziehen.

Im Gegenteil - man ist gesettled, weiß was man will und hat dadurch auch mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. Das sind für mich, neben der Familie, meine vielfältigen Hobbies, eine ausgesprochene intellektuelle Neugier und Offenheit, die dafür sorgen, dass ich viele neue und auch junge Leute kennenlerne. Von denen einige es wert sind zu meinem Freundes- und Bekanntenkreis zu gehören. Der nebenbei bemerkt, trotz einiger Todesfälle und aus manigfalltigen Gründen Weggezogener trotzdem wächst...

Ich denke, dass das nur mit dem eigenen Mindset zu tun hat. Die angesprochene Veränderung im Alter muss ja nichts zwangsläufig negatives sein, dass einem zum inkompatibelen, mürrischen Einzelgänger macht, sondern birgt die Chance noch einmal richtig Gas zu geben:

Interessiert und offen bleiben gegenüber dem was in der Welt so vorgeht.

Reise, lese und lass keine Diskussion oder Party aus!

Höre zu und stell die richtigen Fragen, anstatt das du ungefragt deine Meinung verbreitest.

Last but not least: Verliere nie den Humor! *grins*
********brav Frau
2.872 Beiträge
Ich war nie ein _"HansDampf in allen Gassen", nie ein Cliquen-Mensch oder gerne in Gruppen unterwegs....mir liegt eher das 1:1 .....

Lieber Qualität , statt Quantität und wenn hier dann "jemand" wegbricht, kann sich das ganz schnell in Richtung "einsam" dezimiert....wobei ich es in "alleiniger" verwandeln möchte, denn einsam sein, ist ein Gefühl.


Neue Kontakte zu knüpfen ist "schwer", weil ich regieder in meinem Tagesablauf bin, mehr Wert auf Dinge lege , die mir wichtig sind....und hier auch keine "falschen" Kompromisse mehr eingehe....
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Ich glaube, das einsam sein zog sich, phasenweise durch mein Leben!
Es gab Abschnitte, in der ich mich selbst komplett abkapselte von Freunden und erst spät merkte, wie einsam das machen kann,
dann als ich mich scheiden lies, nur Kiddys und meine Arbeit hatte,
der Tag hat nun mal nur 24 Stunden, fühlte mich oft sehr einsam.

Ja, ich vergleiche es heute rückblickend, oft mit einem Zug des Lebens.
Freunde steigen dazu und andere steigen wieder aus.

Ich hab zweit Freunde, die mich seit meiner Kindheit begleiten. Phasenweise haben wir uns aus den Augen verloren, jedoch konnten/können wir immer dort anknüpfen, als wäre das letzte miteinander reden, gestern gewesen.
Meinen Bekanntenkreis werte ich anders.

Bei einer spüre und fühle ich wenn es ihr schlecht geht.
Sie merkt sofort, wen ich mich einsam fühle.
Es gab Freunde in der Ausbildung, die sich verloren, als man in feste Arbeit kam, sie Region wechselte, aber Einsamkeit verspürte ich nicht, wehmütig, ja das gab es.

Dann kam die Zeit, in der ich einen sehr großen Bekanntenkreis hatte, unter denen ich mich sehr oft, sehr einsam fühlte.

als ich vor 5 Jahren in Rente kam, veränderte sich nochmal vieles.
Ich hatte Tagesfreizeit/konnte tun und lassen was ich wollte, viele Bekannte und manche Freunde waren in Arbeit und einfach nicht verfügbar, da ihr Leben auch nicht inne hielt.

Heute, im Alter von 65?
Hab ich mein Leben und mein Umfeld neu sortiert.
An manchen Tage mag ich die Stille! jedoch bin ich nicht einsam.
An manchen Tage, wünsche ich mir die Zeit zurück, in der es kein Morgen gab, ja da fühle ich mich sehr einsam.
manchmal ziehe ich mich komplett zurück und brauch die Einsamkeit;-)
Ich möchte Lesen,
ich möchte meinen Balkon und die Ruhe dabei geniessen,
ich mag dann die Stille um Mich.

Letzten Sommer, ich erinnere mich, hat meine Jüngste mal meine Große angerufen und zu Ihr gesagt"
schau bitte öfters nach Mama, nicht daß sie so vereinsamt, in ihrem Alter;-))
Manchmal können sie nicht verstehen, daß ich die Ruhe und die Einsamkeit nach den Höhen und Tiefen, nach den Turbulenzen des Lebens, nach Stress und Kämpfen
die Ausgeglichenheit und innere Ruhe gut genießen kann, sie mich jedoch zu 100% auffangen, sollte ich zu einsam sein.

Eines kann und konnte ich für mich schon immer,
mich selbst beschäftigen,
ich kann alleine Städte bereisen, heute noch allein Tanzen gehen, setz mich spontan in die Bahn, oder ins Auto,
einsam bin ich nur, wenn ich die Einsamkeit suche. Meine Selbstfürsorge hoffentlich noch lange geniessen kann.

Ich kenne und möchte auch nicht die Augen davor verschließen , daß es sehr viele einsame, alte Menschen gibt, die sehr, sehr einsam sind, im meinem Freundeskreis nicht, denn es sind wenige, da würde es sofort bemerkt, der ist aber auch sehr übersichtlich und stützen uns gegenseitig.
Jedoch
die, die keine Familie oder soziale Kontakte haben,
die vergessen werden,
keine pflegen oder sich komplett zurück ziehen!
Und ja, mir tut das im Herzen weh!

Meine Schwiegermutter, kam jetzt nach Weihnachten in ein Heim zur Pflege, bei meinem letzten Besuch sagte sie zu mir" weißt, ich möchte nicht einsam werden, da möchte ich vorher sterben"!

Ob man im Alter, einsamer wird?
Ich mit meinen 65 Jahren, sage heute, für mich Nein!
Ob ich das in den folgenden, kommenden Jahren spüren und denken werde, kann ich nicht sagen, hoffentlich nicht!
Jedoch, so denke ich, ist man nie gefreit davon.

Das sind nur meine Gedanken dazu
Danke für das Thema, liebe TE
ja es hat mich zum Nachdenken gebracht.
*****y87 Frau
9.897 Beiträge
Cliquen mag ich auch nicht. Ich bin gerne unter Menschen und mag es Neue kennenzulernen. Brauche aber auch viel Ich-Zeit. Obwohl ich viele kenne,gehe ich oft alleine zu Parties. Treffe lieber Alle vor Ort. Ob ich mich mit jemanden verbunden fühle,mache ich nicht daran fest,wie oft man sich sieht. Ich finde es auch super einfach neue Leute kennenzulernen. Manche bleiben,manche gehen und manche haben einen besonderen Platz im Herzen.
*****_70 Frau
811 Beiträge
Wird man einsamer im "Alter"?


Also bestätigen kann ich ,das man in der Jugend noch viele Freunde hat. Da sind gewisse Dinge, die einem im Alter wichtig sind, noch nicht so ausgeprägt. Zunehmend verliert man dann einige aus den Augen ,weil weggezogen oder Freundschaft beendet wegen irgendwelcher Vorfälle. Jetzt im Alter ist mein Freundeskreis kleiner. Das liegt aber auch daran, dass ich keine Kompromisse mehr eingehe in Bezug auf manche Sachen. Ich sortiere sehr genau aus. Ich mag keine Zicken oder negative Menschen. Solche halten nicht lange bei mir. Die bekommen schnell n Freiflug. Da lass ich mich nicht drauf ein.
Aber einsamer fühle ich mich nicht. Ich habe die Situation ja selbst so erschaffen. Ich kann ganz gut mit mir selbst sein. Und die Anzahl an Freunde sind gut ausgewählt. Dennoch bin ich eher der Einzelgänger. Man genießt im Alter mehr die Ruhe. Bin aber auch gern in Clubs und auf Partys unterwegs. Das möchte ich auch nicht missen.
*******ter Frau
5.117 Beiträge
In Jahren des Lernens, Schule, Ausbildung, Studium war allg. Interesse alleinige Triebfeder. In Begleitung von Gleichgesinnten wurde daraus ein Erlebnis welches sich zu wiederholen lohnte.

Was sich diese unsere Gegenwart auf die Fahne geschrieben hat ist:

• Desinteresse
• Kommunikationsunwilligkeit
• Besserwisserei
• Ausgrenzung
• Verletzung der Privatsphäre
• Rücksichtslosigkeit
• Sensationsgeilheit

Ohne Anspruch an sich selbst oder Andere außer zum zwecke der Triebbefriedigung mit ausgeprägter Gefühlskälte/ Apathie gegen 3.

Ich habe gestern ein Thema mal so in die Runde geworfen (ohne explizit zu fragen wer mich begleiten möchte) Die Reaktion war = 0. Noch fragen?
Wird man einsamer im Alter ?

Man wird das was man glaubt zu werden.

Der eigene Glaube bringt den Menschen dahin und wie die Welt aussieht ist das eigene Empfinden darüber und hat nichts mit dem Empfinden anderer Menschen zutun.
********brav Frau
2.872 Beiträge
Sich "einsam fühlen" oder den Verlust von Freunden durch "allein sein" fühlen....
****py Mann
215 Beiträge
... Einsamkeit? ... ich kenne es eigentlich nicht viel anders ...

Nach der Ausbildung gleiche hunderte km vom Heimatort entfernt ... immer woanders ohne Regelmäßigkeit
stets fremd in einer fremden Gegend und nur zum Arbeiten dort ...

als workaholic hat mich das im Prinzip nie gestört, ich war ja beschäftigt und aufgeräumt

Bei der Aufzucht meines Sohnes war ich dann plötzlich durch Kita, Schule und seine Hobbies in einer Art sozialem Umfeld und ich war fasziniert, wie gut er damit umging/umgeht. Jetzt ist er aus dem Haus und es ist alles wieder so, wie vorher: ich kümmere mich um mich selbst und meide große Ansammlungen. Jeder Versuch, dies zu ändern, ist mit enormer Kraftanstrengung verbunden, also geht man den Weg des geringsten Widerstandes.

Einsamkeit? ... keine Ahnung ... man lebt halt
Würde mir dies anders herum gefallen? ... keine Ahnung ... wohl eher anstrengend
Wird sich das im Alter noch ändern? ... wohl eher nicht .. also bleibt es so - bin ja workaholic
**********ne832 Frau
15 Beiträge
Spontan & das als Frau würde Ich sagen, früher habe Ich aus der Lust heraus mit allem gevögelt was so da war 🤣, heute eher gut sortiert aus dem Gefühl heraus.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich - definitiv ja.

Bin ich schon alt? Mit knapp 56? Das ist immer relativ. Ich fühle mich jedenfalls alt ...
2 Langzeitbeziehungen sind gescheitert, meine Kinder aus der ersten fast erwachsen, ich lebe allein mit 2 Katzen, die mein Leben mit mir teilen, als einzige.

In meinen jungen Jahren war ich auch viel allein. Es hat mich nicht gestört. Ich wusste, da kommt noch was. Heute bin ich sicher, da kommt nichts mehr.

Die Freunde, die ich hatte, sind auch verschwunden. Eine gibt es noch, aber wir sehen uns vielleicht 1x im Jahr, wenn es hochkommt, schreiben uns halt sonst auf WhatsApp.
Ich sehe schon Menschen, habe ein Sozialleben. Ich arbeite, singe in einem Chor, bin bei der Freiwilligen Feuerwehr, gehe auf den Fußballplatz und nachher mit anderen noch auf ein Bier. Das sind für mich gute Bekannte, Kollegen, Kameraden.

Und wenn ich dann heimkomme, ist es in eine leere Wohnung, in der die Katzen mich begrüßen und, wenn ich Glück habe, die eine mit mir im Bett schläft. Einen Menschen dafür wird es in meinem Leben nicht mehr geben.
****100 Mann
3.444 Beiträge
Ja, man geht häufiger zum Arzt als sonst wohin, hat auch nicht mehr so viel Lust, "auf die Piste zu gehen", sexuell wird es auch ruhiger, weil man einigen zu alt ist- dennoch wird es in erotischer Hinsicht aber auch "vielfältiger" ...stelle seit einiger Zeit fest, dass durchaus auch deutlich jüngere Ladies und Paare einen sexuell erfahrenen und gereiften Mann wie mich suchen- das ist schön und relativiert auch vieles
wieder...Qualität geht jetzt vor Quantität *zwinker*...
*******um_8 Paar
187 Beiträge
Schön geschriebene Werbung 😉
*******ter Frau
5.117 Beiträge
Abgesehen davon das ich Kontakte zu Fremden meist meide. ist es auch mehr so ein situatives Gefühl. Wenn ich wochenlang allein in der "einsamen" Natur unterwegs war, habe ich mich keine Sekunde einsam gefühlt.
*********nigin Frau
1.102 Beiträge
Mie sind in den letzten Jahren einige Bekannte und Freunde weggestorben, beruflich trete ich auch etwas kürzer so dass dadurch die Kontakte auch weniger werden. Aber trotz geringerer Personen nzahl fühle ich mich nicht einsam, ich genieße es sogar, mal meine Ruhe zu haben.

Und im Sommer ändert sich das ja wieder.
******_Mz
1.790 Beiträge
Zitat von ****eBS:
Erzählt mal wie das in eurer Generation derzeit abschaut und ob ihr das Gefühl habt es wird immer weniger um einen herum.

Ich brauche nicht viele "Freunde", sondern Freunde, die mir auch mal helfen, wenn ich in Not bin. Beispielsweise nach einer Operation. Hier trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen.
****ja Frau
332 Beiträge
Wenn nichts gravierendes , nicht Schlimmes passiert , Konflkte ausbleiben , hat man viele ""Freunde"" !
So ist es, glücklicherweise , bei den Meisten .
In echten Krisen sieht es aber fast immer anders aus .
Ich bin schon zu lange auf diesem Planeten , und immer Realistin , um so etwas schön zu reden.
****me Paar
26 Beiträge
Ich finde man wird nicht einsamer, sondern ruhiger und Weiser. Wir haben junge und alte Freunde, welche die Mal gerade erst 20 sind aber auch welche die schon über 79 sind. Es kommt uns auf den Charakter an. Ich persönlich (der weibliche Teil von falume), hatte als ich Zwanzig war wenige wirkliche Freunde gehabt, jetzt mit fast 60 sehr viele.
Ich denke ob man Freundschaften schließt oder nicht hängt oft an einem Selbst ab. Man muss sich erstmal kennenlernen und schauen. Oder wie wir Norddeutsche sagen, beschnuppern ob es passt. *zwinker*
****3or Frau
4.855 Beiträge
Ich halte das auch für sehr normal, in jungen Jahren viel Kontakte zu haben und viel raus zu gehen, und dass es eben später ruhiger wird und auch die Kontakte weniger.
Vielleicht müssen wir unsere Energie besser einteilen, weil wir weniger haben. Vieles hat nicht mehr so die Anziehungskraft, ich denke da an durchwummern bis in den Morgengrauen zum Beispiel.
****ara Frau
3.753 Beiträge
Also ich bin 58 Jahre alt und und fühle mich geistig und emotional jung. Körperlich durfte ich einige Jahre erleben, wie es ist, nicht mitmachen zu können, wodurch mir viele Kontakte abhanden gekommen sind und in den letzten Jahren hat sich das durch andere Umstände noch verstärkt.

Das Internet macht es möglich, auch vom Sofa aus in Kontakt zu kommen und das gelingt mir gut. Bekannte habe ich einige, Freundschaften wenige, aber daran stört mich nur, dass ich sie nicht so häufig sehe.
Meinen Partner habe ich vor ein paar Jahren hier kennengelernt und ich bin mir sicher, dass auf mich da draußen noch ganz viel wartet.

Meine Erfahrung ist, dass ich immer den Menschen begegne, für die ich bereit bin. Ich bin nur in meiner Teenagerzeit unbeabsichtigt Single gewesen und da habe ich glücklicherweise schon das Prinzip verstanden, um dies später vermeiden zu können. So war ich immer nur alleine, wenn ich das wollte und fühle ich mich mal einsam, wird mir schnell klar, dass ich die Fähigkeit und Möglichkeit habe, das wieder zu enden und das tue ich dann.

Wenn ich alleine bin, bin ich es meist gerne und dass das so ist, freut mich sehr, denn früher war für mich allein und einsam sein ein Synonym. Heute kann ich das ganz genau trennen: Alleinsein ist ein Zustand und Einsamkeit ist ein Gefühl. Gefühle ändern sich ständig und sie unterliegen meiner Kontrolle, zumindest ist es erlernbar, wenn ich es noch nicht kann.

Meine Erkenntnis ist, dass es in meiner Hand liegt, ob ich einsam bin. Und ich bin froh darum, denn mich kann ich ändern, bei der Welt da draußen ist das schon ganz anders.
*********ar69 Paar
5.058 Beiträge
Zitat von *******stet:
wer knüpft schon noch groß Freundschaften ü30 ü40 ü50 ?

Wir haben beide nie aufgehört neue Menschen kennenzulernen und aus einigen haben sich dann auch neue Freundschaften entwickelt. Man muss nur offen genug sein und andere Menschen an sich heranlassen.

Wenn man kleine Kinder hat lernt man viele andere Eltern in Kita oder Grundschule kennen, die alle ähnliche Interessen haben.

Sind die Kids größer werden auch die alten bestehenden Freundschaften wieder wichtiger die in der Familienphase zwar weniger oft in Erscheinung traten aber trotzdem gepflegt wurden.

Manchmal trifft man auch alte Schulfreunde wieder und kann an alte Freundschaften anknüpfen.

Von unseren ganzen Swingerfreunden aus den letzten 20 Jahren fange ich gar nicht erst an.

Weder meine Frau noch ich selbst können mit über 40/50 sagen das wir keine oder weniger Freunde hätten.

Swinger Er
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