Hypersexualität, was sind eure Erfahrungen?

Hier noch drauf einzugehen hat mir gestern die Lust zu gefehlt. Aber natürlich kann ich es nicht so stehen lassen.

Die Sache mit der Meinungsfreiheit wird insbesondere in den letzten Jahren oft missverstanden. Unabhängig davon kannst du die Mods hier mal fragen, ob ich in diesem Forum wirklich JEDE meine Meinung hinkritzeln darf.

In diesem Fall ist es so, dass wir in unserem Land Grundrechte haben, die auf eine Verfassung gestützt sind. In dieser ist auch die Geschlechtergleichheit verankert.

Und ja, da werde ich echt sauer, wenn ein alter Mann einer jungen Frau, pseudowissenschaftlich untermauert erklärt, es sei ganz richtig, wenn die Frau weniger will und sich für den Mann zurücknimmt.

Die Meinungsfreiheit ist keine Einbahnstraße (sofern es auch eine Meinung ist), dass wir gerne vergessen. Auch etwas anders zu sehen und zu widersprechen, fällt darunter, denn sie gilt für alle. ☺️

Meinungsfreiheit bedeutet nicht, das ich alles sagen darf und andere sollen dies kommentarlos hinnehmen. ☺️

Davon ab, ist es hier aber mMn nicht wirklich das Thema, das eine Frau lediglich eine höhere Libido hat, sondern ob das vielleicht schon Lebenseinschränkend ist.

Dazu fehlen mir aber mehr Informationen, auch was diese Diagnose anbelangt. Meiner Erfahrung nach, bildet sich mit mehr Informationen dann schon ein anderes Bild, was den ersten Eindruck revidieren kann. Es ist aber niemand gezwungen, sich weiter zu äußern.

Na, so richtig komme ich hier nicht weg.

Da ich heute Hardware technisch besser aufgestellt bin, hatte ich mehr Lust, mich einzulesen. Vom Handy aus bin ich schnell genervt von allem.

Diese Provokative Theorie meint, du nimmst - leicht humorvoll - die Weltanschauung des Klientels auf die Schippe, bis diesen es irgendwann selbst zu albern wird, sie den fail bemerken und über ihr eigenes Weltbild lachen.

Leider hat mir dann aber im Beitrag auf Seite 1 der deutliche Hinweis genau darauf gefehlt. Da gab es, eigentlich jetzt noch viel schlimmer, eine schwammige Wiedergabe der Aussage einer Therapeutin, die gesagt hätte, dass Frauen lieber einmal weniger wollen sollten, und der User würde dem auch durchaus zustimmen.
Null Hinweis an der Stelle, dass tatsächlich diese Theorie von Frau Dr. Höfner, die, das denke ich nun, auch kein bisschen an die Jäger Theorie glaubt, auf den Arm genommen wird.
Wtf

Recht fragwürdige Theorien.

Denn jeder Mensch hat das Recht selbst über seine sexuelle Lust und seine damit verbundenen Bedürfnisse zu entscheiden. Und somit ist es auch jedem selbst überlassen, wie häufig man Sex haben möchte.

Leben und Leben lassen!

In diesem Thread geht es doch schon nach der Eingangsfrage um "eure Erfahrungen."

Also ist doch ein Hinweisen auf Dritte, die irgendwas zu irgendwem in ähnlichem Zusammenhang gesagt haben, erstmal off topic. Kann man mal erwähnen, ist aber hier gar nicht gefragt. Und dann deswegen ein Fass aufzumachen und auf Grundrechte wie Meinungsfreiheit zu verweisen ... jooo, kann man auch machen, führt aber zu nichts.

Viel Lärm um nichts.

Auf den ersten Blick, joah, kann ich mitgehen, kann mir schon vorstellen, dass es irgendwie drüber wirkt.

Auf der anderen Seite wäre es auch ziemlich strange, hier höhere Strafen für wen auch immer zu plädieren.

Und ich habe die Meinungsfreiheit nicht ins Spiel gebracht.

Außerdem las ich hier neulich auch, und ich weiß, jetzt bekomme ich Mecker vom Support, dass ein nein auch ein Ja sein könnte. Da reden wir auch über etwas, das gesetzlich festgelegt ist.

Finde es heutzutage leider nicht mehr so entspannt, diese Dinge, insbesondere, wenn sie sich häufen, der guten Stimmung wegen zu übergehen.

Und wie gesagt, ich kam nicht mit der armen Meinungsfreiheit.

Und Fässer werden hier an jeder Ecke aufgemacht.

Ja, ich die Erfahrung mit einer Frau gemacht die viel Lust auf Sex hatte und immer und immer könnte. Im Nachhinein weiß ich, dass sie vor mir viel herum experimentiert hat und nach mir auch viel experimentiert. Offensichtlich waren und sind ihre Experimentierfreudigkeit nur auf andere Sexpartner beschränkt, aber nicht mit mir, weshalb ich nicht viel dazu schreiben kann.
Ich selbst habe ein überdurchschnittlich gesteigertes Sexverlangen, habe aber leide aber auch an Anorgasmie, dh. Ich kaum zum Höhepunkt. Das ist Fluch und Segen zugleich, ich kann einige mehrere Stunden Sex haben, ohne zu Kommen und das auch mehrmals am Tag, praktisch kann ich den ganzen Tag aktiv sein. Ich weiß kenne der dermeiner Anorgasmie nicht ich denke um es herauszufinden müsste ich experimentieren. Ich bin auch jemand der sich nur auch eine Person fixieren kann. Da 8st keine Befriedigung durch Sex erlange, aber immer und überall kann, muss mich eine Frau Selig berühren, damit ich mich auf sie einlassen kann - was auch im meiner letzten Beziehung der Fall ist. Dann reicht es mir wenn die Frauen ihre Höhepunkte bekommt, das ist dann meine Befriedigung. Ich bin dann auch tollerant, der Partnerin gegenüber und reiße sogar eigene Grenzen nieder, wenn was dient die Partnerin glücklich zu machen. Bei zwei Clubbesuche war ich nur mit ihr aktiv und habe damit kein Problem damit, dass sich sich anderweitig austobte, auch wenn sie selbst damit Problem hatte, hätte ich mich auch ebenfalls ausgetobt. Zum Glück hatte ich das Bedürfnis nicht, aber es hätte mich damals gefreut, wenn sie auch mir gegenüber tolerant gewesen wäre -ich hätte sowieso von mir aus abgelehnt, aber es hätte wenigstens gezeigt, dass eine gewisse Respekt mir gegenüber von ihr gebracht wurde.

Genau das meine ich. Wenn ich das lese, kriege ich Angst das sowas eigentlich der Normalzustand ist und ich auch mal in so einer Situation bin.

Nein er hat einen entspannten Job, er ist allerdings 30. Etwas älter als ich. Er hat auch eine positive Lebenseinstellung, allerdings kommen wir sexuell nicht richtig zusammen. Natürlich ist mein Sexualdrang für mich belastend und dann auch für ihn, allerdings nehme ich mich extrem zurück..

Ich empfinde mein starkes Bedürfnis als negativ, weil er mir nicht das geben möchte, was ich will. Klingt wirklich Mega blöd das so zu schreiben, allerdings ist es wirklich schwierig für eine Frau in den jungen 20igern öfter zurückgewiesen zu werden von dem sie sich aber danach sehnt. Dann nehme ich mich natürlich zurück um die Grenzen anderer zu respektieren. Das Bedürfnis ist ja trotzdem da

@****_ni
Du schreibst, du hast eine "diagnostizierte Sexualstörung", wer hat die festgestellt und was ist die Ursache, hat man dir psychotherapeutische Hilfe angeboten?

Grundsätzlich würde ich mir eher Rat und Hilfe bei einem Psychotherapeuten holen, nicht auf Joy. Sorry

Okay alles gut, es ging hier nicht eine Anamese über meine Diagnose oder sonst was. Es hatte mich lediglich interessiert wie ein Mann das empfindet wenn die Frau mehr Lust hat als er selbst. Oder ob andere Frauen auch so ein Ungleichgewicht haben. Ja, ich bin beim Verhaltenstherapeuten und es ist tatsächlich im Rahmen. Ich bin nicht eingeschränkt in meiner Lebenssituation oder sonst was.

Und ich erwarte auch kein Rat/Hilfe 😅 Es ging lediglich um einen Austausch. Informier dich doch mal über Sexualstörungen wenn du hier kommentierst, oder darf ein Raucher auch kein Forum erstellen wegen seiner diagnostizierten Nikotinsucht???

Da möchte ich gerne anmerken, dass es in (♀) + (♀) Beziehungen auch schon mal Thema sein kann, wenn eine von beiden mehr Lust hat und mit der Zeit dann ein Gefühl entsteht oft abgewiesen zu werden, dass sich eine von beiden mit der Zeit gezwungen sieht Schluss zu machen weil sexuelle Bedürfnisse nicht befriedigt werden oder zu wenig Sex ist. In der Öffentlichkeit wird, mein Empfinden, generell auch ungern über Sexualität geredet sondern viel mehr versucht sie in dem Rahmen zu unterdrücken, weil es keine Ausmaße annehmen soll. Also schon vorrangig vermittelt dass es der Fortpflanzung und nicht der Lust dient. Mein Empfinden. Was sich nachhaltig negativ auf die Sexualität der Frau auswirkt. Aber auch familiäre Verhältnisse beeinflussen die Sexualität. Denke aber auch, wenn generell etwas so wirkt als sei es „über dem bekannten Maß“ dass dann angenommen wird, dass es sich ungesund entwickelt haben könnte. Wie z.B. wenn du zu viel Zucker isst, wirst du übergewichtig. Wie sieht es also aus, wenn jemand übermäßig viel Sex hat und ab wann ist es übermäßig? (eine wertfreie Frage) und ist es dann berechtigt, zu sagen, dass es „zu viel des Guten ist“.


Männer werden von Männern und Frauen auch als „triebgesteuert“ bezeichnet. Frauen in der Regel als „billig“. Es kann aber sein, dass es bei Männern als normal gewertet wird, weil es meistens Männer sind, die in Bordelle gehen oder Geld für sexuelle Inhalte bezahlen. Es ist ja insgesamt ein interessantes Thema, weil niemand getestet hat ob Frauen in Männer-Bordelle gehen würden (wenn dabei die Anonymität gewahrt wird) und generell weiß kaum jemand, ob Frauen nicht auch Geld für sexuelle Inhalte bezahlen. Ich weiß von mindestens 2 Freundinnen, die Geld für OF bezahlt haben um sexuelle Inhalte zu sehen. Also insgesamt gebe ich dir auch recht, wenn es um Frauen geht, das Thema an sich nochmal anders behandelt wird in der Gesellschaft. Ich denke aber dass vor allem Frauen auch einem Zwiespalt leben. Vermutlich eher als Männer.

Komplexes Thema.

Es ist für mich ein großer Unterschied, ob die Libero unterschiedlich ausgeprägt ist, oder eine Störung vorliegt.

Beim ersteren, wäre die Frage, wie wichtig ist das einem und ob es nicht vielleicht sinnvoll ist, die Beziehung zu öffnen.

Bei zweiterem, kann das schon kompliziert werden, u.a. auch mit einem anderen Partner. Wenn dieser nach dem gleichen Trieb ausgesucht und und die „Störung“ therapiert wurde und sich dadurch ggf. vermindert, liegt wieder ein Ungleichgewicht vor.

@****_ni
Dann ist ja alles gut. Ich entschuldige mich. Wollte dir auch nicht zu Nahe treten.

Vielen Dank für Deine Antwort. Ständige Zurückweisung vom eigenen Partner kann tödlich für eine Beziehung sein, ich hatte das selbst in den letzten Jahren einer langen Ehe.

Ich habe durch neue Erfahrungen inzwischen für mich festgestellt, dass mit mir nix falsch ist, sondern dass Menschen in ihren Bedürfnissen einfach sehr unterschiedlich sein können und sich auch sehr weit auseinanderentwickeln können.

Das mag schade sein. Aber: That's life.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, stört Dich eigentlich nicht Deine starke Libido, sondern der schlechte Fit mit Deinem Partner mit schwacher Libido.

Wenn man versucht, nicht Fehler oder irgendeine Schuld bei sich oder dem anderen zu suchen, dann findet man irgendwann auch den Partner, bei dem man mit seinen Bedürfnissen ankommt und sich wohl fühlen kann.

Ich finde man muss schon extrem viel vögeln bis negative Auswirkungen auftreten im Leben.

Definiere 'extrem viel'. 3-4 mal Sex am Tag kosten schon auch Zeit, und - gerade wenn Kinder im Haushalt sind - ein wenig Organisation

Negative Auswirkungen machen sich dahingehend nicht bemerkbar, eher für mich persönlich (psychisch) wenn ich merke das ich mal paar Tage keinen Sex hatte.

Alles gut 🌸

Eine Sexualstörung kann unterschiedliche Ursachen und Auswirkungen haben. In meinem Fall vielleicht etwas ungünstig formuliert. Ich habe einfach nur immer Lust. Das ist auch „nachgewiesen“. Ich würde niemals meinen Mann abweisen und ich wünschte mir, dass ich aber so wäre, dass ich auch mal sagen kann ich bin zu müde. Aber sobald mein Mann ankommt, bin ich allzeit bereit. Die Frage hier war eher wie finden Männer das oder was für eine Erfahrung haben hier die Männer/Frauen mit einem sexuellen Ungleichgewicht. Das mit der Sexualstörung ist da eher im „Hintergrund“ da es lediglich um das Miteinander bezüglich verschiedener Bedürfnisse geht

@****_ni

Danke für die Aufklärung.

hm ..das kommt bei mir so an, als ob DU tatsächlich der Meinung bist, dass 2-3mal wöchentlich eine "schwache Libido" ist?!
(->Dein Ernst??)
Sorry, aber ich glaube, dass der Partner der TE offenbar schon ein ganzes Stück weiter ist als sie selbst und ihm bereits bewusst ist, dass zu einer (erfüllenden) Beziehung einiges mehr gehört.


...und für den es (auf Dauer, weil: Beziehung!!) auch das Wichtigste ist, mindestens dreimal täglich Sex zu haben ?!?
(auch hier die Frage: Dein Ernst??)