Hypersexualität, was sind eure Erfahrungen?

Hier greift ja schon etwas anderes und ich denke, es ist auch mal wichtig, die männliche Sicht dazu zu hören. Meist wird der Frau Verständnis entgegengebracht, wenn sie nicht so oft möchte. Wenn es schon das eigene Wohlbefinden betrifft und entsprechend die Stimmung trübt und damit auch Druck erzeugt wird, kann das schon belastend für die Beziehung ein.

Meinerseits abschließend (abschließend, weil ich wenig Sinn in Ferndiagnosen sehe und ich zum Beispiel einfach nur von mir persönlich gesprochen habe) noch einen Suszug von Wikipedia Beitrag zu Hypersexuslität:

Als Symptome gelten übermäßige Masturbation, übermäßige Sexualkontakte (Promiskuität) bis hin zum (von manchen Therapeuten) konstatierten suchtartigen Sexualverhalten (z. B. Internetsexsucht, Cybersex). Dies alles gehe so weit, dass Familie, Beruf und sexfreie soziale Kontakte vernachlässigt werden. Im Gegensatz zu stofflichen Süchten wie z. B. Alkoholismus zeigt sich die sogenannte Sexsucht selten über körperliche Auswirkungen, sondern häufig in erster Linie über negative soziale Folgen wie beispielsweise Konflikte in der Partnerschaft, finanzielle Belastungen oder berufliche Folgen.

Ich hatte nur eine junge Frau gesehen, die verrückt nach ihrem Freund ist und ihn dauernd will.

Zur Sicht, Frauen, die weniger Lust haben würde hier anders entgegen gekommen: Ja, möglich. Aber oft ist der Kontext ganz anders hier. Lange Beziehungen, Kinder, gemeinsamer Haushalt.

Und ich muss auch ehrlich gestehen, dass, selbst ungefähr der Altersgruppe zugehörig, mich hier sehr oft der Boomer Überhang und deren Lebensauffassung eher nervt. Das ist aber tatsächlich mein Problem, um auf den Vorgängerinnen Beitrag einzugehen.

Ich möchte der TE trotzdem noch mitgeben, nicht zu selbstverständlich anzunehmen, dass mit ihr etwas nicht stimmt.

Ich würde jetzt auch nicht pauschal sagen, dass etwas nicht stimmt. Das Alter spielt für mich hier aber auch nicht wirklich eine Rolle (hab mir das Profil noch nicht einmal angeschaut), da es hier wohl um eine spezielle Problematik innerhalb einer Beziehung geht. Ich halte persönlich aber auch nichts von abwinken und "ist doch alles gut", da es dies anscheinend nicht ist. Ich finde es sogar gut, wenn nachgefragt wird, bevor noch jahrelang weitergemacht wird und eventuell eine Beziehung nach der Nächsten daran zerbricht, oder das Leben an einem vorbei zieht, weil es nicht mehr möglich ist, etwas anderem nachzugehen.

Nachtrag: Das ist die abstoßendste Aussage hier. Einer 22-jährigen Frau wird pseudowissenschaftlich untermauert mitgeteilt, der Idealfall sei, wenn sie immer etwas weniger wolle als der Mann und dafür solle sie sich optimalerweise etwas zurücknehmen.

Dass der Support so etwas stehen lässt, ist mindestens fragwürdig.

@****3or

Manchen Männern scheint der Sexualtrieb der Frauen Angst zu machen.
Das ist schon seit hunderten von Jahren so.
Daher werden Frauen auch schon immer vom Patriarchat klein gehalten und unterdrückt.

Ich denke, hier gehts doch eher, um eine Sexualität, die sogar der Frau, nicht immer guttut.

@****ity

Ich bezog mich auf den Post von @*********Seil

Ok, nichts desto trotz, bleibe ich dabei.

@****_ni

Wer hat dir die "Sexualstörung" diagnostiziert und wie genau sieht das Diagnoseverfahren aus ?
Vielleicht solltest du dir noch eine 2.Meinung von einem anderen Arzt einholen?

Du begehrst deinen Mann und willst ständig Sex mit ihm.
Haben dann alle Frauen denen es so geht gleich eine Störung?
Wieso sollte es eine Störung sein, einen sehr ausgeprägten Sexualtrieb zu haben ?

Bedenklich fände ich es erst, wenn man z.B.häufig sehr unvernünftige Dinge macht um seinen Trieb zu befriedigen.

Leider ist es bei mir oftmals noch so.
Auch in Zusammenhang mit Geld, Gesundheit und Moral.

So wie es bei dir ist, ist es nicht bedenklich

Ich habe bis jetzt keine Frau kennengelernt die dauerhaft so oft Lust auf Sex hatte.
In der Kennenlernphase, wenn der Bauch noch kribbelt und die Hormone hüpfen ist das nicht selten.
Aber danach wird es meist weniger. Zudem finde ich 4-5 mal pro Woche ist nicht wenig.
Wie hier schon erwähnt wurde, es gibt ja auch noch den Alltag.

Der Mensch und sein Leben sind durch die Dinge bestimmt die wir machen müssen und jene für die wir uns entscheiden. Demnach ist es in meinem Empfinden nur eine Frage wie ich alles unter einen Hut bringe.

Ich hatte nur 2x das Vergnügen einer Partnerin die genauso oft und viel wollte wie ich selbst (über monate) und es bedarf schon einer gewissen Planung von beiden das es auch funktioniert ohne die wichtigen oder zwanglichen Sachen zu beeinflussen, doch möglich ist es.
Auch kann es von hier Vorteil sein kann darüber zu reden was wichtig ist beim Sex, machmal brauchst du vielleicht keinen kompletten Akt, eventuell reicht da auch Oral oder deine Befriedigung mit seinen Fingern. Eventuell führt es auch dazu das er wärend dessen Lust bekommt.

Davon abgesehen das man sich arangieren musste mit einige stressigen Situationen und dem Resultieren das es eher mal ein Spielzeug wird oder eine andere Art von Session, hab ich es sehr genossen das sie so viel Lust hatte. In den Meisten Fällen gibt es doch immer einen Unterschied was die Libido an geht und man muss sich auch hiermit arangieren.

in ehren
Zatoichi

@******ck2

Wenn man zusammen lebt, dann ist täglicher Sex durchaus machbar und mit dem Alltag trotzdem vereinbar.
Ich habe für mich festgestellt, dass in längeren Beziehungen nicht allgemein die Lust nachlässt, sondern nur die Lust auf diese bestimmte Person nachgelassen hat.
Aber das ist ein anderes Thema....

Da gebe ich dir recht.

Unter Umständen, ja haben sie. Relativ simple.

Es kommt aber auch drauf an. Wenn es wie es hier der Fall ist, sich schon auf die Stimmung niederschlägt und in Unwohlsein, weil es halt keine 2-3 Mal am Tag Sex gibt, ist es nicht gerade unklug da nachzuhaken.

Wieder mal Kirchennachmittagskränzchen hier?

Definitv!
https://www.joyclub.de/my/10491453.m888_ni.html
kann ich nur ans Herz legen sich mit einer weiteren Mediziner:In mit Erfahrung im Fachgebiet zu beraten und vor allem den vielen Wannabe-Psycholog:Innen ohne fundierte Ausbildung wenig, besser keine Aufmerksamkeit zu schenken.

Eine Sexualstörung bzw. ein psychisches Problem liegt dann vor, wenn ein Leiden vorliegt, wenn also die Frau unter der Hypersexualität leidet. Das könnte auf verschiedene Weise der Fall sein:
1. Sie hat ihrer Empfindung nach viel zu wenig Sex, will oder kann den nicht mit anderen Personen durchführen, und auch sehr viel Selbstbefriedigung lindert ihr als Leiden empfundenes "zu wenig" nicht.
2. Sie holt sich viel Sex, entweder von ihrem Mann oder auch von Fremden, ggf. auch Gangbangs, aber auch das befriedigt sie nicht voll oder gibt ihr zusätzlich noch ein schlechtes Gewissen (zB, wenn sie fremdgeht oder Gangbangs durchführt usw.).
In diesem Fall würde man von einer Sexualstörung reden, die am Leid erkennbar ist. Hierfür ist egal, ob Fall 1 oder 2 vorliegt und auch wieviel Sex die Frau tatsächlich hat. Es wird nur am Leid gemessen.
Denn in dem Fall, in dem die Frau 1-2x am Tag Sex hat und noch 1-2x Selbstbefriedigung macht und das mit ihrem Mann/Freund funktioniert und sie befriedigt ist und das auch zeitlich gut hinbekommt und sich somit gut damit fühlt, hat sie zwar viel Sex, leidet aber nicht an der Situation, hat also keine Sexualstörung.
(Vergleichen wir es gern mal mit Sport: Nicht jeder, der jeden Tag 3 Std Sport macht, ist sportsüchtig. Wohl aber derjenige, der dabei starke Suchtsymptome entwickelt und durch den vielen Sport in zeitliche und körperliche Probleme gerät.)

Sofern, würde ich ergänzen, das auch für die Umwelt gilt.

Warum so bissig? Aber ist es nicht eher ein Nachmittagskränzchen, die Kirche lasse ich mal bewusst aussen vor gehört hier nicht her, nur einen Satz aus dem Zusammenhang zu ziehen und loszupoltern?

"Alle" ist eine schwammige Aussage und der Kommentar auf den ich mich bezog, war zum Thema gerichtet.
Alle können nämlich auch nur 5 Frauen sein und die können unter Umständen eine Störung haben. Also ein wenig differenzieren, bevor hier schon wieder mal die Hyäne rausgelassen wird. Den Zusatz unter Umständen wohl auch bewusst überlesen? So macht konstruktive Kommunikation Spaß - Nicht.

Liest sich so als wäre etwas anderes dahinter. Hier werden in meinen Augen nur die Symptome behandelt.
Ich würde mir noch eine 2. Meinung einholen und ggfs. eine Therapeutin wahlweise einen Therapeuten aufsuchen.
Auf die Art wie die Symptome aktuell behandelt werden, möchte ich nicht drauf eingehen. Das ist eine Sache zwischen euch und wenn es dir so besser geht... Aber Ursachenforschung würde ich definitiv machen.
Kostet Zeit evtl. Geld, aber ist auf Dauer wohl eine passendere Lösung, wenn es hilft.

Springe zu 15:30 und denke mit. Da ist überhaupt nichts abstoßendes dran, das ganze Problem mal von beiden Seiten zu sehen.
Hat ja keinen Sinn, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, denn da keine Wand ist, sondern ein Mensch. Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht.

Ist nicht besser geworden.

Archaisch-aus der Steinzeit-müssen jagen dürfen

Keine Ahnung, wer diese Frau sein soll. Wenn dem Mann laut ihr der Schwanz abfällt, weil die Frau zu fordernd ist, verhält es sich natürlich schon viel seriöser
Ich habe auch gar keinen Nerv mehr, nirgendwo, auf dieses Jägergesabbel.

Es ist eine Fake Story, dass nur Männer in früheren Zeiten gejagt haben. Männer und Frauen haben dies gleichermaßen gemacht.

Ich mag mir ehrlich gesagt keine Links mehr durchlesen, oder irgendwelche Videos sehen. Lenken auch meist noch vom Thema ab.

Für mich persönlich gibt es aber auch einen Unterschied zwischen

• ich habe mehr Lust als mein Partner
und
• Ich brauche den Sex, ansonsten wirkt sich das auf meine Gefühlslage aus

Bei ersteren würde ich hier ganz anders schreiben