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Sexuelle Hörigkeit beim Mann?

*****a_S Mann
8.065 Beiträge
JOY-Angels 
Und zu den Gründen: Wir wachsen mit einer geschlechtlichen Sozialisation auf, dass Männer nur echte Männer sind, wenn sie sexuell aktiv sind, und Frauen nur richtige Frauen, wenn sie einen sie liebenden Partner haben. Und somit ist das Ego mancher Männer (zu) stark davon abhängig, was sie sexuell leisten und erleben, und das mancher Frauen ist (zu) stark davon abhängig, eine Beziehung haben zu müssen.
Könnt ihr euch das hier vorstellen:
Ein höriger Typ wird zu einem
dominanten Typ innerhalb der Beziehung?
Also, meint ihr es könnte auch möglich sein, wenn man sonst zu Hörigkeit tendiert und es bisher auch so gelebt hat, in ein Part übergehen kann, der dominant (er) ist? Ich glaube, Formen von Unterwürfigkeit und Hörigkeit wird man vermutlich nie wirklich weg bekommt, aber.
*******in78 Frau
8.597 Beiträge
Ich sehe eher eine andere Komponente und zwar „sich fallen lassen“ einfach nicht stark sein müssen, es hat weniger mit der Quantität zu tun und bei Frauen Richtung „Geile Sau“.

Ich werde angenommen wie ich bin und ziehe mir durch den Sex die Bestätigung.
*******ant Frau
31.103 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von *****a_S:
@****87 Ja, das gilt so für viele Beziehungen, denke ich auch.
Allerdings haben wir es hier nicht mit sexueller Hörigkeit zu tun.

Hm.... für mein Verständnis geht sexuelle Hörigkeit mit emotionaler Abhängigkeit einher, bzw. ist ein Symptom davon.

Ich kann mir das getrennt voneinander nicht vorstellen aber wenn's nen Unterschied gibt, würde der mich interessieren

Den Unterschied hast du immer dann, wenn jemand sexuell nicht "liefern" kann. *g*
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *********gn24:
Könnt ihr euch das hier vorstellen:
Ein höriger Typ wird zu einem
dominanten Typ innerhalb der Beziehung?
Also, meint ihr es könnte auch möglich sein, wenn man sonst zu Hörigkeit tendiert und es bisher auch so gelebt hat, in ein Part übergehen kann, der dominant (er) ist? Ich glaube, Formen von Unterwürfigkeit und Hörigkeit wird man vermutlich nie wirklich weg bekommt, aber.
Du kannst schon an deinem Bindungsmuster arbeiten. Also wenn du vielleicht früher eher ängstlich- ambivalent warst, kannst du an dir selbst arbeiten und zu nen sicheren Bindungsmuster kommen.

Deine Partnerwahl spielt natürlich auch eine ganz entscheidende Rolle.
Du fühlst dich scheinbar besonders zu Personen mit eher vermeidendem Bindungsmuster hingezogen. Das triggert dann deine Ängste und du wirst wieder anfangen dich selbst zurückzustellen, nur damit es keine Konflikte gibt.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von ****87:
Zitat von *****a_S:
@****87 Ja, das gilt so für viele Beziehungen, denke ich auch.
Allerdings haben wir es hier nicht mit sexueller Hörigkeit zu tun.

Hm.... für mein Verständnis geht sexuelle Hörigkeit mit emotionaler Abhängigkeit einher, bzw. ist ein Symptom davon.

Ich kann mir das getrennt voneinander nicht vorstellen aber wenn's nen Unterschied gibt, würde der mich interessieren

Den Unterschied hast du immer dann, wenn jemand sexuell nicht "liefern" kann. :-)
*haumichwech*
Hm....da bin ich mir noch nicht mal so 100%ig sicher. Das Gehirn spielt für sexuelle Erregung ja auch ne entscheidende Rolle. Wenn diese Person einfach für dich der Inbegriff von Sex ist...dann kann die Person eigentlich kaum verkacken
Ich kann es auch so bestätigen. Hatte damit leider auch schon meine eigenen Erfahrungen.
Oder vielleicht auch zum Glück weil ich's inzwischen aufgearbeitet hab

Mir war damals nicht so klar, dass ich eine Wahl habe, selbst wenn ich sie gehabt hätte, hätte mir das vielleicht eher wenig geholfen. Es ist glaube auch wichtig, dass man ein Bewusstsein bekommt, dass man was wert ist und Selbstbewusstsein hat mir enorm geholfen. Ich weiß heute dass ich Tendenzen zur Unterwürfigkeit habe und dass mich spezielle Menschentypen ansprechen und kann das auf Augenhöhe ausleben ohne mich dabei selbst zu verlieren. Es fällt mir auch leichter, für mich selbst einzustehen und kann mich in dem Sinne, glaube ich, nicht mehr sexuell / körperlich / emotional abhängig machen. Also vielleicht eine gewisse Abhängigkeit aber sowas wie Verlustangst und so habe ich auch nicht mehr. Ich hab auch viel Idealisiert glaube ich, und damals immer alle auf ein höheres Podest gestellt wenn ich verliebt war. Das mache ich heute nicht mehr in der Art
*****n_N Mann
9.739 Beiträge
Zitat von ********ness:
Habt ihr Hörigkeit bei Männern erlebt oder seid Ihr / oder Euer Partner davon betroffen?
*nein* aber das kann daran liegen, dass hörige Menschen auch kein Schild tragen, auf denen das steht.
Bei vielen dürfte es also nicht auffallen.

Zitat von ********ness:
Warum sind Eurer Meinung nach Männer seltener sexuell hörig als Frauen ?
Sind sie das? Wenn ich mir die Suizidraten nach Trennungen anschaue, müsste man vom Gegenteil ausgehen...da führen die Männer recht eindeutig.
Ob da Hörigkeit, größerer Trennungsschmerz, konsequenteres handeln oder finanzieller Ruin die Auslöser sind, weiß ich natürlich nicht.
Tendenziell denke ich das Männer sowas nicht in dem Umfang kommunizieren wie es Frauen tun.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *********gn24:
Es fällt mir auch leichter, für mich selbst einzustehen und kann mich in dem Sinne, glaube ich, nicht mehr sexuell / körperlich / emotional abhängig mache. Also vielleicht eine gewisse Abhängigkeit aber sowas wie Verlustangst und so habe ich auch nicht mehr.
Kommt mir alles sehr bekannt vor. Schön dass du einen für dich gangbaren Weg gefunden hast.
Ich hab mich damals getrennt, obwohl ich mir ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen konnte.
Aber ich mochte mich, so wie ich in der Beziehung war, selbst nicht leiden. Und mein Selbst Respekt wäre sonst komplett vor die Hunde gegangen. Und ich hab anschließend ne Therapie gemacht weil ich mein Beuteschema als "gestört" empfand. Und das hat mir sehr viel gebracht 🙂.

Aber gerade weil ich das selber durch hab, habe ich für sowas sehr sensible Antennen.
Wenn ich sowas bei Freunden wahrnehme, dann kann ich meine Klappe nicht halten und konfrontieren sie damit. Natürlich weil mir ihr Glück und ihr psychisches Wohlergehen am Herzen liegt. Aber in der Regel wollen die das eben lieber verdrängen (so wie ich damals auch).
Das ist schon hart sowas mit anzusehen....wenn ein geliebter Mensch immer wieder die gleichen Fehler macht und sich weigert sich selbst zu reflektieren. Zum Glück bin ich keine Psychologin geworden 😂🙈.
*****a_S Mann
8.065 Beiträge
JOY-Angels 
@****87 Ein(e) Therapeut*in ist ja zum Glück nicht emotional mit ihren Patient*innen verbunden. Ist ja was anderes, wenn man zB der besten Freundin bei einer Hörigkeit, Sucht, Depression usw. zusehen muss und nicht helfen kann.

Und ja @*****n_N Männer haben klar höhere Suizidraten. Vermutlich, weil sie schlechter als Frauen darin sind, über ihr Leiden zu reden und sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Allerdings ist da viel unklar, weil Männer eben nicht so gut darüber reden können und somit auch bei vielen männlichen Suiziden die Ursache unklar ist, wie zB beim Inxs-Sänger, wo man nicht mal weiß, ob es ein autoerotischer Unfall oder ein Suizid war.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Ein(e) Therapeut*in ist ja zum Glück nicht emotional mit ihren Patient*innen verbunden. Ist ja was anderes, wenn man zB der besten Freundin bei einer Hörigkeit, Sucht, Depression usw. zusehen muss und nicht helfen kann.
Stimmt natürlich! Aber ich bin generell nicht so der geduldige Typ der Denkanstöße gibt und wartet bis der Gesprächspartner selbst auf die Lösung seines Problems kommt. Auch wenn das natürlich nen besseren Lerneffekt hat. Da fehlt mir die Geduld. Naja... für 100€ Stundenlohn wär's vielleicht was Anderes 😜
Arev87… eine Explosion der Leidenschaft…

So war das bei mir auch. Das hatte aber von Anfang an auch einen starken Fokus auf das Körperliche und irgendwo auch emotionale. Das war so ausgeprägt, dass wir es nicht geschafft haben einen Treppenflur in 5 Minuten runterzulaufen. Es war schon dunkel draußen und auf jeder Etage ist man dann übereinander hergefallen. Das hat bestimmt 20 bis 30 Minuten gedauert 🙈 Ich würde deshalb auch bestätigen, dass es mit einer Form von Sucht einhergeht.

Worüber ich mir nicht so im Klaren bin, der Partner / die Partnerin muss auch diese Sucht haben, sonst könnte man das nicht so gut ausleben und hat diesen starken Hang zum Körperlichen und Emotionalen. Liegt es dann daran, dass sich hier zwei Menschen treffen die die gleichen Süchte haben? Meine Ex-Freundin konnte auch nicht so einfach loslassen obwohl sie der dominante Part ist und ich sexuell hörig.

Mit einer anderen Ex-Freundin, sah das auch etwas anders aus, da war ich schon einige Schritte weiter zu begreifen wer ich bin und was mich an meinem Gegenüber am meisten anzieht, ohne dass es solche Ausnahme annimmt. Man genießt dann einfach, dass der Gegenpart dominant / selbstbewusst ist und der andere (ich) eher unterwürfig aber auch selbstbewusst. Das ist ein ganz anderes Level finde ich, vor allem wenn man sich auf Augenhöhe begegnet und eine gewisse Reife hat. Es macht mehr Spaß, es auf einem gesunden Level auszuleben. Leidenschaft ist mir in dem Sinne auch nicht mehr sooo wichtig, aber schon ein gewisser (sexueller) Reiz.
****87 Frau
4.684 Beiträge
Zitat von *********gn24:
Worüber ich mir nicht so im Klaren bin, der Partner / die Partnerin muss auch diese Sucht haben, sonst könnte man das nicht so gut ausleben und hat diesen starken Hang zum Körperlichen und Emotionalen. Liegt es dann daran, dass sich hier zwei Menschen treffen die die gleichen Süchte haben? Meine Ex-Freundin konnte auch nicht so einfach loslassen obwohl sie der dominante Part ist und ich sexuell hörig.
Genau, es sind zwei Bindungsmuster die sich gegenseitig anziehen. Aber es funktioniert leider auf Lange Sicht gesehen nicht ( zum Nachteil des ängstlichen Bindungstyps)

Und es ist in diesem Zusammenhang ganz typisch dass man anfangs direkt so komplett geflasht voneinander ist. Das ist aber nichts Gutes. Es ist keine echte Zuneigung sondern es liegt daran dass sich die Neurosen einfach ergänzen.
Es ist nur eine Projektion deiner Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse in diese Person.
Es klingt ziemlich abstrakt aber ich hoffe du verstehst was ich meine.

Mein Psychologe hat mir diesbezüglich geraten; Es wird wahrscheinlich immer so sein dass ich mich von dieser Art Mensch so "geflasht" fühle. Aber ich soll das als ein Warnzeichen sehen und mich dann eben nicht näher darauf einlassen.

Rückblickend muss ich aber sagen; Nee das stimmt nicht. Ich fühle mich inzwischen von diesem Typ Mensch nur noch abgeturnt.

Meine aktuelle Beziehung ist ganz anders. Ich fühle mich seiner Zuneigung mir ggü absolut sicher und ich liebe ihn aber ich kann auch ohne ihn leben . Eine Trennung wäre blöd aber würde mir jetzt nicht den Boden unter den Füßen wegziehen
Rückblickend muss ich aber sagen; Nee das stimmt nicht. Ich fühle mich inzwischen von diesem Typ Mensch nur noch abgeturnt….
(…)… aber ich kann auch ohne ihn leben. Eine Trennung wäre blöd aber würde mir jetzt nicht den Boden unter den Füßen wegziehen

So hab ich das auch. Also mich zieht immer noch ein gewisser Menschentyp an, schon dominant, weil ich mich da am besten fühle wenn man damit umgehen kann und eine gewisse Selbstsicherheit hat. Aber nicht mehr mit solchen Ausmaßen und auch nicht mehr im Verhalten wie ich damals war und mit einer meiner Ex-Freundinnen - das turnt mich auch absolut ab. Generell gewisse (negative) Verhaltensweisen.
*********Engel Paar
972 Beiträge
Wie schon erwähnt, wir sind ziemlich voneinander abhängig, wohl emotional und sexuell gleichermaßen, zumal wir besonders auch mit dem Sex zueinander emotionale Nähe ausdrücken und empfangen. Zum Glück völligst ausgeglichen. Ja, auf rationaler Ebene wissen wir, dass das Leben weitergehen würde, emotional fühlt es sich aber eher nicht so an. Verstärkt dadurch, dass es wohl extrem unwahrscheinlich wäre, wieder diese Ausgeglichenheit in einer Partnerschaft zu finden. Bis vor kurzem dachte ich noch, dass es reicht zu wissen, wonach man suchen muss. Aber durch die Reflektion anhand unserer Gespräche hier denke ich jetzt, dass wir einfach mehr Glück als Verstand hatten. Unfassbares Glück. Ohne diesen Sechser mit Zusatzzahl würde ich mich vermutlich von einer Onoffbeziehung zur nächsten hangeln, genau wie sie.
Das Ding mit den Bindungsstilen war des Rätsels Lösung und ließ für mich die letzten Puzzleteile auf ihren Platz fallen.
*****ite Frau
9.536 Beiträge
Zitat von ****87:
Und es ist in diesem Zusammenhang ganz typisch dass man anfangs direkt so komplett geflasht voneinander ist.

Ich weiß von mir, dass ich auch eher zu den unsicheren (welcher genau keine Ahnung) gehöre.
Tatsächlich merke ich dass eine gewisse Distanz mich "flasht", jedenfalls anfangs. Gottseidank gehören sowohl mein Mann als auch mein Freund zu den sicheren Bindungsmenschen, die eventuell aufflackernde Unsicherheiten von mir einfach großzügig wegkuscheln *happy*.
Aber ich hatte auch schon ein paar schmerzhafte On-Off-Beziehungen a la "nicht mit, nicht ohne". War zeitweise wie verhext, ich hab Drama mit Liebe verwechselt. *aua*
*****n_N Mann
9.739 Beiträge
@*****a_S
Zitat von *****a_S:
Vermutlich, weil sie schlechter als Frauen darin sind, über ihr Leiden zu reden und sich überhaupt damit auseinander zu setzen. Allerdings ist da viel unklar, weil Männer eben nicht so gut darüber reden können
Im ersten Satz ist es noch ne These und im zweiten Satz ein Fakt...das ging schnell *lach*
Mal dran gedacht das Frauen und Männer schlicht unterschiedlich sind und einfach nur andere Herangehensweisen im Umgang mit denselben Problematiken haben.
Nicht "darüber reden können" könnte dann auch ein "nicht darüber reden wollen" sein, weil es in ihrer Auseinandersetzung mit dem Problem nicht hilfreich für die Problemlösung ist und sie nicht weiterbringt als eh schon.
Wenn Männer mal nach Hilfe fragen oder in eine Gebrauchsanweisung schauen, dann um eine Lösung zu bekommen und nicht um über die Problematik an sich zu reden oder was zu lesen, mit der hat die Auseinandersetzung schon längst stattgefunden und ist beendet, sonst würde er erst gar nicht nach ner Lösung fragen oder diese nachschlagen.

Männer können stundenlang über Vorgehensweisen, Taktiken und Strategien reden und nachdenken, egal auf welches Problem bezogen. Die Annahme, wir könnten nicht über unser Leiden reden und uns damit überhaupt nicht auseinandersetzen, mag oberflächlich betrachtet, aus Frauensicht so sein, weil Frauen eine ganz andere Herangehensweise bei Problemen haben und diese auf Männer übertragen wollen, ist aber nicht sonderlich weit gedacht.
Wir sind da nur ganz anders als Frauen.
(Nicht alle, aber in der breiten Masse...)
********enja
77 Beiträge
Menschen sind unterschiedlich, jedes Lebewesen ist ein Individuum. Verhaltensweisen oder gar den Charakter rein über das biologische Geschlecht zu erklären bzw. gesellschaftlich fixieren zu wollen ist absurd und wird dem Individuum nicht gerecht.
*******in78 Frau
8.597 Beiträge
@********enja

Das ist nicht absurd, die Biologie kam nicht ausgeblendet werden. Es ist nicht mehr zeitgemäß in alten Mustern und Strukturen zu denken und zu erziehen. Es wird sich gerade dagegen gewehrt, ich kann das Ganze aber nicht weg reden.
*****n_N Mann
9.739 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es ist nicht mehr zeitgemäß in alten Mustern und Strukturen zu denken und zu erziehen.
Seit wann ist es nicht mehr zeitgemäß in etablierten Strukturen zu erziehen???
Die paar Leute, die das anders handhaben musste, selbst hierzulande mit der Lupe suchen und sind auf die Weltbevölkerung völlig vernachlässigbar.
Beim Rest stimme ich dir gerne zu...ist ja nicht so als würden bestimmte Verhaltensweisen nicht schon lange erforscht und belegt.
*******in78 Frau
8.597 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Zitat von *******in78:
Es ist nicht mehr zeitgemäß in alten Mustern und Strukturen zu denken und zu erziehen.
Seit wann ist es nicht mehr zeitgemäß in etablierten Strukturen zu erziehen???
Die paar Leute, die das anders handhaben musste, selbst hierzulande mit der Lupe suchen und sind auf die Weltbevölkerung völlig vernachlässigbar.
Beim Rest stimme ich dir gerne zu...ist ja nicht so als würden bestimmte Verhaltensweisen nicht schon lange erforscht und belegt.

Sind sie das? Also das Denken „Mann darf keine Schwäche zeigen“ und „Frau sollte mit Puppen spielen“ finde ich noch sehr verbreitet.

Die „etablierten“ Strukturen sind für mich nicht zeitgemäß, auch wenn ich verstehen kann, dass aus männlicher Sicht es wohl angenehm war.
*****n_N Mann
9.739 Beiträge
Zitat von *******in78:
Sind sie das? Also das Denken „Mann darf keine Schwäche zeigen“ und „Frau sollte mit Puppen spielen“ finde ich noch sehr verbreitet.
Zweiteres hab ich, seit ich denken kann, noch nie gehört.
Kindern wird in der breiten Masse selbst überlassen, womit sie spielen, Hauptsache sie spielen. Weil das Pause für Eltern und/oder Erzieher bedeutet. Bestenfalls kommt das bei Spielen mit den Eltern zum Tragen und da spaltet es sich auf. Väter wollen mit ihren Töchtern eher ganz andere Spiele spielen wie Mütter. Die haben halt andere Interessen.

Ersteres natürlich und das auch nicht grundlos.
Männer haben gesellschaftlich andere Aufgabe und da ist nen Typ der Marke Zewa Ultra soft *heul* ne Belastung, die sich nicht mal Frauen (das sozialere Geschlecht) dauerhaft ans Bein binden mögen.

Zitat von *******in78:
Die „etablierten“ Strukturen sind für mich nicht zeitgemäß, auch wenn ich verstehen kann, dass aus männlicher Sicht es wohl angenehm war.
Jab, in Kriege, Duelle und in Gefahrensituationen vorgeschickt zu werden war immer unser angenehmer Traum.
*******in78 Frau
8.597 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Zitat von *******in78:
Sind sie das? Also das Denken „Mann darf keine Schwäche zeigen“ und „Frau sollte mit Puppen spielen“ finde ich noch sehr verbreitet.
Zweiteres hab ich, seit ich denken kann, noch nie gehört.
Kindern wird in der breiten Masse selbst überlassen, womit sie spielen, Hauptsache sie spielen. Weil das Pause für Eltern und/oder Erzieher bedeutet. Bestenfalls kommt das bei Spielen mit den Eltern zum Tragen und da spaltet es sich auf. Väter wollen mit ihren Töchtern eher ganz andere Spiele spielen wie Mütter. Die haben halt andere Interessen.

Ersteres natürlich und das auch nicht grundlos.
Männer haben gesellschaftlich andere Aufgabe und da ist nen Typ der Marke Zewa Ultra soft *heul* ne Belastung, die sich nicht mal Frauen (das sozialere Geschlecht) dauerhaft ans Bein binden mögen.

Zitat von *******in78:
Die „etablierten“ Strukturen sind für mich nicht zeitgemäß, auch wenn ich verstehen kann, dass aus männlicher Sicht es wohl angenehm war.
Jab, in Kriege, Duelle und in Gefahrensituationen vorgeschickt zu werden war immer unser angenehmer Traum.

Hast du dich noch nie mit gesellschaftlichen Strukturen generell beschäftigt? Wir reden hier z.B. von den letzten 100 Jahren. Du kannst es gerne Ironisch kommentieren, es gibt aber noch Männer die sich die 50er Jahre herbei wünschen. 😉 ist aber OT

Menschen die jetzt z.B. 60 Jahre alt sind, wurden von einer ganz anderen Generation erzogen.

Daher ist es schwierig zu sagen, im Heute ist es doch aber ganz anders. Ja, im Heute werden Kinder ganz anders erzogen, ich darf dennoch die Vergangenheit nicht ausblenden.
*****n_N Mann
9.739 Beiträge
Zitat von *******in78:
Hast du dich noch nie mit gesellschaftlichen Strukturen generell beschäftigt? Wir reden hier z.B. von den letzten 100 Jahren. Du kannst es gerne Ironisch kommentieren, es gibt aber noch Männer die sich die 50er Jahre herbei wünschen. 😉 ist aber OT
Doch, aber wohl umfangreicher als du.
In den 1950er war man noch im Wiederaufbau (schau dir mal Bilder aus Dresden oder Berlin aus der Zeit an) unter katastrophalen Arbeitsbedingungen und mit wenig Manpower, da diese im zuvor erlebten Krieg und dem davor starben, verkrüppelt waren oder aus Kriegsgefangenschaft heimkehrten.
Die heile Welt der Männer in den 50ern war nicht so schön, wie es damalige Filme (die wohl mehr Science-Fiction waren) darstellten. Den Frauen der Arbeiterklasse ging es auch nicht besser und die hatten ganz andere und größere Probleme als ein eigenes Konto oder sich "nur" um Haushalt und Kinder zu kümmern, und was heute noch so als "dramatisches Problem" dargestellt wird.
Das waren Luxusprobleme.
Aber wie du selbst sagst, ist das mächtig *offtopic* dennoch ist der Wunsch nach einem idealisierten Leben, wie es damals dargestellt wurde, nachvollziehbar und das nicht, weil es da noch patriarchalische Strukturen gab, sondern weil es eine Idealvorstellung von Männern und auch Frauen zu der Zeit war.

Zitat von *******in78:
Menschen die jetzt z.B. 60 Jahre alt sind, wurden von einer ganz anderen Generation erzogen.
Ich bin 49 und komme vom Land, Eltern sind beide Baujahr 1940...glaubst du ersthaft das 11 Jahre damals auf dem Land einen signifikanten Unterschied in der Erziehung machten? Die wurde damals ausschließlich von den Großeltern an die Eltern weitergegeben und medial nicht wirklich beeinflusst.

Aber *zumthema* wir sind damit völlig *offtopic*
*sorry* an den Te dafür.
*****ite Frau
9.536 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Wenn Männer mal nach Hilfe fragen oder in eine Gebrauchsanweisung schauen,

Ja, wenn *lol*

Ich kenne mehr Männer, die erst danach in Gebrauchsanweisungen gucken (wenn überhaupt) oder Naviansagen großzügig umfahren.
Oder jemanden nach dem Weg fragen? *schock* Die Option scheint es bei vielen gar nicht zu geben.

Allerdings mag ich Pauschalisierungen nicht (auch wen sie lustig sind, geb ich zu *hackfresse*)
Es mag an meinem privaten und beruflichen Umfeld liegen, aber ich erlebe Frauen durchaus als genauso patent, anpackend und lösungsorientiert wie Männer. Um das hilflose Frauchen rauszupicken braucht man schon einen speziellen Filter.
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