Karneval tabufrei? Wie sind eure persönlichen Erfahrungen?

Fettdonnerstag habe ich noch nie gehört.

Aber die Geschichte tut mir trotzdem leid. Warum hast du es so lange mitgemacht?

Weil es meine große Liebe war. Sie war sexuell aufgeschlossen und Sie war die erste mit der ich sex hatte.
Unsiniger Donnerstag oder da wo ich herstamme Aachen Hieß der auch Fettdonnerstag. Bin jetzt seit 10J von Ihr geschieden.

und jetzt bist du selber swinger
das müsste dann mkit ihr doch passen wenn ihr beide die sdie selbe leidenschaft , das swingen habt.

Wieso ist er Swinger?

er sucht doch hier als single eine W oder ein paar
bestimmt nicht um deren wäsche zu bügeln .

Deswegen ist man noch lange nicht Swinger.
Er ist offen, war er schon in seiner Ehe, erkennt man an dem Hausfreund.
Aber es ist ein Riesenunterschied, wenn tagelang Alleingänge gemacht werden.

ui ui ui ui ich glaube du hast ein etwas verschobenes Bild von Swingern.

A hat doch mit B nichts zu tun. Laut seiner Beschreibung hat sie ihn betrogen. Wild durch die Betten zu pimpern mit anderen Menschen ist doch nicht swingen?!?!

Ich habe/hatte nie große Berührungspunkte zum Thema Fasching. Früher ging mir das ganze Gedöns mit Umzügen, Kamelle und Besäufnis sehr auf meinen gedachten Sack. Mittlerweile stehe ich dem aber ganz wertneutral gegenüber. Halt leben und leben lassen.

Genau,

Darum ging es: TABUFREIHEIT

Hallo
Ich sag immer leben und leben lassen kenne viele Leute die auch die Swinger für unmöglich halten das ist so der eine mag das der andere wieder was anderes .Ja früher in den jungen Jahren da war ich auch oft auf Faschingsveranstaltungen da waren speziell die Frauen extrem knutschgeil das war Ende der 80ziger .
LG M

Bei uns heißt das Gschnas und in Wien gibt es, soweit ich es vielleicht aber auch nur nicht mitbekommen habe, keine Umzüge, sondern nur Mottoparties und da ging es immer schon rund. Ich hab aber nicht soviel Unterschied zu anderen Parties während des übrigen Jahres erkennen können bezüglich Moral und Fremdgehaktionen unter Alkohol Einfluß.
Wo es wirklich extrem zugeht ist bei meiner Freundin in Ebensee, Oberösterreich. Da ist während des Faschings offensichtlich alles erlaubt. Laut ihrer Aussage zieht man ohne Ehepartner los und tut so, als würde man sich nicht kennen, falls man den Partner in einer Bar mit jemand anderen rummachen sieht.

Ich kann mit terminierten Tagen, wo plötzlich alle am Feiern sind, nicht wirklich etwas anfangen. Ich war als Jugendliche mit der Klasse (war damals im Internat) aufm Rosenmontagsumzug in Köln und die schon mittags alkoholisierten Menschen haben mich damals schon abgestoßen. Als mich dann ein deutlich älterer Mann erst am Arsch angefasst und dann zwischen die Beine grapschen wollte, habe ich ihn reflexartig eine Ohrfeige verpasst ... seit dem meide ich Menschenmengen, wo zu viel Alkohol konsumiert wird: Silvester, Fasching/Karneval und sonstige (Dorf)Feste.

Ich kann mit der scheinheiligen Doppelmoral, die auf solchen Menschenansammlungen zelebriert wird, nichts anfangen. Das ganze Jahr über benimmt man sich einigermaßen (nach außen hin) moralisch korrekt und auf solchen Veranstaltungen läßt man die Sau raus ... nee, Danke.

Hemmungslos und tabulos (was auch immer das genau bedeuten soll) bin ich in meinen Rahmen das ganze Jahr über ... da brauch ich nicht einmal Alkohol für ... nur den richtigen Mann

Dafür, dass die Mehrheit keinen Zugang zum Karneval haben will, war die letzten Tage aber echt viel los.
Scheint wie mit der Bildzeitung zu sein: keiner liest sie. Aber dennoch ist sie die auflagenstärkste Zeitung.

Ich bin kein Hardcorefan von Fasching aber wenn ich mir die Wurzeln und Ursprünge des Karnvevals betrachte kann ich zumindest nachvollziehen warum so gefeiert wird.

Die Leute damals konnten endlich einmal ausbrechen und den Obrigkeiten den Stinkefinger zeigen. Die Mächtigen sahen ihre Autorität untergraben und versuchen den Karneval zu verbieten.

Im Schwäbisch-Alemannischen Fasching vertrieben die Menschen mit gar gräuslichen Masken den Winter.

Ich schätze schon immer mehr oder weniger tabulos. Gerade in der Schwäbisch-Alemannischen treiben die Hexen (unter den Masken stecken grundsätzlich junge Männer) ihr Unwesen.

Wenn man die Historie betrachtet hat die Fasnet, Fasnacht oder Karneval durchaus ihre Berechtigung. Mir selbst hat das Verkleiden und Feiern als ich noch n junges Mädchen war immer gefallen. Absolut tabulos war ich allerdings nie.

Hemmungslos und tabulos (was auch immer das genau bedeuten soll) bin ich in meinen Rahmen das ganze Jahr über ... da brauch ich nicht einmal Alkohol für ... nur den richtigen Mann

Wobei wir heute die komfortable Lage genießen können die uns überhaupt erlaubt völlig frei leben zu dürfen. Hatten sie früher nämlich nicht.

Sry die Zitatfunktion ist zur Zeit Glücksache.

g/w

Und woher weißt du , wer von denen die hier keinen Zugang angeben ,
Dennoch zum Feiern und Vögeln unterwegs waren?

Die echten Jecken haben auch frühestens am Aschermittwoch Zeit, mitzudiskutieren! Das bitte ich zu beachten.

Karneval geht bei mir gar nix, egal ob nüchtern oder besoffen! Hat mich schon immer abgeturnt, die durch Alkohol angeheizte und gezwungen Lustigkeit.

Karneval war auch schon immer ein wenig Revolution. Nirgends sonst kann das einfache Volk seine Meinung so wirksam zeigen. Die Uniformen im Kölner Karneval, zum Beispiel, sollen eine Abrechnung mit der französischen Besetzung sein. Und wollte Napoleon nicht den Karneval verbieten? Ich bin da nicht so geschichtsfest.

g/w

Dieses Jahr an Weiberfastnacht war die Stimmung sehr gut, vielleicht weil es so geschüttet hat (ich war jedenfalls gut durchnässt) Arbeitskolleginnen erzählten, dass auf der Hinfahrt mit der Bahn schon gut Stimmung war. Auf den zwei Feiern an dem Tag war es auch lustig, obwohl ich keine große Lust hatte. Aber es steckt an. Über die Jahrzehnte betrachtet: ja, es gibt das Hemmungslose, durch Alkohol Enthemmte. Häufig durch die, die bewusst von außerhalb kommend, sich auf der Fahrt nach Köln die Kante geben. Deswegen gibt es vermehrte Polizeipräsenz, durchaus auch die Möglichkeit robuster Kontakt zu erhalten, die Aktion der Wirte, bedrängten Frauen zu helfen, Jugendzelte mit Alkoholverbot, immer noch den Geisterzug und und und. In jüngeren Jahren habe ich es genossen, erst in Düsseldorf zu feiern, um dann Dienstags in München weiterzufeiern. In Erinnerung ist mir dort das junge Mädel geblieben, dass wir so angetrunken wie sie war, in Sicherheit gebracht haben. Thema ko Tropfen wurde ja schon angesprochen. Bin auch froh, wenn meine Töchter feiern gehen aber in guter Gesellschaft mit Freundinnen und Freunden. In lustiger Truppe. Dann macht Karneval, Fasching einfach nur Spaß. Und zum Glück wird heute viel mehr hingesehen und gehört wie auch zusammengestanden: die hier schon erwähnte Übergriffigkeit eines Präsidenten auf der Karnevalssitzung hatte sofort dazu geführt, dass der betroffene Verein zusammengepackt und die Sitzung verlassen hat, der Vorstand in einer Sondersitzung sich entschuldigte und der Verursacher rausgeworfen wurde. Vor einigen Jahren meinten Betrunkene auch, es wäre toll, an Weiberfastnacht einen von der Hohenzollernbrücke in den Rhein zu werfen. Schwachmaten, enthemmt durch Alkohol. Dieses Jahr fällt die Bilanz in Köln verhältnismäßig gut aus. Daher, ruhig darauf einlassen, auch mal selbst an einem Umzug aktiv mitwirken, Sitzungen mitmachen, Mitgestaltung, ebenso was Kostüme etc. angeht. Außerdem habe ich Karneval als sehr Gleichberechtigend kennengelernt: damals waren es tatsächlich die Mädels, die mich abschleppten, wenn es denn passte, und endlich konnte ich im Männerballett mein Tütü tragen…

Was laut schreit und sich auffällig verhält, ist fast nie die Mehrheit.

Lasst den Karnevalisten doch bitte ihren Spaß. Dieses Bashing ist echt uncool: Ihr müsst weder mitfeiern noch mitsingen oder -schunkeln! Für die (leider existierenden) unschönen Auswüchse gibt‘s zum Glück Gesetze. Also lasst uns Spaß haben, die Wellnesshotels und Skipisten außerhalb der Hochburgen freuen sich auf euren Besuch! Allen anderen: Alaaf!

Karneval, Fasching, Fasnacht...

Bin kein absoluter Muffel dieser Dinge.
Ein bisschen hab ich immer
mal wieder was mitgemacht.

Mag das Verkleiden, das Fröhliche, Party.
Seit Kindheit an.

Finde die Häs und Larven bei der allemanischen Fasnet toll bzw interessant. Da steckt oft auch eine Tradition dahinter.

War in jungen Jahren, eher durch Zufall, zur Faschingszeit mit Freunden in Mainz und dort auf einer Party /Prunksitzung, bei einem kleineren Umzug eines Ortsteils und beim bekannten Rosenmontagsumzug.
Das war lustig, weil wir eine nette Truppe waren. Und auch interessant, weil der Rosenmontagsumzug nicht das Highlight der Tage war, eher enttäuschend.

Es gab viele Jahre, da ging diese Zeit an mir ohne mitzufeiern vorbei.
Es gab immer mal wieder Jahre, wo man zumindest zu einer Veranstaltung oder zu einem Umzug im Umfeld ging.

Es kommt natürlich auch immer darauf an, mit wem man hin geht, ob man Lust drauf hat.

Für mich ist Fasching wirklich nur etwas Abwechslung und Freude.
Ohne Kater, Drogen, Rüpelei und Sex.
Trinke nicht viel, bleibe nicht bis zum Schluss und hielt und halte mich von bestimmten Dingen lieber gerne fern.