„Pornokonsum besser als Sex?
Da hier alles recht anonym gehalten ist, erhoffe ich mir ehrliche Antworten. Im Grunde habe ich schon eine Meinung dazu, es interessiert mich dennoch, ob diese sich Allgemein bestätigen lässt, oder ob es nicht doch noch eine Sichtweise gibt die ich vlt übersehe.
Ich bin eine attraktive Frau, kein Mauerblümchen, ich bekomme von anderen Männern Blicke, Flirtversuche und merke und weiß eigentlich auch das ich sexuelle Anziehungskraft habe. Bei meinem Mann merke ich dies leider nicht. Er war beim Thema Sex eigentlich nie wirklich fordernd, was mich zunächst auch nicht gestört hat. Dann mache ich halt den Anfang, ist doch egal wer beginnt. Er fing an mich immer wieder abzuweisen, woraufhin ich dann einfach Mal wartete, dass er von selbst mal Lust bekommt und mich will/mal den Anfang macht, was aber ausblieb. Teilweise vergingen 2 Monate bis ich das Thema wieder mal ansprach. Wenn ich Frage woran es liegt das sein sexuelles Interesse mir gegenüber nicht vorhanden ist, antwortet er das es nicht stimmen würde und dann zeigt mir an diesem Tag das er Lust hat und mich will, am nächsten Tag ist alles wieder wie gehabt. Wieder keinerlei Aktion in diese Richtung von seiner Seite, auch die folgenden nicht, wenn ich dann auf ihn zukomme, winkt er ab, zeigt direkt schlechte Laune, gibt an er hätte schmerzen, oder müde. In manchen Gesprächen gab er an, das er generell nicht so viel Lust hätte, er aber nur mich will und mich auch attraktiv findet, er beteuert das es nicht an mir läge. Er meint das es nichts gäbe, was er ausprobieren wollen würde oder was ich ändern müsse, tausende male habe ich das nachgefragt. An seinem Handyverlauf lässt sich ersehen, das er es sich 3-5 mal die Woche beim Porno schauen selber macht und ich verkümmere daneben sexuell. Offene Beziehung habe ich vorgeschlagen, will er nicht, da könne ich gleich ausziehen sagt er (will ich eigentlich auch nicht, aber es fehlt mir schon extrem mich begehrt zu fühlen) Wenn wir Sex haben, verlässt ihn hin und wieder die Kraft, für mich ist das kein Problem, man könnte bis es wieder so weitergeht wie er will (Penetration), sich trotzdem zusammen vergnügen, er lässt es dann lieber ganz sein und verschiebt es auf den nächsten Tag. Manchmal sucht er am Morgen oder am Nachmittag kurz meine Nähe und kündigt mir an, dass er mich später im Bett will. Wenn unsere Kleine schläft und es gehen würde, lässt er mich jedoch links liegen, das ist so richtig verletzend, ich fühle mich erbärmlich. Kinder und Alltag sind nicht wirklich eine Entschuldigung das man keinen Sex mehr will. Ich hatte vor ihm eine Beziehung, aus der meine beiden großen Kinder stammen, wir waren lange Jahre zusammen und hatten trotz 2 Kindern in der ganzen Zeit höchstens 3 Tage hintereinander keinen Sex. Ich liebe meinen Mann und vermisse ihn körperlich sehr, mein Selbstbewusstsein leidet extrem unter der Situation und er sagt das es sich ändert, aber das tut es nicht. Ich denke er hat einfach mehr Bock auf seine Pornos (achso zusammen schauen will er auch nicht), sonst würde er das ja nicht vorziehen.
WIE sagt er dir denn, dass er dich wirklich will und all das? Sagen kann man halt alles. Viel entscheidender ist, WIE man etwas sagt bzw. das Verhalten. Sagt er es so, dass du es auch wirklich glaubst? Denn sein Verhalten spricht ja eine andere Sprache.
Zudem sagst du, dass es da anscheinend Potenzprobleme gibt. Das kann natürlich auch sein, dass ihm das unangenehm ist und er deswegen den Sex mit dir meidet.
Das alles kann man jetzt natürlich nicht aus der Ferne beurteilen, ohne euch beide überhaupt zu kennen. Mal über Sexual- bzw. Paartherapie nachgedacht? Das wird definitiv eher helfen, als irgendwelche spekulativen Einschätzungen und Ratschläge von fremden Leuten aus dem Internet.