Sexuelle Unlust: DEINE eigenen ERFAHRUNGEN, nur DEINE!

Ja, ganz langweiliger monogamer Hetero

Seit Jahren habe ich auf Sex aus innerem Antrieb heraus keine Lust mehr.
🤷🏻‍♂️

Ich brauche immer eine Initialzündung durch eine interessante Frau, damit sich Libido bei mir aktiv auf sie einzustellen vermag.

Andere Frage, zählt Angst auch zu unlust?

Naja, wenn im vorfeld versagensängste entstehen, sinkt die lust auf das bevorstehende darauf deutlich. (ich frage für eine Freund eines Freundes )

Passivität beim Gegenüber und der Eindruck, dass ich "Bedienen" soll.

Bei mir ist es die Kombination aus längerer Beziehung und langweiligem Sexleben.

Davon unabhängig die üblichen Gründe wie Stress, Kopf nicht frei, Depri sein.

Wenn was neu war, war immer Lust vorhanden in den ersten Monaten.
Die Pille hat bestimmt auch nicht unbedingt positiv mit rein gespielt, aber ich denke mittlerweile, die Hauptursache für meine sexuelle Unlust, zumindest in einer Beziehung, ist die Langeweile und die fehlende Abwechslung.

Hi! Steht eure Frage in einem bestimmten Kontext (Lange Partnerschaft, situatives Ereignis, Alterungsbedingtheit, etc.)?

Meine Ursachen für sexuelle Unlust (in Beziehungrn):
• Konflikte in der Beziehung
• zu hoher Workload/ Erschöpfung
• psychische Belastungen
• unzufrieden mit meinem Körper
• körperliche Wehwehchen

Früher bin ich damit anders umgegangen, als heute. Damals war es mir egal, wer vor mir steht. Wenn sich eine Möglichkeit geboten hat, dann habe ich zugeschlagen.
Mit dem Alter haben sich die Grenzen verschoben und ehrlich gesagt will ich es auch nicht mehr, einfach nur Sex des Sex wegen haben.
Es muss getragen sein, von einen tiefen ehrlichen Empfinden für die Frau und dem Gefühl eine Gemeinschaft zu bilden (auch wenn es nur eine ist, die auf Zeit aufbaut). Nur fremde Haut zu berühren haut mich heute nicht mehr um. Ich selbst will gesehen werden, so wie ich bin und ich will die Frau sehen. Sie mit all ihren Facetten in mir aufnehmen. Es muss einfach passen.
Nur das ist wirklich erfüllend und macht für mich Sinn.

@*********1968 inhaltlich sehe ich das absolut genauso .
Aber wie ist das mit sexueller Unlust innerhalb einer Beziehung? Was sind da die Gründe?

Das hatte ich in meiner böigen, da hatte er sich gehen lassen.

Das anderen waren Depressionen, von mir in meiner jetzigen.

Fast alles was hier aufgeführt wurde, sind für mich die üblichen verdächtigen. Das ist dann aber Mal der Fall.

Richtig die Lust killen, kann bei mir der Fall sein, wenn der Partner sich wie gesagt gegen lässt. Oder aber auch über einen längeren Zeitraum schlecht drauf ist und u.a. ich die schlechte Laune abbekommen.

Es ist okay, nicht immer gut drauf zu sein, aber in der Zeit habe ich nicht wirklich Lust auf Sex.

Stimmt! Daran hatte ich gar nicht gedacht weil ich es noch nie so erlebt habe dass sich jemand so extrem gehen lassen hat.
Wenn der Partner schlecht drauf ist, logisch.

@****87
Wir alle haben unsere Erwartung an eine Partnerschaft. Dazu gehört die eigenen Bedürfnisse klar zu artikulieren. Niemand kann in den Kopf des Partners schauen. Unausgesprochenes steht irgendwann wie eine Wand im Raum. Die wieder einzureißen braucht viel kraft

Was ich damit sagen will. Die fehlende Lust ist meist nur ein vorgeschobenes, billiges Argument. Es ist eher die Unlust oder das Unvermögen über die Dinge zu sprechen, die einen bewegen. Vielleicht, weil der Partner nicht mehr interessant ist oder weil es Dinge gibt, die man vor den Anderen verstecken will.

Oder weil man gerade zu viel mit sich selbst zu tun hat und einfach keine Ressourcen übrig hat für Sexualität. Oder weil man sich selbst gerade nicht mag ...

@****87
Sexualität spielt sich auf so unendlich vielen Ebenen ab. Das ist nicht zwangsläufig der Akt. Als Partner sollte man in der Lage sein zu erkennen, auf welcher Ebene sich der Partner gerade befindet. Für die Paare, die nicht zusammen leben, ist das natürlich umso anspruchsvoller, weil eine gewisse Beziehungsebene nie wachsen konnte.

Du hast auf jeden Fall Recht. Wer überfüllt ist mit anderen Empfindungen, kann sich nur schwer auf etwas anderes einlassen. Und wer sich gerade nicht mag, wird auch niemanden attraktiv finden können.
Und doch, ist es die besondere Form der Kommunikation zwischen zwei Menschen, die beiden in einer solchen Krise weiter helfen kann.

Das ist nicht nur auf eine Beziehung bei mir gemünzt, auch wenn sich jemand keine Mühe gibt.

Mein letzter Kontakt hier. Er schien davon auszugehen, es reicht, wenn er sagt „ich will“. Er hat es leider nicht verstanden, dass es nicht nur darum geht, dass ICH interessant für ihn bin und bleibe, sondern das ER es auch für mich sein sollte.

Da verschwand dann nach und nach das Gefühl, das ich mich mit ihm treffen wollte und es stellte sich auch eher Magengrummeln ein, das es ggf zum Sex hätte kommen können.

@*******in78 Es ist die gegenseitige Wertschätzung, die eine Beziehung wachsen lässt. Das Fehlen genau dessen, wird immer in ein Fiasko führen. Es sind immer die kleinen Dinge, die ein unbändige Kraft entwickeln (ein Blick, eine Geste, eine kurze Nachricht, der Brief unter dem Kopfkissen).

@*********1968

Ja, ich beziehe es aber nicht nur auf eine Beziehung.

@*******in78
ja, genau so ist es

Geht mir ganz ähnlich (keine oder zumindest kaum Lust, die einfach DA ist). Als Grund für den fehlenden inneren Antrieb sehe ich ganz klar die Wechseljahre. Dass das hier so explizit noch nicht genannt wurde, wundert mich ehrlich gesagt sehr.
Und ich nehme dieses Nicht-Vorhandensein als negativ wahr. Es ist also (für mich) nicht so, dass einem nichts fehlt, wenn man kein Bedürfnis nach Sex hat. Hormone und "Kopf" sind hier zwei paar Schuhe.

Es ist aber nicht "alles" weg. Wenn es eine Initialzündung in Form eines interessanten Mannes gibt, ist durchaus Lust da.

In einer Phase, wenn ich keine Lust habe...also so gar keine....nicht mal auf's Daten und flirten, küssen...fehlt es mir auch nicht. Ich versprüre da keinen Mangel, oder so.

Aber dann sind da diese Phasen, da geht mein Kopfkino mit mir durch. Vllt angeregt durch äußere Reize. Dann denk ich...och, warum mal nicht mal wieder daten? Fühle mich dann irgendwie rastlos. (Besser kann ich es nicht beschreiben.) Dann schaue ich mir doch mal das ein oder andere Profil an, lass mich zum Plaudern hinreißen per Mail...mit dem Ergebnis, dass es mir dann schon wieder reicht.


Ehrlicherweise in den meisten Fällen, läßt sich meine 'Rastlosigkeit' wegmasturbieren...

All zu schnell zusammen zu ziehen und dann aufeinander zu hocken kann eine Beziehung schnell abkühlen lassen.
Nach neunjähriger Ehe und anfänglicher Panik alleine zu sein ist mir nun klar geworden wie wichtig die Zeit mit mir selbst ist und wie gut sie mir tut.
Alleine sein heisst nicht einsam zu sein.
Mit der neuen Partnerin möchte ich Qualitätszeit verbringen wo wir uns beide nur auf uns und unsere Bedürfnisse konzentrieren.
Wir sollen uns freuen uns wieder zu sehen und Leidenschaft und Begierde soll nicht dem Alltagstrott weichen.
Denn gerade diese Anziehung sorgt dann für die nötige Bindung welche die Beziehung so stabil macht dass es aureicht wenn man sich, aus welchen Gründen auch immer, doch noch entschließt zusammenzuwohnen.