Welch spannendes Thema liebe TE!
Wenngleich sich so manches Thema, wie dieses und auch das nach der Schwanzgröße des Mannes hier und da immer mal wieder hier im Forum findet.
Solche Themen scheinen eben zu polarisieren.
Mein Senf/ meine Erfahrungen dazu sind folgende….
Semantisch gesehen gefällt mir der Ausdruck „dick“ nicht.
Mollig hört sich für mich eher nach weich und kuschelig an. Nach gemütlich und genüsslich.
Oder auch fett. Das geht auch.
Fett ist schließlich ein Geschmacksträger 😋…
Wie dem auch sei….
Als ich (immer schon fett) früher in meiner Jugend für eine klassische monogame Beziehung empfänglich war und es noch kein Onlinedating gab, da habe ich Jungs ganz old fashioned im Freundes, Bekanntenkreis und beim Sport kennengelernt.
Ich stieß auf viel Ablehnung und viel Zuspruch.
Es hielt sich die Waage.
Denn wenn ich so zurück blicke, dann gibt es seit ich 13 bin nur ein einziges Jahr in dem ich keinen Freund hatte. Gemeinsam als Pärchen aufzutreten war da auch ganz normal. Es kannten sich ja ohnehin alle. Sobald man also händchenhaltend auftauchte, war die Sache klar. Und seltene, blöde Kommentare wurden ignoriert. Wird dann ohnehin schnell langweilig. Die Schlagzeile von heute ist das Altpapier von morgen…
Als ich im jungen Erwachsenenalter dann auch mit der virtuellen Partnersuche begonnen habe, da lag der Fokus mehr auf der Optik, denn man kannte sich ja nicht sowieso schon vom sehen oder von gemeinsamen Unternehmungen. Dennoch wurde sich eher erst „menschlich“ angenähert, bevor die Frage nach der passenden Optik geklärt wurde…
Insgesamt aber auch hier das gleiche Spiel.
Viel Ablehnung und viel Zuspruch.
Fazit:
Ich bin mein Leben lang nur zwischen dem 17-18 Lebensjahr nicht in einer Beziehung gewesen.
Hier im JC setzt sich die Optik an die Spitze der Kontaktaufnahme. Alles scheint „umgedreht“ zu laufen.
Optik, vor Schriftverkehr.
Sex, vor Kommunikation….
Nun gut ich bin ja teilweise flexibel…
Hier bin ich ja auch empfänglich für eine F+ oder eine Verbindung mit BSDM Anteilen. Nicht für eine Liebesbeziehung.
Hier stelle ich selbst auch klare Rahmenbedingungen, die passen müssen, bevor ich mich auf‘s „Menscheln“ einlasse.
Das F sollte dennoch eine Rolle spielen. Nicht weil ich wissen möchte, ob sich der Mann mit mir auch in die Öffentlichkeit trauen würde, sondern weil mir ein entspannter, humorvoller und wertschätzender Umgang wichtig ist.
Sprich, ich möchte die Möglichkeit haben zusammen auch mal was zu unternehmen, bevor ich Ihn (Achtung Wortspiel) vernasche 😁😉….
In der Öffentlichkeit biete und erwarte ich aber einen freundschaftlichen Umgang. Kein Händchenhalten, küssen oder sonst eine Form der „erotischen“ Zusammengehörigkeit. Einfach nur eine gute Zeit zusammen.
Lustigerweise wollten dann aber doch alle Männer, auf die ich mich hier einließ (die Zahl ist aber sehr gering und somit wohl wenig representativ, denn es waren nur 3 in den letzten 3 Jahren, da ich hier mit Unterbrechungen schon länger angemeldet bin) dann doch recht schnell in der Öffentlichkeit Speichel austauschen oder Sie ergriffen meine Hand, was zur Folge hatte, dass ich dies freundlich zurückweisen musste.
Wie dem auch sei…
Wenn es um eine klassische Partnerschaft geht, dann würde ich eher den Weg von früher einschlagen.
Der ist mir einfach geläufiger.
Ich bin gerne old fashion.
Da sehe ich einen sympathischen Menschen, dann kommt das intensive kennenlernen und dann die Ausführung erotischer Interessen.
Hier bin eher empfänglich für unverfängliches, so ganz ohne „Öffentlichkeit“ möchte ich aus beschriebenen Gründen dann aber auch nicht.
Was mir bei mir persönlich auffällt ist, dass ich mehr und mehr meinen eigenen Weg gehe, je älter ich werde.
Ich werde „mehr und mehr ich“… gelassenerer, authentischer und weit weniger Mainstream. Ich stehe zu mir und zu meinen Wünschen und Bedürfnissen. Kommuniziere die auch recht offen und direkt.
Meine offene Beziehung ist ein „Produkt“ davon. Wenngleich ich diese (passt ja irgendwie auch zum Thema) nicht an die große Glocke hänge. Im Freundes und Bekanntenkreis hätte ich damit tatsächlich kein Problem. Allerdings schütze ich mein Familienumfeld, da ich nicht möchte dass diese sich für mich rechtfertigen müssen. Meine Eltern sind recht alt und könnten damit nichts anfangen. Es würde ihnen Unbehagen und Kummer bringen und das möchte ich nicht für Sie.
Es wäre mir persönlich aber herzlich egal, was die Leute sagen.
Zu einem übergewichtigen Partner, oder zu einem anderweitig abweichenden Vorder/-und oder Hintergrund.
Bei einem festen Partner wünsche ich mir daher auch die Authentizität, die ich mitbringe, denn auf Augenhöhe lebt es sich einfach einfacher 🤗.
Ich denke, dass man grundsätzlich auch nur das Verlangen sollte, was man selbst auch geben kann.
Wenn Du schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben solltest, die sich nicht mit dir zeigen wollten, die dich nur für erotische Zwecke benutzen wollten, dann ist eine klassische Beziehung ja von vorne herein ausgeschlossen und somit hat sich das Thema dann ja von ganz alleine erledigt ☺️.
Ich wünsche Dir aber selbstverständlich eine Begegnung auf Augenhöhe und für die lohnt es sich auch ein bisschen zu warten 🍀🍀🍀