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Trennung: Was bedeutet das für euch?

****Wo Paar
2.788 Beiträge
@********lack

"Es gibt ja auch Menschen, die geben nie ihr ganzen "Herz", die denken immer erst an sich selbst und dann kommt ne lange Zeit nichts und dann die/der andere."

Ja, so kann man das wahrnehmen.
Letztlich ist alles was man tut zum eigenen Nutzen.
Selbst Altruismus dient einem selbst ( Selbstwert, wichtig sein wollen, in den Himmel kommen oder was auch immer).
Seinen Partner glücklich machen befriedigt Selbstwirksamkeit, Sicherheit und Verbundenheit.
Jede Handlung braucht einen Auslöser und dient einem Zweck, wenn auch unbewusst.
Die Anpassung an gesellschaftliche Normen dient der Zugehörigkeit.
Ein wesentlicher Grund warum es vielen schwer fällt sich kontrovers zu äußern oder zu verhalten.

Selbst Kinder zu haben ist nicht selbstlos...

(Er)
********lack Frau
19.341 Beiträge
@****Wo
Was ja bestätigt, das eine Trennung besser ist, wenn es nicht paßt.

WiB
****Wo Paar
2.788 Beiträge
Sicher. Allerdings macht es Sinn sich zu fragen warum es nicht "passte" und man sich für den möglicherweise leichteren Weg entschieden hat.
Eine Selbstreflexion insbesondere unter der Berücksichtigung der damit verbundenen Ängste kann vor Musterwiedrholung schützen...
(Er)
********lack Frau
19.341 Beiträge
@****Wo

Genauso gut kann es sein, das man eben nicht den leichteren Weg gegangen ist!
Und ich habe bereits geschrieben, das ich auf Absprachen die nicht eingehalten werden und besonders wenn sie sich immer wieder wiederholen, mit Trennung reagiere.
Ich habe damit auf seine Musterwiederholungen reagiert.
Und ich habe schon mehrfach geschrieben, das dies gar nichts mit Sex zu tun hatte!
Betrug geht nicht nur in Bezug auf Sex!

WiB
****a23 Mann
19 Beiträge
"ich für meinen Teil habe immer versucht die schönen Momente, die unbestritten da waren, als Basis für den weiteren Kontakt herzunehmen und aus einer Liebes-Beziehung eine gute Freundschaft zu machen, auch wenn ich der Verlassene war"

Finde sehr schwierig wenn alles noch frisch ist. Führt bei mir dann dazu, dass ich mir all die schönen Momente zurück wünsche, obwohl der Kopf sagt : lass es.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Zitat von ********lack:

Betrug geht nicht nur in Bezug auf Sex!


Korrekt!
Der Begriff kann mit mannigfaltigen Umständen gefüllt sein - Sex ist nur einer der möglichen.

Menschen wiederholen oft 'ihre' Muster.
Gespräche können hilfreich sein, denn der Gegenüber kann auch nur das wissen, was ich ihm Mitteile.
Handelt Mensch allerdings immer wieder gegen meine ausdrückliche Ansage - trotz Gesprächen, trotz Versprechen, trotz, trotz... ist irgendwann auch Mal gut damit, alles hinzunehmen oder gar zu schlucken.

Dann trennen sich die Wege eben - und nein, eine Trennung ist selten unbedacht oder gar ein 'leichterer Weg' wie oben gesagt worden ist.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Zitat von ********lack:
@****Wo

Genauso gut kann es sein, das man eben nicht den leichteren Weg gegangen ist!
Und ich habe bereits geschrieben, das ich auf Absprachen die nicht eingehalten werden und besonders wenn sie sich immer wieder wiederholen, mit Trennung reagiere.
Ich habe damit auf seine Musterwiederholungen reagiert.
Und ich habe schon mehrfach geschrieben, das dies gar nichts mit Sex zu tun hatte!
Betrug geht nicht nur in Bezug auf Sex!

WiB

Irgendwann gibt man es auf und dann ist ein richtiger Cut folgerichtig. Triebgesteuert bedeutet oft vernunftgemindert. Wenn man das Gefühl hat, dass Absprachen sinnlos nur leere Luft produzieren, macht man sich auch nicht mehr die Mühe, jemanden abholen zu wollen, wo er gerade steht. Denn er steht zwei Tage später schon wieder ganz woanders.
******_92 Mann
1 Beitrag
Na wie geht's euch
***si Frau
2.483 Beiträge
Trennung: was bedeutet sie für mich?

Kein Grund zu bleiben, ist der beste Grund zu gehn.
******ter Mann
1.388 Beiträge
Ich kann dem Eingangspost nur zustimmen - mit dem Übergang zur Polyamorie verschwimmen feste Grenzen.

Tatsächlich scheint die Einstellung aber schon lange in mir geschlummert zu haben, denn neben anderen Ansichten könnte ich auch "Cuts" nie ganz nachvollziehen.
Ich mag die Geschichte des perfekten Herzens (s. HP im Profil) und finde, wenn man einmal ein Stück des anderen trägt, dann bleibt auch eine Verbindung. Schon der Begriff Cut steht da für gewaltsame Zerstörung, die mir nicht zusagt.

Früher war Trennung für mich daher der Punkt, an dem man wieder zur Freiheit wechselte. Unabhängig davon, wie die Beziehung zum Ex dann weitergeht ist es der Zeitpunkt an dem neue Kontakte wieder erlaubt wären.
Meine Exen, inkl. der Mütter meiner Kinder gehörten aber überwiegend zur Cut-Gruppe, also war eine Beziehung oft schwer zu erhalten.

Jetzt, polyamor ist eine klare Trennung eigentlich gar nicht mehr erforderlich, da die Freiheit, die wiederhergestellt werden könnte gar nicht erst verloren geht. Andere Wege tauchen mal auf und die Beziehungen sind alle etwas fluider, aber auch wenn man im Kontakt feststellt, dass es für das klassische Bild von. Partnerschaft nicht "reicht" oder man nicht genug Interesse für wöchentliche Treffen teilt trennt sich oft nichts mehr, sondern es passt sich an, zu wie es zu den Wegen der Individuen passt.
Ich habe Kontakte die ich nur alle paar Monate sehe, dann aber intensiv und intim, ich habe Menschen die ich häufiger sehe, mit denen ich Kuscheln kann, aber nicht intim werde und eine Partnerin mit der ich eine Wohnung teile, die aber dennoch auch allein oder mit einem anderen Partner in den Urlaub fährt. Da genau festzulegen, was noch zusammen und was getrennt ist fällt gar nicht so leicht. Nach alten Prägungen entspricht nur die Partnerin dem klassischen Bild von "zusammen sein", aber genau wie viele andere Ansichten stellt Polyamorie eben auch dieses Bild in Frage.
********etch Mann
9 Beiträge
Vorgeschichte
Ich war 15 Jahre verheiratet, zwei Kinder, Haus, Hund, ... Meine Frau hat mich in dieser Zeit 2x betrogen und mich vor vollendete Tatsachen gestellt, mit der/dem neuen Partner(in) die Beziehung weiterführen zu wollen und es für uns keine Zukunft mehr gäbe.

Nach der ersten Trennung hatte sie nach einem halben Jahr die Erkenntnis, dass die neue Beziehung doch nicht so ihr Ding war und wir sind wieder zusammengekommen. Ein paar Jahre später das gleiche Spiel, nur habe ich dann den absoluten Schlusspunkt gesetzt.

Beide Male hatte sie ungeschützten Sex mit der/dem Neuen, während sie parallel noch mit mir geschlafen hatte *alarm*

Was bedeutete(n) die Trennung(en) für mich?
Ich hatte einen wichtigen Teil von mir verloren, war in einem unbeschreiblichen emotionalen Tief. Hatte nach ihrem ersten Ausflug meinen Job verloren, weil ich nichts mehr auf die Reihe bekommen hatte. War völlig depressiv und perspektivlos. Hatte mich eingegraben. Es hatte mich innerlich komplett zerrissen. Ich habe die Fehler ausschließlich bei mir gesucht. Welche Signale hatte ich übersehen, was hätte ich anders machen können? Warum hat sie nicht offen mit mir gesprochen, bevor sie sich in die Affäre gestürzt hatte? Das Gedankenkarussell ging jeden Tag aufs Neue los, über Monate…

Beim zweiten Mal hatte sie eine Affäre mit einem Arbeitskollegen angefangen, der ein paar Wochen zuvor erst seine Frau geheiratet hatte. Bei einem Abendessen hat sie mir dann wieder die Beichte abgelegt. Es folgten zwei Wochen emotionales Tief, rock bottom, weiter kann man nicht abstürzen. Ich bin weinend und schreiend durchs Haus gelaufen. Mein Sohn, mit seinen weisen 18 Jahren, hat mich dann irgendwann gefragt, was ich da mache. Das Leben sei zu kurz, um der Vergangenheit nachzutrauern…

Trennung ist Neuanfang
An dem Tag hatte es klick bei mir gemacht. Meine Wut, Frust, Trauer und negativen Emotionen habe ich beim Sport rausgelassen. Meine Ernährung umgestellt. Im Job Vollgas gegeben. Hatte angefangen ein Tagebuch zu schreiben, um die Emotionen für mich zu verarbeiten. Mit Freunden und Bekannten über die Situation gesprochen. Natürlich gab es immer wieder temporäre Rückschläge. Man sehnt sich nach nichts mehr als den Berührungen und Gesprächen mit der vertrauten Partnerin und sieht sie vor dem geistigen Auge aber in den Armen eines anderen…

Erkenntnis
Trennung schmerzt und verletzt… sehr. Jeder geht anders damit um und empfindet es anders. Das Leben geht aber weiter, es gibt Perspektive, es gibt Zukunft. Trauert nicht der Vergangenheit ewig nach, die kann man nicht ändern. Heute gestaltet ihr euren Tag, morgen ist es ein noch unbeschriebenes Blatt. Es liegt an einem selbst, mit was man dieses Blatt füllt.

Mit Lust auf fremde Haut kann ich persönlich umgehen, das kann man in einer gefestigten Beziehung regeln und absprechen. Nicht kommunizieren und dann fremdgehen, heimlich ungeschützten Sex haben, überschreitet aber meine Toleranzgrenze.

Heute freue ich mich wieder auf neue Dinge und Menschen, genieße das Leben und schaue nach vorne. Per aspera ad astra, durch das Rauhe zu den Sternen. Es gibt so viele intelligente, liebevolle und schöne Frauen in dieser Welt – es wird sich wieder ein Deckel zum Topf finden.
*****_sh Frau
7.930 Beiträge
@********etch
auhaa.... , da vergeht einem ja fast der Popcorn-Genuss

"Per aspera ad astra" ist auch mein Motto seit langem.

Meine erste Reaktion auf deine schaurigen Erlebnisse: Herz an die falsche Frau gehängt und Geschmack verfeinern
Meine Reaktion auf meine eigene Ehegeschichte: Herz an den falschen Mann gehängt und Geschmack verfeinern. Und - ganz wichtig - Gespür entwickeln für geänderte Realitäten
Ich gebe dir absolut recht:
Belügen: Null Toleranz
Fremdgehen (wenn schon unvermeidlich): nur mit Ansage und geschützt
Aber auch stark genug sein für desillusionierende Wahrheiten.

Ich begann mich zu fragen, warum ich damals viele Alarmglocken ignoriert habe. Alarmglocken, bei denen andere Frauen schreiend weggelaufen wären. Auch an diesen Schrauben kann man drehen.
********etch Mann
9 Beiträge
Zitat von *****_sh:
@********etch
Meine erste Reaktion auf deine schaurigen Erlebnisse: Herz an die falsche Frau gehängt und Geschmack verfeinern

Hmmmm, ja und nein. Sie war "die Eine" für mich. Die Heirat hatte für mich nichts mit Religion zu tun, es war/ist meine Einstellung zum Leben, ich wollte neben dieser Frau meinen letzten Atemzug nehmen. Ich habe irgendwo mal gelesen: "Wenn du einen Partner fürs Leben suchst, stelle sicher, das auch er/sie bereit dazu ist..."

Zitat von *****_sh:
@********etch
Ich begann mich zu fragen, warum ich damals viele Alarmglocken ignoriert habe. Alarmglocken, bei denen andere Frauen schreiend weggelaufen wären. Auch an diesen Schrauben kann man drehen.

Kommt m.E. auf die Phase in der Beziehung an. Die ersten 6-12 Monate sind ja durch die Rosarote-Brille bestimmt, du siehst dann einfach keine Red-Flags (die ja auch einen gewissen Reiz ausmachen können).

Zu den justierbaren Schrauben: Für mich halte ich es so, dass ich nicht mit ihr vergleiche. Jeder Mensch ist individuell, anders, einzigartig. Wenn man nicht wieder vertrauen kann, ist man nicht reif für eine neue Beziehung. Natürlich bringt jeder seinen Rucksack mit, keine Frage. Man mach Fehler, darum sind wir Menschen. Wir fallen, lernen daraus und stehen wieder auf. Eine gewisse Naivität ist auch bei mir verloren gegangen und wird auch nicht wiederkommen. Man lässt ein Stück von sich zurück und füllt diese Lücke mit schönen, neuen Dingen.

Ich weiß natürlich nicht, was du erlebt hast, daher kann ich nur meine ganz eigene Sicht auf die Dinge einbringen und wie ich sie handhabe.
*********nigin Frau
1.088 Beiträge
Die letzte Trennung emofand ich als sehr schmerzhaft. Ich bin nach einem sehr heftigen Streit gegangen, obwohl ich ihn noch geliebt habe. Aber sein Verhalten war für mich nicht mehr auszuhalten, besonders nicht die ständigen Erniedrigungen und seine Verweigerung in emotionaler Hinsicht. Er konnte mit mir nicht darüber reden, obwohl ich es mehrmals versucht hatte.
Dieser Abschied war dann auch endgültig.

Es war aber auch ein Startschuss, ein neues Leben anzufangen, in dem ich an Selbstsicherheit gewann und mir nichts vorschreiben lasse.
Auch beruflich taten sich neue Türen auf.
Daher konnte ich mit der Trauer und der Wut einigermassen umgehen, war zum Schluss sogar froh, ihn los zu sein und mein eigenes Leben führen zu können.

Als Ergebnis daraus bin ich allgemein vorsichtiger geworden, was die Beziehung zu Männern betrifft, mag das nur eine Bekanntschaft oder auch Freundschaft sein.
Es war ja nicht die erste und einzige Trennung.
****a23 Mann
19 Beiträge
@********etch

Ein Beitrag der beim Lesen schmerzt.
Du hast dein Herz an die falsche Frau gehängt. (von außen immer leicht gesagt).
Für dich war es die richtige und die einzige und ihr ward dadurch vielleicht emotional nicht auf Augenhöhe. Manche Menschen wissen das was sie einfach bekommen können nicht zu wertschätzen. Dazu sie emotional unzuverlässig und sprunghaft.
Ich ziehe den Hut vor deiner weiteren Entwicklung.
Alles Gute
Wolfgang
*******pade Mann
783 Beiträge
Zitat von ****a23:
"ich für meinen Teil habe immer versucht die schönen Momente, die unbestritten da waren, als Basis für den weiteren Kontakt herzunehmen und aus einer Liebes-Beziehung eine gute Freundschaft zu machen, auch wenn ich der Verlassene war"

Finde sehr schwierig wenn alles noch frisch ist. Führt bei mir dann dazu, dass ich mir all die schönen Momente zurück wünsche, obwohl der Kopf sagt : lass es.

Ich bin ein sehr Harmonie bedürftiger Mensch, aber auch optimistischer Realist. Klar dauert es seine Zeit eine Trennung zu verarbeiten und solange man alleine ist, wünscht man sich auch manches Schöne gerne zurück. Allzu verständlich und menschlich. Aber ein Ende hat seine Gründe und da gibt es normalerweise kein zurück.

Aber andere Mütter haben auch schöne Töchter und ein Ende ist immer genauso ein Neuanfang.
Von daher zurückblicken gerne mit Freude, aber nie mit dem Gedanken etwas verloren zu haben.

Es waren immer tolle Bereicherungen meines Lebens, auch wenn es letztlich zur Trennung kam. Ich bin die Beziehungen immer bewusst eingegangen und habe hinterher ebenso versucht befreundet zu bleiben, da man sich sowieso immer wieder mal über den Weg läuft und lieber eine Freundin umarmt und in ihre Augen sieht, als verstohlen wegzusehen und so zu tun als ob man sich nicht kenne.

Das habe ich oft bei Freunden und Bekannten erlebt.
*********ower Frau
29 Beiträge
Interessantes Thema.
Meine Trennung, nach ca 12 Jahren Beziehung inklusive Heirat, ist jetzt ca 1,5 Jahre her. Beide hatten wir uns komplett aus den Augen verloren, uns jede/r für sich zurückgezogen, Prioritäten anders gesetzt. Da zwei wundervolle Kids dazu gehören und wir uns eigentlich aufrichtig mögen, haben wir einfach beide versucht, lange „auszuhalten“, zum Teil sehr destruktiv (rückblickend besser zu erkennen)
Eine akute Situation, das Aufdecken von Lügen (nicht im sexuellen Kontext) führte dann zu einer abrupten Trennung meinerseits. Welche aber über kurz oder lang,wohl auch ansonsten stattgefunden hätte, dann vielleicht aber mit anderen,Konsequenzen und noch mehr verbrannter Erde.

Daraufhin folgte eine lange Zeit der Traurigkeit, des „Wunden leckens“, der Verletzlichkeit und auch weiterer Verletzungen. Aber große Emotionen kommen und gehen zum Glück wieder. Unsere Rollen als Elternteile haben wir trotz allem ganz gut hinbekommen und auch ansonsten, da wir uns wirklich schätzen, gab es keine wirkliche Bosheit. Es gibt bei uns beiden eine tiefe, zugrunde liegende Zuneigung.
Und dann passierte mit der Zeit folgendes: wir nahmen uns wieder wahr. Jeder für sich, sich selbst und wir beide uns gegenseitig. Wir haben uns bewusst Zeit füreinander genommen. Beide hatten wir neue Aspekte unserer Sexualität entdeckt, bzw altes wiederentdeckt, alleine oder schon mit anderen und konnten auch ganz wertfrei und offen darüber sprechen. Es gibt noch so vieles, neugierig zu entdecken, sowohl alleine, als auch gemeinsam.
Wenn wir uns sehen wollen, ist es jetzt eine bewusste Entscheidung, aus Lust, Sehnsucht etc, jede/r mit eigener Rückzugsmöglichkeit. Wir verbringen Zeit als Eltern, aber auch als Paar.
Wir teilen nicht mehr ständig das Bett, aber auch nicht mehr den frühen Montag Morgen mit Arbeit, Kids und Haushalt… Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist
Ich war eigentlich auch immer der Überzeugung, dass für mich die monogame Beziehungsform die einzig mögliche wäre, obwohl ich bis kurz vor meinem 30. Lbsj auch „wilder“ unterwegs war. Und nun durfte ich feststellen, dass dem nicht so ist.

Um noch einmal auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen, hat uns unsere Trennung eher wieder näher zusammengebracht. Ein gemeinsames, dauerhaftes Zusammenleben kommt allerdings für mich nicht mehr infrage (aus Gründen)
Wir haben den Weg der geöffneten Beziehung zwar erst ziemlich neu beschritten, uns ist bewusst, dass Kommunikation ein wichtiger Schlüssel ist und wir sehr auf uns, unsere Gefühle achten müssen, die Motivation ist jetzt eine andere.
Dies ist nur ein kurzer Abriss, insgesamt gehören wohl noch viel mehr Aspekte dazu, würde aber komplett den Rahmen sprengen 😉
******Bln Frau
1.660 Beiträge
Trennung bedeutet für mich,
erst einmal eine Situation bewältigen zu müssen.
Kann von leicht sein bis sehr schwer werden variieren.

Es gibt Menschen, mit denen will ich danach noch in Kontakt bleiben
und Menschen bei denen ich darauf verzichte.

Es gibt einen Freund aus Jugendjahren, der ruft alle paar Jahre bei mir an,
einfach so, weil er wissen will ob ich noch lebe - so seine Aussage.
Dann wird sich ausgetauscht, was jeder so in den letzten Jahren erlebt hat.
Das wars auch schon.
Mich verwundert es immer wieder einmal,
dass er immer wieder mal anruft, weil er der Mann ist,
der wirklich den härtesten Tobak von mir einstecken mußte.
Dinge, auf die ich nicht stolz bin. Und die wirklich scheixxe von mir waren.
Ich war damalig 14, er 19.
Unsere Liebesbeziehung hielt 4 Jahre.
Dann trennte ich mich.
Jetzt bin ich 53.
Anfangs sah man sich noch, weil man in der gleichen Szene unterwegs war.
Die Kontake wurden im Laufe der Zeit immer weinger.
Dennoch ist er nie ganz abgerissen.
In gewisser Weise ist er einer meiner längsten Freunde,
denn das freundschaftliche Verhältnis wurde nie völlig beendet.
Es ist wie einen Bruder zu haben, den man lange und gut kennt,
der jedoch weit außerhalb wohnt und sporadisch telefonischer Kontakt genügt,
um irgendwie miteinander verbunden zu beiben, freundschaftlich.

Ich war damalig echt ne miese Ratte, dass er überhaupt freundschaftliche Gefühle
zu mir aufrecht erhalten konnte, sehe ich als ein Wunder an.
Hätte er mir die Pisse geboten, die ich ihm damalig geboten habe,
wäre er im Nirwana verschwunden.

Ich rufe ihn nie an, da er schon lange eine passende Frau für sich
gefunden hat.
Und ich keinen Bock auf Ärger habe, bzw. darauf ihm Ärger zu machen,
nur weil ich anrufen würde.
Frauen finden das erfahrungsgemäß nicht so toll, wenn sich
eine alte Freundin melden würde.
****007 Frau
2.218 Beiträge
Mein Ex hat nach 8 Jahren Beziehung Schluss gemacht.
Das war erst ein Schock und dann hab ich fest gestellt das ich mich dabei verloren habe.
Die Trennung war eine Befreiung.
Ich vergesse das gute nicht. Doch die Erkenntnis das auch er Fehler gemacht hat haben mich gerettet.
Einzugestehen das nicht alles gut lief tut gut.
Und jetzt mit 25 auch die Erkenntnis das ich mich zurück genommen habe weil ich dachte ich sei verkehrt.
Hier durch Joy habe ich gelernt das mit mir alles stimmt. (Mit meinem Ex auch)
Nur wir beide andere Beziehungsformen fühlen.

Und ich bin mir nicht sicher ob es für den der sich trennt immer leichter ist.

Mein Ex hat damit zwischen drin ziemlich gehadert ob es richtig war und ob nicht ne F+ gehen würde.

Ich bin der Mensch der kann mit ehemaligen ♡ Menschen keine Freundschaft führen.
Allerdings Kontakt auf Augenhöhe, deswegen kam das für mich nicht in Frage.

Auf die Frage oben eine Trennung ist oft ein Neubeginn.
*********s_sg Mann
1.566 Beiträge
Trennung ? Nach fast dreissig Jahren hats einem fast umgebracht.
So am Mittagstisch: Also ich hab beschlossen, ich geh dann mal. Wumm. Schnappatmung etc.
Total Zerstörung. Hütte weg, Arbeitsplatz weg, Frau weg, Kinder weg....

Heute verkraftet, Man strampelt sich zurecht und hofft, dass es das jetzt nicht schon gewesen ist.
Hab ja noch ein paar wenige Jahre.... vielleicht, wer weiss....

Aber heute auch vielleicht etwas Beziehungsgeschädigt. Man traut allem nicht mehr so.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Das mit dem "beziehungsgeschädigt" und nicht mehr so vertrauen kann ich unterschreiben.
*******961 Mann
42.329 Beiträge
@*********s_sg
Hütte weg, wird als Erstes genannt?
Warum Job weg?
Warum Kinder weg?

Sicher bin ich auch Beziehungsgeschädigt oder/und Trennungsgeschädigt.
Trennung finde ich besser als aus irgend welchen materielen Gründen sich selbst und Anderen eine heile Welt vorzuspielen.
*****_sh Frau
7.930 Beiträge
Zitat von *******961:
@*********s_sg
Hütte weg, wird als Erstes genannt?
Warum Job weg?
Warum Kinder weg?

Sicher bin ich auch Beziehungsgeschädigt oder/und Trennungsgeschädigt.
Trennung finde ich besser als aus irgend welchen materielen Gründen sich selbst und Anderen eine heile Welt vorzuspielen.

Na, kann einem ja vielleicht den Boden unter den Füßen wegziehen.
Und Mr. Grenzenlos schien ja keinen Anlass zu haben, eine Trennung vorzunehmen.
*******961 Mann
42.329 Beiträge
@*****_sh das habe ich auch nicht angezweifelt.

Mir haben sich da nur ein paar Fragen gestellt, die ich mir selbst nicht beantworten konnte.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ja, ich hab mich auch gefragt, warum Job auch weg. Aber es kann Zusammenhänge geben, von denen wir nichts wissen, und die uns auch nichts angehen.
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