Poly, offene Beziehung und verheiratet?

wenn man es konsequent offen kommuniziert, dann gehen viele Formen zusammen. Aber nur, wenn keiner der Beteiligten "Besitzansprüche" durchsetzen will. So wie man keine Monogamie erzwingen kann, kann man auch keine Offenheit erzwingen. Beide Formen sind nicht für jeden gemacht und geeignet.

Ich verstehe nicht, was es da zu fragen gibt?!?
Das ist doch der absolute Normalfall. Die meisten Verheirateten führen in Wirklichkeit eine offene Beziehung, geben es nur nicht zu (manche wissen es vielleicht auch nicht).

Wenn man nun hin geht und sagt: Ich will das was mehr als die Hälfte aller Verheirateten auch machen, nur eben nicht heimlich, dann wird das doch dadurch nicht schlechter oder fragwürdiger, dass man es ganz offen und ehrlich tut.

Schwieriger wird es doch eigentlich nur für die Polyamoren, die ein Polykül mit mehreren gleichwertigen Partnern führen wollen, weil Mehrfach-Ehen in Deutschland einfach nicht zulässig sind.
Aber das ist für die meisten Polyamoren wahrscheinlich eh besser so, weil sie so vor parallelen Mehrfach-Scheidungen geschützt werden.

Also, mein Mann und ich sind verheiratet, haben Kinder und beide noch eine weitere Liebesbeziehung. Und ich F+.
Geht wunderbar ....

das iwrd erst mal vielen suspekt sein - du paßt einfach in keine Schublade, das verunsichert Menschen.

Desweiteren wirst du definieren müssen, inwieweit du wirklich offen oder verheiratet bist... die andere Person will ja wissen, wie weit sie gehen bzw Gefühle entwickeln kann.

Wir leben in einer
ge-öffneten (nicht offenen) Beziehung.
D.h. ich als Mann bin zuerst daran interessiert,
dass es meiner Frau gut geht.
So sind die Prioritäten klar:
Wir beide sind als Ehepaar die Nr 1.
Danach kommt lange Zeit nix.




Und darüber hinaus sind wir offen für weitere Menschen/ Beziehungen.
Wobei es allerdings kaum Menschen in unserem Alter gibt,
die sich darauf einlassen wollen,
denn diese Person wird immer Nr. 2 bleiben,
auch wenn eine zeitweise Verliebtheit
die Ehe manchmal ganz schön belasten und ins Schlingern bringen kann.

Trotzdem:
Letztlich bleiben wir mit nur einem Menschen verheiratet,
das Hauptaugenmerk bleibt der Ehepartner,
mit dem man das Ziel teilt,
sich gegenseitig ein Leben lang
mit allen Höhen und Tiefen
glücklich zu machen.

Wenn ich von mir ausgehen würde, wäre für mich der Unterschied wie meine Gefühle zu jemanden wären, angenommen man findet wirklich die Liebe seines Lebens, könnte ich dann mit anderen wenn mir jemand gefällt, rein sexuell was machen? Tendiere da zu Nein, genau kann ich es nicht sagen, bin nicht in der Situation (leider^^) aber habe eine gute Vorstellungskraft und wenn ich meine wahr Liebe gefunden hätte, die andere will, mein Herz würde zerspringen 😅

Wäre ich nur mit jemanden zusammen, bedeutet ja nicht das es die Liebe des Lebens ist, naja, könnte ich durchaus eine polyamore Beziehung führen, kann ja sein das ich für mich das komplett anders definiere aber denke wenn man eine solche Verbindung mit mehreren gleichzeitig anstrebt, kann eine Person eben nicht alle Bedürfnisse stillen und da zählen für mich nicht nur die sexuellen...

Sorry falls meine Sicht hier vielleicht nicht so reinpasst😅✌

Zu deiner Frage aber, denke das ist ja kein Problem, muss halt der Ehepartner dann (falls du jemanden heiraten willst) offen dafür sein, die Eifersuchtsfrage ist da wohl das größte Problem?

Man muss auch sagen Kaiser und etliche Kulturen in früheren Zeiten hatten es da wohl leichter, Männer und ihre Harems, zu beneiden oder nicht 😏✌😅😉

Falsch. Der übliche Provokationsversuch. Offen ist ungleich nicht monogam. Und selbst, wenn man das gleichsetzt, ist die Quote deutlich [!] unter 50%. Also führen die meisten Verheirateten eine monogame Beziehung.

Hallo ihr Lieben,

es ist schön zu sehen, dass ihr euch gegenseitig Feedback und gebt und Fragen zu eurer Sichtweise beantwortet.

Wir haben an dieser Stelle einige Beiträge gelöscht, die das Thema in eine ungewünschte Richtung verschoben haben und nicht mehr unserem Verständnis eines harmonischen Austausches entsprachen.

Zur Erinnerung an das Thema hier noch einmal die Fragestellung der TE:

Die Einordnung und Abgrenzung der eigenen Beziehung ist sehr individuell. Bleibt daher bitte in euren Antworten bei eurer Sichtweise und akzeptiert auch anderslautende Antworten auf die Frage.

Liebe Grüße,
Anni_One.
JOY-Team

@******air Hast recht ! da bin ich ganz bei dir

Ich war ganz klassisch von meinem 14. -37. Lebensjahr mit einem Partner zusammen und später mit diesem auch verheiratet
-> dachte ganz naiv, es ist nur so "richtig " und es gibt keine andere gesellschaftliche Option
-> waren auch hier im JC angemeldet und hatten einige Dates mit anderen Paaren oder haben auch mal einen SC besucht ... aber ja, mein Exmann war da immer eher eifersüchtig als er merkte, dass ich Spaß mit anderen habe
-> jetzt bin geschieden (war nicht der Trennungsgrund)
-> Frauen waren definitiv auch schon immer sehr interessant für mich

Nun liebe und lebe ich mit zwei ganz wundervollen Menschen in einer polyamoren 3er-Beziehung

Theoretisch geht es keinen was an, wie ich lebe, wen ich liebe und mit wem ich liebe
Wir sind glücklich miteinander, dass sollte das einzige sein was zählt
-> offizelle Erklärung, falls gewünscht: ich habe zwei Herzensmenschen/Lebenspartner/in mit denen ich eine glückliche 3er-Beziehung führe
-> Thema heiraten, ist gesetzlich zu dritt leider nicht möglich.. aber ja ich würde die beiden definitiv heiraten, es ist eine ernsthafte Beziehung, in der sich alle um einander kümmern und füreinander einstehen,/bei Seite stehen
Lg

Ich denke, die emotionale Unstimmigkeit liegt darin, dass man nicht alle Beteiligten heiraten kann, sondern sich für einen der beiden entscheiden müsste...bzw. die beiden vielleicht miteinander verheiratet sind, dann ist es für die dritte Person leider ausgeschlossen.

Ich hätte in so einer Situation das Bedürfnis, beide zu heiraten, wenn Heiraten wichtig wäre.