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Wann sollte sich ein trans Mensch outen?

Zitat von *********mbler:
denn Angst habe ich in dem Zusammenhang nun wirklich nicht. ;)

Sind Sie sicher?
Mir stellt sich in dem Thread, und vielen anderen, die Frage, was denn dieses ominöse trans ist, als das mensch sich outet.

Ich kenn da zwei real erfahrene Extreme, nicht aus feuchten Träumen, fictionmania oder dem Porno mit trans Themen:

• zwei Menschen in tollem Outfit, gut und wunderschön geschminkt und frisiert, auch nach Instagram Maßstäben, stehen im Rahmen einer Party in ihren wunderschönen Schuhen (in denen sie nachgewiesen sogar laufen können) im Pissoir, die wunderschönen Cocktailkleider hochgeschürzt und pullern fröhlich drauf los, die Spitzentangas um die strapsbestrumpften Knie hängend. Sich laut und heiser (wegen der Lautstärke im Hauptraum) unterhaltend. Ein Bild der Situation wird auch ganz ohne Berührungsängste in entsprechenden Foren und auf der Seite des Partybetreibers gepostet.

• die Frau, der jahrelange Erfahrungen und Sozialisation (und morgens vor dem Weg in die Arbeit die Zeit) fehlen, um sich gut zu schminken und vorteilhaft anzuziehen, der im Betrieb die Personalabteilung mitteilt, eine andere Mitarbeiterin störe sich daran, dass sie die Damentoilette benutzt, das Einrichten einer nichtgegenderten Toilette sei dem mittelständischen Unternehmen nicht zuzumuten, ob sie denn nicht eine Lösung anbieten könne, die Toilette nicht zu benutzen? Andernfalls... Auch darüber wird in Foren gesprochen, es sind aber ganz andere.

Eine Einordnung der beiden Szenen kann ich durchaus vornehmen, lasse es aber denn eine Diskussion dieser realen Erfahrungen, und der Zwischenformen mitsamt aller Schubladen ist müßig. Aber natürlich wird jede Antwort, und jeder Beitrag, auf jede Frage in einem TG Zusammenhang abhängen davon, in welcher dieser Situationen ein Mensch sowohl als realer Akteur , als auch als potentieller Akteur, als auch als nicht betroffener Beobachter, seine Erfahrungen gemacht hat.

Aber es wäre schön, wenn jede(r) Beitragende, die es in den Fingern juckt, sich vor dem Schreiben Gedanken macht, von welchem Ende des Spektrums ihre Erfahrungen und Befürchtungen sind, und an wen sie denkt, wenn sie schreibt. Es gibt immer auch die andere Seite, für die persönliche Erfahrungen, Wertungen und Vorschläge Dritter nicht treffen. Und es ist diesen Dritten oft nicht möglich, überhaupt rauszukriegen in welcher Situation die Person ist, über die man spricht, denkt, oder deren Verhaltensweisen man regeln möchte.

Und genauso wichtig wäre es, dass die Akteure in den Szenarien drüber nachdenken, wo sie herkommen, und aus welchen Erfahrungen ihre Beiträge gespeist werden.
******now Frau
528 Beiträge
@*********lond .. womit du mit deinem letzten Posting aber nicht nur vom eigentlichen Thema abweichst, sondern erneut die Grundsteine für die Form von Diskussion legst, welche du dann selbst später kritisierst, weil sie in eine Richtung läuft, welche dir evl. nicht genehm ist. *zwinker*
Nö, ich schweife nicht ab. Frage ist "wann trans outen", meine Gegenfrage: "welches trans?"

Zitat von *******aAND:
sondern erneut die Grundsteine für die Form von Diskussion legst,

Lesen und verstehen würde helfen:
Zitat von *********lond:
denn eine Diskussion dieser realen Erfahrungen, und der Zwischenformen mitsamt aller Schubladen ist müßig.

Entweder, und da kann ich mir sogar denken warum, bin ich ein rotes Tuch... oder aber meine Ausdrucksweise ist tatsächlich unscharf. Ich geb bezüglich Unschärfe aber zu bedenken: Sehen die schwarzen Tiere die in der Corrida gemeuchelt werden nach all den roten Tüchern noch scharf, und ist deren Wahrnehmung Grundlage für eine Diskussion über Fokusierung?

Da ich aber nicht in Anspruch nehme ganz ohne Schuld zu sein: Es geht mir um die Tatsache, dass nie klar ist, welche Art, "trans" zu leben ist gemeint. Dass jeder Erfahrungen hat, und seien sie nur angelesen, die seine Wahrnehmung beschränken auf das ihm Bekannte. Der eine beschränkt seine sexuelle Präferenz auf "natürliche" Frauen, weil er sich nicht mal traut den Penis, den er so gar nicht entdecken möchte, beim Namen zu nennen, der andere meint Menschen, die es dem Gegenüber überlassen, das Pronomen auszusuchen. Und die dritte hat mal gelesen, dass jemand sich fragt... die vierte, der fünfte... Und ich speziell - weil Du mich und meine Betroffenheit unbedingt da mit reinziehen musst - denk an Islan Nettles oder Tyra Hunter (-> Wikipedia hilft) Oder die Frau, deren Mann alte Sozialversicherungsnachweise fand. Da ist eine Schnittmenge wirklich nicht vorhanden, und eben da knallt es, und muss es knallen, dann wenn Meinungen ohne Wertung der zu Grunde liegenden Erfahrungen aufeinandertreffen.
******now Frau
528 Beiträge
@*********lond .. für mich ist das schon irgendwie verständlich, dass ein Mann bei einem Date und ohne Vorankündigung, dass da ein männliches Attribut zwischen den Beinen baumelt, schon so seine Probleme haben kann.

Von daher wäre ein entsprechender Hinweis auf die bevorstehende "Überraschung" schon sinnvoll und DAS, BEVOR es zu intimen Handlungen kommt.

Ich weiss, dass sich da manche Trans-Personen eine Art Spass daraus machen und teils auch in sozialen Netzwerken damit rumprahlen. Doch in solchen Fällen brauchen sich die jeweiligen Personen nicht wundern, wenn der Datepartner austickt.

Für wäre es in dem Fall (sofern das so bei mir wäre) eine Frage des Respektes und der Ehrlichkeit, rechtzeitig einen entsprechenden (unmissverständlichen) Hinweis drauf zu geben.

Nebenbei - die Nummer mit den WC und den beiden Crossdressern / Transvestiten auf dem Männer-WC, habe ich bisher immer noch nicht vom Sinn oder Inhalt so ganz verstanden.
Zitat von *******aAND:

Von daher wäre ein entsprechender Hinweis auf die bevorstehende "Überraschung" schon sinnvoll und DAS, BEVOR es zu intimen Handlungen kommt.

Das heisst aber dass ich mich jedem Mann unverzüglich zu outen habe, weil ja sein könnte, dass er sich einbildet bei mir landen zu können, selbst wenn ich mir das ganz und gar nicht vorstellen kann? Das ist der Inhalt des besagten Posts.

Zitat von *******aAND:

Nebenbei - die Nummer mit den WC und den beiden Crossdressern / Transvestiten auf dem Männer-WC, habe ich bisher immer noch nicht vom Sinn oder Inhalt so ganz verstanden.

Magst nicht, gell? Hast Du Dich von deren Szene immer ferngehalten? Wenn Du die beiden gefragt hättest, als was sie sich identifizieren, dann würde ich wetten, dass sie sich als eigentlich irgendwie ganz gerne Mann aber doch bestimmt mit ernsthafter Auseinandersetzung mit ihrer weiblichen Seite.... schon ein wenig trans also. Und dann zeig mir die CisHete die das zu differenzieren in der Lage ist.
******now Frau
528 Beiträge
Zitat von *********lond:

Das heisst aber dass ich mich jedem Mann unverzüglich zu outen habe, weil ja sein könnte, dass er sich einbildet bei mir landen zu können, selbst wenn ich mir das ganz und gar nicht vorstellen kann?

Das ist DEINE Interpretation meiner Aussage.
Ich meinte sie eigentlich eher dahingehend, dass man bei derartigen Szenarien eher mit gesundem Menschenverstand und nach Bauchgefühl handeln sollte.

Daher auch meine kleine Ausführung zu einigen Fällen, die es bewusst drauf ankommen lassen.
Und sowas finde ich alles andere als witzig, denn genau solche Dummköpfe fördern sogar in gewisser Hinsicht wirklich transphobe Haltungen.

Zitat von *********lond:

Magst nicht, gell? Hast Du Dich von deren Szene immer ferngehalten? Wenn Du die beiden gefragt hättest, als was sie sich identifizieren, dann würde ich wetten, dass sie sich als eigentlich irgendwie ganz gerne Mann aber doch bestimmt mit ernsthafter Auseinandersetzung mit ihrer weiblichen Seite.... schon ein wenig trans also. Und dann zeig mir die CisHete die das zu differenzieren in der Lage ist.

Du - mir ist das relativ egal. Ich verstand halt nur den Kontext deiner ersten Aussagen im Zusammenhang mit dem Outing von Transmenschen nicht.
Und nein - ich hatte mit der Szene bis auf ein paar Travestie-Show-Besuche in Köln wirklich noch nie grossartig zu tun.

"CiS-Heten" könnten das schon gut differenzieren, hätte man nicht vor Jahren damit begonnen, medial alles in einem Topf "Transgender" zu werfen.

Früher gab es Transsexuelle - also Menschen, die ihr Geburtsgeschlecht ablehnten und oft den Weg von A nach B (Zielgeschlecht) gingen.
Dann gab es noch Transvestiten, welche einfach nur gerne weiblichen Fummel anzogen (oftmals aus Fetischgründen) und es gab Dragqueens, welche das eher auf künstlerischer Ebene machten.

All das konnte die Menschen, insbesondere "Cis-Heten" gut voneinander trennen.
Durch den medialen Overkill der letzten Jahre und dem Zufügen von zig zusätzlich erfundenen Geschlechtsformen, wissen viele diesbezüglich gar nicht mehr zu differenzieren.

Vielleicht ist das ja auch so gewollt.... aber mir ist's im Grunde genommen egal.
******ara Frau
9.278 Beiträge
Meine Tante Toni, Gott hab sie seelig, würde sich bei Eurer Zickerei im Grab umdrehen.
Was ein *kindergarten*
*****_91 Mann
346 Beiträge
Wenn wir uns daran orientieren was die breite Masse an cis hetero Leuten versteht und sich vorstellen kann, dann kommen wir nie aus dem Pott. Ich wüsste auch nicht warum deren Meinung bezüglich queer sein als Maßstab verwendet werden sollte oder deren Meinung uns daran hindern sollte so zu leben wie es sich für uns richtig anfühlt.
Trans sein ist für jede Person unterschiedlich,wir sind eben dennoch alle Individuen mit unterschiedlichen Empfindungen, Erfahrungen, Gedanken usw. Wir sind nicht alle Gleich und das ist auch gut so.
Für mich ist es wichtig das es Begriffe gibt um unser individuelles Erleben und Selbstverständnis in Worte zu fassen aber davon abgesehen, habe ich persönlich null Interesse daran mir vorschreiben zu lassen wie ich ‚richtig‘ trans zu sein habe um zb ernst genommen zu werden.
Ich möchte mich nicht dazu zwingen den Klischees zu entsprechen die die breite Masse davon hat wie ‚echte trans Personen‘ leben, sich ausdrücken, sich kleiden, mit ihren Körpern umgehen oder sonst was. Ich bin genauso ein Indiviuum wie alle anderen auch und ich bin nicht aus einer Box ausgebrochen um mich jetzt in die nächste einsperren zu lassen.
Das einzige was meiner Meinung nach Sinn macht ist es Vielfalt zu normalisieren. Vielfalt auch unter trans Leuten und wie diese ihr Leben gestalten mögen.
*********exia Frau
2.854 Beiträge
In diesem Thread geht es aber um das Zusammenleben mit "normalen" Menschen (cis). Und meiner Erfahrung nach kommt man weiter, wenn man aufeinander zu geht.
*******894 Mann
534 Beiträge
@*********exia

Tja, aufeinader zugehen, miteinander reden ist aus der Mode gekommen. Heute heißt es die eigene Meinung herausschreien und jede/n der/die die Frechheit besitzt diese nicht zu teilen wenn möglich mundtot zu brüllen.
Natürlich hat jeder Mensch das Recht zu leben wie er will aber nicht das Recht seinen Lebensstil anderen aufzuzwingen.
Das ist alles etwas schwierig zur Zeit. *g*
*********mbler Mann
140 Beiträge
Zitat von *********lond:
Zitat von *********mbler:
denn Angst habe ich in dem Zusammenhang nun wirklich nicht. ;)

Sind Sie sicher?

Ganz sicher *g* vor was sollte man auch Angst haben? Ich mache nichts was ich nicht will und wer mich zu etwas anderem zwingen will, der sollte ggf. eher selbst Angst haben.

So langsam verliert sich dieser Thread aber leider in den Gespinsten einzelner Personen, die sich hier zu profilieren glauben - ohne zu erkennen, dass sie sich und ihrer kleinen welt mehr schaden als gut tun.

aus die Maus, der Klaus ist raus *sweetkiss*
Zitat von *********mbler:

Ganz sicher *g* vor was sollte man auch Angst haben? Ich mache nichts was ich nicht will und wer mich zu etwas anderem zwingen will, der sollte ggf. eher selbst Angst haben

Die Vehemenz der Aussage, kombiniert mit einer Drohung und dem Zuschlagen der Tür passt aber sehr ins Verhaltensmuster eines Mannes, der Angst davor hat, vielleicht dann doch einen Menschen mit Penis attraktiv zu finden. Was nur schlimm wäre, wenn man Angst davor hat.
*********exia Frau
2.854 Beiträge
Leute, es ist nach 22 Uhr, der Kindergarten ist geschlossen!
*********mbler Mann
140 Beiträge
Zitat von *********lond:
Zitat von *********mbler:

Ganz sicher *g* vor was sollte man auch Angst haben? Ich mache nichts was ich nicht will und wer mich zu etwas anderem zwingen will, der sollte ggf. eher selbst Angst haben

Die Vehemenz der Aussage, kombiniert mit einer Drohung und dem Zuschlagen der Tür passt aber sehr ins Verhaltensmuster eines Mannes, der Angst davor hat, vielleicht dann doch einen Menschen mit Penis attraktiv zu finden. Was nur schlimm wäre, wenn man Angst davor hat.

Hauptsache deine kleine Welt ist für dich schön so wie sie ist *ggg*
Ich finde durchaus auch Männer attraktiv und sage ihnen das auch bzw erkenne es an - aber zwischen Anerkennung von Attraktivität und sexuellem Begehren gibt es, unabhängig vom Geschlecht, doch noch ein paar gewaltige Unterschiede und wenn du die nicht kennst, dann bist du nur bedauernswert.

Wer anderen ganz bewusst falsche Tatsachen vorspielt, der hat keinerlei Respekt vor diesen Menschen und verdient auch selbst keine respektvolle Behandlung - egal welchem Geschlecht man angehört oder sich angehörig fühlt.

Es gibt keine Drohung meinerseits, es sei denn man will mich zu etwas zwingen, dann ist es sehr wohl als Drohung zu verstehen und es gibt auch keine Tür die zu geschlagen wurde - ich weiß was ich will und somit auch was ich nicht will - entweder respektierst du das und dann kann ich das ebenso mit deiner Einstellung tun oder du gibst selbst keinerlei Grund mit deiner Einstellung respektiert zu werden.

Man kann mich nicht zwingen eine Trans-Frau zu mögen oder es gar mal zu versuchen - aber deine Aussagen hören sich genau so an - getreu dem Motto: Versuchs doch mal, vielleicht gefällt es ja.

Sei wie du willst, aber wenn du es willst, dann lass anderen auch diese selbe Freiheit!

Gute Nacht und weiterhin ein schönes Leben *g*
******rah Paar
3.252 Beiträge
Also was wir generell sehr gut verstehen, das ist die Schwierigkeit bei der Partnerwahl. (d/w/m).

Völlig klar, dass so ziemlich alle Minderheiten eine kleinere Auswahl an Gleichgesinnten haben als Cis Menschen. Ist reine Statistik.

Und Cis tun sich schon schwer, wenn wie hier so im Joyclub manche Singles hören und lesen. *flenn*

Natürlich wird das beispielsweise für Bi-Männer schwierig, ebenso für alles Bunte, was da noch so in den Nischen der selbstbestimmten Sexualität, der selbstgewählten Geschlechterrolle, der Vorlieben, der Sexpositivität und der Vielfalt sich so tummelt.

Ja, natürlich ist das sinnvoll, wenn man da ab einem gewissen Zeitpunkt mit offenen Karten spielt. (Wir vermeiden absichtlich den Begriff „Outing“, der ist uns in diesem Zusammenhang zu negativ besetzt).

Aber es funktioniert. Also das mit dem Partner-Finden.

Dauert halt vielleicht ein bissl länger, ist vielleicht ein bissl komplizierter, aber was soll’s. Nur weil die Auswahl vermeintlich ein wenig kleiner ist, heißt das nicht automatisch, dass die Chancen so viel schlechter stehen. Denn immerhin ist die Zielgruppe bei Minderheiten sehr viel klarer als bei Cis Menschen.

Wir finden, das könnte sich fast schon wieder ausgleichen.

„Ablehnung“ muss dabei nicht zwingend wirklich böse gemeint sein. Es schließt einfach nur die ablehnenden Menschen aus der Zielgruppe aus. Das hat doch auch was, mal so herum betrachtet.
„Ablehnen“ ist quasi von denen auch ein „Outing“.


Zumindest in unserem queeren Bekannten- und Verwandtenkreis hat bis jetzt jeder bunte Topf auch seinen bunten Deckel gefunden.

Das stimmt uns halt einfach optimistisch.

Allen anderen noch suchenden Cis und nicht Cis, wünschen wir einfach, nicht den Mut zu verlieren.

Bei uns hat das schließlich auch geklappt. Denn obwohl Cis, hatten auch wir unser verdecktes Partnersuche-„Handicap“.


*kuschel*

Tom & Zarah
****59 Paar
1.795 Beiträge
Zitat von ******ara:
Meine Tante Toni, Gott hab sie seelig, würde sich bei Eurer Zickerei im Grab umdrehen.
Was ein *kindergarten*

Das war beim lesen der Beiträge genau mein Gedanke *top*

Gebt mal in eure Suchmachine "wie viele unterschiedliche geschlechter gibt es" ein!!!

Wir akzeptieren jede Form von geschlechtlicher Orientierung aber wer bei 60 - 70 Orientierungen nicht den Überblick verliert .............?
Würden nicht 6-7 Orientierungen reichen? Ich muß doch nicht gleich an der Orientierung erkennen ob Jemand recht's - oder link's - Träger ist (wer es nicht versteht sollte sich jeden Kommentar sparen).
Zitat von ****59:
Orientierung

Ich glaub da müssen wir bei Null anfangen
Zitat von *******usL:

Was du gemeint hast, ist

You know nothing, Jon Snow
******ara Frau
9.278 Beiträge
Da wir ja alle unter Deiner Würde sind @*********lond frage ich mich warum Du hier noch mitschreibst? Du greifst persönlich an und bist nicht in der Lage auf sachlicher Ebene zu diskutieren.

Und ehrlich gesagt ist es mir egal ob Cis oder nicht Cis, Pan, Trans, Gay - wie wäre es einfach mit MENSCH - man sollte sich benehmen können. Auch in schriftlicher Form.
********ca_D Frau
903 Beiträge
Zitat von ****59:
Zitat von ******ara:
Meine Tante Toni, Gott hab sie seelig, würde sich bei Eurer Zickerei im Grab umdrehen.
Was ein *kindergarten*

Das war beim lesen der Beiträge genau mein Gedanke *top*

Gebt mal in eure Suchmachine "wie viele unterschiedliche geschlechter gibt es" ein!!!

Wir akzeptieren jede Form von geschlechtlicher Orientierung aber wer bei 60 - 70 Orientierungen nicht den Überblick verliert .............?
Würden nicht 6-7 Orientierungen reichen? Ich muß doch nicht gleich an der Orientierung erkennen ob Jemand recht's - oder link's - Träger ist (wer es nicht versteht sollte sich jeden Kommentar sparen).

Man muss doch gar nicht sämtliche Identifikationen, die es auf der Welt gibt kennen und behalten. Die paar Menschen in eurem Leben, bei denen ihr nicht wisst, als was sie sich identifizieren, könnt ihr einfach fragen. Ich behaupte mal, das kann man sich schon noch merken.
Bemerkenswert ist, das derart normative Fragestellungen hier Gehör finden -
bedauerlich finde ich die recht hohe Anzahl normativer Ideengeber, zu etwas Individuellem.

Es entsteht zudem der Eindruck, man müsse irgend wozu "Farbe" bekennen & es ist nicht Übertrieben an dieser Stelle von einer Art Bekenntnisdruck zu sprechen - als müsse "jedermann"- irgendwann - irgendwie die Hosen runter lassen.

Mir erscheint diese Art normativer Fragestellung & der Wunsch bzw. das Streben darauf zu antworten sehr indiskret.
Zitat von ******ara:
Da wir ja alle unter Deiner Würde sind @*********lond frage ich mich warum Du hier noch mitschreibst? Du greifst persönlich an und bist nicht in der Lage auf sachlicher Ebene zu diskutieren.

Ich gebs zu, ich finde es schwierig in einer Diskussion über trans/nonbinäre Themen auf Beitragende einzugehen, die entweder erklären, dass es ausschließlich die genitale Binärität gibt, oder erklären, sie wollen sich ins Thema nicht einlesen, es sei zu kompliziert, und munter freihändig Orientierung und Geschlecht durcheinanderwürfeln. Und noch schwerer ist es für mich, den Sinn in der Erklärung "mir ist das ganze wurscht" zu finden.
******ara Frau
9.278 Beiträge
Nicht interpretieren was ich NICHT geschrieben habe.

Das Thema ist mir aufgrund meiner verst. Patentante nicht wurscht - wie schon beschrieben.

Wurscht ist mir wie sich jemand definiert. Weil ich eben zu erst den Menschen sehe und dann erst Aussehen, Ticks, sex. Ausrichtung, Kleidung, Essensgewohnheiten etc.

Und ich wiederhole mich nochmals gerne.
Offen sein (ich finde den Begriff outen per se schwierig) wenn man mehr möchte. Generell redet man doch wenn man etwas möchte mit seinem Gegenüber.
Entweder ich will reden oder ich lasse es und warte ab wie es sich entwickelt und rede dann irgendwann -oder auch nicht.

Da treffen sich zwei Menschen und wollen was. Dann sollte Kommunikation eigentlich nicht das Problem sein oder? Vielleicht denke ich aber auch zu simpel...
*****161
335 Beiträge
JOY-Team 
Hallo zusammen,

wir haben uns entschieden, den Thread an dieser Stelle zu schließen, da er sich leider in Richtung einer sehr feindseligen Dynamik entwickelt, die mit unserem Anspruch, ein sicherer Raum für alle zu sein, nicht mehr vereinbar ist.

Geschlecht ist biologisch wie sozial ein Spektrum und alle Menschen sollten das Recht haben, sich auf oder außerhalb dieses Spektrums genau da zu positionieren, wo sie ihren Platz sehen. Dass es für diese Einordnungen verschiedene Begriffe gibt, ist richtig und wichtig, denn zur Selbsterkennung gehört auch und vor allem, dass man klar und eindeutig nach außen kommunizieren kann, wer man ist.

Die Frage, ob es denn mittlerweile "zu viele" Begriffe für die verschiedenen Identitäten gibt, sollte sich daher eigentlich gar nicht erst stellen. Die Erwartungshaltung Betroffener ist nicht, dass Nicht-Betroffene alle Begriffe und Definitionen auswendig kennen und zuordnen können. Die Erwartung ist ganz einfach die, existieren und sich ausdrücken zu können, ohne dass die eigene Existenz und Identität in Frage gestellt wird.

Respekt und Akzeptanz sind hoffentlich zwei Werte, auf die wir uns (auch außerhalb dieser Diskussion) alle einigen können.

Liebe Grüße
Hanni161
JOY-Team
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