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Offene Beziehung offen besprechen?

****ot2 Mann
10.661 Beiträge
Zitat von **********o_ooo:
Ob sich etwas in Richtung Beziehung entwickelt, weiss man ja eigentlich erst nach wiederholtem "erotischen Beisammensein", oder?
Das finde ich persönlich eine sehr traurige Sichtweise.


Manchmal stellt sich erst beim Liebesspiel heraus, das beide da irgendwie nicht "auf derselben Wellenlänge funken."
Das gilt m. E. in gleicherweise für beide Geschlechter.
****ot2 Mann
10.661 Beiträge
Zitat von **********o_ooo:
@****ot2 Es geht ja weniger um Sexualität im engeren Sinne als vielmehr das Beziehungsmodell, auf das man sich einigt. Komischerweise kommt jedoch (praktisch) niemand auf die Idee zu fragen: "Du sag mal, willst du eigentlich eine monogame Beziehung?"

Ich fände eigentlich die Frage: "Du sag mal, willst Du eigentlich eine dauerhafte Beziehung? interessanter.

Ständig "monogame" Einjahresbeziehungen aneinanderzureihen, auch "serielle Monogamie" genannt, hat mit Monogamie ja nun gar nichts nichts zu tun.
****ody Mann
13.080 Beiträge
Für mich fangen Liebesbeziehungen fast immer wie eine Freundschaft Plus an. Spätestens wenn etwas Ernstes ansteht, sollte reiner Tisch gemacht sein. Ich kann aber nicht behaupten, dass das immer so war. Egal, ob es um eine monogame Partnerschaft oder eine offene Beziehung ging. Ganz oft wurde etwas oder jemand von Bedeutung verheimlicht, bzw. kleingespielt.

Ich habe niemals eine offene Beziehung gehabt, die so war, wie sie für mich dargestellt wurde. Bekam ich Zweifel, wurden Nebelkerzen gezündet, die Verdachtsmomente zerstreuen sollten. Für mich besteht eine offene Beziehung aus der Kernbeziehung und externen Sextreffen. Eine offene Beziehung ist nicht (!) Teil polyamorer Parallelbeziehungen, wovon der Partner nichts weiß.

Jede Beziehung, in der anfangs und/oder dauerhaft Wesentliches verschwiegen wird, ist echter Mist. Dem Partner wichtige Tatsachen zu verschweigen, beraubt ihn der Fähigkeit frei zu entscheiden.
****ody Mann
13.080 Beiträge
Zitat von ****ot2:

Ständig "monogame" Einjahresbeziehungen aneinanderzureihen, auch "serielle Monogamie" genannt, hat mit Monogamie ja nun gar nichts nichts zu tun.

Warum nicht? Monogamie ist eine Überzeugung und eine Absichtserklärung. So lange wir ein Paar sind, gibt es nur uns. Wo steht in modernen Werken geschrieben, dass es ein Leben lang währt?
*******_22 Paar
6 Beiträge
Ja, unbedingt beizeiten darüber miteinander reden.
Ich beschäftige mich gerade damit, weil es uns betrifft. Ich habe meinen Mann in der Swingerszene kennen und lieben gelernt. Wir sind verheiratet.
Mein Mann möchte gern weiterhin seine Solodates. Ich hingegeben habe derzeit nicht das Verlangen nach Sextreffen.
Mein Wunsch ist, nur noch gemeinsame Erlebnisse als Paar.
Es fällt mir zusehends schwerer, ihm diese Freiheiten zu gönnen. Mir geht es nicht gut damit, weil ich leider nicht ganz frei von Eifersucht bin.
Wenn wir Erlebnisse als Paar haben, stört es mich überhaupt nicht.
Wir versuchen gerade eine Lösung zu finden.
Hat jemand hier vielleicht das selbe Problem?
******978 Paar
2.138 Beiträge
Zitat von *******_22:
Ja, unbedingt beizeiten darüber miteinander reden.
Ich beschäftige mich gerade damit, weil es uns betrifft. Ich habe meinen Mann in der Swingerszene kennen und lieben gelernt. Wir sind verheiratet.
Mein Mann möchte gern weiterhin seine Solodates. Ich hingegeben habe derzeit nicht das Verlangen nach Sextreffen.
Mein Wunsch ist, nur noch gemeinsame Erlebnisse als Paar.
Es fällt mir zusehends schwerer, ihm diese Freiheiten zu gönnen. Mir geht es nicht gut damit, weil ich leider nicht ganz frei von Eifersucht bin.
Wenn wir Erlebnisse als Paar haben, stört es mich überhaupt nicht.
Wir versuchen gerade eine Lösung zu finden.
Hat jemand hier vielleicht das selbe Problem?

Sie schreibt; was genau führt zur Eifersucht, welche Angst kommt zum Vorschein, welche Wunden werden mit deinem Gefühl geöffnet?

Ich bin dem selbst auf den Grund gegangen und kann somit für mich klar formulieren; dass mein Partner für dieses Gefühl nicht verantwortlich ist. Das hilft mir, um es von ihm abzugrenzen.
Lösung für mich; ich möchte nichts über seine Ausflüge wissen, außer das er unterwegs und wieder zurück ist. Ich möchte wissen, dass es ihm gut geht.
*******_22 Paar
6 Beiträge
Ich weiß, dass das allein mein Problem ist und ich arbeite an mir. Ich möchte ihm das weiterhin gönnen, weil es ihm gut tut.
Ich frage mich, warum ich ihm nicht genüge, wo er mich doch so sehr liebt.
Wir führen eine Wochenendehe und ich möchte nicht mehr wissen, wen er trifft, außer, ich frage nach.
Vielleicht hilft mir das.
Da wir uns wirklich sehr lieben und ich mit ihm über mein Problem sprechen kann, werden wir diese Hürde meistern.
****4me Frau
5.899 Beiträge
Zitat von *******_22:
Ich frage mich, warum ich ihm nicht genüge, wo er mich doch so sehr liebt.

Ich für meinen Teil habe nicht den Anspruch, dass ich genügen muss oder mir ein Mensch alle meine Bedürfnisse befriedigen muss.

Kann eine Person realistisch betrachtet überhaupt alle Bedürfnisse eines anderen befriedigen? Wir Menschen sind nunmal nicht deckungsgleich in unseren Wünschen, Erfahrungen, Gedanken. Wie soll mir ein anderer Mensch all das erfüllen, wenn ich selbst das nicht mal könnte?

Für mich ist das ein sehr schöner Gedanke, dass ich den Druck nicht habe genug sein zu müssen. Ich darf auch nicht genug sein und das ist gut so.
******978 Paar
2.138 Beiträge
Zitat von *******_22:
Ich weiß, dass das allein mein Problem ist und ich arbeite an mir. Ich möchte ihm das weiterhin gönnen, weil es ihm gut tut.
Ich frage mich, warum ich ihm nicht genüge, wo er mich doch so sehr liebt.
Wir führen eine Wochenendehe und ich möchte nicht mehr wissen, wen er trifft, außer, ich frage nach.
Vielleicht hilft mir das.
Da wir uns wirklich sehr lieben und ich mit ihm über mein Problem sprechen kann, werden wir diese Hürde meistern.

Sie schreibt; bist du dir selbst genug? Sei gnädig mit dir und vertrau dir selbst, dann kannst du auch deinem Partner vertrauen.

Diese Auswärtsspiele haben meiner Erfahrung nach selten was mit "nicht genügen" zu tun.
****ot2 Mann
10.661 Beiträge
Zitat von **********o_ooo:
@****ot2 Es geht ja weniger um Sexualität im engeren Sinne als vielmehr das Beziehungsmodell, auf das man sich einigt. Komischerweise kommt jedoch (praktisch) niemand auf die Idee zu fragen: "Du sag mal, willst du eigentlich eine monogame Beziehung?"

Auch heutzutage ist "Monogamie" immer noch "default", also die Grundeinstellung, wenn man eine normale Kennenlernbeziehung im "Real life" oder einer "klassischen Partnerbörse (parship et al. ) beginnt.
Derjenige, der das anders wünscht, sollte es ansprechen.
****ody Mann
13.080 Beiträge
Zitat von ****4me:

Kann eine Person realistisch betrachtet überhaupt alle Bedürfnisse eines anderen befriedigen?

Ich finde diese Frage spannend. Ändern sich vielleicht mit einem neuen Partner die Bedürfnisse? Anders gefragt, garantieren zwei oder drei weitere Sexpartner die Erfüllung aller Bedürfnisse oder ist das ohnehin ein sinnloses Unterfangen?
**********hen70 Frau
14.390 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von ****4me:

Kann eine Person realistisch betrachtet überhaupt alle Bedürfnisse eines anderen befriedigen?

Ich finde diese Frage spannend. Ändern sich vielleicht mit einem neuen Partner die Bedürfnisse? Anders gefragt, garantieren zwei oder drei weitere Sexpartner die Erfüllung aller Bedürfnisse oder ist das ohnehin ein sinnloses Unterfangen?
In der Tat ist das eine spannende Frage. Bei BDSM könnte es in der Partnerschaft passen, manchmal auch nicht - selbst wenn beide BDSMler sind. Aber spätestens bei einer Bi-Neigung kriegt ein Partner das nicht hin, es sei denn es ist ein Hermaphrodit. Also müsste einer verzichten oder der andere gönnen können.

Zitat von ******978:
Zitat von *******_22:
Ich weiß, dass das allein mein Problem ist und ich arbeite an mir. Ich möchte ihm das weiterhin gönnen, weil es ihm gut tut.
Ich frage mich, warum ich ihm nicht genüge, wo er mich doch so sehr liebt.
Wir führen eine Wochenendehe und ich möchte nicht mehr wissen, wen er trifft, außer, ich frage nach.
Vielleicht hilft mir das.
Da wir uns wirklich sehr lieben und ich mit ihm über mein Problem sprechen kann, werden wir diese Hürde meistern.

Sie schreibt; bist du dir selbst genug? Sei gnädig mit dir und vertrau dir selbst, dann kannst du auch deinem Partner vertrauen.

Diese Auswärtsspiele haben meiner Erfahrung nach selten was mit "nicht genügen" zu tun.
Auch spannend, dass hier die "nicht genügen" Überlegung eingestreut wurde. Aus meiner Sicht ist das die klassische Denkfalle, die aus dem Monogamiedruck der Gesellschaftsnorm erwachsen ist.
Ich bin da ganz bei dir, @******978
********reme Mann
51 Beiträge
Es gibt viele gute Gründe warum ein Bedürfnis eben nicht in der Partnerschaft erfüllt werden kann.

Es kann ja einfach schon sein, dass man als Bestätigung für's Ego mal ein reines Sexobjekt sein (oder haben) möchte. Einfach nur mal hören (oder sagen) möchte "Ich will dich, weil du geil bist! Aus keinem anderen Grund."
Die Person, die mit einem zusammen lebt, Gefühle für einen hat und einen in- und auswendig kennt, kann das ja gar nicht erfüllen. Das kann nur jemand Fremdes machen.
****ot2 Mann
10.661 Beiträge
Was soll man nicht noch alles besprechen bevor man knutscht und weitergehende Zärtlichkeiten austauscht?

Einstellung zu sexueller Exklusivität.
Einstellung zu Oralverkehr.
Einstellung zu Analverkehr.
Einstellung zu Pornographie.
Einstellung zu Intimrasur.

Irgendwo wird es doch schließlich absurd.
Oder nicht?
*****ven Frau
7.590 Beiträge
"Man" "soll" gar nichts.

Es liegt in der eigenen Verantwortung, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und für sich persönlich zu sehen, wie diese im eigenen Leben erfüllt werden können.

Für mich sind die genannten Themen @****ot2 keine besonderen Themen, die schwierig zu besprechen wären oder erst mühsam künstlich aufgebracht werden müssten. Diese Dinge weiß ich von Freunden (und sie von mir) und von Freizeitbekanntschaften hier.

Dass ich nicht monogam bin sondern polyamor wissen von mir auch Menschen in der Arbeit. Warum? Weil es mein Leben ist und ich gerne Teil davon bin, dass Lebenskonzepte in der Gesellschaft sichtbar gemacht werden, junge Menschen auch andere Konzepte in ihrer Existenz erleben können und ich der Meinung bin, dass es aufhören muss, dass Menschen jenseits einer bestimmten Norm (egal ob bei sexueller Orientierung, Beziehungsmodellen oder sonstwas) in Scham und sich-verstecken-sollen gedrängt werden.

Ich suche mir einfach Soziotope, in denen Sexualität kein Tabuthema ist, dann finden sich auch Gegenüber, mit denen Gespräche zum Themengebiet nicht quälend künstlich erzeugt werden müssen sondern sich ganz locker ergeben. Und ich bin Teil davon, manche Themen "besprechbar" zu machen, indem ich ihnen den Anstrich von "unanständig" in der Art über sie zu sprechen einfach nehme.

Das mag - je nach eigener Lebenskonstruktion - "absurd" oder "lebensfremd" sein. Ich will gar nicht anzweifeln, dass das für manche Leben so ist.

Für mein Leben ist es das beispielsweise gar nicht. Kein Tabu, keine Scham, kein Problem.
********lack Frau
19.314 Beiträge
@*****ven

Ich stimme Dir gerne zu, wenn das auch für die monogame Lebensform gilt.
Deswegen finde ich die Frage des TE schon grenzwertig.
Warum sollte man jemand kennen lernen wollen und fängt das schon mit einer Lüge an?
Du stehst zu Dir! Und das ist doch auch vollig ok und gut so!
Der TE tut das eben nicht. Auch sein Argument, seine Chancen wären damit größer, trifft es doch nicht,
wenn er später damit um die Ecke kommt, das er eigentlich eine andere Lebensform haben will.
Er hofft darauf, das in der Zeit eine emotionale Bindung auf gebaut ist und das aufgrund dessen dann seinem Wunsch statt gegen wird.

WiB
*****ven Frau
7.590 Beiträge
@********lack

Natürlich gilt die Verantwortung, die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren aus meiner Sicht für alle Menschen. (Wenn sie denn dann Erfüllung finden sollen). Gernot2s Post beinhaltet ja mehrere Aspekte / potentielle Bedürfnisse - und nicht nur die, nach einer präferierten Beziehungsform. Und freilich stimme ich dir zu, dass es notwendig und fair ist, Bedürfnisse, die einem selbst bereits bekannt sind auch zu kommunizieren, sodass ein Gegenüber für sich Entscheidungen treffen kann. Diese (welche es auch immer sein mögen) zu verschweigen und dann später damit "um die Ecke zu kommen" halte ich für hochunfair, wenn sie auf eine Partnerschaft Auswirkungen haben und damit eine andere Person betreffen können.
*****ven Frau
7.590 Beiträge
P.S.: Persönlich kann ich überhaupt nicht vestehen, dass es jemandem je genügen könnte, jemand anderen bezüglich des Eingehens einer Beziehung "über den Nuckel gezogen zu haben". Ich möchte für mich "enthusiastischen Consent" zu allen (oder zumindest allen, für mich entscheidend wichtigen) Aspekten meiner selbst sichergestellt wissen, um eine Verbindung überhaupt "Liebesbeziehung" nennen zu können.
******ess Frau
336 Beiträge
Ich finde es seltsam mir über eine offene Beziehung Gedanken zu machen, wenn ich mir noch nicht maleine Beziehung vorstellen kann, bzw. in einer bin, wo das Thema reels ansteht. Ich denke du wirst dir jetzt kein Mauerblümchen zur Frau machen und dann mit polyamor um die Ecke kommen. Entwickelt sich das nicht in der Bezeichnung oder geht es nur ums poplen wann und mit wem man will? Hättest du schon mal eine offene Beziehung?
Beziehung ist nicht statisch
Beziehung entwickeln sich einfach im Laufe der Zeit. Wie auch die jeweiligen Partner. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Wunsch nach einer offenen Beziehungen gleich zu Beginn einer Partnerschaft die Regel ist. Weshalb dann aber am Ende Partner sich eventuell irgendwann einmal so ein Beziehungsmodell wünschen kann wahrscheinlich 1000 Gründe haben. Ich halte es lediglich für sinnvoll und wichtig darüber zu sprechen. Wenn ich z.B. lese, dass hier in meiner Region gefühlt jede dritte Frau eine offene Beziehung führt dann glaube ich das nicht wirklich. Und dann bleibt da ja auch noch die Frage wie die jeweils Beteiligten den Begriff offene Beziehung für sich selbst definieren.
********lack Frau
19.314 Beiträge
@**********ich74

Ich denke auch, das es einen Unterschied macht, wie sich eine Partnerschaft entwickelt.
Bei dem TE geht es aber darum, das er im Moment Single ist und sich fragt, ob er einen Rat, den man ihm gegeben hat, folgen soll. Wobei ich davon ausgehe, das in erster Linie man selbst entscheiden sollte!
Da ich nicht davon aus gehe, das der TE vorher keine Beziehung hatte, geht es aber jetzt darum, das vielleicht auch der Wunsch nach einer offenen Beziehung die vorherige Beziehung getrennt hat.
Da wäre es doch kontraproduktiv wenn er sich jetzt wieder als monogam ausgeben würde!
Welche Regeln man dann als Paar trifft, ist eine andere Sache.

WiB
****59 Paar
1.790 Beiträge
Offene Beziehung offen besprechen?

UNBEDINGT - vor meiner ersten Ehe war das kein Thema / vor der zweiten Partnerschaft ein muß.

In meiner ersten Ehe ( Er) hat mich es schon belastet das ich meine Bi-Ader nicht ausleben noch darüber reden konnte.

Vor meiner zweiten Partnerschaft habe ich mir geschworen alles offen anzusprechen, ansonsten wird es nichts mit dem neuen Partner.

Mit "offenen Karten spielen" verhindert Lügen und Betrügen!!
****4me Frau
5.899 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von ****4me:

Kann eine Person realistisch betrachtet überhaupt alle Bedürfnisse eines anderen befriedigen?

Ich finde diese Frage spannend. Ändern sich vielleicht mit einem neuen Partner die Bedürfnisse? Anders gefragt, garantieren zwei oder drei weitere Sexpartner die Erfüllung aller Bedürfnisse oder ist das ohnehin ein sinnloses Unterfangen?

Ich würde behaupten, dass sich meine Bedürfnisse nicht mir einem neuen Partner ändern, sondern dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen, die einfach ein Teil von mir sind. Aber nicht jedes dieser Bedürfnisse möchte oder kann ich auch mit jedem ausleben.
Das Bedürfnis nach Kribbeln, nach Neu, spannend, aufregend, nach ersten Malen wird mein langjähriger Partner nur sehr schwer (vielleicht in Form von Orten oder Spielarten) bis gar nicht (weil es einfach Vieles schon erlebt wurde) nicht befriedigen können. Ein neuer Mensch wird wiederum kaum eine Chance haben, diese innige Vertrautheit zu befriedigen. Dieses Gefühl angekommen zu sein. (Eine Ausnahme bestätigt da gerade in meinem Leben die Regel, aber das ist ein anderes Thema).

Mein männlicher Partner wird mir nie das Gefühl geben können, was weiche Frauenlippen auf meiner Haut auslösen.

Er muss nicht genügen, damit ich ihn von Herzen liebe und mein Leben mit ihm verbringen möchte. Und ich muss das umgekehrt auch nicht, damit er das selbe mit mir möchte.
*******gle Frau
373 Beiträge
Zitat von *********unkie:

Eine Person gab mir mal den Tipp, das Konzept der Offenen Beziehung in einer Schublade meines Hinterkopfes abzusperren und mit der Frau meiner Begierde eine normale Beziehung zu beginnen. Sollte die zwischenmenschliche Bindung zu dieser perfekten Frau nicht stark genug sein, den Wunsch einer Offenen Beziehung zu verwerfen, kann ich ihn immer noch hervor holen und, wenn die Frau nicht einverstanden ist, mit ihr Schluss machen.

Jetzt meine Frage: Wie stehst du zu dieser Idee? Gerne Freestyle antworten!

Natürlich kann sich das aus einer Beziehung entwickeln, man entwickelt sich ja weiter-Betonung liegt auf kann, nicht muss.

Ich würde dieses Vorgehen extrem unfair ggü.der Frau finden, man beredet alles vor einer Partnerschaft.
Man geht doch keine Beziehung ein und "erpresst" dann die Person nachdem Motto ich stehe Sexuell schon immer auf eine offene Beziehung wollte es nur nicht ansprechen, hab erstmal abgewartet, aber entweder ziehste mit oder es ist aus.

So geht man nicht mit Menschen um, vor allem nicht von einem Mensch von dem man geliebt wird.
Die idee/den Gedanken halte ich sorry für äusserst dämlich.

Auf jeden Topf passt ein Deckel, hier und auf anderen Seiten gibt es genug Frauen die genau sowas wie du möchten, da wirst du sicherlich fündig.

Mal ganz davon abgesehen wäre es verschenkte Zeit für beide.
*******gle Frau
373 Beiträge
Zitat von *********unkie:
Zitat von **jn:
ich weiß nicht, vielleicht verstehe ich dich falsch. ein verrückter moralischer Kompass ist ja auch einer. also das klingt für mich so nach keiner guten Idee.


Ich kann mir schon vorstellen, dass so ein Verhalten unmoralisch wäre.
Ist ja auch nur eine hypothetische Frage.

Aber ist es nicht so, dass jede/r am Anfang einer Beziehung das eine oder andere für sich behält. Man will ja niemanden überfallen.
Nach meinem Empfinden ist es einfach nur so verdammt schwierig, eine Frau zu finden, die sich eine OB vorstellen kann. UND dann sollte man ihr gegenüber ja noch etwas empfinden. Nicht, dass sich das ausschließen würde, es passiert nur einfach nicht.

Ich würde mich nicht als Unmensch bezeichnen (unterstelle dir auch nicht diesen Vorwurf, Kajn). *g*
Wer sich aber immer moralisch, offen und ehrlich verhält und dabei seine eigenen Bedürfnisse außer Acht lässt, kommt nicht weit und wird schnell untergebuttert. Im Leben und in der Liebe. Meine Erfahrung.

Nein nicht jede/r macht am Anfang der Beziehung auf Geheimniss, bevor ich was festes einging kam alles auf den Tisch bzw wurde angesprochen sämtliche wichtige Themenbereiche u.a auch das Sexuelle.

War nunmal neugierig und hab mir mal deine anderen Beiträge durchgelesen, am 28.10.23 schriebst du im Thread. Warum bist du noch Single? unter anderem folgendes:
Auf gut Glück eine Beziehung zu beginnen, um, wenn es nicht klappt, ihr nach dem ersten Sex den Laufpass zu geben, das geziemt sich nicht! *nono*

Und nun überlegste so eine Schiene zu fahren?

Ich denke es liegt an ganz anderen Sachen das du keine Frau für eine Offene Beziehung findest bzw generell keine Beziehung nach 11 Jahren findest.
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