Erstes Treffen- Abbruch, wenn es nicht passt?

Ob es passen könnte, stelle ich schon beim Schreiben oder spätestens beim ersten Telefonat fest. Und es kam noch nie vor, dass sich mein Eindruck beim persönlichen Treffen nicht bestätigt hätte.

Sei froh.

Geht mir ähnlich.
Passiert immer nur was Blödes, wenn ich mir keine Zeit nehme jemanden durch Schreiben zuvor mehr kennenzulernen.

Ich glaube das ist eine Sache der Einstellung zu einem Treffen, ich gehe da eben davon das man das was man sonst beim Schreiben mitbekommt eben Face to face stattfindet, und wie oft ist es schon beim Schreiben der Fall das es nicht passt….
Sowas mache ich dann eben nur wenn ich wirklich Lust habe mal raus zu kommen und wirklich Zeit habe und bin damit zufrieden wenn man einen entspannten Abend hatte an dem man sich nett unterhalten hat, mehr möchte ich dann garnicht.

Es ist kein Vergleich zu zu den Treffen die durch eine schöne Kommunikation vorher noch viel besser sind als man es sich ausgemalt hat…. Sowas ist unvergesslich….

Ich fühle halt schriftlich gern vor, wie mein Gegenüber tickt. Derjenige hat dann Zeit die richtigen Worte zu finden und fühlt sich vllt auch etwas sicherer Dinge zu teilen, die er mir u.U. von Gesicht zu Gesicht nicht gleich so erzählt hätte. Und da ich in RL meist auch nicht verlegen bin, wenn es um Worte geht, ist das auch ein guter Einstieg. Für mich persönlich eben.

Ist halt, wie so Vieles, eine Frage der individuellen Herangehensweise.
Und so ein Abbruch kann passieren...oder einfach, dass es ein netter Abend ist, der aber zu nichts führt. Egal, wie man ran geht.

Da bin ich ganz bei dir, ich fühle auch lieber vor, es ist schlicht manchmal der Versuch es anders zu machen, unter Leute zu kommen, und Menschen zu treffen, die Stadt kennenzulernen oder einen entspannten Abend bei einem Heiß- oder Kaltgetränk mit einem ( hoffentlich) angenehmen Gesprächspartner zu verbringen. In die Hose gehen kann es immer, aber das ist dann mit eingepreist… 😉

In diesem Zusammenhang könnte man sogar sagen das ein zeitiges Treffen vom Gefühl her zwar bedeutet das mir jemand grundsätzlich sympathisch ist, aber das ich da eigentlich kein Potential für mehr sehe, denn die Erfahrung war immer das da nichts bleibendes draus geworden ist…

Ich bin kein Freund von Kaffee-Dates, musste mich aber in der Vergangenheit auch schon das ein oder andere Mal dazu durchringen.

Mein Tipp: So kurz wie möglich, optimal nicht länger als 30 Minuten. Reicht vollkommen aus, um einen ersten Live-Eindruck zu bekommen. Wenn es ganz schlimm ist, ist die Zeit auch zu schaffen und man spart sich den für alle unangenehmen Abbruch.

Ein erstes Date findet nie bei mir Zuhause statt. Egal zu was. Es kann Zuhause enden, aber nie dort beginnen.
Ich bin für Ehrlichkeit, auch in dem Fall, dass es nicht passt. Ich unterscheide da zwischen "Passt überhaupt nicht" und "zu mehr reicht es nicht".
Passt es überhaupt nicht: "Sorry, das wird nichts. Lassen wir das lieber."
Zu mehr reicht es nicht: Es wird maximal die geplante Zeit für ein Kennenlernen bei einem Treffen bleiben. Danach höfliche Verabschiedung.

Erste Treffen finden grundsätzlich auf neutralem Boden zb. in einem Café statt und treffen tu ich mich auchvnur mit Männern von denen ich überzeugt bin das es passt.
Wenn es dann eben nicht passt, bin ich nach dem Kaffee und dem Stück Kuchen auch so frei um noch einen guten Tag zu wünschen und zu gehen.

Hatte allerdings auch schon erste Treffen in Clubs ausgemacht, weil ich dachte wenns nicht passt kann gleich jeder für sich sein Ding machen, aber da gibt's dann doch Jungs die etwas schwer von Begriff sind und denken wenn die schon zum ficken hier ist dann auch mit mir.

Lieber ein ungelenker Abbruch, als der anderen Person falsche Hoffnungen zu machen. Das ist nicht nett.
Wenn noch keine großen Erwartungen im Raum stehen, kann man meist seinen Kaffee genießen, einen interessanten Smalltalk führen und dann wieder getrennter Wege gehen.

Und da es hier ein paar Mal aufkam: Ausreden vorschieben finde ich unter aller Kanone. Die andere Person schnallt ja trotzdem, was läuft. Man wird genauso zurückgewiesen, aber eben zusätzlich noch für doof verkauft und respektlos angelogen.
Natürlich sagt man da nichts zu. Warum sollte man mit so jemandem noch diskutieren und Zeit verschwenden? Erschreckend, dass der Ausredenerfinder das dann scheinbar als "hat immer gut funktioniert" verbucht.

Ich denke, man sollte offen damit umgehen wenn man merkt, dass es nicht passt.
Dann lieber direkt die Karten auf den Tisch legen. Das verschafft Klarheit und eine Situation, mit der Beide umgehen können, auch wenns dem anderen vielleicht nicht gefällt, weil er sich mehr vorgestellt hat.

Und wenn man in einem Cafe sitzt kan man sich immer noch leise unterhalten und das Treffen freundlich beenden. Dann geht jeder wieder seiner Wege und gut

Grundsätzlich wird ein erstes Treffen zum "beschnuppern" auf neutralem Boden statt finden, da gibts keine Ausnahme. Ob es dann zu einem zweiten Treffen kommt, wer weiß....

Das wichtigste ist, dass man ehrlich ist und dem anderen nichts vor macht bzw. Hoffnungen weckt & die dann nicht erfüllt werden.
Jeder will doch wissen wie er dran ist und da gehört eine offene und ehrliche Kommunikation einfach dazu

Nicht immer

ich hab das schonmal bei nem Date gemacht (kaffeetrinken), da habe ich sinngemäß gesagt. "Für mehr wird das nichts, aber wir können uns gerne noch etwas beim Kaffee unterhalten".

D kam die ganze "wiesoweshalbwarum"-Arie. Das ist online schon unangenehm, persönlich noch mehr...

Der Mensch ist halt ein individuelles Geschöpf. Jeder reagiert anders auf das , was gesprochen wird.
Auch das ist mir schon passiert. Sie hatte sich hübsch zurecht gemacht und signalisierte mir, dass sie gerne mehr möchte, aber für mich wars so, dass da nix rüber kam und das kommunizierte ich auch so.
Sie war mehr entäuscht als beleidigt, was sie auch zeigte, aber es war nicht zu ändern.
Sie stand dann auf und ging und ließ mich alleine sitzen.
Wenn man sich auf ein erstes Treffen einläßt, muss man auch mit solchen Reaktionen rechnen.

@****113 Aufstehen und gehen meines Gegenübers wäre mir definitiv lieber als mich rechtfertigen zu müssen, wenn es nicht psst

Für mich wäre das der Idealfall, wenn es nicht passt. Sich nett verabschieden, aufstehen und gehen, und zwar für beide Seiten ohne, dass es einer Rechtfertigung bedarf.
So viel sollte jeder auch zwischen den Zeilen/Sätzen lesen und verstehen können.

@******irs Klar, das macht es definitv einfacher, aber wer sagt dass das Leben einfach ist.
Für mich ist es jedesmal eine kleine Herausforderung weil ich nie weiß, welcher Typ Mensch mir gegenüber steht. Der Umgang der Menschen mit solchen Situationen könnte unterschiedlicher nicht sein, aber damit muss man leben

Wenn ich bei einem mehr oder weniger "Blinddate" feststelle, dass die Person die mir gegenüber sitzt und ich absolut nicht "klicken", dann versuche ich sehr freundlich genau das zu sagen, und das Date zu beenden. "Du, ich glaube die Chemie zwischen uns stimmt gar nicht, wir kommen auch im Gespräch irgendwie nicht auf einen Nenner, deswegen möchte ich unser Date an dieser Stelle beenden. Trotzdem vielen Dank, dass Du gekommen bist."
Stelle ich fest, dass die Person auf den ersten Anhieb eigentlich total sympathisch, attraktiv und lustig ist, aber sich dann beim zweiten Drink als AfD Wähler, Anti-Waxxer, transfeindlich, sexistisch oder was auch immer sonst entpuppt, das mit meinen Haltungen kollidiert, sind meine Worte vielleicht etwas weniger freundlich, sondern einfach nüchtern.
Da wir nicht wissen, wie das Gegenüber reagiert, würde ich zumindest den Damen anraten, sich eine Abholung zu arrangieren, BEVOR man sowas eröffnet. Habt sicherheitshalber jemanden auf Standby, den ihr kontaktieren könnt.
Nicht jeder Mensch kann damit gut umgehen Ablehnung zu erfahren, und die Möglichkeit, dass man dann noch ewig bequatscht wird, dass einem jemand bis zur Bahnhaltestelle folgt um "herauszufinden was falsch war" etc. ist leider gegeben. Been there. Kann ich nicht empfehlen.
Ich selbst habe Blinddates immer in meiner Lieblingsbar verabredet. Nicht nur, ist der Wirt ein guter Freund (und Ex Lover), er kennt mich gut genug um zu bemerken wenn etwas nicht in Ordnung ist, bevor ich überhaupt was sage. Ich würde eine mir noch unbekannte Person niemals zu mir in meine Wohnung lassen und finde es zuweilen spannend, wie das Menschen völlig entspannt tun würden. Es gibt ne Menge "crazy" da draußen, und selbst wenn es situativ kein Problem gibt, wenn man in den eigenen vier Wänden sagt "Geh jetzt bitte lieber, das passt nicht zwischen uns." ist noch nicht gesagt, dass die Sache nicht einen Nachbrenner hat. Und ich persönlich möchte dann nicht, dass die Personen wissen wo ich wohne. Aber das ist natürlich jedem und jeder selbst überlassen.

Bitte, einfach nur zum Schutz, triff Dich nie wieder mit einem fremden Menschen beim ersten Mal in seiner oder Deiner Wohnung.
Egal ob es ums Schachspielen geht, oder um Sex.

Da sollte man nicht nüchtern bleiben, sondern da würde ich dann ziemlich deutlich werden, und dann anschließend das Date tatsächlich abbrechen. Allerdings hoffe ich, solche Leute schon vorher identifiziert zu haben, denn die lassen ihre gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ja bei jeder erdenklichen Gelegenheit durchblicken. Manchmal sogar schon im Profil (hier nicht, aber bei Tinder).

In Berlin wird's dann halt dünn...

Zum eigentlichen Thema:

Ich treffe mich grundsätzlich neutral und will schauen, wie die Person so außerhalb ihrer Fotos und dem Geschriebenen ist.
Hatte bisher auch ein Treffen, bei dem es nicht gepasst hat, so richtig hab ich das aber erst zum Schluss hin gemerkt.
Keine Ahnung, vorher was Alles gut, wir hatten einen netten Austausch, schienen auf einer Wellenlänge und beim Treffen sah er dann auch aus wie auf den Fotos.
Aber die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, das Gespräch kommt nicht so richtig ins Laufen, wir haben nicht ein einziges Mal wirklich gelacht.
Ich schob das darauf, dass er vielleicht nervös war (auch, wenn er das verneinte).
Dann hat er aber auch etwas zu viel und zu oft ein paar Dinge erwähnt (ich musste nie nebenbei arbeiten, mein Papa hat mich durchs Studium finanziert), die an sich nicht schlimm sind, aber so als Gesamtpaket für mich eher unattraktiv.
Dann kam noch ne leicht rassistische Aussage (doch, einmal hab ich nebenbei gearbeitet, da hatte ich aber auch Vitamin B und hab mehr bekommen, als die polnischen Mitarbeiter - inklusive dummen Zwinkern) und zum Schluss, als wir gehen wollten, hat er gefragt ,,Soll ich Dich einladen?“ und dann so komisch gebettelt, als ich abgelehnt und ihm auch gesagt habe, dass das ne blöde Frage ist.
Da war dann auch wirklich vorbei, das hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt.
Zusätzlich hatte ich eh das ganze Gespräch über das Gefühl, dass er auf mich keinen Bock hat.
Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass wir uns am Auto dann einfach verabschieden und entweder da schon sagen, dass es nicht passt, oder dass wir uns das später dann schreiben.
Leider hat er das wohl anders gesehen, mich dann 2x versucht zu küssen und die gesamte Verabschiedungssituation war unangenehm des Todes.
Er hat’s aber auch beim ersten Mal Wegdrücken nicht geschnallt.
Im Nachhinein kam dann der Vorwurf, dass ich eher was hätte sagen sollen, allerdings hat sich das Ganze ja erst so hochgeschaukelt, ich hab den richtigen Moment vielleicht verpasst, was weiß ich.

Jedenfalls würde ich, wenn es direkt schon bei der Begrüßung nicht passt, das auch direkt so sagen.

Achja, Tipp für Alle, wie man vermeidet, beim Kussversuch weggedrückt zu werden:
Einfach mal fragen ,,Darf ich Dich küssen!“
Konsens ist generell das Wichtigste und ich find es krass, dass sie Viele das noch immer nicht zu begreifen scheinen.

Nein, in Berlin sind die meisten Menschen liberal und weltoffen. Extremisten gibt es überall, die muss man eben herausfiltern. Die gröbsten Schoten lese ich eher bei Frauen aus anderen Gegenden (hier natürlich nicht, nur bei Tinder).

Meine spontanen Gedanken zu diesem Thread will ich jetzt hier mal von mir geben ... bei meinem allerersten Netz-Date, ich war jünger und noch naiv, dachte ich noch, dass diese Frau eine gute Chance hätte, meine Partnerin für den Rest des Lebens zu werden ... und wenn nicht sie, dann die nächste, spätestens aber die übernächste ... bei einer Frequenz von einem Date pro viertel Jahr, auch ich war ja nicht beliebig ... ich habe Anfangs auf diesen Dates Gespräche geführt, die waren länger, intensiver und tiefgehender als so manches, was ich zu Beginn einer langjährigen Beziehung führte ... dennoch hat es den Damen meistens noch nicht einmal für ein zweites Date gelangt.
und wo stehen wir alle heute? Jeder von uns hat für Dates ein Sicherheitspolster entwickelt, wir haben Exitstrategien und Notfallpläne, manche haben sogar Freunde an der Hand, die heimlich das Date beobachten. Ich selber nehme inzwischen kein erstes Date mehr ernst, ab dem zweiten blicke ich voraus. Alles in Ordnung und alles verständlich, aber irgendwie ist dieses System krank, es macht krank.
so ... das war nun irgendwie Off-Topic, aber ich wollte es mal gesagt haben.