„Ich finde es schon merkwürdig, wie schnell sich die Geschmäcker angeblich ändern. Das, was Jahrhunderte normal war, ist es jetzt nicht mehr.Bis in die 195oer war es normal, dass eine Frau Nylons oder nachgemachte Nylons und Strumphalter getragen haben. Und man denke an die Korsetts und Reifröcke. Viele Frauen wurden ohnmächtig, wegen der engen Schnürung hin zur Wespentaille, deshalb führte der Gentleman immer Riechsalz bei sich.
Bis in die 1980er Jahre war es total verpönt, ja anrüchig, jede wäre aus der Sauna verwiesen worden, wenn die Schamhaare auch nur ansatzweise getrimmt, gestutzt waren. Mehr oder weniger von heute auf morgen hat sich dies geändert. Wer hätte je gedacht,dass Frauen das Intimste, ihre Scham, ganz offen kahl rasiert, enthaart oder sogar permanent enthaart, zeigten.In Vintage Pornos, wie z.b. Happy video private, ist die Entwicklung sehr gut nachzuverfolgen vom no go hin zum Selbstverständlichen.
Oder Sneakers, bis der Daimler Chef sie auf einer Hauptversammlung trug, waren es normale Turnschuhe, der sportlichen Betätigung vorbehalten. Heute trägt sie jeder. Krawatten sind auch von heute auf morgen verschwunden.
In manchen Restaurants galt noch bis vor 20 Jahren Krawattenpflicht, zur Not konnte sich ein Mann eine Krawatte ausleihen., sonst hätte er keinen Zutritt.
Die meisten wollen es nur noch bequem haben, das ist aber ein deutsches Phänomen. Es gibt in Spanien ein Narrativ, welches besagt, manche Nationalitäten könne man schon von weitem erkennen wegen ihrer "ärmlich wirkenden " Kleidung.
Oder schaut Euch die Sportlerinnen an. Obwohl einige dagegen gekämpft haben, tragen fast alle Beachvolleyballerinnen weiterhin extremst provokante Kleidung, da noch immer die Vorschrift gilt, nach der die Bikinis sehr knapp sein müssen!!!!!, mit vorgegebenen Zentimetervorgabem hinsichtlich der Knappheit ihrer "Arbeitskleidung" als Spitzensportlerinnen, mit nacktem Po. Das gleiche glt für Schwimmerinnen, Läuferinnen. Dies zeigt, sobald Frauen die "Erlaubnis" oder sogar die Verpflichtung haben, sich gestylt oder erotisch zu kleiden, machen sie es auch. Und Sportlerinnen bei Weltmeisterschaften oder Olympiaden sind wahrlich keine Models, sondern sind Extrem Sportlerinnen, Top Athletinnen, die besten der Welt,wenn sie zur Weltspitze gehören.Dagegen sind die sog. "Borsteinschwalben" mit kurzen Miniröcken geradezu zurückhaltend gekleidet mit ihrer "Arbeitskleidung".
Ich versteh nicht ganz den Punkt auf den du hinaus willst. Was ich herauslese ist, dass alles den Bach runtergeht in Modedingen und früher alles besser war. Ich vermute sogar die Mondstiefel und die Latzhosen.
Nein, war es nicht. Im Nachhinein nostalgieren wir das nur. Und es verändert sich nicht der Geschmack, den es nur im Singular gibt, es verändert sich die Mode und die passt sich an gesellschaftliche Entwicklungen an. Und die Gesellschaft hat sich demokratisiert, was ihr die Mode nachgemacht hat. Auf dem Weg weg von Zwängen.
Dies zeigt, sobald Frauen die "Erlaubnis" oder sogar die Verpflichtung haben, sich gestylt oder erotisch zu kleiden, machen sie es auch
Ich finde nicht, dass dies das zeigt. Wenn, wie beim Beachvolleyball die Verpflichtung bestand, befolgen die meisten die Verpflichtung und andere gehen dagegen vor und beseitigen die Verpflichtung, wie geschehen.
Wenn es Frauen erlaubt wird sich sexier zu machen, werden es wieder die meisten nicht machen, manche dagegen schon. Warum auch nicht? Wenn sie sich mehr Sponsoren erhoffen? Ist doch ihre Sache.
Was ich sagen will, Frauen sind keine homogene Masse. Es wird immer welche geben, die mehr zeigen wollen und es wird immer welche geben, die gar nicht auffallen wollen. Was wir tun müssen ist, helfen eine Gesellschaft zu bauen, wo sich jeder kleiden kann, wie er Bock hat.
Wie oft hat es mich angekotzt auf Bälle zu gehen, auf denen die Frauen in wundervollen Kleidern verschiedener Farben und Schnitte zu sehen waren und die Männer nur in schwarzen Fracks mit Fliege, als ob das Uniformen wären. Als ob wir so Pinguine wären und die Frauen bunte Paradiesvögel. Ich will auch Paradiesvogel sein und