Ich schätze das sehr und habe gute Erfahrungen damit gemacht.
Klar: Feingefühl. Und es bedarf eines gewissen sprachlichen Könnens. Erstens mag ich es nicht (oder bestenfalls sehr spät) sprachlich vulgär. Zweitens hat Plumpes einfach weniger Facetten. Wenn es aber phantasievoll gestaltet und variantenreich erzählt ist, wirkt es auf mich gut und hat auch auf Gegenüber mehr als einmal gut gewirkt.
Dabei soll allerdings kein Drehbuch entstehen; es geht nicht darum, eine Phantasie zusammenzubasteln, die man dann 1-1 nachtanzt, wenn man sich trifft. Aber um grundsätzlich herauszufinden, was kickt, welche Seiten aus dem Großen Schwarzen Buch die Besten wären (und welche besser geschlossen bleiben) und wo man gut zusammenpasst, eignet sich ein saftiger Chat meiner Erfahrung nach prima. Der Start sollte allerdings behutsam sein. Ungefragte Phantasien oder, noch schlimmer, versuchte „Anweisungen“ finde ich textgewordene DicPics und disqualifizieren.
Bei einem anschließenden realen Treffen (was es längst nicht immer gab, aber doch immer wieder) wurde ich tatsächlich noch nie enttäuscht. Es gab das Übereinander-Herfallen noch im Flur, das verlängerte Spiel bis in die Nacht, aber auch einen netten Abend mit oder ohne nett-okay Sex, aber noch keinen echten Flop. Ich glaube aber auch daran, dass man aus Text sehr viel über andere Menschen erfährt. Wie hier mal in einem Profil stand: Manche wollen Bilder, um zu wissen, ob sich das Schreiben lohnt. Bei mir ist es umgekehrt.