„„Ich habe das Gefühl, für uns Männer steht solch ein Buch noch aus (ich kenne es zumindest nicht).
Es gibt gleich zwei Meter Buch zu diesem Thema und als Mann hätte man hier die Qual der Wahl. Deshalb wäre es auch angebracht nicht von "uns Männer" zu schreiben, denn Du kannst nicht vor dir auf andere schließen. Wäre etwas vermessen bei ca. 42 Millionen männlichen Personen in Deutschland. - dein Gefühl entspricht nicht der Realität in den Buchauslagen.
Für mich war das eine Vater-Sohn Geschichte, Männlichkeit und Identität, also als Mann autonom, emotional und sexuell unabhängig zu sein, zu vermitteln. Das wird man(n) nicht, dadurch das man seine sexuellen Fantasien teilt und das quasi wieder an die Frauen delegiert, sondern dass man seine eigene Position als Mann bestimmt, seine Männlichkeit lebt.
Zugegeben, nicht einfach für die Generation "wenn ich groß bin, heirate ich meine Mama"!
Er mit seinen
Bezeichnend, dass du weder ein Titel von den "2 Metern" nennen kannst (weil du wahrscheinlich keinen blassen Schimmer von dem von mir erwähnten Buch hast), noch im Stande bist auf das eigentliche Thema einzugehen. Außer zweifelsfrei darzulegen, dass du es nicht verstanden hast.
Die ewige Standard Reaktion von: "Ah, du hast "uns Männer" gesagt ohne alle Männer der Welt vorher zu fragen" wie sie in den Foren hier reflexhaft ständig abgelassen wird, ist auch weder konstruktiv noch so originell wie du glaubst.
Nenn mir gerne ein Buch, das sich mit der männlichen Sexualität so emanzipierend auseinandergesetzt hat und so viel im Selbstverständnis und von ihrem gesellschaftlichen Bild verändert hat, wie es Fridays für die weibliche war! Ich wäre sogar dankbar weil, wie gesagt, ich es nicht kenne.
Hier geht es mir gerade eben nicht um den Mann im Bezug zur Frau (eben kein delegieren an sie), sondern darum, um eine autonome Vorstellung, ein Spektrum, von dem was der Begriff "männliche Sexualität" für einen Mann selbst bedeuten kann zu eruieren.
Die Frauen haben ihren eigenen Thread bekommen. Auch dort habe ich gebeten keine Wunschlisten zu verfassen (die man dann an den Mann delegieren könnte) sondern das eigene mentale Erleben bei der autonomen SB zu reflektieren. Im besten Fall erhält man am Ende vielleicht, beim nebeneinanderlegen der Themen, die Erkenntnis, dass sie so unterschiedlich gar nicht ist, unser Sexualität.
Das von Generation zu Generation weitergegebene Bild, ist zwangsläufig, in einer sich entwickelnden Gesellschaft, verurteilt zu altern und überholt zu werden. Im Zweifel bekommt der Sohn so das Männerbild des Urgroßvaters nahe gelegt. Keine große Hilfe, wenn unterwegs keine Selbstreflektion stattfindet.
Ich bin mir nicht sicher von welcher Generation du sprichst, aber das Bild "Ich heirate meine Mutter", passt für mich in das Rollenverständnis der 30er - 50er Jahre. Mutti kocht, Mutti wäscht, Mutti hält das Haus fein, in dem sie auch lieber bleibt, Mann kommt heim und setzt sich an den gemachten Tisch. Ein Bild, dass die Generationen seit den 60er Jahren nicht mehr akzeptieren.
Also lade ich dich gerne nochmal ein, dich dem eigentlichen Thema mit einer ehrlichen, wenngleich Mut erfordernden Introspektive zu widmen und zu beschreiben wie deine ureigenste Sexualität beschaffen ist, wie es schon so manche hier konnten, oder halt stumm weiterzuziehen.
ER mit dem Wechselgeld.