„Ja, ich halte es für hilfreich in problematischen Situationen wie im EP beschrieben zu wissen, wobei man die Wahl hat - jedenfalls theoretisch - und wo nicht.
Denn eine Entscheidung braucht eine Begründung.
ich glaube wir sprechen aneinander vorbei.
Bei Sex, Libido, Liebe, allgemein bei Emotionen, kann ich etwas als für mich sehr richtig empfinden, da helfen Begründungen, warum es nicht so sein sollte, überhaupt nicht weiter.
Man kann Argumente anführen, die irgendwie einleuchtend, sogar "logisch" scheinen und trotzdem fühlt man sich total schlecht dabei.
Ich habe sehr wohl die Wahl, mich auf Beziehungsformen NICHT einzulassen, die mir nicht gut tun.
Es reicht, zu wissen, dass sie meinen Bedürfnissen total widersprechen.
Aber es ist von Vorteil, sich selbst einigermaßen gut zu kennen und zu wissen, in welche Richtung man gehen will, BEVOR man sich auf eine verbindliche Liebes- und Lebens-Beziehung mit anderen Menschen einlässt.
Selbst wenn im Lauf der Zeit Änderungen bei einem selbst eintreten sollten, dann gehört es zum eigenen Anstand, das Ganze so zu händeln, dass andere, die mit drin hängen, nicht auf der Strecke bleiben.