Zu "viel" Lust der Frau

Sorry! Kapiere Deinen Beitrag gerade nicht so ganz! Meinst Du, dass ich Druck oder Vorwürfe ausgeübt habe?

einen handgeschriebener, elf-seitiger brief?
(dem keinerlei konsequenz deienrseits folgt)
mit verlaub, wer fühlt sich davon nicht bedrängt?

unterschreibe ich alles.
das problem ist halt oft, dass diese konsequenz eben nicht erfolgt, weil haus, hof, hamster oder andere ausreden, & stattdessen druck auf eine:n partner:in ausgeübt wird statt selbst ins handeln zu kommen.

Stimmt alles, was du schreibst.
Aber was soll man denn Schreiben? Nachdem man jetzt gefühlt Jahrzehntelang die Männer zu Vergewaltigern stempelt, wenn die ein Nein nicht akzeptieren, ohne reflektiert darüber zu diskutieren, was es denn für den Mann bedeutet, ein Nein ständig ohne Wenn und Aber akzeptieren zu müssen.

Was soll man denn jetzt anderes sagen^^

Dann müsste man ja plötzlich auch beim Mann reflektieren, warum der ständige Druck macht.

Würde dann gesetzte wie Nein heisst, Nein und die Argumentation dieser Gesetze ziemlich lächerlich machen. Auf jedenfalls würde es aufzeigen, wie Einseitig diese Diskussion bei den Männern geführt wurde.

Da haben die Frauen nämlich immer argumentiert: "Ja der Mann kann sich schliesslich einen Runterholen, Frauen müssen nicht ständig verfügbar sein, um sich um die Erektionen der Männer zu kümmern"


Ist dann eben bei den Frauen leider auch so.

Deswegen verstehe ich ja nie, warum man so unreflektiert diskutiert, wenn man auf der Haben Seite der Diskussion steht. Denn diese unreflektierte Art zu diskutieren kommt wie ein Bumerang zurück, sobald die Diskussion sich wendet. Und das tut sie immer. Früher oder später.

Ja, bin völlig Deiner Meinung. Insebsondere was irgendwelche Ausreden angeht, warum man doch bleibt... Und ja, mit Verlaub... ich glaube es gibt nur sehr wenig Fälle, wo es keine Ausreden sind. Es läßt sich alles regeln, auch, wenn man sich neu sortieren muß, und vielleicht nicht mehr ganz den bequemen, gewohnten Lebenstandard führen kann.

ja, meine theorie ist, dass es letztlich allein feigheit & bequemlichkeit ist.

Wieso bleibt man in einer Beziehung, in der man nicht einmal die Wertschätzung eines offenen und ehrlichen Gesprächs erfährt?

@*********lemen
Mit Verlaub: Selbstverständlich ist und bleibt ein Nein auch ein Nein.

Allerdings bin ich durchaus der Meinung, daß man eben auch etwas tun kann. Und wenn es in der Beziehung nicht mehr paßt, weil Bedürfnisse dauerhaft nicht befriedigt werden, dann muß ich eben (egal ob Mann oder Frau) den Arsch in der Hose haben und die Konsequenzen ziehen. Die Alternative unglücklich in einer unbefriedigenden Beziehung zu bleiben, ist für mich nämlich eben eine Alternative der Bequemlichkeit. Und ja, ich als Frau sage, wenn der Sex nicht (mehr) paßt und da keine Änderung erfolgt, so daß beide wieder gemeinsam miteinander glücklich sind, dann ziehe ich eben die Konsequenzen, damit beide die Chance haben, im Leben mit einem passenden Partner wieder glücklich zu werden.

Aus der eigenen Erfahrung heraus würde ich nämlich mein eigenes Glück nicht mehr dauerhaft jemand anderen zuliebe aufgeben wollen. Und um glücklich zu sein, gehört nunmal eine erfüllte Sexualität dazu. Paßt das nicht, paßt der Partner eben auch nicht zu mir.

Dann kannst du meiner Erfahrung nach die Koffer aber gleich gepackt lassen in der nächsten Beziehung.
Weil es eben meiner Meinung nach keine zwei Personen gibt, die sexuell völlig gleich ticken.
Also müsste man sich da überwinden, auch mal Sex zu haben, wenn man eben keinen Bock hat.
Mann wie Frau. Will man das nicht und nur Sex haben, wenn man geil ist, muss man lernen zu leben, ohne sexuelle Befriedigung zu finden.

Denn ich würde da extrem viel Wetten, in der Masse ist es nicht möglich, dass die Mehrheit einen Partner findet, der sexuell genau gleich tickt. Man also Sex nur haben sollte, wenn man wirklich Lust hat und beide auf die Kosten kommen.

Weil man kaum zu gleichen Zeit lust auf Sex hat. Kaum. Bei Monogamie behaupte ich, wird dies in der grossen Masse nie der Fall sein.

also, wenn ich mich überwinden muss, ist es vermutlich nicht die richtige beziehung.
klar haben nicht beide immer zur gleichen zeit lust aufeinander, aber bestenfalls sollte man es schon hinkkriegen, die beim anderen ab & dann zu wecken.

@*********lemen
Nun, tatsächlich bleibe ich lieber Single als mich auf jemanden einzulassen bei dem es auf sexueller Ebene nicht paßt (und bei mir auch BDSM, was es nicht leichter macht, jemand passendes zu finden).
Tatsächlich sind passender Sex und BDSM für mich eben auch tragende Säulen einer Beziehung. Nicht die einzige, aber doch tragende.

Ich gehöre allerdings auch zu den Menschen, für die eine Beziehung kein Muß, sondern ein OnTop ist. Also, wenn es jemanden gibt, der paßt, ist es fein, wenn nicht, dann braucht es das auch nicht.
Also, wenn es eben niemand passendes gibt, ist es auch okay, dann bleibe ich eben Single und hole mir das, was ich brauche, ohne Liebesbeziehung.

& das wiederum ist für frauen idr leichter als für männer, was durchaus erklärt, wieso mancher mann lieber bleibt, auch wenn er nur selten ran darf &/ der sex eher ungeil ist. besser als nix halt.

Das mit dem Brief finde ich okay, wird doch auch ständig dazu geraten, wenn seine Seite blockiert, sich so mitzuteilen.

Aber ich verstehe hier nicht so ganz die aufgeheizte Stimmung. Es ist jetzt gerade mal fast ein Jahr und er redet doch anscheinend auch mit ihr. So wie ich das verstanden habe, sind ihr die Gründe bekannt. Wenn aber darauf keine Rücksicht genommen wird, warum dann reden?

Ganz ehrlich, ich lese hier gerade ich, ich, ich und wenig zu ihm. Wer mir permanent mitteilt, wie schlecht es ihm doch bei mir geht, da würde ich auch blockieren, besser gesagt, ich würde fragen „warum bleibst du?“

Nun ja, auch für Frauen kann es passieren, daß niemand passendes sich findet um die Bedürfnisse abzudecken. Aber mal ganz ehrlich: Immer noch lieber alleine und überhaupt die Chance haben wieder glücklich im Leben zu werden, als dauerhaft zu leiden. Offensichtlich schlägt bei Verbleib in solchen Beziehungen der Leidensdruck noch nicht die Bequemlichkeit.

Das ist dann aber nicht mehr das, was Nein heisst, Nein durchsetzen will.

Denn da wird ja die Verführung der Frau explizit schon als Vergewaltigung gesehen, weil du den Willen des Nein mit der Verführung brichst.
Das ist dann eben beim Mann genauso. Also wenn der Mann Fussball schaut, du Sex möchtest, er sagt nein, ist dann eben nichts mit Lust wecken. Ohne sich strafbar zu machen.

Laut Nein heisst Nein, so wie ich das verstanden habe, ist jedes Brechen des Nein, auch die Verfügung eine Vergewaltigung. Wenn nicht, müsste dies dann aber auch bei der Frau anwendung finden.

Ich persönlich rate jedem Mann, darauf auch zu beharren, dass es genau gleich gehandhabt wird. Denn nur so sieht man nämlich, was es bedeutet, wenn Männer plötzlich auch vergewaltigt werden können. Wurde ja bis zum Gesetz Nein heisst Nein immer ignoriert. Der Mann konnte man gar nicht vergewaltigen, bis zum Gesetz Nein heisst Nein.

Dann ist es natürlich einfach ein Nein heisst Nein zu fordern, wenn man bis anhin die Männer immer Übereden durfte, wenn es um die eigene Lust geht.
Hielt es für schon wichtig, dass es explizit für beide Geschlechter entworfen wurde.

Aber das ist jetzt ein anderes Thema, ich fand es nur witzig, dass man damals bei der Diskussion Nein heisst Nein, genau diese Argumention, wie schlimm eine Abweisung für den Betreffenden sein kann, aufseiten der Frau nicht hören wollte.

Die haben bestimmt damit gerechnet, dass Männer sich jetzt weiterhin brav verführen und nötigen lassen, aber im Gegensatz das Nein akzeptieren, wie so Sklaven früher in den U.S.A im Süden^^

Aber wie gesagt, anderes Thema.

Genau, da bin ich völlig bei Dir. Warum bleibt so jemand.... eben nur aus Bequemlichkeit.

Allerdings:
Naja, sie scheint aber nicht auf das Reden einzugehen. Und fast mal ein Jahr. Ein Jahr leiden! Wie lange sollte man deiner Meinung nach Leid im Leben hinnehmen und seine eigenen Bedürfnisse unterdrücken?
Das Leben ist zu kurz um lebendig begraben zu sein. Ist meine Meinung.

ICH seh das genauso, aber... so gehts wohl nicht allen.


region-beta-paradox. je größer das elend, umso eher bewegt man seinen arsch.
aber solang man sich das noch schönredet, bleibt man halt, wo man ist.

Es läuft gerade noch ein Parallelthread, bei dem Sie keine Lust hat, auch aus Gründen. Da sind es jetzt drei Jahre, es spielt auch eine Geburt mit rein.

Kaum eine Frau sagt zu ihm, warum leidest du drei Jahre? Geh doch einfach.

Stattdessen wurde gleich zu Anfang gemutmaßt, das er sich wohl nicht genug um sie kümmert, ihr keinen Freiraum gibt etc. pp.

Ein Jahr finde ich jetzt nicht lang, wenn es vielleicht sogar absehbar ist. Aber auf Drängen? Jeder Mann würde hier schon geteert und gefedert werden.

es braucht schon einiges an mentaler gymnastik, um diesem männer-mimimi zu folgen...

da frag ich mich auch, wie du sexualität mit deiner partnerin initiierst. es besteht ein himmelweiter unterschied zwischen "stimmung erzeugen" & "jemanden belabern".

@*******in78
Mag sein, daß viele das anders sehen. Ich persönlich habe da als jemand, der selbst lange in einer Beziehung mit Sexentzug bzw. BDSM-Entzug leben mußte, mittlerweile eine andere Einstellung zu. Und ich würde das nicht wieder mit mir machen lassen. Lernerfahrung. Danach hat man die Chance im Leben wieder glücklich zu werden. Aber die Zeit des Leidens war sehr prägend.

@******und

Unter Sexentzug verdrehe ich jetzt aber auch Absicht.

Ich sage einmal Nein, wenn das nicht akzeptiert wird, wird sie aus der Wohnung geworfen. Ganz einfach.
Will keine Stimmung haben, wenn ich gerade Fussball schaue.
Und Stimmung ist auch nichts anderes als Labern, nur weil es von Frauen anders gesehen wird.

Sonst kommt die Nächste um die Ecke und sagt, dann: "Ach komm, meine Art dich zum Sex zu prügeln, war aber völlig anders, als das, was man von Männern, so kennt, ich habe mit der Handtasche gehauen, und mit Pfefferspray gesprüht kannst du nicht vergleichen, mit dem, was Männer so bei einem Übergriff tun"

So argumentieren Menschen immer, wenn sie denken, Gesetzte müssten nur bei anderen Anwendungen finden.

Wie der Falschparker, der sagt: "Aber ich war Einkaufen, das ist eine völlig andere Art des Falschparkens, wie wenn jemand mich mit falschen Parken nervt"

Und da die Diskussion jetzt völlig an Niveau verliert, mit dieser Art der Argumentation, bin ich mal raus.
Dann können hier die Frauen weiter darüber streiten, warum ihre Art der Nötigung völlig anders zu sehen ist, als wenn ein Mann es tut.

Löst nämlich das Problem nicht, da es einfach nicht den Tatsachen entspricht.

Ein Witz dazu:
Ein typischer Macho ehelichte eine typische gut aussehende Frau.
Nach der Hochzeit erklärte er ihr seine Regeln:
“Ich werde heimkommen, wann ich will, und ich will keinen Zoff von Dir.
Ich erwarte mir jeden Abend ein super Essen,
außer ich sag` dir, dass ich nicht heimkomme.
Ich werde jagen, fischen, karten spielen und saufen gehen
mit meinen Kumpels wann ich will und wo ich will,
also reg` dich nicht auf.
Das sind meine Regeln.
Hast du was dazu zu sagen?”
Seine neue Frau antwortete:
“Nein, für mich ist das OK.
Du musst nur wissen,
dass es hier jeden Abend Punkt sieben Uhr Sex geben wird.
Ob du hier bist oder nicht.”