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Sicherheit bei unentrinnbarem Bondage

*******ing Mann
83 Beiträge
Themenersteller 
Sicherheit bei unentrinnbarem Bondage
Guten Tag
Mich beschäftigt folgende Situation:

• Spiel, Session zu zweit.
• Niemand sonst in der Nähe; auch lautes Schreien würde niemand hören.
• Eine Person, Sub, ist einvernehmlich gefesselt, eingesperrt etc. und kann sich von alleine
nicht befreien

Was tun, wenn der Top jetzt einen Unfall hat. Medizinischer Notfall, rutscht auf der Treppe oder der Seife aus oder sonstwas sprich: Sub bleibt alleine in der Situation zurück.

Wie fängt man das ab?
eine Idee: Vertrauensperson finden und unterrichten und bei Session dort in einem geeigneten Intervall (bspw. täglich; 24 Std hält man irgendwie aus) anrufen. Bleibt der Anruf aus, kann dann Hilfe geschickt werden. Aus unterschiedlichen Gründen missfällt mir diese Lösung.

Gibt es andere Ideen?
Wer kennt das Problem?


Danke für Eure Zeit und Mühe!
***81 Mann
4.540 Beiträge
Eine Totmanneinrichtung wäre mein Vorschlag.
Es gibt einiges an Zubehör - Zeit und Magnet-Schlösser, so dass ich Sub im Notfall selbst befreien kann:

https://selfbondage-shop.com/de/

https://www.fesselblog.de/zeitschloss/ (Video ansehen)

Viel Spaß!
***16 Frau
145 Beiträge
Vll würde auch eine „ALEXA“ helfen.
Zb. Um jemanden anzurufen & Hilfe zu holen.
Dazu müsste SUB natürlich reden können.
****ika Frau
1.108 Beiträge
Also 24 Stunden können eine verdammt lange Zeit sein.
Und wenn der Top seiner Sub nicht helfen kann, weil er sich selber in einer Notlage befindet, dann erst recht.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Wie in Stephen King "Das Spiel"? Sehr unangenehme Vorstellung ... Nichtsdestoweniger notwendig sich damit auseinander zu setzen, wenn man das wirklich durchziehen will.

Also zuerst einmal lässt Top bottom in so einer Situation NICHT allein. Damit scheidet "auf der Treppe ausrutschen" schon mal aus. Wenn es unbedingt sein muss (dringendes Geschäft), dann bitte eine Hand freimachen oder Ähnliches.
Bleibt also noch plötzlicher Herzstillstand wie im Buch. Mir würde da als Notlösung einfallen, ein für die ganze Dauer entsperrtes Handy in Hörweite zu deponieren, das per Sprachsteuerung von sub aktiviert werden kann (natürlich nur, wenn nicht auch geknebelt).

Naja, und sonst bleibt wirklich nur eine Art Totmann übrig, wenn die Fixierung so ist, dass sub sich keinesfalls daraus selbst befreien kann. Also ein Cover, der nach einer gewissen Zeit entweder selbst nachschauen kommt und/oder die Polizei ruft, wenn nicht abgesagt wird. Selbst als festes Paar, das sich untereinander vertraut - aber bitte nicht erst nach 24 Stunden, in einem medizinischen Notfall zählt jede Minute!
*******_t79 Frau
482 Beiträge
@********iebe hatte gerade denselben Gedanken 😅

@*******ing Wenn es keine Möglichkeit gibt für die Sub in diesem Fall sich zu befreien dann sollte der Top in regelmäßigen Abständen einer dritten, informierten Person ein kurzes Lebenszeichen geben. Ich würde nicht wollen das mein/e Sub auch nur 3h neben meiner Leiche ausharren müsste
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Stimmt, @*******_t79. Im Fall gegenseitigen Vertrauens kann es auch der/die Top sein, immerhin. Im Unterschied zum sonstigen Covern.
****ika Frau
1.108 Beiträge
Für den Fall der Fälle würde ich empfehlen, sich über Senioren Notrufsysteme zu informieren.
Es gibt dort schon etliches. Notrufknöpfe der Sub in die Hand gegeben, können auf Knopfdruck Hilfe herbeirufen.

Es gibt auch Apps und Zubehör für das Smartphone, sodass sogar ein GPS Signal ausgesandt wird. Vielleicht für Outdoorfans nützlich, die versteckt im Wald spielen.
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
24 Std hält man irgendwie aus

Im Notfall, wenn sub Panik bekommt zb, können schon 24 Minuten zu viel sein. Und:
sie könnte dir @*******ing ja auch nicht helfen wenn dir was passiert.

Auch wenn es den Kick beeinträchtigt, handhaben wir es so:
zuhause zb nur die Handschellen die sich mit Häkchen öffnen lassen, die verschliessbaren im Club.
Und generell keine Fesselungen die ich zur Not nicht leicht aufbekommen würde, und Käfig nicht fest verschlossen etc.

Zuhause gilt als "Entschädigung" dann halt mehr das:
egal ob ich mich selbst befreien könnte: ich würde es nur im Notfall tun, aber nicht einfach so, dazu hat nur der Dom/Herr das Recht.
*********Seil Mann
1.585 Beiträge
Zitat von *******ing:
Wer kennt das Problem?

Das ist das gleiche Problem wie denn du im Auto auf dem Beifahrersitz sitzt und der Fahrer bekommt bei über 100 einen Herzinfarkt.
Oder du läufst am Straßenrand lang und der Fahrer eines vorbei fahrenden PKW/LKW bekommt einen Krampf.
Dagegen sichert sich auch Keiner ab.

Wieso ausgerechnet beim Bondage so besorgt?
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******ing:
Wer kennt das Problem?

Das ist das gleiche Problem wie denn du im Auto auf dem Beifahrersitz sitzt und der Fahrer bekommt bei über 100 einen Herzinfarkt.
Oder du läufst am Straßenrand lang und der Fahrer eines vorbei fahrenden PKW/LKW bekommt einen Krampf.
Dagegen sichert sich auch Keiner ab.

Wieso ausgerechnet beim Bondage so besorgt?

Als Beifahrer ist man nicht gefesselt?
Man kann noch das Steuer übernehmen oder vielleicht sogar die Bremse betätigen.
**********urple Paar
7.737 Beiträge
Schon vor 40 Jahren haben wir bei solchen Fixierungen Eisschlösser als letzten Notnagel eingebaut. Die öffnen einfach immer und sicher nach einer gewissen Zeit.
Heute gibt es dafür andere Formen von Zeitschlössern mit mehr oder weniger zverlässigen Auslösern.
Alexa oder Ähnliches sind ebenfalls Möglichkeiten um Hilfe zu rufen, wenn nichts anderes mehr geht. Auch an deren Zuverlässigkeit kann man glauben oder zweifeln.

Wir bauen heute in der Regel Panikhaken so in die Fixierung ein, dass Sub die Entriegelung mit etwas Verrenkung oder auf Zehenspitzen im Notfall selbst erreichen und sich befreien kann.
Das kann ohne größere zeitliche Verzögerung geschehen und somit u.U. auch dem aktiven Part bei einem medizinischen Notfall das Leben retten.
Sollte Sub ohnmächtig werden oder ein akutes Problem bekommen so hiilft das auch Top bei einer schnellen Befreiung.
Tja pech ist doch die absolute kick
Gefesselt bis das ende
******eek Frau
5.628 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *******ing:
Wer kennt das Problem?

Das ist das gleiche Problem wie denn du im Auto auf dem Beifahrersitz sitzt und der Fahrer bekommt bei über 100 einen Herzinfarkt.
Oder du läufst am Straßenrand lang und der Fahrer eines vorbei fahrenden PKW/LKW bekommt einen Krampf.
Dagegen sichert sich auch Keiner ab.

Wieso ausgerechnet beim Bondage so besorgt?
Siehst du, und ich verstehe nicht, wieso man immer solche Argumente anbringen muss, wenn es doch im konkret genannten Fall Möglichkeiten gibt, sich abzusichern. Nur, weil morgen ein Flugzeug über mir abstürzen könnte, heißt das ja nicht, dass ich heute nicht nach rechts und links gucken brauch, wenn ich über die Straße gehe.

Ich würde auch den Sprachassistenten auf dem Smartphone aktivieren oder eine Alexa oder ähnliches, sodass im Notfall Hilfe gerufen werden könnte.
Allerdings gehören mein Freund und ich auch beide zu der Sorte, die sagt, dass er mich nicht allein lässt, wenn ich fixiert bin, ohne selbst frei kommen zu können.
********chaf Mann
7.947 Beiträge
JOY-Angels 
Alexa oder Siri wurden ja schon genannt.
Alternativ auch SmartWatch es, über die man dann Hilfe holen kann.
Durchaus auch bei Top, manche erkennen, wenn Top umkippt und rufen selbst an.

Oder ausschließlich in Clubs spielen.
******_73 Mann
2.500 Beiträge
Zitat von ******eek:
Allerdings gehören mein Freund und ich auch beide zu der Sorte, die sagt, dass er mich nicht allein lässt, wenn ich fixiert bin, ohne selbst frei kommen zu können.

Wie offenbar auch Ihr habe ich schlicht und ergreifend gar nicht das Verlangen, jemanden in eine solche Situation zu bringen. Es ist, schlicht und ergreifend nichts, was mich kickt. Insofern habe ich das wohl "Glück".

Eine Aussage wie, man lässt die betreffende Person eben nicht allein, sorry. Da sollte man sich wohl besser zusammen einschließen (was Quatsch ist, da keine Hilfe von außen mehr kommen könnte), um sicher zu stellen, dass man nicht "mal eben schnell" etwas holt, ein Seil, Taschentücher, etwas zu trinken, Schokolade..., oder sich schlicht und einfach mal schnell die Hände wäscht.

Die menschliche Psyche funktioniert sehr gut mit der Funktion "wird schon nichts passieren". Kalkuliertes Risiko, klingt so schlicht. Ich verwende immer gern den Spruch, " Die Frau, die trotz Pille schwanger wurde, interessier die Wahrscheinlichkeit nicht mehr".

Ich denke, sprachgesteuerte Funktionen dürften da sehr hilfreich sein.
****ika Frau
1.108 Beiträge
Zitat von ******_73:


Ich denke, sprachgesteuerte Funktionen dürften da sehr hilfreich sein.

Sofern Subbie nicht geknebelt ist, dürfte das kein Problem sein.
*********l_60 Frau
2.387 Beiträge
Ein BDSMpartner von mir sagt immer seinem besten Freund, wenn er Besuch hat. Wenn er sich bis zu einer bestimmten Zeit nicht gemeldet hat, kommt er oder er ruft die Polizei.

War bisher gottseidank nicht der Fall.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Diverse Methodiken wurden hier schon genannt.
Siri und Alexa sind da wohl die aktuell barrierefreiesten.

Grundsätzlich stimmt es, dass immer etwas passieren kann.
Aber nur weil immer etwas passieren kann bedeutet das ja nicht, dass man gleich fahrlässig werden muss. Denn ja: Ich kann auch auf die Straße gehen und mir fällt ein Ast auf den Kopf, die Straße sackt wegen Bergschäden ein, im Auto kann mir der Reifen platzen, als Beifahrer kann der Fahrer wegsacken oder jemand neben uns knallt plötzlich seitlich in uns. Zuletzt sah ich ein Video in dem einem Auto ein Reifen abhanden kam und nach links rolle. Ein daneben fahrendes Auto ist mit 160 km/h in den losen Autoreifen gefahren und hat sich in der Folge mehrfach überschlagen.

Ja, es kann also immer etwas passieren aber aus der Logik heraus schließe ich ja nicht gleich, dass ich gleich auf alle Sicherheitsmechanismen verzichten kann oder gar sollte. Es sagt nur, dass es keine absolute Sicherheit gibt. Wir müssen alle Risiko- und Gefahrentolerant durch das Leben gehen und uns in diesem Zuge bemühen Sicherheitsrisiken zu minimieren, ohne uns gleich komplett für den Rest unseres Lebens in einen Panikraum einzusperren.

Die meisten Fesselungen können so gesetzt werden, dass eine Person irgendetwas lösen kann. Das ist bei manchen Fesselungen natürlich nicht gegeben, bei vielen aber schon. Darüber hinaus verlasse ich als aktiver Part das Zimmer nicht, wenn meine Partnerin vollständig hilflos ist (Stichwort: Man lässt die Partnerin nicht allein). Es kann natürlich immer vorkommen, dass man es doch mal muss. Stichworte wurden hier schon gegeben wie etwa: Die Tempos liegen im anderen Raum, der Partner braucht spontan Zucker und auch das liegt versehentlich im anderen Raum, etc. pp. Dann löst man entweder zunächst die Fesselung etwas, oder man weiß, dass gerade nichts passieren kann, weil man wirklich nur 2 Sekunden weg ist und die Partnerin sich in gewisser Weise weiterhin selbst stabilisieren könnte. Zudem es auch da wichtig ist ein Sicherheitsgefühl zu geben und nicht einfach aufzuspringen und raus zu rennen, da dabei ansonsten psychische Belastungen ob des Gefühls plötzlich allein gelassen zu werden entstehen, selbst wenn die körperliche Sicherheit gerade akut gar nicht gefährdet ist.

Was, wenn ich als aktiver Part auf einmal ausfalle, weil ich umkippe, etc.?
Letztendlich hilft dort nur die Möglichkeit über Siri oder Alexa etwas zu eskalieren. Dabei sollte man dann eventuell, sofern keine dritten Personen direkt anwesend sind, auf gewisse Kombinationen verzichtet werden bei der sie nicht nur fixiert ist, sondern auch einen Blindfold und einen Knebel trägt.
Das kann man immer noch machen, wenn wirklich Sicherungspersonen mit dabei wären.
Selbst wenn die beste Freundin meiner Freundin weiß, dass sie bei mir ist kann bis zum nächsten Morgen eine Menge passieren. Das wäre schlicht zu lang.
****y4 Frau
2.011 Beiträge
Verantwortungsvolles Spielen, bedeutet nicht nur, als Top auf sein Bottom zu achten, sondern auch, dafür Sorge zu tragen, dass so eine Situation nicht eintrifft.
Beim fesseln sollte der gefesselte Part die Möglichkeit haben, sich selbst zu befreien, indem eine Hand frei ist, um an Schere, Messer oä zu gelangen, was in der Nähe liegt.
Alles andere wäre verantwortungslos.
*******Punk Frau
5.687 Beiträge
Außer pragmatische Vorkehrungen gibt es auch noch die Intuition.

Bei Arte gabe es mal eine Doku über den Bauch, als zweites Gehirn.
********chaf Mann
7.947 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****y4:
Verantwortungsvolles Spielen, bedeutet nicht nur, als Top auf sein Bottom zu achten, sondern auch, dafür Sorge zu tragen, dass so eine Situation nicht eintrifft.
Beim fesseln sollte der gefesselte Part die Möglichkeit haben, sich selbst zu befreien, indem eine Hand frei ist, um an Schere, Messer oä zu gelangen, was in der Nähe liegt.
Alles andere wäre verantwortungslos.

Finde ich so ausgedrückt zu hart.

Viele, ich inklusive, komme überhaupt erst rein, wenn ich weiß, dass ich nicht rauskomme. Mich nicht befreien kann.

Wie man hier sieht, gibt es dafür dann auch tatsächlich Lösungen. Man kann Alexa beauftragen, den Notruf abzusetzen.
Was ich persönlich dann für verantwortungsvoll genug halte, damit jemand ausbruchssicher gefesselt oder eingesperrt sein kann.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von ******eia:


Bei Arte gabe es mal eine Doku über den Bauch, als zweites Gehirn.

Ach, deswegen ist der bei mir so groß - ich bin einfach so intelligent!
****li Frau
207 Beiträge
Ok ich habe mir mal alle Kommentare durchgelesen und frage mich wie viele die hier schreiben bondage Erfahrung haben ?

Man muss sich einfach des enormen Risikos dieses Spiels bewusst sein.

Zum einen ist es so das wenn ich mich selber befreien kann dann bin ich nur eins nämlich schlecht gefesselt.
Richtig gefesselt kann ich mich nicht mehr rühren und kommuniziere hauptsächlich über Handzeichen.

Ich hab mich auch schon covern lassen aber was soll diese Person den machen ?
Wenn ich Shibari mache hole ich mir den Kick aus der fesselung die mich an meine körperlichen Limits bringt.
Bin ein Riesen Fan von blindfolded, knebeln und breathplay.
Den gerade beim RACK heißt es nicht umsonst Risk.
Wenn ich so an die Grenzen gehe muss ich wissen mein Rigger holt mich in 30s-1Minute da raus wäre schlecht wenn er dann umkippt.
In einer Suspension wo mir alleine schon durch den Druck der Seile die Atmung sehr erschwert wird werde ich wohl kaum noch lange mit Alexa reden da mir auch schnell mal die Lichter ausgehen.
Da kann ich keine 10 Minuten auf Hilfe warten sonst kommt die Hilfe für mich schon zu spät.
Auch wenn man viel für Sicherheit machen kann das Risiko ist und bleibt hoch sonst muss man bei den Plüsch Handschellen bleiben 🤷🏼‍♀️
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