Online-Dating-Burnout und die Folgen für die Gesellschaft

@*******976

Wenn man jemanden nicht kennt und der aber dann auch nicht ins Beuteschema passt, dann ist es für dich aber völlig normal?

Wie gleichgültig seid Ihr geworden?

... schon ziemlich! ... ist mir aber auch egal! who cares whatever ...
🎉

wieso geworden?
war ich schon immer... habe quasi die Expathie erfunden...

Ich bin nicht gleichgültig, ich hab kein Burnout vom digital Live. Ich bin nur müde vom Geschwätz der Onlinesüchtigen. Von denen, die zu allem etwas sagen müssen. Von denen, die Rasterfandung nach dem Prinzip der hier angebotenen Suchrastern der Datenbank machen. Ich will nicht mehr online in einem imaginären Raum mit Avataren reden, die sich irgendwie geben.
Ich möchte leben, lieben, lachen können und das ganz nah, Haut an Haut und nicht virtuell. Das geht, das klappt, nicht immer, aber oft.
Liebe Grüße

@*******kull du triffst die Menschen auch in einem ganz anderen Setting und weniger mit Erwartungen.

Ja,weil anders geht es meiner Meinung nach nicht. Ich kann nicht an wildfremde Menschen zig Erwartungen stellen. Ich erwarte nur,erscheine zum Date,der Rest zeigt sich halt.


Aber nur daten um irgendwas abzuchecken und jemanden nur als Fickfleisch sehen,ist doch Mist.
Mal einfach wirklich Menschen auf sich wirken lassen ohne ein Ziel im Kopf.

Dem stimme ich zu. Es geht aber denke ich auch nicht immer nur bezüglich der Erwartungen und ficken, fängt schon oftmals davor an.

Wir kennen aber sicherlich auch viele Hintergründe sind, weil ich glaube, das nicht immer Eitel Sonnenschein ist. Manche sind mitunter sicherlich auch einsam und erhoffen sich hier Abwechslung oder aber einfach einen netten Menschen zu finden.

Würde ich jede Möglichkeit tatsächlich wahrnehmen hätte ich bestimmt Burnout.

Ich habe allerdings auch eine Menge Zeit und Möglichkeiten, 4-Tagewoche z.B..

Eine Bekannte einer frei erfundenen Person, meinte auf Nachfrage der Bekannten was sie über mich denkt, als sie mich das erste mal gesehen hat (sie kommt nicht aus D).

"Der hat Schürzen Blick!"

Nö, ich habe Zeit. Die meisten suchen genau das, etwas Zeit mit Zweisamkeit. Zu einer klassisch festen Beziehung sind viele gar nicht in der Lage. Die hatten ihren Burnout (Arbeit, Beziehung oder Ehe Burnout) schon woanders oder leben voll gestresst in ihrem Korsett mit Zeitfenster.

Ich glaube, da sagst du etwas sehr wichtiges.
Dem Burnout aka Depression (ja, pfui, ich weiß) ist es zunächst mal herzlich egal, ob Frau, Mann, Katze, Hund, Meerschweinchen , Sittich oder Pferd.

Ich finde es unglaublich wichtig, aus eben diesen Mustern, die unter Umständen überhaupt erst so weit führen, auszubrechen.
Ob Männer eher, weil oder Frauen eher, weil kann mMn doch nicht ernsthaft das Thema sein?

Und das meine ich bewusst sehr allgemein und sehr ernst.

Menschen in einem anderen Setting treffen, wie @*******in78 schrieb, ist eine gute Ausgangslage....

Auf Partys ist die Intention, das Ziel, erst mal die Party an sich , sich dem Kink hingegeben und feiern, da ist man sich selbst oder als Paar schon "der nächste" , bei sich in einer Art Befriedigung....
Anstatt im Online-Modus nur zu suchen...

MACHEN ist halt krasser , als es nur zu wollen


Unter diesem Aspekt wäre doch interessant zu unterscheiden, welche Menschengruppe hinter dem "Burn-Out" zu finden ist....

Erschreckend finde ich, dass mittlerweile für fast jedes Gefühl oder Verhalten, selbst wenn es "normal" ist, scheinbar ein Sympton oder eine Krankheit gefunden werden muss.

Eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber unbekannten oder lockeren, meist erst kurz bekannten Kontakten normal. Wenn ich jemanden nicht kenne oder nur sehr flüchtig, dann ist mir diese Person auch grundsätzlich erstmal egal.
Ebenso sagt eine eventuelle Müdigkeit beim daten oder schreiben nichts darüber aus, ob diese wirklich aus der jetzigen Situation rührt oder von einer Vorhrrigen und sich erst in einer Ruhephase zeigt.

Wie sooft scheint diese Studie sehr zu pauschalisieren und für eigentlich nicht unübliches Verhalten eine Erklärung zu finden.

Züge davon reichen ja, also Burnout ähnlich, verdächtig, nah dran usw..

Ich bekomme ja reihenweise erzählt und auch gezeigt, wie ansrengend das ist. 80 % der Männer landen ja auf der linken Seite. Wenn ich dann mitgucke, muss ich wirklich sagen 80 % bekleckern sich bei der online Präsentation nicht mit Ruhm.
Karohemd und Samenstau, der "Milfhunter" (18 jahre alt), der stocksteife Berni kriegt die Hose (real) nicht auf und Zuckerstückchen Chris pendelt 360 Tage im Jahr zwischen D-Dorf, NY, Dubai, Sidney usw.
"Wir bleiben in Kontakt." 🤞
Frank der sich neben Sabine auf der Couch um Kopf und Kragen chattet, die dabei die Wäsche bügelt und Frauentausch glotzt. Der trifft sich in 100 Jahren nicht real, steht voll unterm Pantoffel und freut sich, wenn er 1x im Monat kurz ran darf.

Ich habe auch nicht den geringsten Zweifel, warum viele jahrelang auf Sex verzichten.
Lieber keinen, als sich durch den Trash zu wühlen.

Ich wäre auch so genervt wie viele, denen ich schreibe oder die ich treffe. Extrem genervt trifft das Thema mMn. schon eher.

Mit Neulingen (gibt es noch viele, zumindest bei mir), "Profis", frisch, fromm, fröhlich-frei Leuten fluppt das 1A.

Gleichgültigkeit da lässt sich eine Menge hinein interpretieren.
Darum würde ich dieses Wort für mich in Bezug auf Dating nicht benutzen. Aber:

Es ist so das ich mir große Mühe geben muss in Menschen nicht nur das zu sehen was ich gerne sehen möchte. Sondern als das was sie sind und das ist unterm Strich meist sehr enttäuschend.

Fazit: Ich begegne dem Dating (den Personen dahinter) in so fern realistisch, als das es so lange Gegenstandslos ist und bleibt bis ich die Person kennen und für was auch immer schätzen gelernt habe. Auch letzteres ist kein Garant für ewige Freundschaft. Denn dazu gehören immer zwei. die Erkenntnis das da gar nichts ist - nie etwas war und nie etwas werden wird. Kommt bei mir leider immer viel zu spät. Manche Menschen verkaufen sich einfach besser als andere und halten den Schein aufrecht.

Ein gewisser Abstand und eine realistische Betrachtungsweise dienen dem Eigenschutz und ja dazu gehört in letzter Konsequenz auch eine Portion Gleichgültigkeit.

P.S. Burnout verstehe ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Aber es ist eben nur eine Studie die etwas aussagt was sie aussagen soll. Auch hier fehlt mir ein gewisser Bezug zur Realität.
Aber im Me Too Zeitalter verkauft sich sowas eben besser.

Ja was die Leute so in einer Momentaufnahme übern Zaun werfen. Genervte Gesellschaft, genervte Aussagen.

Mit wem das auch gut fluppt (rubbel die Katz, rubbel an der Katz), ist der Typ Sabine aus meinem Vorpost. Frank verhungert, während Sabine sich nach Herzenslust durchvögeln lässt. Der guckt bei der Trennung dann wie Drips Drilli und versteht die Welt nicht mehr.

"Wieso Schatz, unser Sex it doch super?!"

Solange sich ein paar Tatsachen nicht ändern wie, Samenstau macht hirnverbrannt und zu wenig/unbefriedigender Sex voll agro, solange gehen sich übersexualisiert und untervögelt Frank und Sabine auf die Eier und anderen auch.

Ich habe den Begriff jetzt mal gegoogelt.https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/millionen-menschen-leiden-an-online-dating-burnout,U5TS75X

Für mich liest es sich als eine Mischung aus wenig Frustrationstoleranz, zu exzessiven Betreiben und falschen Erwartungen, verknüpft mit Selbstwertthemen.
Irgendwie auch eine selbst gewählte Leidensform.

Ich leide also bin ich!

Es wird sich hier wohl rein auf den Erstkontakt bezogen, aber hinter Dating steckt schon etwas mehr.

Beim Vorgeplänkel schon Burnouteffekte? Na da weiß ich wie der Alltag aussieht.
Leben im Schnellkochtopf.

Ich bekomme von einmal Arbeiten auch kein Burnout. Es ist schon ein wenig vielschichtiger

Automatische Benachrichtigungen aller Apps und Messenger abschalten, da kommt Ruhe im Karton.

Da geht es schon los


Wie definieren die befragten Menschen ..... Kontakte ?


Dass hoffentlich viele Menschen begreifen, dass es sehr selten ist auf einen Menschen zu treffen, mit dem man seinen Alltag teilen möchte.
Sodass jeder Mensch für sich selbst genauer definiert ...
Was will ich überhaupt erreichen ?
Welcher Mensch könnte zu mir passen ?
Wo könnte ich diesen Menschen antreffen ?

In dem Moment wertschätzt man auch wieder Kontakt zu finden.

Vielleicht eher durch fehlendes "Vorgeplänkel", also ausschließlich negativem Feedback, was hier ja oft noch durch entsprechend fiese Kommentare einerseits und Aussagen, man müsse sich halt mehr anstrengen andererseits verstärkt wird.

Darum geht es mMn nachsagt nicht. Auf der einen Seite ist es natürlich die Frequenz, sofern viele Kontakte bestehen, aber da wären wir auch bei gleichgültig, wenn ich alles abschalte, wozu?

Das andere ist unter anderem die Zurückweisung und die ist nicht anders als im Real Life. Wenn wir dort einen Menschen sehen, der uns interessiert und den wir kennenlernen möchten, ist es auch eine „Enttäuschung“ wenn dieser nicht möchte. Wir verarbeiten dies. Das ist zwar jetzt kein Weltuntergang, dennoch arbeitet es in einem.

Irgendwann sind es Menschen sicherlich müde, sie gehen schon gar nicht mehr von einem Erfolg aus und es stellt sich eine Gleichgültigkeit ein.

Kann es sein,dass Onlinedating einfach einen überfordert? So neu,so andere Kriterien. Man wischt Menschen nach links und rechts. Kommt man damit einfach nicht zurecht? Ist zu viel Aufmerksamkeit schädlich? Ich mein,verliert man da nicht eventuell den Blick für die Realität?