Irgendwie verwirrt mich die Fragestellung etwas. Der TE möchte ein Bild mit geringer Tiefenschärfe, d.h. es öffnet die Blende soweit wie möglich, d.h. die Blendenzahl ist so klein wie möglich, soweit so gut. Grundsätzlich gilt für alle Objektive: Je kleiner die Brennweite, desto weiter geht die Blende auf. Deswegen sind Zoom-Objektive mit durchgehend kleiner Blende (z.B. F2,8) teurer, da die Optik deutlich aufwendiger ausfällt.
ich kenne mich mit Canon nicht aus, bin selbst vom Planeten Pentax. Hier gibt es z.B. ein schönes Pentax 50 mm F1,4 wobei Bilder mit Offenblende sehr soft werden. Das Pentax 50 mm Macro 2,8 ist bei Offenblende hingegen knackscharf.
Wenn der TE Bilder mit geringer Tiefenschärfe möchte, so sollte er meiner Meinung nach nach dem Stichwort "gutes Bokeh" suchen. Mit geringer Tiefenschärfe lassen sich z.B. Portraits sehr schön freistellen, d.h. der Hintergrund wird dann unscharf und betont das was man auf dem Bild zeigen möchte. Diese Unschärfe des Hintergrundes nennt man Bokeh und ist unter anderem auch von der Lamellenform des Verschlusses abhängig.
Fazit: Die Brennweite entscheidet über die Nähe des Motivs zur Linse, Die Blende entscheidet über die Lichtstärke des Objektives und über die Tiefenschärfe. Möchte ich Portraits abbilden, so wäre ein schönes Bokeh kaufentscheidend.....
Viele Grüße, Jan