Ich habe so einen Kink ja auch, weswegen ich da einiges dazu sagen kann.
Er hat es noch nie erlebt? Gut, dann kette ihn doch erst einmal nur in deinem Zimmer an! Für fünfzehn Minuten, während du dabei bist. Und ggf. zwischendurch mal auf dem Klo bist, in der Küche um ihm etwas zu trinken zu holen, etc.
Denn wenn jemand so gar keine Erfahrung damit hat, wird er sich wundern, wie lange fünfzehn Minuten (ohne Uhr) sein können.
Er beschwert sich, dass das ja viiiel zu kurz gewesen sei und überhaupt pillepalle und so?
Gut, mach es noch mal. Dieses Mal 30 Minuten lang.
Aber dieses Mal mit Augenbinde.
Ist er dann glaubhaft immer noch höchst gelangweilt,
dann
kannst du weiter gehen.
Aber wirklich erst dann.
Und dann greifen auch die hier genannten Tipps: Unbedingt ein Babyfon installieren, in das er das Safewort reinrufen kann. Besser noch Webcam, wo du ihn zusätzlich beobachten kannst.
Ganz wichtig aber: Du solltest da auch wirklich Bock drauf haben. Ständig in Bereitschaft zu sein, falls es ihm doch zu viel wird.
Sperre ihn gerne einfach nur weg, ohne ihn anzuketten. Er wird sich wundern, wie intensiv das bereits ist!
Rechne grundsätzlich damit, dass sein Kopfkino viel mehr aushalten kann als er real.
Ich selbst hatte das alles schon, auch über viele Stunden und eingesperrt auch mehr als einen Tag lang, in Zwangsjacke über Nacht in einem Keller, etc. pp., hastenichtgesehn.
Nur, auch wir hatten uns damals heran getastet!
Dass ich psychisch so robust bin diesbezüglich habe ich nun einmal auch erst Stück für Stück herausfinden können.
Und kann auch zurückmelden, dass das trotz Kink meinerseits eine echte Hausnummer ist.
Eingesperrt sein, alleine, gefesselt oder nicht, über mehrere Stunden, das macht etwas mit dir.
Darauf sollte man vorbereitet sein (war ich).
Es klingt für mich im Moment so, dass es nur reines Kopfkino ist von ihm.
Er also keineswegs darauf vorbereitet ist.