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Neologismus ein Problem?

*********er60 Mann
1.504 Beiträge
OT
Zitat von *******mus:
".....Er unterscheidet in diesem Zusammenhang zwischen Problem und Aufgabe: „Wenn die Transformation des Ist-Zustands in den Soll-Zustand produktives Denken erfordert, stehen wir vor einem Problem. Andernfalls handelt es sich nur um eine Aufgabe“.

Jetzt verstehe ich endlich was manche meinen, wenn sie "Eh, hast Du ein Problem ?" fragen.
Sie sind sich nur nicht sicher, ob ich produktiv denken kann... *g*
OT
Zitat von *********er60:
Jetzt verstehe ich endlich was manche meinen, wenn sie "Eh, hast Du ein Problem ?" fragen.
Sie sind sich nur nicht sicher, ob ich produktiv denken kann... *g*

a) Wahrscheinlich
b) Sie haben keine Vorstellung, was produktives Denken bedeutet
c) Sie verstehen den Unterschied zwischen Problem und Aufgabe nicht

*grins*
*******in78 Frau
9.098 Beiträge
Themenersteller 
@****85 das würde ich gerne noch einmal aufgreifen. Denn das sehe ich im neu interpretierten von vorhandenen Wörtern, da nicht noch weitere benötigt werden.
****85 Mann
573 Beiträge
@*******in78 sehr gerne, können wir das aufgreifen.

Ich fange erstmal mit den neuen Wörtern an und widme mich zum Schluss dem Thema Neu Definition.

Neue Wörter machen für mich, nur insofern einen Sinn, wenn Sie einen Sachverhalt, einfach und schnell erklären lassen. Der Selfiestick oder das Smartphone zum Beispiel, jeder weiss was damit gemeint ist. Wenn es das Wort nicht geben würde, wass dann?

Ich habe mein Hochleistungsfähiges Tragbares Kommunikationsgerät mit integrierter Full HD Kamera auf einer Teleskopstange fixiert, damit ich Fotos von mir schießen kann! *ggg*

Bringen neue Wörter stattdessen nur Verwirrung oder sind diese in sich schwammig, naja, dann lieber beiseite lassen. sorry da bin ich kein Freund von.
Achtung Achtung ich möchte mit dem nachfolgenden jetzt keine Grundsatz Diskussion auslösen, es ist nur ein Beispiel.

Ein schöner Begriff hierfür wäre das sogenannte Singleprofil. Warum ich das als schwammig betrachte? Ganz einfach, für viele heisst Single sein, alleine sein sprich in keiner Partnerschaft lebend. Im Bezug auf ein Profil könnte man nun meinen, das es sich hier um Personen handelt, die in keiner Partnerschaft leben.

Single wird aber auch für "einzel" benutzt, folglich könnte man auch sagen, es handelt sich hier um ein Einzelprofil. Bei der ersten Definition hätte ich mit diesem Profil, keine darseins Berechtigung. Nun wer hat Recht? Wollen wir jetzt Diskutieren? *haumichwech* Ne Scherz beiseite, ich denke ihr versteht wie ich es meine.

Neu Definitionen, von wem Stelle ich mir hier die Frage?

Wie bereits gesagt, gibt es streng genommen keine eigenen Definition, sondern es gibt höchstens Ableitungen.
Definitionen sollten höchstens von irgendeinem Gremium neu definiert werden, weil sie eventuell nicht mehr Zeitgemäß sind oder Rahmenbedingungen, durch neue Wörter geschaffen wurden und somit nicht mehr haltbar bzw. Vertretbar sind.

Im Zweifel für den Angeklagten Begriff gilt, es gilt die Definition die existiert und nicht die man gerne selber hätte.

Ich definiere ja auch nicht einfach einen Kreis als Viereck, weil mir gerade danach ist oder weil ich es für richtig empfinde. Das passiert höchstens mit 3,0 Promille *traenenlach*
*****erl Frau
3.052 Beiträge
@****85
Du meinst sicher die "Pseudosingles" hier. Auch eine Wortneuschöpfung...
*******in78 Frau
9.098 Beiträge
Themenersteller 
Ja, da gehe ich mit. Ich kann mir aber vorstellen, dass wenn eine Definition für neue Wörter nicht wirklich klar ist, dass dies zu „Problemen“ führen kann.

Obwohl es Neuschöpfungen schon immer gab.
*******in78 Frau
9.098 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****erl:
@****85
Du meinst sicher die "Pseudosingles" hier. Auch eine Wortneuschöpfung...

Du meinst die „Ich bin in einer Beziehung, gebe das aber nicht an, weil ich mir dadurch bessere Chancen erhoffe“?
**C Mann
12.733 Beiträge
Zitat von *****erl:
Du meinst sicher die "Pseudosingles" hier. Auch eine Wortneuschöpfung...

...ja, auch "Teilzeitsingles" genannt, oder die sich als Single "fühlen"... *g*
****85 Mann
573 Beiträge
Definitiv führt das zu einem Problem, da sind wir wieder bei meinem ersten Post.

Es ist nicht zielführend, wenn jeder mit seinem eigenem Glossar durch die Weltgeschichte läuft. Gemeinsamer Konsens für Wörter, ist das A und O einer vernünftigen und Konstruktiven Diskussion.

Es bringt halt nichts wenn ich sage, biege links ab und mein Gegenüber biegt rechts ab *ggg*.
*******in78 Frau
9.098 Beiträge
Themenersteller 
Neues oder auch Veränderungen anders zu nennen halte ich für sinnvoll, umgeben die gleiche Sprache zu sprechen.

Das hat für mich jetzt auch weniger mit Hip, oder Mode zu tun.
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Zitat von ********arth:
Und mit "Woke" sind wir ja auch gut bei dem Thema...

Wie konnte aus diesem positiven Wort für (Quelle Wiki)"in den 1930er Jahren entstandener Ausdruck, der ein „wachsames“ Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit und Rassismus beschreibt" ein derart negativ geprägtes Schimpfwort werden ??

Ständig wird dieses Wort als ideologisch diffamiert, wobei doch gerade die Anti-Wokeness ein politisches Instrument ist.

Rechtes Framing halt. Mit einem Wort direkt alles abgefrühstückt, was nicht ins konservative Weltbild passt.
****ice Mann
600 Beiträge
Ich frage mich immer mal, wie aus einer Sitzordnung, generell eine Feindbildbezeichnung, rechts-links werden konnte, ohne dass auf einzelne Argumente oder Inhalte eingegangen wird, vor allem auch bei Menschen, die ich eigentlich als reflektiert erachte.

Wortneuschöpfungen finde ich erst einmal positiv. Sie wandeln Sichtweisen ab, präzisieren, sind manchmal witzig oder übernehmen auch Deutungsnuancen aus anderen Sprachen.

Was häufig mit den Neuschöpfungen einhergeht, passiert aber genauso mit Wortneudeutungen: Eine emotional, moralische Bewertung, die weder rationale Deutungen noch Toleranz gegen andere Sichtweisen zulässt und letzten Endes zu einer sinnentleerten Kampfansage werden.

Beispiele: Rechte, Linke (je nach Perspektive) - Schwurbler - Schafe - was auch immer. Alle Seiten verwenden sie und immer : Wir sind die einzig moralisch guten, wir haben recht, wir sind schlau , alternativlos und es ist bewiesen. Alle die uns nicht zustimmen, haben keinen Durchblick, sind naiv, verwirrt, krank, dumm, böse - wasauchimmer

Manche Wortneuschöpfungen waren von Anfang an als Kampfbegriffe ausgelegt, wie Globalisierungsgegner.

Oft sind es aber technische oder gesellschaftlich/wissenschaftliche Neuerungen, die es einfach notwendig machen. Lenkrad ist einfach praktischer als rundes Ding, zum steuern eines maschinell betriebenen, automobilen Motorfahrzeuges.

Kurz: Ich mag die Neologismen, würde mir einen intelligenteren und toleranteren Umgang mit ihnen wünschen.
*******Punk Frau
5.728 Beiträge
"Kampfbegriffe"

Gefällt mir.

*g*
Zitat von *******_82:
Zitat von *******in78:
@*******_82 du kannst gerne die Augen rollen. Ich frage, weil es mich interessiert und weil ich es schlicht nicht weiß. ☺️

Wenn du keine Fragen in diese Richtung möchtest kein Problem, dann unterlasse ich sie.

Also, danke für die Beantwortung.

Es ist ok, ich wollt nur hinweisen, dass es die Standard frage beim Kennenlernen ist. Finde ich sxhade. Ich frage auch nicht gleich, kannst du gebärden? Dann kommt man schon irgendwie planlos vor...


Das darfst du nicht persönlich nehmen. Ich glaube viele (ich achließe mich da ein) sind in einer solchen Situation ein bisschen überfordert und versuchen einfach nur, zu verstehen und Interesse zu zeigen.
Und im guten Willen sagt man Sachen, die andere verletzend finden. Und man merkt es vermutlich nicht einmal.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Sprache verändert sich mit der Zeit ,aus sich selbst heraus .
Ob immer positiv sei dahin gestellt.

Allerdings gab es inder Menschheitsgeschichte auch immer wieder versuche Sprache " von Oben herab" zu ändern.
Was keine natürlich gewachsene Sprachveränderung ist.
Diese Form der Manipulation
lehne ich daher ab.
*******_82 Mann
1.175 Beiträge
Das ist mir bewusst. Aber es sind nun fragen, die häufig vorkommen und nun mal nerven. Auch weil es ein Vorurteil ist, umabhängig davon ob man ea gut oder schlecht meint.
Es gibt welche, die weniger "empfindlich" reagieren wie ich. Ich gehöre nun mal zu den "empfindlichen". *gg*

Mal ein absurdes Beispiel:
Alle deutschen essen Fleisch und Wurst, kennen keine Gemüse. Alle deutsche schlafen unterm Kopfkissen mit einem Kanister Benzin aufgrund der Autoverliebheit usw. Mag viell lustig sein, aber immer die gleichen Fragen, ist halt nervig.

Ich meine warum muss ein taube/gehörlose/schwerhörige Person Lippenablesen können, aber hörende nicht? Auf die Frage wird auch gleich, um das können und nicht können gehen, das nagt einem.schon am Selbstbewusstsein.
Ich frage auch nie zu Beginn des Gesprächs, ob man gebärden kann? *zwinker*

Um bei Neologizmen zu bleiben: gerade neue verbreitete Worte macht das Lippenablesen noch schwerer. (Mundbild ist anders. Die Buchstaben "W" oder "R" der Süddeutschen wird anders artikuliert als der Norddeutsxchen) Englisch oder Französisch macht die Sache nicht leichter, v.a wenn das Wort noch unbekannt ist.
Ich denke auch durch die Identitätsfindung können Neoligsmem klarer definieren, die zuvor gefehlt haben. Oder um Stigmatisierumgen zu entkommen. "Taubstumm" damals verbreitet gewesen. D.h. man hört nix, man ist dumm, kann nix, usw. Das war der Glaube und so war das leider auch.
Heute sagt man "taub" oder "gehörlos". Viele identifizieren sich eher mit dem Taubsein bzw. Gebärdensprache.

Denke das ist auch bei Sexuelle Orientierung so, sapiosexuell, demisexuell, asexuell.usw...
Ich denke das gehört auch zu Neologismus, oder? *gruebel*
*******_82 Mann
1.175 Beiträge
Zitat von ******Bln:
Sprache verändert sich mit der Zeit ,aus sich selbst heraus .
Ob immer positiv sei dahin gestellt.

Allerdings gab es inder Menschheitsgeschichte auch immer wieder versuche Sprache " von Oben herab" zu ändern.
Was keine natürlich gewachsene Sprachveränderung ist.
Diese Form der Manipulation
lehne ich daher ab.
Kannst du ein Beispiel geben, was du mit von Oben herab meinst?
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Sprache von oben herab. Das Wort Krieg wird gerne gemieden "Spezialoperation" oder mit noch mehr Text das am Hindukusch irgendwas von Deutschland verteidigt wird.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.726 Beiträge
Zitat von ********1986:
Zitat von *******_82:
Zitat von *******in78:
@*******_82 du kannst gerne die Augen rollen. Ich frage, weil es mich interessiert und weil ich es schlicht nicht weiß. ☺️

Wenn du keine Fragen in diese Richtung möchtest kein Problem, dann unterlasse ich sie.

Also, danke für die Beantwortung.

Es ist ok, ich wollt nur hinweisen, dass es die Standard frage beim Kennenlernen ist. Finde ich sxhade. Ich frage auch nicht gleich, kannst du gebärden? Dann kommt man schon irgendwie planlos vor...


Das darfst du nicht persönlich nehmen. Ich glaube viele (ich achließe mich da ein) sind in einer solchen Situation ein bisschen überfordert und versuchen einfach nur, zu verstehen und Interesse zu zeigen.
Und im guten Willen sagt man Sachen, die andere verletzend finden. Und man merkt es vermutlich nicht einmal.

Prinzipiell geht es wohl vielen unter „uns Hörenden“ so, dass „wir“ mit integrativen Maßnahmen (sei es Lippenlesen, sei es OPs, sei es Sprachschulungen) erwarten, dass sich Gehörlose UNS und unseren Bedürfnissen anpassen.

Ich kann von mir nicht - wie andere - behaupten, ich habe mit Menschen mit Handicap gearbeitet. Meine Tochter besuchte lediglich einen integrativen Kindergarten und Grundschule (eine der ersten in Deutschland) und durch die Elternarbeit durfte ich viele Menschen, die dies leben, kennenlernen.
Ferner habe ich Kinder mit Hör- und Sprachschwierigkeiten im Kleinbus zur Schule gefahren.

Ich lese, wenn mich ein Thema interessiert, in Eigeninitiative dazu nach und belästige nicht andere mit denen unangenehmen Fragen sondern warte ab, was und wie sich derjenige selber mitteilen will.

mW gibt es in der Community der Menschen mit Hör- oder Sprachschwierigkeiten auch Bestrebungen, ihre Welt nicht zum Komfort der Hörenden einzurichten, sondern die Verständigung durch Gebärden als ihre ureigene Sprache und einzige Möglichkeit zur Kommunikation zu fordern.

[/*offtopic*]
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.726 Beiträge
Zitat von *********Noob:
Sprache von oben herab. Das Wort Krieg wird gerne gemieden "Spezialoperation" oder mit noch mehr Text das am Hindukusch irgendwas von Deutschland verteidigt wird.

Auch das sind keine Neologismen sondern
• wie hier schon vorher erwähnt - Euphemismen

hth

Bjutifool
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.726 Beiträge
„Single wird aber auch für "einzel" benutzt, folglich könnte man auch sagen, es handelt sich hier um ein Einzelprofil“

In der „guten alten Zeit“ (tm) war Single mal eine Schallplatte aus Vinyl mit kurzer Abspieldauer *mrgreen*

Ich unterscheide in Solo- vs. Paarprofil.

Der/die/das Solo kann nach den hiesigen Nutzungsbedingungen ein Einzelprofil erstellen - auch, wenn diese Person in partnerschaftlicher Beziehung steht.
Ich bevorzuge dies bei einer Korrespondenz und hier im Forum, da dann von vornherein ersichtlich ist, mit wem ich rede, wer hier seine Weisheiten verkündet.
Ferner haben diese Menschen die Möglichkeit, im Profil ihren Beziehungsstatus zu vermerken.
Es sind folglich nicht generell - wie so abwertend erwähnt - „Pseudos“, sondern Menschen, die sich auch verpartnert, eine eigene Stimme und einen eigenen Lebensbereich bewahren wollen und alles Recht der Welt dazu haben.

*my2cents*

*knicks*

Bjutifool

Einen schönen MittWoch
@ all
*******_82 Mann
1.175 Beiträge
@******Bln und @*********Noob
Danke für die Erklärungen. Dann habe ich es richtig verstanden.

@******ool
Danke für deine Sicht *g*
*******ter Frau
5.117 Beiträge
Ich gehöre zu den Kritikern.

Der Grund dafür liegt in: Wer erschafft wofür, für wen, ein neues Wort?

Grundsätzlich besteht meine Kritik darin dass
1.) für bereits bekannte Begriffe ein englischer Ersatz etabliert werden soll.
2.) Produkte begehrlicher gemacht werden sollen in dem
3.) Kinder als Kunden von Morgen explizit durch "Ulkwörter" geworben werden. Beispiel: Aus Unzerbrechlich wird Unkaputtbar.
4.) Begehrlichkeiten erst dann benannt werden können, wenn es einen leicht zugänglichen Begriff wie "Handy" für etwas gibt, dass noch nie da war.
Mit "Gib mich Stein zum Sprechen mit Geist." wäre es wohl nicht getan.

5.) Viele Begriffe sind uralt haben umgangssprachliche oder Regionale Veränderungen überlebt und sollen nun in einem neuen Kontext mit der Begründung Sprache würde sich entwickeln in einem völlig anderen Zusammenhang verwendet werden. Was zu einer Diskrepanz zwischen Generationen führt, weil die Einen die Ursprüngliche Bedeutung des Wortes (noch) kennen und benutzen und eine andere Altersklasse den selben Begriff für etwas ganz anderes verwendet, die Ursprüngliche Bedeutung also gar nicht kennt.

Beispiel: 6er, Groschen, falscher Fuffziger, Taler. Die sich über 100 Jahre lang auch im Sprachgebrauch der DDR als Umgangssprache erhalten haben, kennt keiner mehr. Vom Ursprung mal ganz zu schweigen. (Münzer, Zetkin [U-Boot], Goethe [Pfund], Marx [blauer] und Engels [roter] dürften auch nur noch ganz wenigen als Zahlungsmittel vertraut sein.)

Das Angeführte Beispiel "Sapiosexuell" Ist KEINE Erfindung des 21 Jh. Nur war es eben bis gestern unter "Homo solum" weniger verbreitet als unter Homo sapiens. Kleines Wortspiel *raeusper*

Darüber hinaus ist die als Sprachentwicklung beschönigte Verschleppung der Muttersprache etwas, so erscheint es mir, politisch gewollt ist. So können 80 Millionen deutsche noch immer nicht die Uhr richtig ablesen oder wollen aus Prinzip ihre amerikanischen Besatzer Gewohnheiten weiter Pflegen.

Ich gehe seit über 30 Jahren in den selben Bäcker der quasi über Nacht (1990) keine Pfannkuchen mehr hatte sondern Berliner. Die Fachfrau erklärte: Die werden ja schließlich nicht in der Pfanne gemacht!
Doch, genau das werden sie auch heute noch! Und nein sie wurden nicht von Kennedy in Berlin erfunden. Hätte es vor 200- 400 Jahren schon Fritteusen geben würde diese Gebäck Fritteusenkuchen heißen.

Aber wenn man einfach nicht begreifen will, was Eierkuchen und Pfannkuchen sind ...
Ich kaufe weiter Pfannkuchen!

Im übrigen ignoriere ich Wortschöpfungen so gut es geht. Was Fremdsprachen einschließt, so sie denn keine kulturelle Bedeutung haben wie zb. das Französische, das spätestens mit den Hugenotten auch unter dem gemeinen Volk Verbreitung fand und seit nunmehr 30 Jahren vom englischen verdrängt wird.
Als ein Vorgesetzter einen Fachvortrag komplett auf englisch hielt, mit der Begründung das Verstehen sei eine Frage der Bildung. Habe ich meinen Beitrag auf Russisch gehalten. 4 russischen Teilnehmern hats gefallen! Alles eine Frage der Bildung!

Wenn wir also Sprache weiterhin zur Verständigung benutzen wollen, sollten wir uns langfristig befleißigen unsere Muttersprache zu pflegen. Deutsch ist eine von 3 Sprachen (neben Russisch und Chinesisch) die so präzise sind, dass es keinerlei Missverständnisse geben dürfte. So fern man die Sprache beherrscht und sie nicht mutwillig inkl. Unterstellungen fehlinterpretiert.

Englisch ist nicht als Bereicherung an zu sehen. Ganz im Gegenteil.
Salvatore Dali befleißigte sich einer Kunstsprache die als gesprochenes "Werk" bei einem breiten Publikum mit geringen Vorkenntnissen emotionale Bilder erzeugte. Das muss man auch erstmal können.

Un weil mich jetzt die Klüsen jucken, nehm ick ne Briese, während ick den Kram zum Elevator trecken tuh. Hat er's?
Zitat von *******in78:
Woher kommt die Kritik?

Warum gehen euren Meinung nach viele Neuschöpfungen selbstverständlich durch und viele werden zerrissen und hinterfragt?

Wie geht ihr mit Neuschöpfungen um?

Akzeptiert ihr sie eher, wenn ihr euch darin wiederfindet, oder in euer Leben / Sprachgebrauch passt?

Wenn mich die Erklärung/Definition eines Begriffes nicht überzeugt oder es gar keine "wissenschaftlichen" Ausführungen dazu gibt, sondern nur "Erklärungsversuche", dann tue ich mich schwer damit, diesen Begriff zu akzeptieren.

Abgesehen davon scheinen wir in einer Zeit zu leben in der jedes "Ding" seinen eigenen Namen benötigt. Schnell wird dann ein Begriff erfunden, zusammengesetzt, gerne als Anglizismus. Mit dieser Vorgehensweise tue ich mich dann schon etwas schwer, da es sich anfühlt, als ob jemand "mit der Tür ins Haus fällt". Es ist einfach oft "too much" ... *zwinker*
*******in78 Frau
9.098 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******gan:
Zitat von *******in78:
Woher kommt die Kritik?

Warum gehen euren Meinung nach viele Neuschöpfungen selbstverständlich durch und viele werden zerrissen und hinterfragt?

Wie geht ihr mit Neuschöpfungen um?

Akzeptiert ihr sie eher, wenn ihr euch darin wiederfindet, oder in euer Leben / Sprachgebrauch passt?

Wenn mich die Erklärung/Definition eines Begriffes nicht überzeugt oder es gar keine "wissenschaftlichen" Ausführungen dazu gibt, sondern nur "Erklärungsversuche", dann tue ich mich schwer damit, diesen Begriff zu akzeptieren.

Abgesehen davon scheinen wir in einer Zeit zu leben in der jedes "Ding" seinen eigenen Namen benötigt. Schnell wird dann ein Begriff erfunden, zusammengesetzt, gerne als Anglizismus. Mit dieser Vorgehensweise tue ich mich dann schon etwas schwer, da es sich anfühlt, als ob jemand "mit der Tür ins Haus fällt". Es ist einfach oft "too much" ... ;-)

Das ist doch aber schon immer geschehen und nicht erst seit heute. Oder wird es eher deutlicher, weil die Verbreitung schneller geht?
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