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Neologismus ein Problem?

**********ucher Mann
5.550 Beiträge
Es gibt Situationen und Begriffe, die sind eindeutig. Wenn der Chirurg nach einem Skalpell verlangt, wird man ihm nicht den Tupfer geben.

Aber im Leben ist nicht immer alles eindeutig. Und es gibt Definitionen von Dingen, die sind situationsabhängig unterschiedlich.

Das Leben ist nunmal komplex und Dinge ändern sich täglich. Die Begriffe, die wir dafür finden, sind immer einen Schritt hinterher. Das liegt in der Natur der Sache.

Wenn wir aber miteinander in Kommunikation bleiben, trägt das am Ende zum besseren Verständnis von Begriffen bei, weil sie von unterschiedlichen Seiten betrachtet werden, so wie hier oft in den Foren. Ein Grund für mich, an den Diskussionen teilzunehmen. Man lernt ständig dazu und zunächst schwammige Begriffe gewinnen nach und nach an Kontur und bestenfalls am Ende auch an Akzeptanz.
1. Wenn die Kritik eine grundsätzliche ist, und sie in Richtung

"Reinhaltung der deutschen Sprache" wie sie Typen wie Ex ZDF Sternchen Peter Hahne und andere braune & stock Konservative öffentlich und lauthals betreiben [siehe Meta und Co]... ist diese Kritik eben was sie ist ... konservatives - braunes Getue und entsprechend harsch abzubügeln !

Natürlich kann man inhaltlich bzw. sprachlich kritisieren & schauen welche Begriffe Präzise genug sind um etwas oder jemanden möglichst umfassend zu umreißen.
Natürlich ist auch, das es Fachjargon gibt, der sich von der Alltagssprache unterscheidet und je in der Öffentlichkeit "gefachsimpelt" wird, desto undurchsichtiger wird ein Gespräch und dabei spielt es keine Rolle ob es bei dem Diskurs um Geschlechter, Peresönlichkeitsrecht oder um Chemie oder Astrophsyik geht... Es gibt Fachsprache und Alltagssprache und wenn es darum geht Fachwissen adäquat an ein breites Publikum zu vermitteln, weiß jeder halbwegs gebidelte Mensch wie das geht und in welchem verhältnis Fachsprache zur Alltagssprache stehen sollte damit es nicht unverständlich wird.

2. Vieles wird von konservativen Geistern & rechten Kräften torpediert und eine Menge Leute raffen es nicht mal wessen Fähnchen sie städnig schwingen ...

3. Ich begrüße Neues und bin neugierig
4. Ich intergriere nicht nur was mir passt, sondern setze mich auch mit dem auseinander was mir sperrig vorkommt
*******in78 Frau
9.113 Beiträge
Themenersteller 
Neologismen sind es erst, wenn sie sich auch wirklich im Sprachgebrauch etabliert haben. Hier wird für mich manches verwechselt.

Es fällt oft das Wort Mode, was ich aber mehr oder minder in der Jugendsprache ansiedeln würde, oder was mal kurzfristig gut zu sagen ist. Doch viele Wörter die als Mode bezeichnet werden, sind schlicht neue Wörter für Neues und damit geht auch eine Veränderung einher.

Zum Beispiel die Sexualität. Vieles gab es schon immer, dass ist nicht neu, es wurde nur nie benannt. Entweder gab es noch kein Wort dafür oder es durfte kein Wort dafür geben, denn sexuelle Entfaltung, wie wir sie heute verstehen gab es schlicht lange nicht.

Oder manches bezüglich des Gendern, oder bezüglich des dritten Geschlechts, dass ist auch keine Mode, oder angesagt. Oder das Geschlecht zu leben, welches gefühlt ist.
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Zitat von ****87:
Zitat von **C:
Zitat von ****87:
Kennst du das vier Ohren Modell nach Schulz von Thun? Man kann jede Aussage auf mindestens 4 Arten interpretieren.

...stell Dir vor, Du liegst auf dem OP-Tisch. Der Chirurg verlangt nach einem Instrument und die
OP-Schwester interpretiert nach dem Schulz von Thun Modell dessen Anweisung. Würdest Du es nicht
besser finden, wenn die Schwester genau das tut, was der Chirurg von ihr möchte, anstatt zu interpretieren...?
Sie wird dem Appell natürlich Folge leisten aber vielleicht wird sie sich trotzdem denken " Warum redet der so patzig mit mir? " oder " Warum sagt der mir Sachen die selbstverständlich sind? Denkt er ich bin dumm oder was? ....etc

Das mag durchaus sein, aber in diesem konkreten Fall hat die liebe OP-Schwester sich ein- und unterzuordnen. Ihre Befindlichkeiten darf sie gern gern draußen vor der Tür, nach der OP, mit sich selbst ausmachen. Im OP wie in anderen vergleichbaren Situationen findet Kommunikation nur auf der Sachebene statt, sch...egal, was da noch mitschwingen könnten. Daher Augen auf bei der Berufswahl. Was im Umkehrschluss nicht heißt, das bspw. auf der Gefühlsebene der Kollegen herumgetrampelt werden darf.
Das mit “Weib” ist gar nicht mal so uninteressant. Habe gerade gegoogelt.

Die deutsche Sprache könnte mal einen radikaleren Frühjahres Putz vertragen.

Mann — Frau
männlich — weiblich
Männ — Weib
männlich — fraulich
mannlich — weiblich
Männlein — Fräulein
männlich — fräulich

Ich bin für:
Mann — Weib
mannlich — weiblich

Alternativ:
Mann — Frau
mannlich — fraulich
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
@*********water Danke

Natürlich verändert sich Sprache. Sie verändert sich so, wie sich auch gesellschaftliche Verhältnisse ändern.
Aber nicht jede neue Wortschöpfung prägt Sprache, da ist jede Menge sprachlicher Abfall dabei, wallah.
Morgen wieder weg, nicht wert, es sich überhaupt sich merken. Wortschöpfungen kommen aktuell sehr aus dem Marketing, wer möchte nicht young, cool and trendy sein -> jedenfalls die Alten die nicht alt werden können. *zwinker*

Diese Diskussion scheint mir daher hier ein wenig künstlich. den Begriff Neologismus würde ich als Nichtgermanist persönlich immer vermeiden, das ist Glatteis. Was genau ist Neuprägung, was macht sie aus, vor allem im Unterschied zur damit verbundenen Neudeutung? Nichts anders beschreibt das Wort Neologismus. So einen sprachwissenschaftlichen Fachbegriff hier reinzuhauen zeugt von grenzenloser Naivität gegenüber dem damit verbundenen Begriffskontext.
Sorry, aber das ist hier schlicht Hirnwichserei was damit betrieben wird.
Auch wenn Sprache kinderleicht ist ...
Solche Prozesse - wie die Sprachentwicklung sind nicht mal eben mit Wikipedia zu machen sondern, das ist etwas für Liebhaber, Sprachwissenschaftler oder Soziologen.

"weiblich" stand übrigens hier bei meiner Erwähnung keinesfalls zur Debatte - sondern der veralte Begriff "Weib" und das vor allem unter dem Geichtspunkkt wie er konotiert ist und wer jetzt anfängt mir erzählen zu wollen, das Weib einfach nur Frau bedeutet - dem kann ich nur sagen ... das die Realität von zig tausenden Weibern eine andere gewesen ist - und keine Tussie dieser Welt macht mir den Begriff "Weib" heute weißer als er ist ...

Spart euch solchen Unsinn !

Hure ist auch nur eine Berufsbezeichnung und doch wird man das Gefühl nicht los, das eine Abwertung mit der Hure einhergeht & das gleiche gilt für "Weib" - weil es ein uraltes patriachaisches Muster bedient.

Darüber zu diskutieren ist so üverflüssig wie das Wort an sich und wer da diskutiert lebt nicht in einer Scheinwelt oder in seiner eigenen scheinheiigen Realität sondern ist Wirklichkeitsverweigerer.
*****yne Frau
5.193 Beiträge
Frage: reden wir hier noch über Neologismen oder geht's hier jetzt zu später Stunde um die Profilierung(ssucht) einzelner? Frage für einen Freund 🙂
Zitat von *******mnz:


Aber nicht jede neue Wortschöpfung prägt Sprache, da ist jede Menge sprachlicher Abfall dabei, wallah.

Wallah ist kein sprachlicher Abfall
sondern eine umgansprachliche Floskel in der heutigen Jugendkultur - die natürlicher Weise auch durch den arabischen Sprachschatz beeinflusst wird
_______________________
Aber da weiß ich ja schon - woher der Wind weht !
*******mnz Mann
1.499 Beiträge
Zitat von *****yne:
Frage: reden wir hier noch über Neologismen oder geht's hier jetzt zu später Stunde um die Profilierung(ssucht) einzelner? Frage für einen Freund 🙂

Wir reden über Neologismen.
Kriterium 1: Ist das betrachtete Wort sprachprägend?
Kriterium 2: Welche Neudeutung beinhaltet jeweils der genannte Begriff.

Wenn er nicht Sprache insgesamt prägt, raus. Wenn er nicht eine eine neue Deutung beinhaltet, raus.
Nur neu und vorher nicht dagewesene gilt nicht. Da muss schon mehr passieren.


Kannste so deinem Freund sagen. *zwinker*
Dann nimmste "Wallah" und schaust mal wie derbe dieser arabisch klingende Begriff in der Jugendkultur von heute schon verkankert ist und eine Mischung aus Bewunderung, Begeisterung ausdrückt und mit dem eine Aussage etwas mehr Kraft verliehen werden soll, also um Nachdruck zu erzeugen - so wie einmal "Digga" - "Alter" oder "Ey Alter" ...oder "oh Gott" ... es dient um sprachlich einen Spannungsbogen aufzubaun. Anders als etwa andere arabische formeln wie allmaduhilla ist wallah auch sehr viel leichter auszusprechen und nicht so verfänglich wie ya_allah ... und so prägt auch das Arabische heute unsere Jugend und wie sollte es das auch nicht ?

Ist alles total normal.
Gerade alte Begriffe wie "Weib" schaffen es wieder in meinen aktiven Wortschatz. Nicht aus konsevativen oder nationalistischen Grünen sondern eher dem Umstand geschuldet, dass der für mich passende Artikel "das" für die Anglizisme "hotwife" bei vielen auf Ablehnung stößt. Da ich mit dem eingeforderten "die" nicht " fein" bin, verwende ich vortan den Begriff "das Hotweib". Ist aber nicht Alltagssprache, sondern JOYslang ...
******e73 Paar
488 Beiträge
Ich nehme bewusst Abstand von politisch inkorrekten oder rassistischen Begriffen, auch wenn ich selbst teilweise damit aufgewachsen bin.
Was in meinem Umfeld immer wieder vorkommt, ist das Wort Mohrenkopf (Schokokuss), und zwar nicht nur von meiner 80-jährigen Mutter, die auch trotz eingehender Gespräche noch von Negern spricht, sondern auch bei meinen jüngeren Kollegen, die sehr ländlich aufgewachsen sind.
Ich stelle mir die Situation vor, dass eine dunkelhäutige Person zugegen ist und mithört und empfinde es als höchst respektlos und zum fremd schämen, wenn solche Begriffe fallen.
**********eaven Mann
1.736 Beiträge
Zitat von *******mnz:
@*********water Danke

Natürlich verändert sich Sprache. Sie verändert sich so, wie sich auch gesellschaftliche Verhältnisse ändern.
Aber nicht jede neue Wortschöpfung prägt Sprache, da ist jede Menge sprachlicher Abfall dabei, wallah.
Morgen wieder weg, nicht wert, es sich überhaupt sich merken.

Mir pflichtete letztens der deutscheste Deutsche ever, außerhalb meines üblichen „Ghetto“-Kontextes, mit einem souveränen „Tamam“ zu. Mit den größten Einfluss auf die deutsche Alltagssprache nimmt aktuell die muslimische Community und wer denkt, dass das irgendwann einfach so verschwinden wird, obwohl ein guter Teil der Gesellschaft alltäglich schon so spricht, der bekommt das wahrscheinlich nur am Rande mit. Da sind ein paar Neologismen hier und da fast schon selbst nur Randnotiz.
*********er60 Mann
1.518 Beiträge
OT
Zitat von *********water:
Aber selbst mein Vater hat noch gerafft, das man eine Kellnerin nicht mit Fäulein anspricht ...
...Nur wenn man ihr "beim Laufen die Schuhe besohlen kann"? *g*
SCNR
Zitat von *********er60:
OT
Zitat von *********water:
Aber selbst mein Vater hat noch gerafft, das man eine Kellnerin nicht mit Fäulein anspricht ...
...Nur wenn man ihr "beim Laufen die Schuhe besohlen kann"? *g*
SCNR

Da sich die meisten männlichen Kellner sich mit "Fräulein" nicht angesprochen fühlten, bin ich dazu übergegangen nur noch "Dienung" zu verwenden, in Hoffnung gendergerecht mein Anliegen vortragen zu dürfen. Manchmal rutscht mir das Fräulein aber noch rsus ... *zwinker*
Zitat von ******e73:
Ich nehme bewusst Abstand von politisch inkorrekten oder rassistischen Begriffen, auch wenn ich selbst teilweise damit aufgewachsen bin.
Was in meinem Umfeld immer wieder vorkommt, ist das Wort Mohrenkopf (Schokokuss), und zwar nicht nur von meiner 80-jährigen Mutter, die auch trotz eingehender Gespräche noch von Negern spricht ...

Ist mir jüngst mit meiner Mutter, Schwester, Sohn passiert ... da wurde mit meiner 85jährigen Mutter eine anti-rassistische Diskussion geführt, weil sie die falschen Begriffe benutzt hat. Man muss dazu sagen, dass meine Mutter mit einem Nordafrikaner verheiratet war und man ihr ganz gewiss keinen Rassismus unterstellen kann. Wir Kinder sind alle "gemischt" und habe noch weitere "buntgemischte" Halbgeschwister. Den falschen Begriff zu benutzten man aus jemanden noch lange keinen Rassisten und "Umerziehung" ist auch nicht so wirklich der richtige Weg. Es gibt natürlich Rassismus, aber in der öffentlichen Diskussion wird leider viel zu oft in die falsche Richtung diskutiert - z.B. Umschreibung von Büchern. Davon profitieren am Ende dann nur nur die rassistische Parolen propagierenden Parteien, weil sich die Masse damit nicht identifizieren kann.
*******in78 Frau
9.113 Beiträge
Themenersteller 
Es geht hier jetzt aber nicht darum, warum manche Wörter nicht mehr genannt werden sollen oder dürfen, sondern wie ihr zu neuen Wörtern steht?
Zitat von *******in78:
Es geht hier jetzt aber nicht darum, warum manche Wörter nicht mehr genannt werden sollen oder dürfen, sondern wie ihr zu neuen Wörtern steht?

Sehr guter Einwand! Dafür ein Fleißkärtchen, auf die du so sehr stehst ... *zwinker*
Zitat von **********eaven:

Mir stimmte letztens der deutscheste Deutsche ever, außerhalb meines üblichen „Ghetto“-Kontextes, mit einem souveränen „Tamam“ zu. Mit den größten Einfluss auf die deutsche Alltagssprache nimmt aktuell die muslimische Community und wer denkt, dass das irgendwann einfach so verschwinden wird, obwohl ein guter Teil der Gesellschaft alltäglich schon so spricht, der bekommt das wahrscheinlich nur am Rande mit. Da sind ein paar Neologismen hier und da fast schon selbst nur Randnotiz.

Ist total normal und warum sollte das "verschwinden" ?
Sprache verändert sich, wächst, mixed und verwächst sich wieder neu.

Siehe vom Altdeutsch hin zum modernen Deutsch.

Ob nun die Erzeugung "Neuer Wörter" wie - queer - wobei... weder neo noch logos neue Wörter sind ... oder eingeführte Anglezismen ...oder sonst was für "- ismen" ...

In dem Volk der Ingeneure, Dichter und Denker ist auch ein kreativer Umgang mit Sprache, die Kunst mit Wörtern zu spielen, zu jonglieren und Neues zu erschaffen bzw. bereits vorhandenes neu zu interpretieren - ich sag es mal vorsichtig :

zu erwarten !
___________________________________
Ciao Bella. Ciao.
Damit bin ich hier raus.
Ich bin mir leider nicht sicher, wenn ich nur den Begriff lese, ob "Queerdenker" und "Querdenker" über ausreichnd Differenzirungsmerkmale verfügen.
Gibt es aktuell einen Zwischenstand? Gibt es ein Problem mit dieser Art von Neuprägung? Warum überhaupt Neologsimus ... ?
******ter Mann
866 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es geht hier jetzt aber nicht darum, warum manche Wörter nicht mehr genannt werden sollen oder dürfen, sondern wie ihr zu neuen Wörtern steht?


Neutral stehe ich dazu. Wenn sie sich etablieren können, dann werde ich sie automatisch mit übernehmen.
Probleme sehe ich für mich nur bei der Übernahme der Jugendsprache, ich denke da sind zu viele Neuschöpfungen dabei, die kurz in Mode sind. Ich nehme sie gar nicht wahr und wenn, dann werden sie wohl schon nicht mehr aktuell sein.
Und inflationär sollte mit dem Neologismus nicht umgegangen werden. Nach dem Motto: Ich schnappe irgendwo ein Wort auf und defniere es als neues Wort oder Bezeichnung für eine Sache. Da sollte der Sprache Zeit gegeben werden, sie läuft schon nicht weg. *kaffee*
******e73 Paar
488 Beiträge
@******gan
Ich unterstelle nicht automatisch Rassismus, eher Bequemlichkeit bzw. Fahrlässigkeit, wenn sich betroffene Personen negativ angesprochen fühlen. Aber die TE hat natürlich recht: Es geht um neue Worte und deren Verwendbarkeit.

Ich finde es gut, dass Neues dazukommt. Ich muss deshalb öfter mal googeln und würde dazu auch nicht sagen: 'Ich schlage es mal im Internet nach.'
Neue Begriffe nutze ich meist unbewusst und wundere mich selbst immer wieder, wenn ich gerade einen rausgelassen habe (zuletzt fun fact). Es schleicht sich bei mir irgendwie ein.
**********ucher Mann
5.550 Beiträge
Spannende Diskussion hier mal wieder. *top*

Wollte eins kurz anmerken: Jemandem etwas "weis" machen ist auch so ein uralter, schöner Begriff, der nichts mit weiß zu tun hat. *zwinker*

Und das Wort Weib ist auch heute noch aus unserer Sprache nicht wegzudenken. Man denke nur an das zusammengesetzte Wort Vollweib, das gerade hier im Joy nicht selten auch von den Damen (darf man Damen noch sagen?) zur prägnanten Selbstbeschreibung genutzt wird.

Und wenn wir das Wort weiblich ganz selbstverständlich zur Bezeichnung einer Geschlechtszugehörigkeit nutzen, sollten wir schon auch noch wissen dürfen, von welchem Nomen dieses Adjektiv stammt.

Ja und ob es wirklich richtig ist, aus allen Kinderbüchern das Wort Neger zu streichen und damit den Text des Autors zu verändern, frage ich mich auch. Der Vater von Pipi Langstrumpf war nunmal Negerkönig und nicht Südseekönig. Und das hat nichts mit Rassismus zu tun. Man kann das Wort sehr wohl auch kontextabhängig differenziert verwenden. Und es gibt genug dunkelhäutige Menschen, die sich selbst als Schwarze oder Neger bezeichnen und uns dabei auslachen, wenn wir radikal Wörter aus unserem Sprachgebrauch zu verbannen versuchen. Dieses Verbannen auf Teufel komm raus ist nämlich der Versuch einer Sprachdiktatur und der darf man getrost auch widerstehen, egal ob Männe oder Weib.
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