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Neologismus ein Problem?

*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ant:
Zitat von *******in78:

Ja, aber es fällt unter Neologismus.

Soweit ich das weiß, benennen Neologismen neue Dinge, aber nicht zwingend auch mir neuen Wortschöpfung. ☺️

Dann hätte ich deine Vorpostings falsch verstanden. Und warum der Exkurs zum Wort "geil" nicht erwünscht war, verstehe ich jetzt noch weniger.
*nachdenk*

Das Wort geil, war doch nicht unerwünscht. ☺️
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
Brunch, Fake News, Webinar, Brexit, Ghosting, Feminismus,

Obwohl darunter auch veraltete Neologismen sind.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
Feminismus ^^
Der Feminismus erlebte seinen Aufschwung in Europa mit den Emanzipationsbestrebungen von Frauen im Zuge der Aufklärung; weltweit kommt er immer wieder auch im Zusammenhang allgemeiner Bürgerrechts- und Freiheitsbewegungen zum Zug.

Quelle: Wikipedia.

Ist weder als Wort noch als soziale Bewegung neu:

Seine Bedeutungserweiterung hat das Wort Feminismus im Französischen erfahren. Schriftlich ist das Wort als féministe erstmals 1872 im Buch L'Homme-femme (wörtlich Die Mann-Frau) nachweisbar, in dem Alexandre Dumas der Jüngere auf einen Artikel des französischen Diplomaten und Schriftstellers Henri d'Iveville antwortet.[16]

„Die Feministen, gestatten Sie mir diesen Neologismus, haben jedenfalls die beste Absicht, wenn sie versichern: Das ganze Übel liegt darin, weil man nicht anerkennen will, daß die Frau ganz auf dieselbe Stufe gehört wie der Mann und weil man ihre nicht dieselbe Erziehung gibt und nicht dieselben Rechte enräumt wie dem Manne; der Mann mißbraucht seine überlegene Kraft etc. (...) In der That hat das männliche Geschlecht seine Kraft beinahe zu allererst dazu benützt, das ihm unentbehrliche weibliche Geschlecht nach Möglichkeit einzuengen und sich unterzuordnen; denn der Mann bemerkte nur zu früh, er habe die Freiheit des Weibes, selbst in einem paradisischen Aufenthalte, zu theuer zu bezahlen.“[17]
Dumas Buch fand in der zunehmenden geschlechterpolitischen Debatte weite Resonanz und wurde im gleichen Jahr auch ins Deutsche übersetzt unter dem Titel Mann und Weib.
Quelle: ebda

Es gibt Momente, da komme ich aus dem Kopfschütteln darüber, was alles als „neu“ im Sinne des Themas apostrophiert werden soll, nicht heraus.
Für weitere historische oder aktuelle Vorträge zu diesem Thema, darf Mensch mich gerne kontaktieren.
Bevor meine Ausführungen ins *offtopic* abschweifen.

So sehr es auch mann_cher zu leugnen versucht oder diskreditiert: es gibt schon lange Bestrebungen zur Emanzipation zuvor unterlegener Menschen - nicht nur der 50 % weiblichen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
Zurück zur Leichtigkeit einer erotischen Plattform
Geschlechtsverkehr haben, Penetration erlebte im Laufe der (von mir erlebten Jahrzehnte ebenfalls eine Flut von neuen Wörtern.

Meist wurden sie im gebrauchten Kontext aber als „primitive Wörter“ angesehen.

Mensch sagte im allgemeinen nicht:
• bumsen
• vögeln

Oder *popp*

Wer erinnert sich heute noch daran, dass Poppen zur Zeit der Entstehung des Wortes ein von der Jugend aus der Werbung entlehnter Begriff war?




*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
Feminismus war ursprünglich ein medizinischer Fachbegriff.

Eine Funktion von Neologismen ist aber auch die gesellschaftliche Wirkung. Einige Worte können die Art und Weise beeinflussen, wie wir denken und es gibt halt auch alte Neologismen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
Dann sind wohl alle Begriffe, die irgendwann aus einer fremden Sprache ins Deutsche übernommen wurden, „alte Neologismen“ - angefangen bei Cäsar und den ollen Römern.

Ein - wie dargestellt - bereits im 17. Jahrhundert von der medizinischen Fachsprache in die Beschreibung eines gesellschaftlichen Phänomens gewandelter Begriff, ist bestenfalls aus der Sicht der damaligen zeitgenössischen Sprachwissenschaft ein „NEOlogismus“.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
Veraltete durchaus, sie waren mal welche.

Genauso wie welche aus unserer Zeit auch irgendwann veraltete sind.

Das ist mit das Thema. Es war schon immer der Fall, das es welche gab/gibt, dass hat deshalb für mich jetzt nichts mit einer Modeerscheinung zu tun.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Sprache hat den Zweck der Verständigung. Die Menschheit entwickelt sich, verändert sich. Schon immer. Das wird so bleiben. Die Anpassung von Sprache(n) an diese Veränderungen trägt daher nur dem Zweck Rechnung. Wir als Menschenvolk beschäftigen uns heute mit Dingen anders oder beschäftigen uns überhaupt relativ neu mit Dingen, mit denen wir uns in der Vergangenheit nicht beschäftigt haben. Das bedeutet nicht immer, dass es manche Dinge in der Vergangenheit nicht gab sondern auch, dass es nun mehr Bedarf und Willen gibt, sich darüber auszutauschen. Und wenn wir uns austauschen wollen, brauchen wir Sprache.

Dass Begrifflichkeiten manchmal abseits ihrer Ursprungsverwendung "gekapert" oder von inhaltlichen Opponent*innen vorsätzlich anders gefärbt oder verunglimpft werden ist auch nichts Neues. Begriffe negativ zu konnotieren um den Inhalt, den sie beschreiben zu degradieren ist eine alte Strategie. Sie scheint weniger und weniger zu "funktionieren" - Menschen nehmen sich heute mehr und mehr ihre Begriffe - die in der Vergangenheit verunglimpft wurden - zurück oder lassen sie sich erst gar nicht wegnehmen.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
@*****ven hast du mit dem zurück holen ein Beispiel?
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von *******in78:
@*****ven hast du mit dem zurück holen ein Beispiel?

"Slut" ist beispielsweise ein Begriff, den sich junge Feministinnen heute (sogar auf Schildern ausgedrückt auf politischen Veranstaltungen) selbst zuschreiben um gegen die Abwertung von sexueller Selbstbestimmtheit (nur und ausschließlich Frauen gegenüber) aufzustehen.

Schwule Männer (junge, online) verwenden den Begriff "Fag" und holen sich damit etwas in ihrer eigenen Sprache zurück, was zuvor in der Sprache der Anderen benutzt wurde, um sie abzuwerten und auszugrenzen.

Ach, es gibt noch viele mehr.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
@*****ven Danke.
*******uld Mann
2.179 Beiträge
Zitat von *******ant:
Zitat von *******uld:

Wenn ich mir - wie beim sprachlichen Gendern - bei der Verwendung "einen Knoten in die Zunge" machen muss,

Sag' mal laut:
Oberarm, Schneeeule, Kartoffelacker, Seitenumbruch, Firmeninterna...
Ich prognostiziere: du schaffst das! *liebguck*
Und ich behaupte, dass diese Knoten, ganz allgemein und unpersönlich gesprochen, nicht in der Zunge zu verorten sind.
Ich habe bei vielen (neuen) Wörtern keine Schwierigkeiten bei der Aussprache. Auch nicht bei den aufgezählten.

Mir ging es nur darum, dass solche völlig unpraktischen Konstruktionen wie die beim sprachlichen Gendern schon allein wegen der Behinderung des Gesprächsflusses eine Schwierigkeit dafür darstellen, dass sie sich durchsetzen.
(Es ging also gar nicht mich, sondern um eine vorhandene Hürde dabei, ob sich ein Begriff / eine Bezeichnung durchsetzen kann. Auch um inhaltliche Gründe oder Akzeptanz-Gründe hing es hier nicht.)

Das "wie beim sprachlichen Gendern" schreibe ich deshalb, weil ja nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich solche "Ungetüme" wiederholen.

Und ja - mir ging es um genau diesem "Knoten in der Zunge".
Deshalb ist dieser "Knoten" abseits vom sprachlichen Gendern auch eher selten etwas, was eine Rolle spielt.
(Was aber durchaus auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann.)

(Die anderen, möglichen Hinderungsgründe waren bei meinem Post gerade nicht das Thema, auch wenn es solche ebenfalls - je nach Fall und Beurteilenden - gibt.)
Zitat von *******uld:

Ich habe bei vielen (neuen) Wörtern keine Schwierigkeiten bei der Aussprache. Auch nicht bei den aufgezählten.

Mir ging es nur darum, dass solche völlig unpraktischen Konstruktionen wie die beim sprachlichen Gendern schon allein wegen der Behinderung des Gesprächsflusses eine Schwierigkeit dafür darstellen, dass sie sich durchsetzen.
Wo siehst du dann also diese Behinderung des Gesprächsflusses?
In der kurzen Sprechpause vor dem "i"?
Oder darin, dass man nicht "Lehrer und Lehrerinnen" sagt (und alle dazwischen und außerhalb unter den Tisch fallen)?

(Es ging also gar nicht mich,

Dies dachte ich mit meiner Formulierung "unpersönlich gemeint" bereits deutlich gemacht zu haben.
sondern um eine vorhandene Hürde dabei, ob sich ein Begriff / eine Bezeichnung durchsetzen kann. Auch um inhaltliche Gründe oder Akzeptanz-Gründe hing es hier nicht.)
Die "Hürde", die ich ganz oft sehe und auch bei mir bemerke ist, dass oftmals auf's Gendern verzichtet wird, weil sich viele dann lieber darüber echauffieren, dass gegendert wurde, anstatt beim eigentlichen Thema zu bleiben. Das passiert z.B. in den Kommentarspalten auf Social Media ganz massiv, und mit System.
Und nein, für mich ist das Ganze eben nicht trennbar von Akzeptanz- Gründen.

Das "wie beim sprachlichen Gendern" schreibe ich deshalb, weil ja nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich solche "Ungetüme" wiederholen.
Es wäre nicht das erste und letzte Mal, dass sich sprachliche Ungetüme durchgesetzt hätten. Das passiert fortlaufend.

Und ja - mir ging es um genau diesem "Knoten in der Zunge".
Deshalb ist dieser "Knoten" abseits vom sprachlichen Gendern auch eher selten etwas, was eine Rolle spielt.
(Was aber durchaus auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein kann.)
(Diesen Absatz verstehe ich nicht.)

(Die anderen, möglichen Hinderungsgründe waren bei meinem Post gerade nicht das Thema, auch wenn es solche ebenfalls - je nach Fall und Beurteilenden - gibt.)
Ob etwas sich durchsetzen kann, merkt man dann ja. Da mache ich persönlich mir vorher keinen Kopp drum.
Dass die weibliche Endung sich (zwar immer noch nicht flächendeckend und nicht bei allen) durchgesetzt hat, merkt man spätestens dann, wenn man einen homophoben Mann fragt, wie es eigentlich seinem Freund geht, wenn man seine Freundin meint. *lach*

Aber, ja: gerne *zumthema*
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******iron:
Und ja mir gehen so langsam die Neologismen aus.

drug-store

sollte vielleicht im hinblick auf die kommende legitimation
wieder belebt werden...
****85 Mann
573 Beiträge
Wie sieht ihr das mit den Wörtern lol bzw. Rofl.

Wir wissen alle was sie bedeuten und das man damit im Internet, beim surfen seine eigene Emotion ausdrücken will/kann. Konkret hier Lachen.

Im INTERNET ok, aber im Real Live?? Ich persönlich empfinde es für fürchterlich wenn jemand ohne Emotion dann vor mir steht und einfach nur lol sagt? Du fandest es witzig? Dann lach doch bitte *smile* aber einfach nur lol, naja Geschmackssache, mir gefällt das nicht.

Ich persönlich akzeptiere diese Worte also nur im Internet.
Jedoch habe ich im direkten Gespräch, von Angesicht zu Angesicht, mit einer Person, keine Verwendung dafür.
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
@****85 dabei handelt es sich um Abkürzungen, von eigentlich gesagtem, wie SMS.

Ich kenne es aber auch eher vom Schreiben und das wird noch verwendet, wenn keine Smileys möglich sind.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
es kann zu einem problem werden

wenn ein mensch die neueste entwicklung zu bestimmten worten nicht mitkriegt

wenn beschlossen wird, dass bestimmte worte menschen-verachtend ... sind

ein beispiel: ausländer - gastarbeiter - immigranten - menschen mit migrantem hintergrund,
flüchtlinge

ich zum beispiel kenne heute nicht mehr die korrekte bezeichnung für menschen,
die zum arbeiten nach deutschland kommen und da sehe ich ein problem...
*******in78 Frau
9.129 Beiträge
Themenersteller 
Ich sehe eher ein Problem, das Wörter Zweckentfremdet werden, um somit Stimmung zu machen. Die eigentliche Bedeutung und Definition ist oftmals klar.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von *******in78:
Zweckentfremdet

worte werden zu "schimpf-worten"

ich kann bis heute das wort "türke" nicht aussprechen
ohne vorher tief luft zu holen...
****85 Mann
573 Beiträge
Ach du meinst sowas wie kanacke *haumichwech*

Naja, ich muss mich halt jedesmal kaputt lachen wenn ich damit konfrontiert werde, meine Antwort darauf ist nur, klar bin ich ein kanacke, was bist du denn? Das Gesicht der Personen in dem Moment unbezahlbar *traenenlach*

Jeder, der weiß was das wort bedeutet, kann die Ironie dahinter verstehen.

Aber ja viele Worte werden als Schimpfwörter missbraucht, zeigt aber auch zugleich, die Spannweite des Horizontes der Person. Nur meine persönliche Meinung *smile*
**********eaven Mann
1.738 Beiträge
Zitat von ****85:
Wie sieht ihr das mit den Wörtern lol bzw. Rofl.

Wir wissen alle was sie bedeuten und das man damit im Internet, beim surfen seine eigene Emotion ausdrücken will/kann. Konkret hier Lachen.

Im INTERNET ok, aber im Real Live?? Ich persönlich empfinde es für fürchterlich wenn jemand ohne Emotion dann vor mir steht und einfach nur lol sagt? Du fandest es witzig? Dann lach doch bitte *smile* aber einfach nur lol, naja Geschmackssache, mir gefällt das nicht.

Ich persönlich akzeptiere diese Worte also nur im Internet.
Jedoch habe ich im direkten Gespräch, von Angesicht zu Angesicht, mit einer Person, keine Verwendung dafür.

„LOL“ sollte man nicht wörtlich nehmen, weder im Internet noch IRL. Auch bei „ROFL“ rollt wohl niemand über den Boden. Auch lacht man nicht jedes Mal herzhaft, wenn man zB so einen „*traenenlach*” Smiley verwendet. In den allermeisten Fällen wird sowas einfach als Synonym für zB „is ja witzig“ verwendet.
Zitat von *********icht:
Zitat von *******iron:
Und ja mir gehen so langsam die Neologismen aus.

drug-store

sollte vielleicht im hinblick auf die kommende legitimation
wieder belebt werden...

Bitteschön:
Drogerie. *mrgreen*
**********eaven Mann
1.738 Beiträge
Zitat von *********icht:
es kann zu einem problem werden

wenn ein mensch die neueste entwicklung zu bestimmten worten nicht mitkriegt

wenn beschlossen wird, dass bestimmte worte menschen-verachtend ... sind

ein beispiel: ausländer - gastarbeiter - immigranten - menschen mit migrantem hintergrund,
flüchtlinge

ich zum beispiel kenne heute nicht mehr die korrekte bezeichnung für menschen,
die zum arbeiten nach deutschland kommen und da sehe ich ein problem...

Verstehe ich nicht. Alle von dir genannten Optionen wären doch unbedenklich, wo genau tust du dir da schwer?
@****85
Das mit dem wörtlich so gesagten "Lol" kenne ich.
Ich hatte eine Freundin, die nur so kommuniziert hat, also offline und von Angesicht to face.
Bah, nee.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von **********eaven:
Verstehe ich nicht. Alle von dir genannten Optionen wären doch unbedenklich, wo genau tust du dir da schwer?

vielleicht hab ich ein relativ harmloses beispiel gewählt

weil ein vorheriger beitrag gelöscht wurde!?
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