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Neologismus ein Problem?

*********kend Paar
14.124 Beiträge
@*******mus was genau meinst du musste bewiesen werden? Immerhin schildert mein Beitrag lediglich meinen persönlichen Umgang mit Neologismen.

g/w
****_99 Mann
1.180 Beiträge
@*******mus "demonstrantum", really? Neologismus in toten Sprachen...

@*********kend: Als jemand der sich nicht gerade wenig mit Männlichkeitstheorien auseinandersetzt, finde ich Petromaskulinität ja ein interessantes Diskussionsangebot. Und einen Ansatz zur Erklärung ungleicher ökologischer Fußabdrücke zwischen den Geschlechtern, des Erfolgs von Trump und seinen Koch-Brothers-Unterstützern bei Männern und weiterer Phänomenen. Insofern habe ich dein Argument bzw die Aussage zu diesem Begriff nicht verstanden.
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
Themenersteller 
Die Erklärung war, das Neologismen gemocht werden, weil sie einen doch etwas weitläufigeren Sachverhalt in einem Wort zusammenfassen können. Das war ein Beispiel, wo das getätigt wurde.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.739 Beiträge
Zitat von *********kend:
Der letzte Neologismus der mir unterkam ist

https://de.wikipedia.org/wiki/Petromaskulinit%C3%A4t

Manche Neologismen beschreiben auf fluffig einfache Weise komplexe Themen verblüffend präzise. Diese Begriffe liebe ich.

Anders wenn sich einzelne Autoren auf möglichst simple Art ins Gespräch bringen wollen mit Begriffen und Themen die schon lange bekannt und abgedroschen sind.

g/w

Dieses und die Beispiele „Slut“ und „fag“, die (wo da - geniTief in *bw*) vorher von @*****ven genannt wurden, sind auch mM positive Beispiele für die Anwendung von Neologismen.

Ein Problem, das sich mir darstellt, ist der leichtfertige Gebrauch von Begriffen aus der Wissenschaft nach Konsultation wenig verlässlicher Quellen und eigener Umdeutung je nach Gusto.

In einer wissenschaftlichen/seriös geführten akademischen Debatte einigen sich die beteiligten Akteur:innen vorher auf eine Definition des zu betrachtenden Begriffs und selbst, wenn abweichende Beschreibungen in die Auseinandersetzung mit einbezogen werden, werden einheitliche Kriterien als Maßstab herangezogen. Dies ist in sozialen Netzwerken nicht der Fall - hier basteln sich alle Beteiligten munter ihre eigene Definition.

In manchen Fällen herrscht Einigkeit, in anderen geht das - natürlich wiederum nur aus meiner Warte - fürchterlich schief.

Ein für mich abschreckendes Beispiel ist die Psycho(patho)logisierung jedweder Beschreibung mit-menschlicher Beziehung.
Seit „Narzissmus“ ein beliebter Topos auf YouTube ist, „labelt“ Mensch damit jedes zweite unliebsame Gegenüber.

Meint:
Früher (tm) bejammerte Mann - Frauen sind mitgemein(t) - zusammen mit befreundeten Personen, was für ein A*** XY doch sei, weil er/sie/es nach einer gemeinsamen Nacht im nirgendwo verschwand.
Heutzutage ist XY ein (nach den Worten der Verschmähten kurz vor der Einweisung in das nächste Kreiskrankenhaus stehender) „Narzisst“, „Egomane“, „Sozio- oder Psyhopath“. Ich weiß natürlich nicht, ob dies eine emotionale Kränkung erträglicher macht, als XY als das ***Loch zu bezeichnen, als das „ES“ sich ent_puppte; möglicherweise senkt es aber den wahrgenommenen EigenAnteil am Scheitern eines Kontaktes/einer Beziehung, denn Mensch trifft doch natürlich überhaupt kein bisschen Schuld, wenn ein psychisch mehr oder minder erkranktes Wesen dieses (das Scheitern) verursacht hat.

@@@

„Neutrale“ Begriffsbildungen:

Eine Partizipbildung wie „Studierende“ ist nicht gleichbedeutend mit „Student:innen“, da ein Partizip den Akt einer Handlung beschreibt (Sh. Continuous Form im englischen - studying). Studierende sind mithin jene, die aktuell an Vorlesungen, Seminaren, Prüfungen und allem anderen teilnehmen, das für einen erfolgreichen Abschluss des Studiums relevant ist - nicht aber jene, welche gerade ein Urlaubssemester genommen haben.
Einfacheres Beispiel beim *essen*

Esser:in <—> Essende

Anbei erneut die von mir tätowierten Ameisen 🐜 🐜 🐜

Beste Wünsche für einen guten Start in die neue Woche @ all
*knicks*

Bjutifool
**********ucher Mann
5.570 Beiträge
Zitat von ******ool:

„Neutrale“ Begriffsbildungen:

Eine Partizipbildung wie „Studierende“ ist nicht gleichbedeutend mit „Student:innen“, da ein Partizip den Akt einer Handlung beschreibt (Sh. Continuous Form im englischen - studying). Studierende sind mithin jene, die aktuell an Vorlesungen, Seminaren, Prüfungen und allem anderen teilnehmen, das für einen erfolgreichen Abschluss des Studiums relevant ist - nicht aber jene, welche gerade ein Urlaubssemester genommen haben.
Einfacheres Beispiel beim *essen*

Esser:in <—> Essende

Moin @******ool,

nur, weil ich mit dem Begriff weiter oben auch schon jongliert hatte ... *zwinker*

Für mich als alten Lateiner findet sich in den Begriffen Studenten und Studierende kein Unterschied. Es handelt sich bei beiden um die Partizipbildung, nur im ersteren Fall näher am Lateinischen, wo das Verb studere das Partizip studens hat, woraus dann in der Substantivform im Deutschen Student wird.

Heißt, wir haben mit Studierende nichts anderes als die Übersetzung von Student bzw. eine vom Verb studieren abgeleitete Partizipbildung. Es ist das Gleiche. *zwinker*

Einen wunderschönen Wochenstart auch

vom Nichtraucher
*sonne*
****tat Mann
1.022 Beiträge
wer sich mit was versucht ins rechte Bild zu setzen ...ich hatte als jugendlicher auch in einige
Fettnäpfe getreten...und daraus gelernt....hoffentlich
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.739 Beiträge
@**********ucher

Wie du meinst … *zwinker*

Sic ius est tibi (si vis quod)

Et Ego habeo pacem

*knicks*

*gaehn*
****_99 Mann
1.180 Beiträge
@**********ucher
Unser Lateinlehrer sagte uns vor Jahrzehnten;unter zustimmendem Gejohle von uns Jungs: Wenn in einer Gruppe von hundert Menschen auch nur ein Mann war, wurde die Gruppe grammatisch männlich, ansonsten war sie weiblich (ein Drittes war zu dieser Zeit noch undenkbar).
Ich nehme an das erklärt ganz gut, warum "Studenten" eben sozial keineswegs die Übersetzung von "Studierende" ist, sondern ihre Anpassung an eine Kultur, in der Männer das Sagen haben. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html
**********ucher Mann
5.570 Beiträge
Zitat von ******ool:
@**********ucher

Wie du meinst … *zwinker*

Sic ius est tibi (si vis quod)

Et Ego habeo pacem

*knicks*

*gaehn*

Oh, @******ool ,

ius patienter est. Et nemo ius absolutam habet. *zwinker*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.739 Beiträge
Zitat von ****_99:
@**********ucher
Unser Lateinlehrer sagte uns vor Jahrzehnten;unter zustimmendem Gejohle von uns Jungs: Wenn in einer Gruppe von hundert Menschen auch nur ein Mann war, wurde die Gruppe grammatisch männlich, ansonsten war sie weiblich (ein Drittes war zu dieser Zeit noch undenkbar).
Ich nehme an das erklärt ganz gut, warum "Studenten" eben sozial keineswegs die Übersetzung von "Studierende" ist, sondern ihre Anpassung an eine Kultur, in der Männer das Sagen haben. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html

Ich glaube nicht, dass das Problem mann_cher eines des NICHT-verstehen-KÖNNENs sondern eins des NICHT-Verstehen-WOLLENs ist.

Da könnte Mensch 1001 Artikel mit alternativen DenkWeisen anführen - es fruchtet nicht.


Ein netter NeoLogismus ist auch
„Mensplaining“

im Gegensatz zu

„Man“kind - „Woman“kind - „human“kind - humanity

wurde dies merk_würdiger_weise noch nicht auf die anderen Geschlechter übertragen.

Vielleicht ist es eine „Krankheit“, die nur
„Sieben-Beinchen“ befallen kann?!

*nixweiss*
**********ucher Mann
5.570 Beiträge
Zitat von ****_99:
@**********ucher
Unser Lateinlehrer sagte uns vor Jahrzehnten;unter zustimmendem Gejohle von uns Jungs: Wenn in einer Gruppe von hundert Menschen auch nur ein Mann war, wurde die Gruppe grammatisch männlich, ansonsten war sie weiblich (ein Drittes war zu dieser Zeit noch undenkbar).
Ich nehme an das erklärt ganz gut, warum "Studenten" eben sozial keineswegs die Übersetzung von "Studierende" ist, sondern ihre Anpassung an eine Kultur, in der Männer das Sagen haben. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html

Das mag wohl so sein. Und vor gar nicht allzu langer Zeit war es ja auch noch das Privileg von Männern, überhaupt zu studieren. Klar, dass der Student da männlich war.

Aber die Zeiten ändern sich. Tempora mutantur, nos et mutamur in illis.

Will sagen, seit es üblich ist, dass alle Menschen studieren dürfen, kommt dem Begriff Student automatisch auch ein Mehr an Bedeutung zu und es werden entsprechend alle erfasst. Wir brauchen dafür keinen Neologismus, um das zu verdeutlichen.
Zitat von ****_99:
@**********ucher
Unser Lateinlehrer sagte uns vor Jahrzehnten;unter zustimmendem Gejohle von uns Jungs: Wenn in einer Gruppe von hundert Menschen auch nur ein Mann war, wurde die Gruppe grammatisch männlich, ansonsten war sie weiblich (ein Drittes war zu dieser Zeit noch undenkbar).
Ich nehme an das erklärt ganz gut, warum "Studenten" eben sozial keineswegs die Übersetzung von "Studierende" ist, sondern ihre Anpassung an eine Kultur, in der Männer das Sagen haben. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html

Komisch ... aber du schreibst doch selbst "die Gruppe" und das ist doch zweifelsohne weiblich ... !
****_99 Mann
1.180 Beiträge
@******gan Nein, "das" ist ein Neutrum. Scheint also kompliziert zu sein 😄
Das Gruppe ... habe ich noch nie gehört.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
die gruppe ist ein substantiv und feminin

aber

irgendwie wird das jetzt hier speziell?!
*********rken Mann
273 Beiträge
" Alles fließt " .. dachten schon die alten Griechen ... " Es soll sich regen, schaffend handeln, erst sich gestalten, dann verwandeln; Nur scheinbar stehts Momente still. Das Ewige regt sich fort in allen: Denn alles muß in Nichts zerfallen, wenn es im Sein beharren will. " dichtete dann Goethe ... also so what. *hutab*
https://www.sprachlog.de/2014/08/07/vom-beck-und-der-baeckerin/

Hier etwas zum Thema "weibliche Endungen".
Nein, seit es weibliche Studenten
= Studentinnen gibt, ist "Studenten" nicht der korrekte Plural für "Studentin".
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.739 Beiträge
Zitat von *******ant:
https://www.sprachlog.de/2014/08/07/vom-beck-und-der-baeckerin/

Hier etwas zum Thema "weibliche Endungen".
Nein, seit es weibliche Studenten
= Studentinnen gibt, ist "Studenten" nicht der korrekte Plural für "Studentin".

10
9
8
7
6
5
4
3
2
1

Countdown für den nächsten Einwand eines MitGlieds läuft.


*geheimtipp*

Jetzt ist es an der Zeit den Vortrag über das „generische Maskulinum“ zu halten.

*fluester*
Danke, @******ool , das habe ich mir bewusst gespart. Um keine Kapazitäten
(der Geduld des Supports natürlich - was hast du denn gedacht? *witz*) zu sprengen.
*omm*

*zumthema*, ?
**********ucher Mann
5.570 Beiträge
"Alle in einen Topf.", sag ich da nur.

Wollte nicht "Sack" sagen ... *mrgreen*
*******in78 Frau
9.200 Beiträge
Themenersteller 
Es kann auch einfach bitte so zurück zum Thema gehen. 😊
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.739 Beiträge
Zitat von *******in78:
Es kann auch einfach bitte so zurück zum Thema gehen. 😊

Wie ist denn Ihre Meinung zu Neologismen aus der psychologischen Fachsprache, zu dem Begriff „mensplaining“ oder zum Fachbegriff „generisches Maskulinum“?

Oder trifft das nicht die hier herrschende Definition von Neologismen?

Werte @*******in78
*********Noob Mann
1.747 Beiträge
Zitat von ****_99:
@**********ucher
Unser Lateinlehrer sagte uns vor Jahrzehnten;unter zustimmendem Gejohle von uns Jungs: Wenn in einer Gruppe von hundert Menschen auch nur ein Mann war, wurde die Gruppe grammatisch männlich, ansonsten war sie weiblich (ein Drittes war zu dieser Zeit noch undenkbar).
Ich nehme an das erklärt ganz gut, warum "Studenten" eben sozial keineswegs die Übersetzung von "Studierende" ist, sondern ihre Anpassung an eine Kultur, in der Männer das Sagen haben. https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/geschlechtergerechte-sprache-wirkt-5029612.html

Um die Themen Feminismus und Neologismus zu trennen, es zumindest zu versuchen. Studierende ist Neologismus. Warum es diesen Begriff gibt, ist Feminismus. Letzteres ist, was sauer aufstößt. Die Behauptung etwas gerechter zu machen setzt eine Ungerechtigkeit vorraus, die pauschal gerne dem Patriarchat und damit Männern angelastet wird. Worte neu zu schöpfen ist so neutral wie Schraubgläser.
******l82 Mann
1.669 Beiträge
Zitat von ******ool:
, zu dem Begriff „mensplaining“

Neben "mansplaining" gibt es, nur so nebenbei gesagt, auch "femsplaining".

Der Zug fährt in beide Richtungen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.739 Beiträge
Zitat von ******l82:
Zitat von ******ool:
, zu dem Begriff „mensplaining“

Neben "mansplaining" gibt es, nur so nebenbei gesagt, auch "femsplaining".

Der Zug fährt in beide Richtungen.

*top2*

Danke 🙏
Das war mir bisher cf. Neologismus ein Problem? tatsächlich entgangen.

Ich freue mich immer - gänzlich ohne *ironie* - hier etwas lernen zu dürfen.

Ein mir *willkommen* Effekt der Diskussionen im Forum.

*knicks*
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