Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1268 Mitglieder
zur Gruppe
EROTOPIA
1593 Mitglieder
zum Thema
Porn Wars I - III42
Heute nehmen wir uns aus gegebenen Anlass noch einmal einen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Neologismus ein Problem?

*******schi Frau
14.591 Beiträge
smashen?

ich liebe pop-korn
*******in78 Frau
9.199 Beiträge
Themenersteller 
Deutsch ist eine mit der schwersten Sprachen, das kann natürlich Einfluss haben und der Wunsch Dinge zu vereinfachen.
****52 Mann
4.180 Beiträge
Zitat von *********icht:
smashen?

ich liebe pop-korn

Pop-korn vertrage ich nicht. Ich bin maximal Laktose-tolerant.

Wer weiß denn wie man den bunten Shizzle im Postfach wieder rückgängig macht? Ist ja grottig.
*******in78 Frau
9.199 Beiträge
Themenersteller 
Es geht aber nicht nur um die gerade mal umgangssprachlichen Wörter. Das ist zwar etwas, was immer wieder auftaucht, aber nicht immer im Sprachgebrauch bleibt.

Ich denke schon, dass das von @*********kend aufgeführte Beispiel auf Widerstand stoßen wird, weil es zwar gut etwas in einem Wort beschreibt, sich diejenigen wohl aber nicht darin wiederfinden werden.
****52 Mann
4.180 Beiträge
Wie wäre es mit "Mir geht aber nicht nur um die gerade mal umgangssprachlichen Wörter."

Dann hat das nichts mit deiner Vorstellung von Neologismus zu tun.
*********Noob Mann
1.746 Beiträge
Ich hab mir die Wikiseite zur Petromaskulinität mal angeschaut. Der Teil Theorie ist entweder sehr dünn oder aus dem Arsch gezogen. Eine sehr eloquente Art Vourteile zu verbreiten.

Ich bleib dabei. Niemand regt sich über neue Wörter auf, über die Agenda die dran hängt sehr wohl.
****52 Mann
4.180 Beiträge
Neologismus habe ich mir da auch angeschaut. ist easy pisi beschrieben.
*******in78 Frau
9.199 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Noob:
Ich hab mir die Wikiseite zur Petromaskulinität mal angeschaut. Der Teil Theorie ist entweder sehr dünn oder aus dem Arsch gezogen. Eine sehr eloquente Art Vourteile zu verbreiten.

Ich bleib dabei. Niemand regt sich über neue Wörter auf, über die Agenda die dran hängt sehr wohl.

Durchaus möglich, dass es ein Problem damit gibt, wenn etwas kompakt zusammengefasst wird, anstatt es großflächig zu umschreiben.
@*********er60
Demnach entscheidet die Rezeption eines Begriffs, ob er wissenschaftlich fundiert sei?

Hierzu:
Zitat von *********Noob:

Ich bleib dabei. Niemand regt sich über neue Wörter auf, über die Agenda die dran hängt sehr wohl

Das funktioniert ganz prima auch umgekehrt:
Es wird eine Agenda erfunden und möglichst dramatisch hochstilisiert, um sich so richtig schön aufregen zu können.
(Gut zu sehen am Beispiel Transfrauen in Frauenhäusern oder Umkleiden).
Zitat von *********er60:

Eine der wesentlichen Eigenschaften des menschlichen Verstandes ist die Fähigkeit
zur Abstraktion.

Sehe ich auch so. (Allerdings haben einige Tierversuche gezeigt, dass... egal. *lach*)

Wir schreiben komplett aneinander vorbei.
Mir geht es nicht um's Recht behalten
(ist das jetzt ein Strohmann- Argument von dir?), das unterstellst du.
Ein ziemlich hilfloser Move, übrigens, ganz allgemein gesagt - also hier bitte abstrahieren. *zwinker*

Mir geht es darum, dass in der Masse (!)* eher von Umkleiden, Frauenhäusern und mögliche Wettbewerbsvorteile im Sport diskutiert wurde und was sich Transfrauen, in dem Fall, alles mutwillig "erschleichen" könnten.
Anstatt über Toleranz, Mobbing und erhöhte Suizidraten von Betroffenen zu sprechen.

*I.e. ich habe diese Beispiele nicht erfunden, im Gegensatz dazu, was du hier nahelegst. *zwinker*
Nochmal: ich brachte nicht "Beispiele von". Bitte sprachlich etwas sauberer, ja? *liebguck*
******l82 Mann
1.668 Beiträge
Politik und Gesellschaft überschneiden sich aber auch in vielen Bereichen. Es ist schwierig, das trennscharf auseinander zu halten.
*******in78 Frau
9.199 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, es gibt schon den Unterschied, ob ich etwas als Beispiel für meine Argumentation aufführe, oder gezielt Stimmung mache indem ich es einfach hinschreibe, ohne etwas zu äußern. Des Weiteren auch, ob es gezielt zum Nebenthema gemacht wird.
*******Punk Frau
5.767 Beiträge
Zitat von *******in78:
Nur weil es ein paar Männer gibt, die den Klimawandel nicht leugnen, gibt es dennoch welche, die dies tun. Ist aber auch ein anderes Thema.

Aber der Inhalt von Neologismen kann zu Kontroversen führen, weil Dinge auf den Punkt gebracht werden, für die es vorher nur umständlich war zu erklären.

Spontan fällt mir da der Begriff "Parentifizierung" ein.
*******in78 Frau
9.199 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, das kann im schriftlichen Bereich durchaus helfen. Wie oft reden wir aneinander vorbei oder missverstehen einander.

@*****eia Danke. Das wäre für mich so ein Wort.
*******Punk Frau
5.767 Beiträge
Zitat von *******in78:
Ich denke, das kann im schriftlichen Bereich durchaus helfen. Wie oft reden wir aneinander vorbei oder missverstehen einander.

@*****eia Danke. Das wäre für mich so ein Wort.

Ich habe auf Bundesebe mal die einzige Selbsthilfegruppe zu "Emotionale Gewalt im Elternhaus" gegründet.

Und da fiel der Begriff. Es macht das Unsichtbare sichtbar. Gewalt für die es keine Sprache gibt.

Allerdings hätte ich gerne ein deutsches Wort dafür. Ebenso wenn mit Menschen aus helfenden Berufen ein Rollentausch statt findet.
******_Mz
1.800 Beiträge
Zitat von *******in78:

Wie geht ihr mit Neuschöpfungen um?

Akzeptiert ihr sie eher, wenn ihr euch darin wiederfindet, oder in euer Leben / Sprachgebrauch passt?

Ich finde eine möglichst einfache, unkomplizierte, gerne auch barrierefreie Sprache, sehr angenehm.
Daher kann ich mit neuen Wortschöpfungen selten etwas anfangen. Ich wüsste auch nicht, warum ich sie verwenden sollte. Wer's unbedingt braucht, möge es sich reinziehen.
*******olf Mann
63 Beiträge
Ich verstehe nicht, was das gesamte Problem ist, sich über Sprache zu echauffieren! Sprache ist permanent im Wandel, neue Gegebenheiten erfordern neue sprachliche Beschreibungen. Neue Erfindungen benötigen neue Namen, neue Entdeckungen neue Definitionen usw. Sprache einfach zu halten ist nicht möglich, sie kann nur komplexer werden. Ob Worte und Begriffe aber verwendet werden oder durch Nicht-Gebrauch wieder in Vergessenheit geraten, mag dann eine andere Sache sein. Aber Menschen, die angeben und wenig dahinter steht, werden heutzutage kaum noch als Renommisten bezeichnet. Kleine trockene Gebäckstückchen dafür heutzutage als Kekse (urspr. "Cakes", engl.). Unkompliziert ist Sprache nur, wenn sie wenig Regeln folgt, die in Grammatik und Orthographie festgehalten werden. Komplexere Umstände erfordern wieder mehr Regeln. Barrieren in Sprachen werden gebaut, wenn ihr Verständnis nicht ermöglicht wird. Das kann nur durch Elitäres Denken auf der einen Seite ("Wir verhindern Zugang zu unserer Sprache") oder Verweigerung ("ich möchte nicht den Aufwand betreiben, mir diese Regeln anzueignen" entstehen, denn grundsätzlich ist Sprache etwas, das Barrieren der Kommunikation aufhebt. Je konkreter eine Sprache ist, desto deutlicher lässt sich kommunizieren, desto klarer ist Kommunikation, desto weniger ist Interpretation, desto geringer also die Barriere der Verständigung. Klare, konkrete Informationen werden durch präzise Begriffe geschaffen, die konkrete Bezeichnungen ermöglichen. Dafür gibt es unzählige Beispiele. Das dies allein im Kontext von Sexualerziehung, Strafrecht, Maschinenbau und zahllosen anderen Bereichen sinnhaft ist, gebietet die Vernunft.
Neologismen entstehen, wenn eine Notwendigkeit besteht, etwas zu konkretisieren, zu benennen und damit in Gestalt zu kleiden. Sprachen vermischen sich, immer schon, und Sprachökonomie erledigt den Rest. Sprache ist Veränderung. Darauf zu bestehen, dass eine bestimmte Sprachstufe, in der man sich zu einem ganz spezifischen Zeitpunkt befindet, die einzig korrekte sei und Wandel nicht zulässig, ignoriert Jahrhunderte der Sprachentwicklung im Allgemeinen und die eigene Veränderung der Sprache in der Vitae im speziellen.
Vielleicht gibt es einfach wichtigeres, als sich über neue Wörter aufzuregen. Probiert sie aus, versucht sie eine Weile zu tragen, vielleicht gefallen sie euch oder erscheinen euch zumindest passend. Nutzt doch einfach alle Werkzeuge, die Sprache bietet, statt alle Probleme mit dem gleichen Satz zu lösen....
*********er60 Mann
1.519 Beiträge
Zitat von *******olf:
Ich verstehe nicht, was das gesamte Problem ist, sich über Sprache zu echauffieren!
...IMHO sehr viel Richtiges....
Vielleicht gibt es einfach wichtigeres, als sich über neue Wörter aufzuregen. Probiert sie aus, versucht sie eine Weile zu tragen, vielleicht gefallen sie euch oder erscheinen euch zumindest passend. Nutzt doch einfach alle Werkzeuge, die Sprache bietet, statt alle Probleme mit dem gleichen Satz zu lösen....
Stimmt, es gibt sicherlich Wichtigeres und "Renommisten" muß ich mir merken *g*
Zitat von *******olf:
Ich verstehe nicht, was das gesamte Problem ist […] Darauf zu bestehen, dass eine bestimmte Sprachstufe, in der man sich zu einem ganz spezifischen Zeitpunkt befindet, die einzig korrekte sei und Wandel nicht zulässig, ignoriert Jahrhunderte der Sprachentwicklung im Allgemeinen und die eigene Veränderung der Sprache in der Vitae im speziellen.
Sprache ist permanent im Wandel, ja - wie Moral, Sitten, Technik, Kultur …. Du ignorierst aber, dass während dieses Prozesses auch immer schon Diskussionen darüber stattgefunden haben, welche Veränderung begrüßenswert scheint, welche niemanden stört oder welche gar Nachteile, gar Gefahren bergen könnte.
Die Diskussion um die Gendersprache hat zb viele leicht umsetzbare Sprechmöglichkeiten aufgezeigt, hat manchem vielleicht erst den Blick auf den ganzen Themenkomplex eröffnet, hat dazu geführt, dass viele Argumente zusammengetragen und gemeinsam geprüft wurden, hat aber auch Überraschungen parat gehabt, wie das Problem der Lesbarkeit für Textroboter von Blinden.
Der von Dir beobachtete Wandel ist also das Ergebnis von ungeregelter Veränderung, Diskussion darüber und ggf. sogar beschränkender Regulation - nicht von völlig freier Evolution.
Die Diskussion um den sinnvollen Grad der Veränderung ist quasi Teil der gesellschaftlichen Selektion, die die Sprachmutationen auf ihre Fitness/Eignung für die Zukunft prüft.
*******olf Mann
63 Beiträge
Gesellschaftliche Selektion, eine Diskussion über den sinnvollen Grad der Veränderung und sprachliche Regulation? Klingt nicht so, als wäre ich bisher Teil des sprachlichen Prozesses gewesen. Es gibt keine Regulation von Sprache als solche, die vollkommen und grundsätzlich stattfindet. Keine Institution, die da eine Regulation bietet. NATÜRLICH nehmen zahllose Seiten Einfluss auf unsere sprachliche Entwicklung (Medien, Peergroups, Institutionen der Bildung, etc).
Sprache hier, wie in deinem Beispiel, mit einer Semantik der Biologie ("Evolution", "Mutation" und "Selektion") zu belegen, scheint mir hier eher unpassend. Und nochmal, Sprache verändert sich. Permanent. Aber nicht, weil wir sie auf "Fitness/Eignung" für die Zukunft prüfen, sondern, weil der Bedarf besteht. Neologismen sind Neuschaffungen. Sie decken einen Bedarf oder verschwinden wieder, weil sie in ihrer Aktualität benötigt werden, nicht, weil wir als Gesellschaft regulierend darüber eingreifen. Sprache entwickelt sich. Lautwandel, Bedeutungswandel, phonetische Unsauberheiten entstehen aus diversen Gründe (um meiner Semantik zu folgen, zum Beispiel aus sprach-ökonomischen).
Aber es gibt keinen umfassenden regulierenden Austausch im Rahmen lebender Sprachen. Abgesehen davon, dass bestimmte kulturelle Konzepte, wie z.B. Moral, als der Ethik übergeordnete Instanz, eine langfristige und Jahrhunderte und zig Kulturen umspannende Gültigkeit haben, ist Sprache etwas, dass durch die bedingte Notwendigkeit ihrer Verwendung in Kommunikation natürlich regelmäßig auf Funktionalität geprüft wird. Von ihren Sprechenden. Und die Aufnahme von Neologismen in ein individualsprachliches Konzept daher eine Notwendigkeit erfordert, die in Kommunikation bedingt ist. Besteht diese Notwendigkeit bei vielen Individuen, so findet Sprach-/bzw Lautwandel statt. Vollkommen unabhängig von einem vermeintlichen Konsens der Gesellschaft an sich, sondern vielmehr aus der Notwendigkeit einer Gruppe derselben heraus. Und die Notwendigkeit kann auch sein, sich abzugrenzen 8wie Jugendsprache), oder fachlich präzise zu sein (wie Fachsprache). Ein Mangel an neune Wörtern oder Bedeutungsverschiebung von Lauten/Worten zeigt im Grunde nur, dass man in einer sehr homogenen Gruppe spricht, die wenig bis keinen Wandeln erlebt. Das finde ich eher bedenklich als begrüßenswert....
*******in78 Frau
9.199 Beiträge
Themenersteller 
@*******olf danke für deine Beiträge.
*******uld Mann
2.179 Beiträge
Zitat von *******olf:
...
Barrieren in Sprachen werden gebaut, wenn ihr Verständnis nicht ermöglicht wird. Das kann nur durch Elitäres Denken auf der einen Seite ("Wir verhindern Zugang zu unserer Sprache") oder Verweigerung ("ich möchte nicht den Aufwand betreiben, mir diese Regeln anzueignen" entstehen, denn grundsätzlich ist Sprache etwas, das Barrieren der Kommunikation aufhebt.
...
Nein, es gibt auch noch andere Gründe dafür, dass sich in Sprachen Barrieren auftun:
• Zu komplexe Regeln, die komplizierter sind, als es das Mitzuteilende erfordert. Weil diese Regeln meist einfach im Lauf der Zeit entstanden sind.
• Nichtverstehen und falsche Einordnen von Wörtern usw. führen auch dazu, dass das Mitgeteilte nicht korrekt ankommt. Womit eine weiteres Hindernis für eine gute Kommunikation gegeben ist.
Viele unterschiedliche Wörter für viele unterschiedliche Gegebenheiten ermöglichen natürlich auch eine entsprechend zielgerichtete, konkrete Kommunikation. Diese müssen dann aber auch von den Beteiligten entsprechend beherrscht - und verwendet - werden.
Weil sonst das Gegenüber nur noch "Bahnhof" versteht.
Zitat von *******olf:
...
Je konkreter eine Sprache ist, desto deutlicher lässt sich kommunizieren, desto klarer ist Kommunikation, desto weniger ist Interpretation, desto geringer also die Barriere der Verständigung.
...
Nur wenn die Beteiligten die jeweiligen, konkreten Bedeutungen auch entsprechend gut verstehen.
Ansonsten kann es passieren, dass dieser Vorteil nicht gegeben ist oder dass gar eher das Gegenteil eintritt: Es kommt zu Missverständnissen.
Zitat von *******olf:
...
Neologismen entstehen, wenn eine Notwendigkeit besteht, etwas zu konkretisieren, zu benennen und damit in Gestalt zu kleiden.
...
Neologismen entstehen aber auch dann, wenn eine entsprechend große Gruppe einen Bedarf sieht. Selbst wenn es schon ein Wort mit gleicher Wortbedeutung gibt. Die Notwendigkeit, etwas klar zu benennen, was bisher nicht möglich war, ist eben nicht mit mit jedem dieser neuen Wörter gegeben. (Mit manchen dieser Wörter allerdings schon.)
Zitat von *******olf:
...
Sprache verändert sich. Permanent. Aber nicht, weil wir sie auf "Fitness/Eignung" für die Zukunft prüfen, sondern, weil der Bedarf besteht. Neologismen sind Neuschaffungen. Sie decken einen Bedarf oder verschwinden wieder, weil sie in ihrer Aktualität benötigt werden, ...
...
Der bestehende Bedarf ist nicht immer eine Notwendigkeit - nicht immer ein Benötigen. Weil es eine Notwendigkeit nicht gibt, wenn es für etwas schon ein klares Wort vorhanden ist. Der Bedarf ist dann ein anderer.
Zitat von *******olf:
...
Abgesehen davon, dass bestimmte kulturelle Konzepte, wie z.B. Moral, als der Ethik übergeordnete Instanz, ...
...
Moral ist nicht der Ethik übergeordnet.

Nebenbei - was die Komplexität, die Regeln usw. angeht:
Vielleicht sollten mal Ausländer befragt werden, wie leicht sich Deutsch und wie leicht sich beispielsweise Englisch lernen lässt. Für nicht wenige der Betroffenen wird so manche schwierig erscheinende Regel in der deutschen Sprache - und der Umfang dieser Regeln - schon eine entsprechende Hürde sein. Vermutlich schwerer zu lernen, als verschiedene andere Sprachen mit ihren Regeln.
*******iron Mann
9.179 Beiträge
JOY-Angels 
Esperanto sollte 18 89 die Weltsprache werden!

**jn Mann
675 Beiträge
Neologismen taugen meines Erachtens meistens eher als Gag oder auch mal als treffende Beschreibung. treffende Wortneuschöpfungen sind für mich seltene Aha-Erlebnisse.
es gibt in Foren immer wieder so User mit Kommentaren voll von wilden Wortschöpfungen. ich lese die meistens gern, weil das so kreativ ist, habe aber oft keine Ahnung, wovon eigentlich geredet wird.

das wäre der Punkt den ich als problematisch empfinde - häufige Verwendung unnötiger Neologismen markiert z.B. Kommentatoren, denen Sprachspiele wichtiger sind als Kommunikation.
je höher die Neologismendichte, desto unklarer die Aussage. das ließe sich begründen.

während die seltenen Neologismen disziplinierter Denker bestimmte Sachverhalte auf mitunter erstaunliche Weise verdeutlichen.

das hat glaube ich damit zu tun, ob beim Schreiben oder sprechen an das Gegenüber gedacht wird oder nicht.
@*******olf
Der Vergleich mit Faktoren der Evolution passt auch zu den von Dir beschriebenen Verhältnissen, da auch die Evolution keine andere übergeordnete Institution oder ein gemeinsam erklärtes Interesse hat, sondern einfach lokal und spontan passiert: Vögel an viel befahrenen Straßen müssen in der Balz lauter singen, als ihre Kollegen am Stadtrand. Hätten die Vögel eine größere Intelligenz und Sprachfähigkeit, gäbe es ganz bestimmt Individuen, die sich darüber beklagen würden, dass manche Artgenossen jetzt neuerdings so laut daher balzen und ja auch immer mehr dieser Zuzügler aus dem Süden auftauchen 😜 Bei ihnen läuft die Entwicklung schließlich recht simpel ab: wer beeindruckt, darf sich vermehren. Bei uns Menschen und unserer Sprache wird der Prozess der Veränderung halt von viel mehr kontroversem Geschnatter begleitet - weil das unsere Natur ist 🤷
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.