Lebt Ihr Eure BDSM/DS Beziehung öffentlich aus?

Unsere (erwachsen) Kinder wissen zumindest das wir uns irgendwie mit BDSM vergnügen, wird jedoch nicht weiter thematisiert. Ansonsten müssen wir uns weder verstellen, noch umswitchen.

Einmal in den letzten 3 Jahren wurde Mrs. Softcover auf ihren Halsreif im Theater in Berlin angesprochen, da ging es jedoch um die Bezugsquelle für solchen Schmuck und wurde nicht mit BDSM in Verbindung gebracht.

Wer direkt fragt, bekommt eine direkte Antwort, ansonsten ist unser BDSM eben privat.

Wohnzimmer ist ja nicht Öffentlichkeit. Aber zum Rest:
Ich falle nicht um, wenn mir kürzeste Röcke ohne Unterwäsche und transparente Blusen im Dorf-Aldi begegnen. Kann ich mit leben, macht mir keine schlechten Träume. Aber ich finde es unabhängig von der Form der Person darin nicht schön, das wissen zu müssen. Ich möchte nämlich gern selbst entscheiden, ob ich mir über sexuelle Neigungen fremder Menschen Gedanken mache.
Wenn Ihr also all so was und unübersehbare O-Ringe in der Öffentlichkeit tragt: das kann man sicher sexpositiv und cool finden. Ich wurde nicht gefragt und finde das übergriffig.

Ich kann nur hoffen, dass mir niemand ungefragt seine Spuren zeigt. Für mich ist das noch mal etwas anderes als Schmuck zu zeigen.

Ich trage einen Ring und mein Halsband. Beides ist nicht so auffällig, dass sich davon jemand gestört fühlen sollte. Falls doch, nicht mein Problem, da es nur Schmuckstücke sind.

So knappe Kleidung trage ich nicht tagsüber draußen. Für die Subway-Mitarbeiter, wo meine Herrin und ich in sexy Partyoutfit waren, weil wir unterwegs Hunger bekommen haben, hat es mir ein bisschen leid getan, aber alles war bedeckt, also kein Problem.

Nur aus Neugierde, weil ich nicht in Clubs gehe: ich hätte irgend eine Form von Mantel o.ä. dabei. Ist das nicht üblich?
Jetzt kann die gute Salatfee sicher ertragen, wenn da zwei Damen von, sagen wir, Latex knapp bedeckt nachts ‚ne Stulle brauchen und dabei schlimmstenfalls kurz zwinkern, statt sich zu verschämt in eine Rettungsdecke zu wickeln. Aber eine Panne oder eben Hunger kann ja immer kommen. Mir wäre wohler, wenn ich dann … angezogen wäre.

Ich trage mein Halsband 24/7 und habe am Wochenende Handfesseln aus Edelstahl von meinem Herrn bekommen. Diese werde ich zwar nicht 24/7 tragen, aber zukünftig wohl häufiger wenn die Kinder bei ihrem Vater und wir zu zweit unterwegs sind. Wir lieben diese Eindeutigkeit und das nicht nur in den eigenen 4 Wänden.

das hatte ich vor einzwei jahren aus versehen im whatsapp status.
😬😬

gilt das im sinne der fragestellung als "lebe ich bdsm öffentlich aus?"

Ich kann die Frage nicht ganz zuordnen. Wenn jemand ungefragt kommt und ihr am Pool liegt, dann ist es doch normal, etwas weniger anzuhaben?

Wer bei mir ungefragt auftaucht, sieht mich auch in Klamotten zum Gammeln.

Was ist denn in dem Zusammenhang für euch outen? Ein Pizzabote, der kommt meist nicht ungeplant. ☺️

@********ness

Ansonsten weiß ich nicht, ob das wirklich auffällt, denn so viele achten gar nicht auf andere, außer es wird einem wirklich direkt aufs Auge gedrückt. Da würde ich aber auch kein Vanilla Pärchen wollen, was sich extra vor mich stellt und knutscht.

@*******NIAC ich würde das als Gag sehen und weniger beachten. Also eher kein outen. 😃

@****el wir hatten Jäckchen dabei. Also ich sogar eine Fleecejacke, aber gegen den recht kurzen Rock und die Halterlosen hilft das nun auch nicht.

Bei Handschellen oder Fesseln, würde ich jetzt ehrlich gesagt nicht von etwas sexuellem ausgehen, das ist für mich ehrlich gesagt nicht eindeutig genug.

Meinetwegen kann auch in Latex gegangen werden, das sehe ich auch noch nicht sexuell Konditioniert.

Verheimlichen? Nein. Alle wissen irgendwie Bescheid. Aber es ist Ihnen egal.
Aber ich öffne dem Pizzaboten auch als Normalo nicht nackt die Türe.
Der Bambus und die Seile hängen und liegen rum . Warum auch nicht. Fesseln muss nichts anstößiges sein. Kann man auch bekleidet unterwegs machen. Außerdem muss es nicht im sexuellen Kontext stehen. Andere fahren Inliner oder spielen Federball.
Blaue Flecken oder ähnliches war bei mir immer schon Hobby und berufsbedingt. Daher war es mir auch in der Öffentlichkeit egal.
Was etwas heikel ist und es viele unterschiedliche Meinungen zu gibt ist das Thema Umgang miteinander.
Da ich keine Sub bin sondern eine Brat kommt es bei uns schon mal zu Neckereien. Auch schon mal zu Raufereien. Allerdings mit viel lachen und Humor. Die Leute gucken schon mal aber dadurch das da viel Spass im Spiel ist kommt eher so was wie sind die Kindisch oder Verrückt. Kindsköpfe halt. Oder werden die denn nie erwachsen hörte ich auch schon.
Ok das war noch nicht heikel.
Wir tauschen auch öffentlich schöne Gefühle aus . Nacken kraulen. Knutschen. Umarmungen. Zärtlich übers Gesicht streicheln. Manchmal steckt mein Partner auch sein Gesicht zwischen meinen Brüsten. Aber nicht im sexuellen Kontext sondern weil es ihm einfach ein schönes Gefühl gibt . So wie man sich früher an Mamas Brust gekuschelt hat. Jeder der da mehr draus macht ist seine Fantasie.
Schläge oder Gefälle gehört bei uns nur in einen Rahmen den alle verstehen. Zuhause ohne kinder oder auf Veranstaltungen. Ist aber kein Problem da unser Alltag auf Augenhöhe ist und alles was so aussehen könnte ist kein Machtgefälle sondern resultiert aus einer Reizüberflutung meinerseits. Da lasse ich gerne meinem Partner die Führung und Entscheidung. Und wenn ich mal einen Hanfseil um meinen Hals habe wundert sich bei mir im Dorf schon lange keiner mehr. Ich habe auch öfters bunte Haare oder komische Frisuren, laufe viel Barfuß, spinge bei Regen vor dem Supermarkt Barfuß in Pfützen und mache ansonsten auch vieles andere gerne was eher unkonventionell ist.
Also alles Normal oder? Jeder ist ein Individuum.

Ist der Ruf erst ruiniert , lebt es sich ganz ungeniert.

@********ness

Das interessiert die Polizei schon, da nicht erkennbar ist, ob dies freiwillig erfolgt.

Es können sehr viele mit BDSM nichts anfangen, noch könnten sie es zuordnen.

Es kommt vielleicht auch auf die Mimik an:
trottet jemand an der Leine mit gesenktem Kopf hinterher, oder sieht man dass beide Spaß daran haben.

Nein, das kommt nicht darauf an. Unbeteiligte Dritte könnten das verstörend finden. Diese gilt es zu schützen.

Ist auch ein großer Unterschied, ob man das in irgendeinen Kaff um die Mittagszeit auf dem Lidl Parkplatz zur Schau stellt oder Nachts in Berlin beim Späti seinen Sub Gassi führt. Da kräht sicher kein Hahn danach. Da wird mal bisschen drüber geschmunzelt und jut is.

Aus Erfahrung aus dem erweiterten Bekanntenkreis weiß ich, dass BDSM mehr als eine sexuelle Orientierung sein kann.
Natürlich möchte man sich nicht damit verstecken. Muss man auch nicht. Man muss aber auch nicht jedem auf die Nase binden, dass man keine Stino-Beziehung führt.
Ich finde, die beiden haben das schön gelöst. Wer davon wusste, hat an Kleinigkeiten gemerkt, wer wo steht. Der Stino hat sich im höchsten Fall um den besonderen Schmuck Gedanken gemacht.
Man muss sein Umfeld nicht zwangsläufig mit seiner eigenen Sexualität überfordern.
Ich möchte auch nicht wissen, was mein Nachbar wie treibt oder auch nicht.
Dezenter Schmuck, sicher, sehr gern.
Natürlich sollte man beim Arzt proaktiv den Konsens aussprechen.
Das kann schnell falsch interpretiert werden.

Viele würden gar nicht den Bezug herstellen, sondern es schlicht anders verorten. Ich würde mich damit auch nicht sexuell gestört fühlen, das schaffen Vanillas schon ganz anders. 😅

Es gibt auch Mode, die möchte ich nicht sehen und eine Gasmaske würden sicherlich viele eher in den Bereich Elektro Musik packen. 😃

Im Ernst, ich glaube, es kommt stark drauf an, was es ist. Ein Halsband? In einigen Szenen außer BDSM ist eine Hundehalsband noch Mode.

Ansonsten weiß ich gar nicht, ob Fremde so wirklich auf einen achten, wenn es nicht sofort ins Auge springt.

Das zu dem äußerlich Sichtbaren. Sexuelle Komponenten gehören für mich nicht in die Öffentlichkeit und dabei spielt die Orientierung für mich keine Rolle. Ich rede jetzt auch nicht von Händchen halten, sich Küssen oder Arm und Arm.

ich gratuliere für eure Offenheit und das ihr BDSM nicht vertseckt ,aber auch ein Bravo an eure Freunde ,Koleggen und Nachbarn und Umgebung den nach dem Comment out weiss es die ganze Umgebung und die musss Mega Tolerrant sein heisst es muss eien Grossadt sein in Deutschland ,in der Schweiz wäre es GENF ZÜRICH BASEL . Ländliche Gebiete eher unwarscheinlich weil dort immer noch das Religiöse konservative Grunddeken herscht heisst alles was nicht o8 15 und zur Kinderzeugung gemacht wird ist Sünde zudem ist halt leider BDSM weiles mit fesseln Ketten handschellen usw pratiziert wird immer vor allem bei den ü 35 bis 40 ,aber leider auch bei gewissen jungen Leuten als pervers und bekloppt angesehen und bringt die Gefahr einer Sozilane Supergaus ,man findet zwar Freunde in der Scene wenn man an Partys geht heisst mobil ist aber man verliert alte Freunde und Koleggen und auch nahestende Personen ist die Gefahr sehr gross Auch ist es ja sowiso etwas für den kleinen ramen heisst es ist nicht Geselschafttauglich . Aber das geht mit vielem so das ist tröstend ,wenn man im Leder oder Latesminirock als Crosssdresser um 24 Uhr beim spazieren dem Nachbar über dem Weg läuft sollte man die Wohnung wechseln oder ein dickes Haut haben und es vertagen wenn man vereinsamt ,das war bei mir der fall leider

Fazit ,dreimal überlegen on man es allen sagt das man BDSM mag oder auch betreibt . Ist es Wert dafür gute alte Freunde zu verlieren ,weil die denken BDSM ist pervers und dreckig unmoralisch und verdorben . Ist es Wert dafür gemobbt und sozial im Abseits zu landen. Freunde in der Scene BDSM ist zwar gut und recht aber wenn es nur noch solche Freunde hat und die Sozialen Kontakte aussserhalb der Scene wegfallen wird es eintönig und fad. Und man verliert Freunde und Koleggen wenn die es erfahren den wer möchte mit einem der gerne fesselt und Bondage macht gesehen werden ,da muss man doch wegschauen ,ich hab es 3 Personen gesagt und alle sagten das ist Pervers wenn man fesselt und Ketten trägt , man gepeischt wird ,anständige Leute machen das nicht ,solche gehören nicht in unsere Geselschaft ,ORIGINAL Antworten ,darum erst wenn man bereist ist viel zu verlieren dann offen dazu stehen

Zwischen "öffentlich ausleben" und "Heimlichtuerei" liegen für mich Welten und jede Menge gangbare Wege dazwischen.
Ich muss meine Sexualpräferenzen nicht mit jedem Menschen besprechen und auch keinem Unbeteiligten aufdrängen, insbesondere nicht in einer völlig unbeteiligte Öffentlichkeit.

Meine persönliche Freiheit endet da wo sie die persönliche Freiheit Dritter stört oder beeinträchtigt.

Der Bote, der zufällig einen kurzen Blick in mein privates Zuhause wirft ist zwar auch relativ unbeteiligt, aber keine Öffentlichkeit für mich.
In einem Zuhause und in meinem persönlichen Umfeld bestimme allein ich selbst, was oder wer mir gut tut oder nicht.

Die persönlichen Freiheiten Dritter enden da, wo sie meinen persönlichen Bereich stören oder beeinträchtigen.

Also in meinem Bekanntenkreis wissen die meisten Bescheid, wie ich drauf bin.
Ich würde ehrlicherweise nicht auf die Idee kommen 'Erkennungszeichen' zu tragen. Aber ist vermutlich als Sub auch leichter. Vllt würde sich das eher im Umgang mit meinem Gegenunter zeigen, wenn man zusammen in ein Café geht o.ä. Weiß nicht...
Doch bewusst stell ich Nichts zur Schau. Ist einfach nicht so meine Art.