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Wenn eine Beziehung zu Ende geht - was bevorzugt ihr...?

*******_58 Frau
4.718 Beiträge
Themenersteller 
Wenn eine Beziehung zu Ende geht - was bevorzugt ihr...?
gesetzt den Fall, ihr seid in einer gelebten, gestalteten oder, wie auch immer genannten "Beziehung"
und habt dann überhaupt auch noch eine Wahlmöglichkeit, zum Ende hin.

Lieber ein langsames Ausschleichen,
oder doch eher,
ein kurz & knapp Cut❓

Ich weiß zwar, dass es jede(r) anders sieht, habe es selbst auch seinerzeit mal unter "Die Phasen", als meine Homepage hier eingestellt. Aber dennoch interessiere ich mich, vollkommen neutral und objektiv, auch für eure Gedanken dazu.

Also, wer möchte... legt einfach los.
********e_68 Frau
3.550 Beiträge
Das kommt auf die Art der Beziehung an.
Meine Ehe hat sich damals ausgeschlichen.
Nach 13 Jahren und mit 2 Kindern, versucht man es lange noch aufrecht zu erhalten, bis die Liebe und der Sex immer weniger wurden.

Danach die "Beziehungen " , habe ich immer kurz & knapp beendet.
********deUp Mann
2.577 Beiträge
Wenn man lange zusammen im gemeinsamen Haushalt lebt, ggf. noch Eigentum erworben hat, kommt das Ausschleichen ganz automatisch.
Es sei denn es kommt was dramatisches hinzu was ein sofortiges Ende generiert.
*****_68 Mann
8.653 Beiträge
Net lang rummache ...
Wenn die Luft raus ist - Schluß und aus.

Al
*****_69 Mann
914 Beiträge
Ich bin der Meinung dass man das selber fühlt, was das richtige ist. Wenn man den Zugang zu sich selber hat, sich spürt, denn merkt man wie es geht.
Geht die Trennung ganz einfach, dann soll man sich trennen….
• Ist es aber krampfhaft und mühsam dann sind da noch punkte die geklärt werden sollen… und vielleicht trennt man sich danach auch nicht mehr, da die Punkte ja jetzt geklärt sind.
********aika Frau
1.685 Beiträge
Ich hatte schon beides.

Oft ist es ja auch innerhalb einer Beziehung so, dass es für den einen Part ein langsames Ausschleichen ist, und der andere Part, der nie was gecheckt hat und immer dachte, alles ist gut, für den ist es ein plötzlicher harter Cut.
*******ter Frau
5.105 Beiträge
Zitat von *******_58:
Wenn eine Beziehung zu Ende geht - was bevorzugt ihr...?

Lieber ein langsames Ausschleichen,
oder doch eher, ein kurz & knapp Cut❓

Ich hatte nie die Wahl.
Heute denke ich, dass viele Beziehungen nur deshalb eingegangen werden um sie mit einem großen Knall zu beenden, welcher das Gefühl erzeugt: Ich bin im Recht und der andere hat Schuld. Weil immer die Anderen Schuld haben und man sich gleich viel, viel besser fühlt.

Tatsächlich habe ich sehr lange über das warum und wieso nachgedacht ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Außenstehende wussten das 1.) immer und 2.) schon vorher!

Beziehungen sind nicht erst am Tag X beendet. Ganz im Gegenteil.
Das Ende wird von einer Partei schon über einen sehr langen Zeitraum vorbereitet und sukzessive eingeleitet. Es ist also an Jedem selbst das frühzeitig zu erkennen und diese zum scheitern verurteilten Beziehungen als gescheitert zu akzeptieren.
Wenn meine Grenzen verletzt wurden und erwas für mich unslzeptables Geschehen ist beende ich kurz und knapp mit entsprechender Darlegung.

Wenn sich die Beziehung einfach nur totgelaufen hat, die Partnerin mir aber mit Respekt und Achtung begegnet, dann kommt dieses Gespräch das wir alle fürchten aber es muss sein.
Bevorzugen tue ich natürlich die sofortige Trennung.
Dann kann unverzüglich die mentale Aufarbeitung beginnen.

Aber: Man sucht sich das ja nicht immer nach Lebenslage aus
*******iron Mann
9.133 Beiträge
JOY-Angels 
Also wenn das dann mit dem plötzlichen Cut passierte;
dann passierte das mit dem ausschleichen schon vorher.
Wenn auch unbemerkt und unbenannt.

Alle meine Beziehungen waren LAT'es, Da war das mit Cut gut umzusetzen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
ich kenne das so:

ein jahr AN-schleichen (die liebes-kurve steigt)

ein jahr AUS-schleichen (die liebes-kurve fällt)

das waren meine beziehungen - zwei haben 7 bzw 10 jahre gehalten
nicht weil die liebe so gross war (oder doch?)
es waren mehr die umstände...
**du Mann
1.100 Beiträge
Für mich hängt es vom Grad meiner Zweifel und Unsicherheiten bezüglich meiner Beziehung ab (aber auch, was ich da bei der Partnerin wahrnehme, ich fokussiere mich der Einfachheit darauf im Weiteren nicht). Sind diese zumindest gross, wäre mein Wunsch wohl eine Beziehungspause von einigen Wochen zum Mir-klar-werden und mögliche Lösungen entwickeln. Wird der Wunsch abgelehnt, muss ich mich entscheiden, wie es weiter geht. Gut möglich, dass es dann die Trennung ist.

Sind die Zweifel + Co. kleiner, pflege ich die Beziehung weiterhin.

Ich würde ein Ausschleichen für mich als sinnlos und für die Partnerin je nach dem als unfair anschauen. Falls ich Anzeichen wahrnehmen würde, dass sie ausschleicht, würde ich sie darauf ansprechen. Verbleiben die Anzeichen bei mir, kann es für mich ein (Mit-)Trennungsgrund sein. Ein typisches, fortgesetztes Ausschleichen der Partnerin möchte ich nicht mitmachen, dann möchte ich mich vorher trennen.

Für mich entscheidend ist naheliegenderweise immer die Qualität der Beziehung.

Auf jeden Aspekt kann ich bestimmt nicht eingehen.

Lg allseits Pidu
****ne Frau
1.356 Beiträge
Zitat von ********aika:
Oft ist es ja auch innerhalb einer Beziehung so, dass es für den einen Part ein langsames Ausschleichen ist, und der andere Part, der nie was gecheckt hat und immer dachte, alles ist gut, für den ist es ein plötzlicher harter Cut.

Genauso empfand es mein erster Mann plötzlicher harter Cut. Denn ich habe mich als ich die Scheidung einreichte auf nichts mehr eingelassen. Habe jeden "Versöhnungstermin" strikt abgelehnt und wurde nach 3 Wochen geschieden. Das veranlasste ihn dann anschliessend Telefonterror zu betreiben.
******a77 Frau
1.128 Beiträge
Zitat von *******_58:


Lieber ein langsames Ausschleichen,
oder doch eher,
ein kurz & knapp Cut❓


Ein Ausschleichen ist feige und mißachtend, weil der andere Part nichts davon weiß, aber mitbekommt, wieder andere keine Zeit hat. Und daran erkennt man die Wertschätzung: Zeit. Es ist ein Spiel mit Hoffnung und Gefühlen. Ich bin für einen sauberen Schlussstrich, der tut zwar weg, aber der andere weiß, woran er ist. Man spielt nicht mit den Gefühlen von Menschen.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
Zitat von ******a77:
Ich bin für einen sauberen Schlussstrich, der tut zwar weg, aber der andere weiß, woran er ist. Man spielt nicht mit den Gefühlen von Menschen.

aber denkst Du heute: mit dem mache ich schluss
und morgen tutst Du es dann?

oder brauchen wir nicht alle ein bisschen mehr zeit
um darüber nachzudenken?
das ist quasi der beginn des aus-schleichens...
Natürlich wirft man die Beziehung nicht gleich über Bord nur weil sie gerade in einer blöden Phase ist.
Es kommt darauf an wie lange diese Negativphase schon anhält.

Krisen kündigen sich meistens an, keiner wird wohl morgens aufwachen und urplötzlich den Entschluss fassen heute die Beziehung zu beenden.
Ich habe eher beobachtet und auch erfahren dass da einige sehr leidensfähig sind.

Je nachdem was vorgefallen ist oder die Beziehung gelaufen ist kommt der Punkt wie schnell und langsam diese beendet wird.

Keinesfalls würde ich versuchen die Partnerin zu entwöhnen oder mich so als Arsch zu geben bis sie es nicht mehr aushält und von sich aus geht.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
der moment, in dem ich denke

"das macht keinen sinn mehr"

fange ich an, auszuschleichen

weil es viele wiederholungen dieses "es macht keinen sinn mehr" gibt
bis es dann endgültig dazu kommt
und meist ist es für die andere person auch keine allzu grosse überraschung...
das passt hier, der song
"wham bam thank you mam"


*****Zwo Mann
388 Beiträge
Zitat von *******_58:
...gesetzt den Fall, ihr seid in einer gelebten, gestalteten oder, wie auch immer genannten "Beziehung"
und habt dann überhaupt auch noch eine Wahlmöglichkeit, zum Ende hin.

Die Fragestellung erscheint mir ein wenig seltsam. Eine Beziehung ist ja nichts Naturgegebenes, was mir einfach so "passiert". Die gestalte ich doch immer selber. Von Anfang bis zum Ende.
Vielmehr ist es mir ein Rätsel wie manche Beziehungen überhaupt zustande kamen?
Da waren vorab schon so viele Alarme vorab und trotzdem wurde mit dem Mindset von 15jährigen eine Beziehung eingegangen.
Das erfährt man dann wenn Leute über ihre Trennung berichten.

Stelle ich fest dass ich im falschen Zug sitze steige ich aus und warte nicht wo die Reise hingeht an meinem eigentlichen Ziel weit vorbei.
****tat Mann
998 Beiträge
Im Fall des Falles...ein Ende mit Schrecken ziehe ich dem Schrecken ohne Ende vor...
sich trennen tatsächlich dauert dann aber sehr lange, weil ich das was ich erlebt hab
ja nicht vergessen werde...Sie nicht mehr leiden sehen, ist etwas das ich da gern
mit grosser Wehmut versuche ...aber abschalten meiner Gefühle.... das klappt so
gar nicht..die Erinnerung bzw Die Erinnerungen bleiben mir im Sinn und im Herzen..
sonst hätte mich das ja nicht berührt ..und das dauert eben....
realisieren, das die schöne Zeit um ist.... wer das so wegwischen kann, hat dann
vorab nicht tief gefühlt was er hatt / hatte ( gendern kann das jede/r für sich
ich nich)
******a77 Frau
1.128 Beiträge
Zitat von *********icht:
Zitat von ******a77:
Ich bin für einen sauberen Schlussstrich, der tut zwar weg, aber der andere weiß, woran er ist. Man spielt nicht mit den Gefühlen von Menschen.

aber denkst Du heute: mit dem mache ich schluss
und morgen tutst Du es dann?

oder brauchen wir nicht alle ein bisschen mehr zeit
um darüber nachzudenken?
das ist quasi der beginn des aus-schleichens...

Nein, aber es unnötig im die Länge ziehen...davon halte ich nichts. Ein Ende der Beziehung kommt nicht unbemerkt, zumindest ein Part hat das Gefühl, dass die Beziehung nicht mehr erfüllend ist. Aber mit einem hast du recht: wenn der Entschluss bei mir gefallen ist,.dann ziehe ich es durch. In einem Fall hatte ich das sogar innerhalb von 24 h gemacht. Der Grund war schwerwiegend genug.
*******schi Frau
14.591 Beiträge
es ist NUR eine einzige entscheidung

und doch

hängt da so viel dran

die kinder/tiere
die finanzielle existenz
das eigentum
das wieder alleine-sein

all das muss irgendwie in mühseliger kleinarbeit entschieden werden...

das kann schon mal ne zeit dsuern - auch ohne dass ich unehrlich bin
*******nzel Frau
1.063 Beiträge
Mein Mann und ich haben 3 1/2 Jahre ausgeschlichen. Könnte ich diese Zeit zurückdrehen, ich würde nach 1/2 Jahr den radikalen Cut machen.
Wir hätten uns getrennt, obwohl wir uns geliebt haben, weil unsere Vorstellungen von Beziehung und gemeinsamer Zukunft nicht mehr zueinander passen und wir beide miteinander nicht mehr glücklich geworden wären.
So aber ist bei mir die Liebe gegangen. Ich kann mittlerweile meinen Mann nicht mal mehr umarmen. Es sind so viele Verletzungen hinzugekommen, die uns allesamt erspart geblieben wären, wenn wir vor drei Jahren den Schlussstrich gezogen hätten.
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Wenn nicht mit dem Gegenüber gespielt wird oder so etwas wie ein Fremdgehen passiert, ist der Weg bis zu dem Punkt, wo die nun fehlende Basis für die Beziehung festgestellt wird, oft ein schleichender Prozess.
Wenn allerdings dann dieser Punkt ausreichend klar erkannt wird, sollte ebenso klar darüber geredet werden und entsprechend reagiert werden.
Wenn also keine gemeinsamen Lösungen gefunden werden, sollte dann klar ein Schlusspunkt gesetzt werden.

Wie das Verhalten danach ist, hängt (für mich) ganz von den Gegebenheiten ab:
Wie sehr tun sich die Beteiligten mit der neuen Lage?
Wie gut ist es möglich, freundschaftlich verbunden zu bleiben?
Wie sehr wirken Verletzungen und Enttäuschungen?

Es kann danach also durchaus freundschaftlich weiter gehen - oder doch zu einer weitergehenden Trennung kommen.
Das Erste würde ich bevorzugen, aber manchmal ist dann doch das Zweite die Variante, die umgesetzt wird.
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