Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bi Schweiz
1005 Mitglieder
zur Gruppe
Sex mit Seele
1113 Mitglieder
zum Thema
Um Zuneigung/Nähe kämpfen, betteln (= sich selbst aufgeben?)157
Dies ist mein erster Beitrag und man möge mir bitte verzeihen, falls…
zum Thema
Sexuelle Orientierung finden31
Bisher habe ich mich als bi-interessiert definiert, da ich nicht…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sexuelle Unlust antrainieren trotz emotionaler Nähe?

*********0916 Paar
8 Beiträge
Ich habe in den letzten Tagen einige Threads in diese Richtung gesehen.
Teilweise war ich schockiert, gerade von den Herren, welches Bild von Beziehungen, Ehen und gerade Frauen hier existiert. Und häufig wird von "Recht auf" o.ä. geschrieben oder Vergleiche herangezogen (Bsp.: Sex vs. Autokauf), die einen das Entsetzen ins Gesicht schreiben.
Eigentlich hatte ich mir geschworen, im Forum, aufgrund von Bashing, Mobbing, übler Nachrede, Beleidigungen etc., nie mehr etwas zu posten. Aber ich wollte unsere Erfahrungen einmal transpartent machen, daher tue ich es unter einem Psydonym und nicht unter unserem lngjahrigen Profil.

Aber nun zu unseren Erfahrungen...
Ich war Anfang 30. Es standen neu Lebensabschnitte an, ein paar neue Herausforderungen in meinem Leben etc. Ich bemerkte an mir, dass sich etwas veränderte. Die Lust auf Sex war einfach nicht mehr so präsent. Da es in einer stressigen Phase passierte, schob ich es darauf zurück. Aus mir heraus handelte ich dann immer noch nach dem Motto "der Hunger kommt schon beim Essen". Leider kam die Lust nicht beim Sex. Da ich alles auf den Stress schob, unternahm ich zunächst einmal nichts. Mein Mann merkte zu diesem Zeitpunkt auch nichts (es lief ja weitestgehend normal) und ich sprach nichts an.

Mit der Zeit wurde es für mich aber immer schwerer. Da ich wusste, dass sich keine Lust einstellt, ich aber auch noch Ehefrau war, wurde der Sex für mich sehr gezwungen. Er war verkrampft, ich began Dinge, die vorher normal waren, abzulehnen und es wurde zur Pflicht. Die Frequenz sexueller Aktivität nahm deutlich ab. Natürlich merkte nun mein Mann auch das etwas nicht stimmt und wir redeten darüber.
Aus heutiger Sicht kann ich sagen, es wurden hier Fehler begangen. Ich berughigte ihn und sagte, dass im Moment einfach der Stress und die äußeren Umstände meine Lust hemmen würden. Davon war ich zu diesem Zeitpunkt auch überzeugt.

Nun ja, die äußeren Umstände besserten sich, der neue Lebensabschnitt hatte sich eingegroovt, was nicht kam war die Lust auf Sex. Ich wollte einfach keinen Sex und ich war zufrieden damit keinen zu haben. Aber ich wusste ja, mein Mann mochte es und es war wichtig für ihn.
Also gab es weiterhin sexuelle Interaktionen. Diese wurden für mich zur Tortur und am Ende war es tatsächlich das Klischee das ich einfach die Beine breit machte - frei nach dem Motto "wenn du fertig bist mach das Licht aus". Immer in der Hoffnung das es schnell geht und ich erlöst bin. Natürlich war dieser Sex für meinen Mann nicht befriedigend.
Es war nicht so, dass ich meinen Mann nicht mehr begehrte. Ganz im Gegenteil. Ich fand er sah besser aus, als je zuvor. Ich sah ihn gerne nackt, ich empfand ihn hocherotisch, ich wollte seine Nähe spüren, in seinen Armen liegen; ich wollte nur einfach keinen Sex. Ich habe das nicht bewusst herbei geführt, ich habe das nicht gesteuert, ich wollte auch nicht das es so ist. Es war einfach so gekommen. Und nein, ich wollte nicht nur mit meinem Mann keinen Sex, ich wollte überhaupt keinen Sex. Daher verweigerte ich auch ab diesem Zeitpunkt den Sex und es ging mir gut. Ich vermisste rein gar nichts. Auf was ich aber nicht verzichten wollte war Nähe und Intimität und Erotik.

Nun begann die Zeit des Redens. Das ständige Fragen nach dem Warum. Ich konnte es aber nicht erklären. Es war einfach so gekommen. Es gab keinen Grund den ich hätte greifen können. Das wurde natürlich nicht akzeptiert. Immer wieder kamen Ideen und Vorschläge wie man meine Lust wieder wecken könnte. Aber ich wollte sie gar nicht wecken, wie gesagt ich war glücklich und zufrieden damit. Meine Erklärungen, dass Sex für mich physischer und psyschicher Schmerz bedeutet kamen einfach nicht an. Da ich ja aber nicht auf Nähe und Intimität verzichten wollte, wurde das Zulassen von Berührungen oder Interaktionen meinerseits immer als Aufforderung zum Sex interpretiert. Es folgte Streit, Verständnis, aber keine Einsicht. Also began ich auch jegliche Form von Berührungen etc. einzustellen. Wir hatten viele, sehr viele Gespräche. Aber alle endeten immer darin, wie ich mich auf meinen Mann zubewegen sollte. Aber wieso sollte ich etwas tun, was ich nicht wollte? Das mir emotionale Schmerzen verursachte?
Da es innerlich an mir nagte den Grund nicht greifen zu können, warum ich keinen Sex mehr wollte, lies ich mich in dieser Phase körperlich durchchecken, mit dem Ergebnis, dass alles in Ordnung war. Auch lies ich mich therapeutisch beraten - man liest ja immer von verdrängten Kindheitstraumata o.ä., aber auch hier - alles in Ordnung.

Das Thema Sex wurde zum Tabuthema. Ich wollte nicht mehr darüber reden, es brachte ja nichts, außer einer Spirale ins Nirgendwo. Natürlich veränderte sich unser Zusammenleben. Ich lit unter fehlender Nähe, nicht vorhanden Berührungen, Intimität und Erotik. Er lit unter fehlender Penetration. Nach ca. 2,5 Jahren ohne Sex und Nähe - nicht mal mehr das Abschieds- und Begrüßungsküsschen - kam dann mein Mann und bat zum Gespräch.

Er redete plötzlich davon das er mich liebt, aber wenn ich nicht mehr wollte, dann müsste er sich außerhalb der Beziehung umsehen. Er redete von einer offenen Ehe usw. Natürlich hatte ich tief in mir mit etwas in der Art gerechnet, war aber im ersten Moment dennoch geschockt. Nicht deswegen, weil mein Mann eine offene Ehe vorschlug, sondern, dass er den Begriff benutzt hatte "wenn ich nicht mehr wollte". Ich hätte schon gerne gewollte, ich konnte einfach nicht mehr. Ich war geschockt, dass dies einfach nie zu ihm durchgedrungen war sondern lediglich seine Befriedigung bei ihm im Fokus stand - für deine Frau ist es eine Tortur; egal muss sie eben Kompromisse machen (der Klassiker hier im Forum).

Ich teilte ihm mit, dass das für mich alles kein Problem wäre und er sich natürlich mit anderen Frauen vergnügen könnte - allerdings dann als Single.
Eine Trennung wäre ein Leichtes gewesen. Jeder von uns beiden hatte sein Auskommen und seinen Besitz, es gab keine Kinder. Wir hätten uns in die Augen schauen können und freundschafltlich uns scheiden lassen, wenn auch mit emotinalem Schmerz.
Diese pragmatische, vollkommen emotionslose Reaktion meinerseits schockte meinen Mann anscheinend. Außer etwas Gestammel kam nicht mehr viel. Daran erinnere ich mich noch, als wäre es gestern gewesen.
Also bat ich ihn darum einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. Was wäre, wenn er eine sexuelle Dysfunktion hätte. Er sollte sich darüber Gedanken machen was er fühlen würde, wie er damit umgehen könnte und was für ihn Liebe, Partnerschaft und Ehe bedeutet (nicht, dass das vorher ja schon Thema gewesen wäre). Ich würde sein Ergebnis auf jeden Fall akzeptieren mit allen Konsequenzen.

Es waren stille und einsame 14 Tage bis mein Mann nachgedacht hatte.

Nach 14 Tagen kam der Tag der großen Aussprache. Man denkt immer, wenn man alles für sich durchgespielt hat, wäre man gefestigt und routiniert. Aber ich hatte ein flaues Gefühl, immerhin liebte ich ja meinen Mann. Dennoch rechnete ich, nach allem wie es zuvor war, damit, dass jetzt die Trennung anstand.

Ich möchte jetzt nicht in alle Details gehen, aber ich hatte das erste mal den Eindruck das ICH im Kopf meines Mannes ankam. Es war eine lange und intensive Aussprache. Ergebnis, keine Scheidung sondern ein WIR. WIR mussten einen Weg finden mit der Situation umzugehen.
Beiden war uns bewusst das eine lange Strecke vor uns lag. Die auch sicherlich Rückschläge bereit halten würde. Aber WIR wollten es schaffen.

Am Anfang kam erst mal alles auf den Tisch an Bedürfnissen die wir, jeder für sich hatten, um daraus eine Schnittmenge zu bilden. Und wenig verwunderlich, die Bedürfnisse Nähe, Intimität, Begehren, Liebe, Erotik waren bei uns beiden vorhanden. Also durchaus eine Basis auf der man aufbauen kann. Blieb der große Brocken Sex/Penetration - wir mussten eine Möglichkeit finden "unseren Sex" ohne das zu definieren. Dabei war mir schon bewusst, dass dies für einen Mann fast ein Ding der Unmöglichkeit ist.

Ich lies wieder kleinere Gesten zu. Das Küsschen, Berührungen, freute mich über Komplimente und gab dies auch zurück. Als ich mir sicher war, dass dies nicht missverstanden und als "Einladung" deklariert wird, startete auch ich wieder Interaktionen für mehr Nähe und Intimität. Es war, wie sich erneut zu verlieben.

Es waren harte Jahre, in denen uns durchaus auch das Forum hier zum nachdenken brachte und uns neue Perspektiven und Optionen gezeigt hat. Von großen Rückschlägen sind wir glücklicherweise verschont geblieben. Jetzt mit Ende 30 kann ich sagen wir haben uns gefunden. An meiner Lust hat sich nichts mehr geändert. Nach wie vor vermisse ich den Sex nicht und möchte auch keinen. Keine Ahnung was die Zukunft dazu noch breit hält.
Heute sieht es bei uns so aus, dass wir gerne nackt auf Sofa beim Movie Abend kuscheln. Wir schmusen, wir küssen, wir streicheln uns intensiv und ich fühle mich geborgen wenn ich nackt in seinen Armen liege. Ich verführe meinen Mann auch gerne und baue dabei eine hocherotische Stimmung auf.
Ich weiss auch nicht warum der TE denkt seine Errektion vor seiner Frau verstecken zu müssen. Ich sehe meinen Mann gerne mit Errektion. Ich liebe es sogar wenn wir kuscheln und diese drückt sich an meine Pobacken. Es bestätigt mich, dass ich für ihn immer noch eine attraktive Frau bin.
Das ist heute "unser Sex", eben nur ohne Penetration.

Jetzt können natürlich wieder die üblichen Kontrageber aus ihrem Bau kommen und posten "da hat sie ja dann ihren Willen bekommen und der Mann muss in die Röhre schauen". Dann gerne nochmals - es war nicht mein Wille, dass plötzlich meine Sexualität flöten ging. Wenn ich den Schalter hätte, dann würde ich ihn drücken um wieder mit meinem Mann penetrativen Sex zu haben.
Mein Mann hat für sich solche Synonyme wie "ein Recht auf" hinterfragt und für sich neu bewertet. Ich habe ihn nicht gezwungen enthaltsam zu leben oder dies als Druckmittel eingesetzt, ich wiederhole es nochmals, ich wollte diese Situation auch nicht. Er hätte jederzeit "sich das holen können was er braucht" eben als freier Mann. Es war seine Entscheidung bei mir zu bleiben, auch dahinter stand kein Zwang. Aber ich bin froh, dass seine Entscheidung so ausgefallen ist. Es ist der Kompromis der immer gefordert wird. Nur eben nicht der, dass Frau sich auf den Mann zubewegen MUSS.

Unsere Erlebnisse und Erfahrungen sollen einfach nur zum Denken anregen. Es soll keine Blaupause sein oder ein Beziehungsratschlag, da wir alle nicht die Dynamik der Beziehung des TE kennen. Und es würde sicherlich nicht bei jedem funktionieren.
********e_OS Paar
694 Beiträge
Du bist 40 Jahre, die beste Zeit deines Lebens, noch nicht zu alt und noch jung genug für die Liebe, das Leben, guten Sex und Freude .
Vor allem noch früh genug deinem Leben eine neue Wendung zu geben, Dir einen Menschen zu suchen der diese Dinge mit Dir teilen will.

Du verbiegst dich für Frau und Partnerschaft und das ist kein Lebensinhalt sondern Selbstaufgabe.
Deine Frau nimmt dich nicht ernst und irgendwann ist Sie ganz weg, emotional ist Sie längst auf Ihrer eigenen Reise.

Du übrigens auch.

Ihr macht euch beide etwas vor.
*****210 Paar
1.563 Beiträge
Ist es nicht so das jede/r nur Sex haben sollte, wenn Sex von einem selber gewollt ist?
Schön, dass die Frau des TE diese Erkenntnis aus der Therapie für sich gewonnen hat.
Was im Anschluss dem TE durch Eigenleistung widerfahren ist und durch ihn selbst noch praktiziert wird, war/ist seine Entscheidung.
Eine Beziehung als Paar sehe ich da nicht.
Vielleicht findet ihr ja mit kompetenter Hilfe einen Weg zueinander, wenn nicht, solltet ihr ggf. über Konsequenzen in Richtung, getrennte Wege gehen nachdenken/reden.
Allerdings bitte einen friedlichen Weg als Eltern gehen, wäre gut.
LG V
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von ***HL:
Während ihrer Psychotherapie hatte sie gelernt, mehr auf ihre Bedürfnisse zu hören und sie auch zu kommunizieren.
In diesem Zuge wurde ihr klar, dass sie nur noch Sex möchte, wenn sie wirklich Lust dazu hat (im besten (seltenen) Fall alle 5 Wochen für einen Tag vor dem Eisprung)
Das "Schöne" an solchen Aussagen im Rahmen einer Einzeltherapie, wie "Sie sollten sich ihrer Bedürfnisse klar werden und denen entsprechend handeln", ist, dass sie sehr oft von den Betroffenen missverstanden werden. Die große Mehrzahl der Betroffener hört daraus: "Es gehen von nun an nur noch um diejenigen meiner Bedürfnisse, welche ausschließlich auf mich gerichtet sind. Danach haben sich alle anderen zu richten."

Nicht verstanden dabei wird, im Überschwang des "Ich", dass z. B. das (eigene) Bedürfnis nach Partnerschaft, Nähe, Intimität, Beziehung dann nicht so zu gestalten sind, dass von nun an sich das Gegenüber nur nach mir zu richten hat, sondern, dass ich gemäß meinem Bedürfnis nach zu handeln habe. In dem Falle aber nicht rein auf sich bezogen: "Was bekomme ich?", sondern "Was sollte ich geben, damit das, was ich wirklich will, auch befriedigt wird. Dass mein partnerschaftliches Bedürfnis erfüllt wird?".

Wenn ich also Beziehung und (emotionale) Nähe möchte, dann sollte ich in den Fall nicht gegen meinen Partner handeln, sondern auch für ihn. Etwas tun, was ihm zugute kommt. Etwas was er/sie möchte. Bleibt dieses Handeln für meinen Partner eine Einbahnstraße, weil das Gegenüber nur seine Bedürfnisse (berechtigterweise?) kennt und befriedigt wissen will, dann sollte sich dieser "Ego-Mensch" nicht wundern, wenn seine Bedürfnisse nicht (mehr) vom Gegenüber befriedigt werden, sondern er/sie sich in Zukunft alleine darum kümmern kann. Dann hat er/sie die "Lösung", die er/sie in seiner/ihrer Einzeltherapie einzig raushören wollte.

Wer sagt: "Ich will keine (oder nur wenig) Nähe oder Sex. Dieses Bedürfnis meines Partners ist allein seine/ihre Angelegenheit", der/die sollte dann aber auch kein Bedürfnis nach Beziehung haben. Denn dann ist das auch seine/ihre persönliche Angelegenheit." Für andere partnerschaftliche "Leistungen" und Bedürfnisse gilt das natürlich auch so. Nur liegt der Schwerpunkt in diesem Thread wieder mal beim Thema Sex. Daher ist auch das Beispiel darauf bezogen.

Im Leben außerhalb einer Beziehung, muss auch jeder darüber nachdenken, was ist mein eigentliches Bedürfnis und welche Kompromisse muss ich eingehen, damit dieses bevorzugte Bedürfnis erfüllt werden kann.

*my2cents*
******l83 Frau
46 Beiträge
Sorry🥴, aber das klingt sehr Strange und nicht nach einer harmonischen Beziehung!

Das kann so nicht die lösung sein! Ich denke viele haben es schon geschrieben: du gibt's alles auf um sie zu unterstützen und sie ist dann noch enttäuscht????

Ich würde mich tatsächlich fragen ob diese Beziehung noch Sinn macht, eventuell Mal ne Paartherapie machen?
Exakt. Gut geschrieben.
Das selbe seh ich beim Therapeuten. Es geht ja nicht nur um ihre Bedürfnisse, sondern auch um die der Kinder und die des partners. Zum Beispiel, sollten die Eltern sich trennen und keine vernünftige Lösung finden, leiden die Kinder. Und wenn die Kinder leiden, leiden in der Regel die Eltern.
********Meer Paar
151 Beiträge
Hallo,
was würde deine Frau den sagen, wenn sie deinen Thread lesen würde?

Das ist für mich die spannende Frage und auch der "game changer": ein sehr ehrliches Gespräch mit deiner Frau (evtl. im professionellen Setting einer Paartherapie o.ä., wenn es allein too heavy ist).

Alles andere ist für mich "Pflasterkleben" und verlängert nur das beidseitige Leiden.

Alles Gute für euch beide 🙋‍♀️
*********uit17 Mann
84 Beiträge
Oh Mann, was für eine Geschichte.
Gefühlt habe ich nur gelesen was Dir alles nicht gut tut, Du aber trotzdem alles tust das zu erfüllen.
Lust ist etwas Großartiges. Man sollte sie ausleben solange man kann.
Wenn es mit der Partnerin schwierig ist, sollte man reden. Gerne auch mit einem Paartherapeuten.
Ich komme aus einer Beziehung, in der Nähe und Sex sehr schnell in den Hintergrund tat. Ich habe es schweren Herzens beendet, und bin jetzt richtig glücklich.
Warum quälen?
Was Du beschreibst ist für beide eine Strafe.
****eis Frau
1.351 Beiträge
Hier klingen fast alle Beiträge so, als hätte man Lust so ähnlich wie Hunger! Zum Quietschen!

Wie wäre es mit Verführung? Hat bisher immer funktioniert. Lässt sich keine Lust wecken, würde ich irgendwann gehen. Da würde eine Paartherapie auch nicht helfen.
*******elle Frau
35.888 Beiträge
Evtl schon, dann wenn der Therapeut den Grund für diese Unlust herausfindet ,und damit dann arbeiten kann.
******und Frau
4.602 Beiträge
Zitat von ****eis:
Hier klingen fast alle Beiträge so, als hätte man Lust so ähnlich wie Hunger! Zum Quietschen!
Wahrer Vergleich... Lust gehört genauso gestillt wie Hunger auch. Bei beidem ist es so, daß Menschen darunter leiden und letztendlich eingehen, wenn das nicht befriedigt wird.
@*********0916
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich dir für deinen Text danke.
*********a_42 Paar
9 Beiträge
Er:
Hi Rob, danke für deinen Mut, das hier zu teilen, Chapeau. Mir hat sich alles zusammengekrampft, als ich es las. Ihr seid zu dritt. Das, was ihr tut, kann euch allen nicht guttun. Ich denke, es geht nur vordergründig um Sex. Es geht nie nur darum. Liest sich, als hätten sich eure Beziehungskoordinaten komplett verändert. Vlt auch eure Bedürfnisse. Ich kenne das. Jedenfalls würde ich mir asap Hilfe holen. Zunächst alleine, ggf kann deine Partnerin ebenfalls davon profitieren. Macht ihr nix, leidet das Kind und ihr. Sehr. Eine Paartherapie kann Wünsche und Bedürfnisse behutsam freilegen und ggf klärt eine Beratung zunächst alleine, woher diese "Selbstkasteiung" kommt. Möglicherweise kennst du das aus anderen Kontexten, in denen das Zurücknehmen eigener Bedürfnisse nötig und erfolgreich war. Sich Hilfe zu holen, halte ich für sozial kompetent, ich kann ja nicht mal meine Heizung alleine reparieren... fingers crossed für euch drei! 💪
Wenn man mehr Lust hat dann warum keine Selbstbefriedigung?
****52 Mann
4.150 Beiträge
@*********0916

Deine Geschichte hat irgendwie eine Lücke.
Erst machst du deutlich dass du Null Bedürfnise hattest, keine Brührung, kein Küsschen, nichts dergleichen und hast dich wohl gefühlt damit und dann legt ihr alle eure Bedürfnisse auf den Tisch für Schnittmengen und dann war plötzich bei dir auch das Bedürfnis nach Nähe, Intimität, Begehren, Liebe, Erotik da?

Abrakadabra, es waren doch Bedürfnisse da trotz wohl fühlen ohne Bedürfnisse?
@*****you
Schön mal daran Gedacht, dass die Geschichte vielleicht keine Lücke hat, sondern dass du sie nur nicht verstehst, weil du so etwas in der Form noch nicht erlebt hast? *zwinker*

@*********0916
Rechtfertigung nicht notwendig. Hätt' ich mal bloß nix gesagt...
****52 Mann
4.150 Beiträge
Natürlich, sonst würde ich nicht fragen. Für mich sind 2,5 Jahre ohne Begrüßungs- und Abschiedsküsschen schon Geschichten wie von einem anderen Stern.

Dir kommt das nicht seltsam vor, wenn du ähnliches erlebt hast(?) und da ist körperlich, psychisch, ärztlich, therapeutisch alles clean?

Ich lese auch nichts von WIR waren beim Therapeuten und haben da alles checken lassen und haben dort Gespräche geführt.

Und wenn sie nicht gestorben sind, reibt sich der steife Schwanz immer noch am sexy Po und geht zufrieden mit Samenstau ins Bett.

Soll vorkommen. *nixweiss*
*roll*
*********0916 Paar
8 Beiträge
@*****you deine Beiträge gehen mir mit am meisten gegen den Strich, weil unsinnig und ein verqueres Frauen und Beziehungsbild.

Hättest du richtig gelesen, hättest du im oberen Abschnitt meines Artikels schon lesen können, dass ich diese Bedürfnisse hatte und darauf auch nicht verzichten wollte.
Wenn du dir auch nicht vorstellen kannst, dass Erotik, Nähe, Emotion und Intimität nicht gleichbedeutend mit Sex sind, so können das aber wohl andere.

Der Erfahrungsbericht sollte dem TE lediglich aufzeigen, dass so etwas bei Frauen auch ohne böse Absicht oder Krankheit vorkommen kann und das es Optionen gibt.

Es gibt ja schon wieder einen neuen Artikel, bei dem wieder alles auf die Frau geschoben wird … immer das Gleiche.
******und Frau
4.602 Beiträge
Zitat von *****you:
Natürlich, sonst würde ich nicht fragen. Für mich sind 2,5 Jahre ohne Begrüßungs- und Abschiedsküsschen schon Geschichten wie von einem anderen Stern.

Dir kommt das nicht seltsam vor, wenn du ähnliches erlebt hast(?) und da ist körperlich, psychisch, ärztlich, therapeutisch alles clean?

Ich lese auch nichts von WIR waren beim Therapeuten und haben da alles checken lassen und haben dort Gespräche geführt.

Und wenn sie nicht gestorben sind, reibt sich der steife Schwanz immer noch am sexy Po und geht zufrieden mit Samenstau ins Bett.

Soll vorkommen. *nixweiss*
@*********0916
ich muß allerdings auch als Frau @*****you bei obigen komplett zustimmen. Ich persönlich finde das nicht in Ordnung zu sagen, ist jetzt bei mir eben so, daß ich keine Lust habe und der andere muß sich eben damit abfinden. Ist halt so. Egal, wie es dem anderen dabei geht und wie sehr der Mensch darunter leidet. Dabei ist es egal ob Mann oder Frau, denn ja, ich persönlich habe das auch andersherum erlebt mit Sexentzug bzw. BDSM-Entzug und bin durch die Hölle gegangen für längere Zeit.

Und nein, ich würde so etwas heute nach diesen Erfahrungen nicht mehr mit mir machen lassen und mich lebendig begraben lassen. Denn so war es Leid ohne Ende.

Und um ehrlich zu sein. Nein, ich habe kein Verständnis mehr, wenn so etwas länger wird (wir reden hier nicht mal von 2-3 schweren Wochen wegen Krankheit des Partners, sondern von länger andauerndem Zustand).

Mit Verlaub, wenn jemand nicht die gleichen Grundbedürfnisse wie der andere hat, dann ist es schlichtweg nicht der passende Partner für einen. Denn eine gewisse Passung ist für mich die Grundlage einer Beziehung. Und da gehört das gemeinsame Ausleben von Neigungen und Bedürfnissen eben dazu.

Wenn also jemand länger keine Lust auf den Partner hat, dann stimmt für mich grundlegendes in der Beziehung nicht. Und dann liegt nämlich der Wurm in der Beziehung an sich, wenn keine wirklich physischen Gründe vorliegen.
*********0916 Paar
8 Beiträge
@******und.
An keiner Stelle habe ich mitgeteilt, dass unsere Erlebnisse übertragbar sind und jemand die sexuelle Unlust einfach zu akzeptieren hat. Ich habe auch explizit geschrieben, dass es eben keine Blaupause ist.

Mir ging es darum zum Nachdenken anzuregen. Es wird hier, je nachdem wer hier schreibt (Mann oder Frau), immer dem nicht im Forum vertretenen Part die Verantwortung zugeschoben sich zu „bewegen“ und dem anderen seine Bedürfnisse zu erfüllen. Und wenn das nicht geht? Dann wird immer gleich geraten - Trennt euch. Und wenn man das nicht will?

Nochmals unser Erfahrungsbericht ist unserer. Jeder muss seine eigene Lösungs finden, auch wenn diese durch User sarkastisch kommentiert werden müssen.
******und Frau
4.602 Beiträge
@*********0916
Ich spreche euch in keinster Weise euren Erfahrungsbericht ab, sondern finde es gut, wenn darüber offen berichtet wird.
Nur ich möchte eben sagen, daß es bitte eben nicht vom leidenden Partner erwartet werden kann und darf, daß der alles schluckt und mitmacht, ohne das daran gearbeitet wird.
In meinen Augeb paßt eben dann die Partnerschaft nicht mehr, wenn der Partner keine Lust mehr auf einen einen hat.
Aber es bleibt eben jedem unbenommen, seinen eigenen Weg des Leidens zu wählen.

Euch jedenfalls alles Gute und viel Zufriedenheit und glücklich sein in eurer Beziehung.
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *****you:
@*********0916

Deine Geschichte hat irgendwie eine Lücke.
Erst machst du deutlich dass du Null Bedürfnise hattest, keine Brührung, kein Küsschen, nichts dergleichen und hast dich wohl gefühlt damit und dann legt ihr alle eure Bedürfnisse auf den Tisch für Schnittmengen und dann war plötzich bei dir auch das Bedürfnis nach Nähe, Intimität, Begehren, Liebe, Erotik da?

Abrakadabra, es waren doch Bedürfnisse da trotz wohl fühlen ohne Bedürfnisse?
Auch für mich kommt diese Geschichte als "Klassiker" daher.

Zuerst heißt es, "Ich habe überhaupt keine Lust mehr auf Nähe und dergleichen", dann geht es plötzlich doch wieder und zwar in dem Moment, sobald es nach den eigenen Regeln geht, nach denen sich der Partner (freiwillig?) richtet. Das ist das, was ich in meinem Beitrag über den Therapeutenrat in Einzelsitzungen "Entscheiden sie so, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden" meinte. In dem Fall ist dem männlichen Partner das Bedürfnis nach Nähe und Bezihung wichtiger, als sein egozentrisches Bedürfnis "Aber das wird nach meinen Regeln gestaltet". Dem weiblichen Partner ist es scheinbar andersrum wichtiger.

@*********0916
Dein Partner versteht jetzt deine Ansicht und richtet sich offenbar jetzt danach, was bei dir auslöst, dass dein, doch immer (noch) vorhandenes, Bedürfnis nach Nähe (wieder) zum Vorschein kommt. Ich frage mich aber, verstehst du auch deinen Partner? Und inweit bist du ihm entgegen gekommen, als Zeichen dafür, dass du auch ein Bedürfnis nach gemeinsam gestalteter Beziehung hast?

*my2cents*
*********0916 Paar
8 Beiträge
@*********oaded
Ich weiß nicht warum es so schwer ist mit dem Leseverständnis. Ich habe nie geschrieben, dass ich auf Intimität, Nähe, Erotik etc. verzichten wollte. Ich hatte auch geschrieben, dass ich darunter litt.
Ich hatte und habe einfach keine LUST auf Penetration/Sex. Und ich habe auch nicht geschrieben, dass es „plötzlich“ nach meinen Regeln ging. Sondern das es ein langer Weg war. Und wir haben auf unseren Weg die Art Intimität gefunden die uns beide befriedigt. Wir haben Sex, unseren Sex eben ohne vögeln. Akzeptiert es oder nicht.

Ich wiederhole mich, dass es eine Anstoß zum Nachdenken sein sollte. Das es mir Arbeit und Empathie auch andere Möglichkeiten für Beide eröffnet. Wen es nicht passt, der muss es nicht lesen und auch nicht sezieren.
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *********0916:
@*********oaded
Ich weiß nicht warum es so schwer ist mit dem Leseverständnis. Ich habe nie geschrieben, dass ich auf Intimität, Nähe, Erotik etc. verzichten wollte. Ich hatte auch geschrieben, dass ich darunter litt.
Ich hatte und habe einfach keine LUST auf Penetration/Sex. Und ich habe auch nicht geschrieben, dass es „plötzlich“ nach meinen Regeln ging. Sondern das es ein langer Weg war. Und wir haben auf unseren Weg die Art Intimität gefunden die uns beide befriedigt. Wir haben Sex, unseren Sex eben ohne vögeln. Akzeptiert es oder nicht.

Ich wiederhole mich, dass es eine Anstoß zum Nachdenken sein sollte. Das es mir Arbeit und Empathie auch andere Möglichkeiten für Beide eröffnet. Wen es nicht passt, der muss es nicht lesen und auch nicht sezieren.

Dein Aussage
Ich lies wieder kleinere Gesten zu. Das Küsschen, Berührungen, freute mich über Komplimente und gab dies auch zurück. Als ich mir sicher war, dass dies nicht missverstanden und als "Einladung" deklariert wird, startete auch ich wieder Interaktionen für mehr Nähe und Intimität.
aus deinem Beitrag Sexuelle Unlust antrainieren trotz emotionaler Nähe? liest sich aber nicht so, als wäre es dabei nur um Sex und Penetration gegangen, sondern wie erwähnt um Nähe und Intimität.

Ging es deinem Mann nur um Sex und Penetration oder hat ihm nicht auch die Nähe und Intimität als solches gefehlt? *nixweiss*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.