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Sexuelle Unlust antrainieren trotz emotionaler Nähe?

*********0916 Paar
8 Beiträge
@*********oaded
Es steht doch klar da. Ich wollte nicht auf Nähe und Intimität verzichten.
Aber wie es so der Klassiker ist, wurde von der Seite meines Mannes Nähe und Intimität auch immer mit der „Einladung“ zum Sex gleichgesetzt. Daher habe ich mich, wie beschrieben, auch dazu mit der Zeit verweigert. Und ich litt darunter.

Ich mache den Männer auch da keinen Vorwurf. Für Männer ist Erotik und Intimität, Nähe etc. oft untrennbar mit Sex verbunden. Ich, für mich persönlich, glaube, dass Frauen einfach häufiger abgrenzen.

Ja @*********oaded mein Mann hatte das auch lange gleichgesetzt und somit hat ihm der Sex gefehlt. Schrieb ich ja auch das er unter fehlender Penetration litt.

Daher war es für ihn ja auch lange, wie geschildert, so schwer meine Lage/Bedürfnisse zu verstehen.

Er konnte es irgendwann, andere können es nicht. Für manche ist der Mensch, die Beziehung wichtig, für andere der Sex.

Es müssen sich in solchen Situationen zwei Menschen darüber klar werden und die passende Lösung finden. Nur kommt diese Lösung nicht über Nacht und auch nicht ohne Empathie von beiden Seiten. Nur dieses ewige Sie/Er muss auch deine Bedürfnisse erfüllen, darüber wollte ich anregen nachzudenken - dieses MÜSSEN. Das ist mir ein Dorn im Auge.
*********oaded Mann
525 Beiträge
@*********0916
Ich verstehe deine Intention und eure Situation durchaus. Und mit einer, der für mich entscheidenden Aussage, gehe ich völlig konform.
Es müssen sich in solchen Situationen zwei Menschen darüber klar werden und die passende Lösung finden.

Und diese Aussage enthält auch ein "müssen", auch wenn es wieder kein "Anrecht" darauf gibt und somit "sollte" heißen müsste. Genauso, wie ich mir sicher bin, dass das zweite "Müssen", das dir ein Dorn im Auge ist, als "sollte" oder noch mehr als "möchte" gemeint ist. Stand dein Mann je vor dir und hat gesagt "Du musst jetzt aber Sex mit mir haben und wir müssen jetzt Ficken!"? Ich glaube nicht!

Aber gerade die eigentliche Notwendigkeit, einen gemeinsamen Kompromiss zu finden, beide Standpunkte zu verstehen und sich irgendwo in der Mitte zu treffen, das fällt in dem Bereich doch sehr vielen schwer. Oft entsteht da ein Ungleichgewicht.

So, wie ich es verstehe, verzichtet dein Mann nach wie vor auf Sex, um wenigstens die Nähe und Intimität zwischen euch aufkommen zu lassen, die du derzeit zulässt. Er stellt also sein "egozentrisches" Bedürfnis, wobei ich glaube, dass er durchaus möchte, dass auch du (wieder?) Freude daran hast, weit hinter sein, für ihn höherwertiges, Bedürfnis nach Beziehung und gemeinsamer Partnerschaft.

Das ist mein ganz persönlicher Blick, auf solche beschriebenen und selbst erlebten Situationen. *my2cents*
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Sollte, müssten?

Echt, die Goldwaage bei solch einer Nichtigkeit der verwendeten Wörter auspacken?
Tut doch nicht Not.

Mit Wohlwollen gelesen, kann ich die Worte schon richtig verstehen.
*********0916 Paar
8 Beiträge
@*********oaded
In der Zeit, die ich mit Streit, Verständnis, aber keine Einsicht umschrieb, kam dies durchaus auch vor, dass es Äußerungen in die Richtung gab „du musst“, „wir müsse“. Daraus resultierte schließlich der Streit.

Ich hatte ja auch darauf hingewiesen, dass das Bedürfnis nach Sex (vögeln) ein harter Brocken ist. Wie du schriebst hier entstehen oft Ungleichgewichte und das schwebte auch bei uns immer als Damoklesschwert mit.

Mein Mann verzichtet nach wie vor auf vögeln. Das was wir tun definieren wir für uns mittlerweile als Sex. Und da lasse ich nichts zu, das haben wir uns auf einem langen Weg beide erarbeitet. Beide sind wir dabei aufeinander zu, und ja, manchmal auch wieder zurück gegangen. Aber was wäre die Alternative? Das ich emotionslos die Beine breit mache und es über mich ergehen lasse (ungeachtet der Konsequenzen in meinem Inneren). Wäre das befriedigend für meinen Mann?
Wir haben unsere Intimität gefunden die uns beide glücklich macht und befriedigt.
Natürlich gibt er auch offen zu das er sich freuen würde wenn es sich bei mir mal ändern würde. Aber es ist kein Problem mehr.
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *******elle:
Sollte, müssten?

Echt, die Goldwaage bei solch einer Nichtigkeit der verwendeten Wörter auspacken?
Tut doch nicht Not.

Mit Wohlwollen gelesen, kann ich die Worte schon richtig verstehen.
Gerade in Beziehungen macht diese Unterscheidung, bzw. diese Formulierungen, in meinen Augen sehr viel aus.

Beispiel:
"Schatz, wir müssen mal wieder ausgehen." Reaktion: *gr2* *streit*

"Schatz, wir sollten mal wieder ausgehen." Reaktion: *nachdenk*
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Für mich zählt der Wunsch, gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen
Mehr!

Die beiden haben ja eine gemeinsame Lösung gefunden, also alles richtig gemacht.

Dann kommst du von außen und sagst:

Jaaa , aber die Formulierung, die Wörter sind ja tooootaaal
falsch.

Das Paar hat sich aber sehr wohl richtig verstanden,
was ja zur gemeinsamen Lösung führte.
Es kotzt mich gerade so richtig an.

Da beschreibt jemand sehr persönlich und intim das eigene Erleben (was in Teilen wirklich manchmal nicht einfach zu beschreiben ist), und den gemeinsamen Weg als Paar.
Da weist jemand schon darauf hin, dass ihm das Schreiben all dessen nicht leicht
fällt, und dass die Person sich wegen bekannter Reaktionen sonst zurückhält.
Da gibt es mal eine Gelegenheit, Dinge vielleicht aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Und was passiert?
Nein, da wird natürlich nichts in's Lächerliche gezogen, denn es wurde ja "nur gefragt".
Dann wird erzählt, wie man selber damit umgegangen wäre, dass es ja für einen selber so nicht funktionieren würde.
Gefolgt von Ratschlägen und Tipps.
Ja, und zum Schluss die von @*******elle schon erwähnte Goldwaage.
Und das muss ja auch alles total pathologisch sein, weil sich mal wieder jemand böswillig verweigert...

Dabei handelte es sich nur um einen Beitrag einer weiteren Userin.
Nicht um ein Problem, und schon gar nicht um das des TE. Aber es wird sich darauf gestürzt wie die Aasgeier, ist ja schließlich alles "Meinung".

Furchtbar unsympathische Entwicklung.
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *********0916:
@*********oaded
In der Zeit, die ich mit Streit, Verständnis, aber keine Einsicht umschrieb, kam dies durchaus auch vor, dass es Äußerungen in die Richtung gab „du musst“, „wir müsse“. Daraus resultierte schließlich der Streit.

Ich hatte ja auch darauf hingewiesen, dass das Bedürfnis nach Sex (vögeln) ein harter Brocken ist. Wie du schriebst hier entstehen oft Ungleichgewichte und das schwebte auch bei uns immer als Damoklesschwert mit.

Mein Mann verzichtet nach wie vor auf vögeln. Das was wir tun definieren wir für uns mittlerweile als Sex. Und da lasse ich nichts zu, das haben wir uns auf einem langen Weg beide erarbeitet. Beide sind wir dabei aufeinander zu, und ja, manchmal auch wieder zurück gegangen. Aber was wäre die Alternative? Das ich emotionslos die Beine breit mache und es über mich ergehen lasse (ungeachtet der Konsequenzen in meinem Inneren). Wäre das befriedigend für meinen Mann?
Wir haben unsere Intimität gefunden die uns beide glücklich macht und befriedigt.
Natürlich gibt er auch offen zu das er sich freuen würde wenn es sich bei mir mal ändern würde. Aber es ist kein Problem mehr.
Ich finde es wirklich gut, dass ihr für euch eine (derzeitige?) Lösung gefunden habt, wenigstens etwas an Nähe und Intimität wieder zu zuöassen und so eure Beziehung weiterführen könnt, ohne in die oft schnell empfohlene Radikallösung "Trennt euch!" zu verfallen.

Dennoch stelle ich ein weiterhin derzeitiges Ungleichgewicht in eurer Beziehung fest. Dein Mann möchte Sex, aber er verzichtet. Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wie er sein Bedürfnis generell mal wieder erfüllt bekommen könnte? Derzeit verzichtet er auf Erfüllung seines Bedürfnisses. Welches deiner Bedürfnisse reduzierst du, zu seinen Gunsten? An der jetzigen Nähe und Intimität zwischen euch "profitierst" du ja auch. Wird auch bei dir eines deiner Bedürfnisse gestillt.

Ich sehe bei so vielen, dass eigentlich nur stets eine Person seine Bedürfnisse zurückstellt, zugunsten des Partners und der Beziehung. Auch wenn für denjenigen, der nicht verzichtet, es sich so "anfühlt", als würde auch er/sie auf etwas verzichten. Aber ist das wirklich so?

*my2cents*
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *******elle:
Für mich zählt der Wunsch, gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen
Mehr!
Da gehe ich mit dir völlig konform.

Die beiden haben ja eine gemeinsame Lösung gefunden, also alles richtig gemacht.
Einspruch!
SIE schreibt! Ob er mit dem Verzicht auf Sex auch komplett mit sich im Reinen ist oder ob er nicht weiterhin das Bedürfnis hat, davon wissen wir gar nichts, denn er kann sich nicht äußern. Derzeit wissen wie nur, dass er verzichtet. Wobei es dabei völlig egal ist, ob die Rollenverteilung mal wieder klassisch so ist oder andersrum.

Dann kommst du von außen und sagst:

Jaaa , aber die Formulierung, die Wörter sind ja tooootaaal
falsch.
Ich sage: "Hat dein Mann wirklich zu dir gesagt, 'Du musst' oder dich entsprechend bedrängt? Oder hast du nicht vielmehr den subjektiven Eindruck davon, weil er möchte? Er verzichtete doch jedesmal."
Was würde er dazu sagen, wenn er hier lesen müsste: "Er vermittelt den Eindruck 'Ich habe zu Müssen'"?

Das Paar hat sich aber sehr wohl richtig verstanden,
was ja zur gemeinsamen Lösung führte.
Nochmal: Ich lese nirgendwo daraus, dass er sein Bedürfnis nach Sex insoweit komplett aufgegeben hat, dass er es nicht doch gerne auch mal wieder erfüllt haben möchte.

Oder woraus schließt du das?
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *******ant:
Es kotzt mich gerade so richtig an.

Da beschreibt jemand sehr persönlich und intim das eigene Erleben (was in Teilen wirklich manchmal nicht einfach zu beschreiben ist), und den gemeinsamen Weg als Paar.
Da weist jemand schon darauf hin, dass ihm das Schreiben all dessen nicht leicht
fällt, und dass die Person sich wegen bekannter Reaktionen sonst zurückhält.
Da gibt es mal eine Gelegenheit, Dinge vielleicht aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Es gibt aber auch der Userin die Gelegenheit ihre eigene Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Und was passiert?
Nein, da wird natürlich nichts in's Lächerliche gezogen, denn es wurde ja "nur gefragt".
Dann wird erzählt, wie man selber damit umgegangen wäre, dass es ja für einen selber so nicht funktionieren würde.
Ich habe nichts in Lächerliche gezogen!

Gefolgt von Ratschlägen und Tipps.
Die gleichen Ratschlägem die auch dem TE gegeben werden: Betrachte es mal aus der Perspektive des/der Partnerin. Warum muss (bei dir) nur immer der Mann die Perspektive wechseln?
Ich mache meine Perspektive geschlechtsunabhängig. Dass es im Beitrag der userin wieder aus der Sicht einer Frau geht, dafür kann ich nichts.

Ja, und zum Schluss die von @*******elle schon erwähnte Goldwaage.
Und das muss ja auch alles total pathologisch sein, weil sich mal wieder jemand böswillig verweigert...
Ich habe nichts von böswillig gesagt oder geschrieben. Es fördert aber die Diskussionsqualität nicht, solche eskalierenden Attribute in den Raum zu werfen, nur weil man/frau mit der Mainung und/oder Ansicht eines Gegenübers nicht einverstanden ist.

Dabei handelte es sich nur um einen Beitrag einer weiteren Userin.
Nicht um ein Problem, und schon gar nicht um das des TE. Aber es wird sich darauf gestürzt wie die Aasgeier, ist ja schließlich alles "Meinung".
Woraus schließt du, dass das nichts mit dem Problem des TE zu tun hat? Schließlich wird ihm ja damit "empfohlen" sein Problem aus der Perspektive (s)einer Frau zu betrachten. Ich bin der Ansicht alle Seiten sollten gemeinsame Probleme mal aus der Perspektive des Gegenübers betrachten. Da würde es viel leichter machen konstruktive Kompromisse zu finden, anstatt, dass eine(r) sich dabei aufgeben muss oder die Beziehung.
*********0916 Paar
8 Beiträge
@*********oaded
Wieso redest du es jetzt klein indem du von „etwas“ Nähe und Intimität sprichst?
Ich kann für uns sagen, dass wir vielleicht sogar intimer und verbundener sind, als in unserer Zeit mit klassischen Sex.

Nochmals nur für dich. Mein Mann hat Sex mit mir, unseren Sex. Auch wenn es für viele schwere fällt zu verstehen und Sex immer mit Penetration gleichgesetzt wird. Verzichtet er auf Penetration - ja. Macht es ihn unglücklich - nein.
Warum fällt es Männern immer schwer zu akzeptieren, das es auch Männer gibt, die nicht permanent ihr Ding in eine Muschi stecken müssen, sondern auch andere Arten von Intimität befriedigen sein können.
Die Trennung stand meinem Mann frei. Dann hätte er seinen Penis in jede Vagina stecken können die gewollt hätte. Er hat sich aber für mich und unsere Ehe entschieden. Also war ich ihm als Mensch und unsere Liebe wohl wichtig. Und wir haben gemeinsam gearbeitet.
Muss man(n) Bedürfnisse immer gegeneinander aufrechnen. Wir leben, für uns, in einer glücklichen, stabilen und liebevollen Ehe und ich als egomane Ehefrau hingestellt, die ihren Willen durchgesetzt hat.
Hättest du meinen Erfahrungsbericht verstanden, dann hättest du erkannt das es nicht mein Wille war. Es kam einfach und ich weiß auch heute nicht warum. Ich wollte dem TE nur damit zeigen, dass es nicht immer die böses, sich verweigernde Frau ist. Sondern das man Situationen annehmen muss und zusammen daran arbeiten muss und es auch ein Sex jenseits von Pimmel reinstecken gibt, der für alle befriedigend sein kann.

Anscheinend ruft das aber immer noch Unverständnis und Missachten hervor.

Es waren einfach unsere Erfahrungen. Und ich wage zu behaupten, dass unsere Ehe wahrscheinlich glücklicher ist, als viele bei denen Paare täglich vögeln.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Zitat von *********oaded:
Oder woraus schließt du das?
Ich glaube den Ausführungen dieser Userin, ganz einfach.

Sie haben für sich eine Lösungen gefuden , prima.
Mich freut das.

Ich bewerte es nicht negativ , wegen irgend welcher falschen Formulierungen. *nein*

Wie ein anderer das findet, welche Lösung das nun ist, ist für dieses Paar nicht wichtig.

Es wurde auch gar nicht um Bewertungen gebeten.
@*********0916
danke für den beitrag
*********oaded Mann
525 Beiträge
Zitat von *********0916:
@*********oaded
Wieso redest du es jetzt klein indem du von „etwas“ Nähe und Intimität sprichst?
Ich kann für uns sagen, dass wir vielleicht sogar intimer und verbundener sind, als in unserer Zeit mit klassischen Sex.

Nochmals nur für dich. Mein Mann hat Sex mit mir, unseren Sex. Auch wenn es für viele schwere fällt zu verstehen und Sex immer mit Penetration gleichgesetzt wird. Verzichtet er auf Penetration - ja. Macht es ihn unglücklich - nein.
Warum fällt es Männern immer schwer zu akzeptieren, das es auch Männer gibt, die nicht permanent ihr Ding in eine Muschi stecken müssen, sondern auch andere Arten von Intimität befriedigen sein können.
Ich behaupte gar nicht, dass ein Mann ständig "sein Ding irgendwo reinstecken muss". Ist inzwischen in meinen Beziehungen auch nicht anders. Eigentlich genauso, wie bei euch beschrieben. Inzwischen wird darauf verzichtet, zu Gunsten der Beziehung, um kein "Müssen" aufzubauen. Trotzdem gibt es hier das Wissen, dass ich auf etwas verzichte, was mir (uns?) noch gut tun würde (intimer Sex, kein Rein-Raus-Schluss!) und zwar zu Gunsten de Beziehung als solches.

Die Trennung stand meinem Mann frei. Dann hätte er seinen Penis in jede Vagina stecken können die gewollt hätte. Er hat sich aber für mich und unsere Ehe entschieden. Also war ich ihm als Mensch und unsere Liebe wohl wichtig. Und wir haben gemeinsam gearbeitet.
Das ist auch völlig in Ordnung und schön. Trotzdem meine Frage an dich: Auch wenn dein Mann zu Gunsten eurer Beziehung darauf verzichtet, weißt du, ob es ihm nicht fehlt, wie es ihm damit geht oder nimmst du das an, weil er nichts (mehr) diesbezüglich äußert?
Ja, er hat sich zu Gunsten eurer Beziehung entschieden. Ist damit auch sein Bedürfnis (nach Sex) für ihn vom Tisch?

Muss man(n) Bedürfnisse immer gegeneinander aufrechnen.
Nein, aufgerechnet nicht. Die jeweiligen Bedürfnisse sollten zumindestens gegenseitig bekannt sein und jeder darauf bedacht, es soweit (selbst) zu ermöglichen dem anderen die Erfüllung dieser Bedürfnisse nach Möglichkeit zu erhalten, bzw. gewähren. Aber falls eine(r) zu Gunsten des anderen oder der gemeinsamen Beziehung verzichtet, dies zumindestens wohlwollend anerkennen und vielleicht in andrer Art und Weise zu "kompensieren".

Wir leben, für uns, in einer glücklichen, stabilen und liebevollen Ehe und ich als egomane Ehefrau hingestellt, die ihren Willen durchgesetzt hat.
Ich sagte und sage nichts von "egoman". Meist steckt dahinter die Angst, dass das Bedürfnis des Gegenüber, auf das er/sie ja gerade so schön verzichtet, doch noch da ist und deshalb nicht mehr nachgefragt wird "Hast du dieses Bedürfnis noch oder bist du wirklich ausreichend zufrieden mit unserem Kompromiss. Wenn du es noch hast, sag es bitte offen und ehrlich und schweige nicht aus Angst."

Hättest du meinen Erfahrungsbericht verstanden, dann hättest du erkannt das es nicht mein Wille war. Es kam einfach und ich weiß auch heute nicht warum. Ich wollte dem TE nur damit zeigen, dass es nicht immer die böses, sich verweigernde Frau ist. Sondern das man Situationen annehmen muss und zusammen daran arbeiten muss und es auch ein Sex jenseits von Pimmel reinstecken gibt, der für alle befriedigend sein kann.
Auffallend ist, dass es hier primär die Frauen sind, die Begriffe wie "böse" in den Raum werfen. Der TE hat nirgends geschrieben, dass er seine Frau als "böse, sich verweigernde Frau" betrachtet. Im Gegenteil, hat er eine Situation beschrieben, wie sie bei dir und deinem Mann vorgeherrscht hat. Der TE zeigt ja sogar Verständnis für seine Frau und versucht sich deshalb selbst zurück zu nehmen, zu Gunsten derer Beziehung. Nur ist sein Leidensdruck offensichtlich größer, als der deines Mannes.

Gemäß seinem Betrag hat er ja auch schon vieles (Zu vieles?) versucht, um den "Druck" aus der Beziehung zu nehmen. Aber kann es seine Aufgabe alleine sein, die Beziehung wertschätzend zu erhalten? Nur er muss als "böser, druckmachender" Mann auf seine Frau zugehen?

Anscheinend ruft das aber immer noch Unverständnis und Missachten hervor.

Es waren einfach unsere Erfahrungen. Und ich wage zu behaupten, dass unsere Ehe wahrscheinlich glücklicher ist, als viele bei denen Paare täglich vögeln.
Dass eurer derzeitige Beziehung missachtet wird, den Eindruck hast du. Ich missachte eure derzeitige Beziehung nicht, im Gegenteil ich zolle euch Respekt dafür, wie es jetzt ist. Aber weißt du, wie sich dein Mann wirklich fühlt? Ob er sich nicht doch mehr wünscht (Kein "Müssen"!)? Wird ihm das als "guter" Mann angerechnet oder ist er sofort wieder der "böse" Mann, wenn er insgeheim doch mehr möchte?

Mir fehlen bei solchen Beiträgen immer die Ansichten des Partners.

*my2cents*
*******elle Frau
35.887 Beiträge
@*********oaded
Zwei mal drei ist neune, widde widde witt.....

Du verdrehst und zerpflückst die Erfahrungsberichte von Usern, bis zur Unkenntlichkeit.

Wir hören hier selten die Erfahrungen und Meinungen, Schilderungen Beider Partner. *klugscheisser*

Was, treibt dich also an,
Alles so zu zerpflücken und anzuzweifeln?
Wie jetzt?! Das geht immer noch so weiter?
*umfall*
*********0916 Paar
8 Beiträge
@*********oaded
Okay ich werde mich bemühen deine Fragen nochmals zu beantworten.

Ob ich es weiß:
Ja weiß ich. Weil wir auf unseren Weg viel kommuniziert haben, viel gelernt haben und heute viel, ich will nicht sagen offener, aber pragmatischer Themen besprechen. Und daher weiß ich, dass ihm nichts fehlt.

Sein Bedürfnis nach Sex:
Wird gestillt. Jetzt können wir darüber streiten, was man unter Sex versteht. Ich stelle einfach in den Raum das wir ein intensives Intimleben mittlerweile haben.

Sind die gegenseitigen Bedürfnisse bekannt?
Ja sind sie, ebenso wie die Nicht-Bedürfnisse.

Besteht Angst die Bedürfnisse zu kommunizieren?
Nein nicht mehr, ein Punkt an dem wir beide intensiv gearbeitet haben.

Weiß ich was mein Mann sich wünscht?
Ja weiß ich. Genauso weiß er was ich mir wünsche.

Böse Frau
Sorry hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt. War auch nicht speziell auf den TE bezogen. Eher darauf, dass er/sie, aus deren Richtung die sexuelle Unlust kommt zu 90% hier immer als „böse“ und egoman dargestellt werden. Ich streite nicht ab, dass es Frauen und auch Männer gibt die es als (Macht)Instrument einsetzen, aber sollte zeigen das es auch ungewollt von der verzichtenden Partei passieren kann.
Der TE sollte damit aufgemuntert werden sich nicht seine, nennen wir es eben, Lust abzutrainieren.
Vielleicht gibt es, so wie bei uns eine Schnittmenge bei beiden, auf die man aufbauen kann. Aber dazu muss er seine Bedürfnisse auf den Tisch legen und seine Frau. So wie es der TE darstellte haben sie ja ein Problem mit der Kommunikation. Und er hat, auch nach seiner Aussage, ein Problem damit die Grenze bei Intimität zu wahren.

Du schreibst auch immer so, als würde mein Mann nun großzügig auf Bedürfnisse verzichten. Vielleicht haben sich aber auch die Bedürfnisse geändert, weil eine neue Welt entdeckt.

Tut mir leid das ich deinen Respekt nicht herausgelesen habe - danke dafür.
*********oaded Mann
525 Beiträge
@*********0916
Ich danke dir für deinen vorherigen Beitrag, der vieles aufgelöst hat, was zuvor (für mich) unklar war.

Damit wünsche ich dir und deinem Mann ein schönes Wochenende. *g*
Ehrlich gesagt finde ich es auch schade, dass dieser sehr persönliche Bericht über zwei Menschen, die trotz Probleme wieder einen weg zueinander gefunden haben, gesprochen wird.

Was passiert umgekehrt, wenn "er" wegen dysfunktionaler Potenz keinen mehr hoch bekommt?

Ist den Penetration das maß aller dinge?
*********r_85 Mann
2.040 Beiträge
Der Beitrag des Themenerstellers ließt sich so, als würde er seiner Frau zu liebe seine Bedürfnisse zurückschrauben wollen.
Er leidet aber darunter.
Um Anerkennung von seiner Frau zu bekommen schraubt er seine Bedürfnisse zurück. Am Ende der Ehe/Partnerschaft wird das so oder so nicht Wert geschätzt. Es wird dann heißen. Hat dich ja keiner dazu gezwungen, Hättest du nicht für mich machen müssen, selber Schuld etc.

Rede mit deiner Frau über deine Bedürfnisse und dass es so nicht weitergehen kann. Durch den mangelnden Sex habt ihr euch emotional zu einander Distanziert.
In einer gesunden Beziehung sollte schon ein bis zwei mal die Woche Sexualität vorkommen.
******und Frau
4.601 Beiträge
Zitat von ******rat:
Ist den Penetration das maß aller dinge?
Ja, für manche ist das ein wichtiger Punkt in einer Beziehung. Ich würde mich z.B. zu jung fühlen um darauf zu verzichten.
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Zitat von ******rat:
Ist den Penetration das maß aller dinge?

Das kommt darauf an ob der Mann selbst so ohne weiteres auf Penetration verzichten könnte. Den Männern fehlt selbst dann schließlich auch etwas entscheidendes. Und Hand- und Blowjob sind ohne Erektion auch nur halb so befriedigend für Beide.

g/w
******und Frau
4.601 Beiträge
Zitat von *********kend:
Zitat von ******rat:
Ist den Penetration das maß aller dinge?

Das kommt darauf an ob der Mann selbst so ohne weiteres auf Penetration verzichten könnte. Den Männern fehlt selbst dann schließlich auch etwas entscheidendes. Und Hand- und Blowjob sind ohne Erektion auch nur halb so befriedigend für Beide.
Und es gibt auch Frauen, denen ohne Penetration etwas entscheidendes fehlen würde. Denn Ersatzbefriedigungen sind eben auch nur Ersatzbefriedigungen und kommen an die Penetration durch den Partner nicht heran.
@******und

Ja, verstehe ich, wenn Du das so empfindest. Das ist ok und wenn ich ehrlich sein soll, kann ich mir das ohne noch nicht so für mich vorstellen.

Ich glaub nur, es gibt manchmal mehr zwischen schwarz und weiss.

Ich finde es nur eben schade, dass das Konzept hier von @*********0916 so zerpflückt wurde. Da wurde halt Sex anders definiert. Es gibt auch Bdsm'er, die eine Session ohne Penetrationsex durchführen und das durchaus als Sex betrachten.

Sex ist also offensichtlich eine Definitionssache zwischen zwei Menschen und höchstintim.
Es gibt da per se kein richtig oder falsch
******und Frau
4.601 Beiträge
@******rat
Ja, bei Deinem letzten Beitrag kann ich vollständig mitgehen. Und das ist glaube ich eine wichtige Aussage:
Zitat von ******rat:
Sex ist also offensichtlich eine Definitionssache zwischen zwei Menschen und höchstintim.
Es gibt da per se kein richtig oder falsch
Es kommt darauf an, was 2 Menschen brauchen und was sie gemeinsam vereinbaren und beide damit glücklich sind.
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