Fragen zur Bestrafung der Sub

Bringt mich mal wieder auf eines meiner Lieblingsthemen: Philosophische Betrachtung der Definition von "Strafe".

Nun, die moderne Pädogogik ist bei der Kindererziehung weit weg gegangen von Bestrafung im Sinne dessen, dass Strafen als stets willkürlich, autoritär, nicht mit dem Vergehen im klar nachvollziehbaren Zusammenhang stehend und insofern kaum Einsicht nach sich ziehend wären - in der Wirkung fast wie Dressur. Im BDSM-Spiel mag das ja alles möglicherweise lustvoll sein, solange sub das irgendwie oder zumindest "eigentlich" noch mag, wenn es aber ernst wird, kann ich es nicht mehr gutheißen.

Der Strafe im Gegensatz steht in der modernen Pädagogik die Konsequenz (nachvollziehbar, nicht willkürlich, demokratisch, Einsicht und aus Überzeugung geprägte Verhaltensbesserung fördernd...).

Sorry, aber moderne Kindererziehung sollte hier nichts zu suchen haben. Ist komplett weg vom Thema.

Den Eindruck habe ich bei so manchen Posts in diesem Thread hier gar nicht. Und Definitionen sind außerdem eh oftmals allgemeingültiger, als dass sie sich auf ihre Herkunft beschränken ließen. Eine konkretere Betrachtung der Begrifflichkeiten, mit denen so hantiert wird, kann mE nie-nix schaden.

Ähhmm deine Sub Deine Strafe und Du solltest das Kontrollieren. Sprich dabei sein . Das alleine lassen ist zudem noch eine weitere Strafe.

Wie sieht mit Deiner Verantwortung aus wenn sie Dehydriert oder sich den Fuß verdreht und du nicht Da bist.

Dich sollte ein Nachbar für den Spruch über die 8 Stunden shibarimässig in einen der beiden Bäume hängen damit Sub auch was zum lachen hat.

Wenn ich sehe wo uns die "moderne Kindererziehung" hingeführt hat kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Geschadet haben mir Gürtel Kochlöffel oder Teppichklopfer jedenfalls nicht. Ebenso durfte ich als Kind experimentell lernen das eine Kochplatten heiß sein kann und sich haut schnell ablöst wenn man die hand drauf legt.

Tedd64, vermutlich hat dir der Gürtel doch geschadet! Wenn du im 21. Jhdt Schläge als Mittel der Erziehung siehst!

Naja Internet und TV sind es auch nicht

Mag man von halten, was man will, aber Kochplatte-heiß/ Haut-ab ist halt per definitionem Konsequenz, nicht Strafe.

Konsequenz meines eventuellen Fehlverhaltens: Die Herrin ist traurig, enttäuscht oder sauer auf mich.
Die Strafe dafür ist, dass mir etwas Unangenehmes passiert.

Beides will ich vermeiden, aber die Konsequenz ist in dem Fall für mich schlimmer als die Strafe.

Ich denke so sollte es eigentlich auch sein . Egal ob Disziplin oder Unterwerfung ist das Bestreben nachdem bestmöglichen Ergebnis und Gefallen das wichtigste. Das Gefühl des Versagens die schlimmste Strafe. Wenn es doch nur bei allen so wäre

Als Bestrafung kann man natürlich Dinge nehmen oder machen die Sub nicht so mag. Oder Sachen die sie/er mag aber dann eben heftiger. Wenn man z.b ''nur'' 10 Schläge auf Po oder Rücken bekommt die dann aber ziemlich heftig sind, ist das eher Strafe genau so wie ein paar heftige Ohrfeigen. Ich provoziere gern meinen Herrn, würde es mögen wenn er mal richtig sauer wäre. 😜
Wobei es schon peinlich und beschämend ist Ungehorsam zu sein.

Wenn es darum geht eine Sklavin zu führen und zu entwickeln ist - finde ich - auch das Loben/Belohnen (positive Verstärkung: Man tut etwas häufiger, weil man etwas Angenehmes dafür bekommt) ein nicht zu unterschätzendes Mittel.

Meine blüht richtig auf, wenn ich ihr zur Belohnung übers Köpfchen streichle, wenn sie etwas brav gemacht hat.

Zu beachten ist auch, dass es Subs/Sklavinnen gibt, die einen sehr grossen Wunsch haben ihren Herrn glücklich zu machen - so gross, dass eine zusätzliche Bestrafung (zusätzlich zu der Tatsache ihren Herrn enttäuscht zu haben) wirklich kontraproduktiv sein kann.

Das richtige Maß und die richten Mittel hängt sehr vom Naturell der Sklavin ab. Ich bin sehr dagegen allgemeingültige Regeln fürs BDSM aufzustellen - aber ein Grundsatz von mir ist, dass ich als Herr mit meiner Sklavin sehr individuell arbeite. Für mich liegt die Kunst der Führung gerade in dem empathischen Erfassen ihres individuellen Charakters gepaart mit dem Verständnis wie ich sie darauf basierend dahin führe wo ich sie hin haben will.
Und damit das alles nachhaltig wird: Gemacht wird nur was auch der Sklavin gut tut - sonst geht das auf Dauer zwangsläufig schief...

Ich will eine SUB führen und leiten. Natürlich können Fehler passieren, dann erklärt man, wie man es haben will.

Wenn ich Sie züchtigen will, dann brauche ich keinen Grund.

Ich denke, dass die größte Strafe ist, sie zu ignorieren.

Mal so grundsätzlich: Ignorieren wird auch als gängige Methode psychischer Gewalt geführt. -. Just saying.
Ich denke, es war gar nicht so unnütz, vorab den Unterschied zwischen Strafe und Konsequenz erläutert zu haben.

Ignoranz schafft Distanz

Wenn alles gesund abläuft (keine einseitige Nähe gesucht wird), dann ja (weil das dann niemand mitmacht).
Nicht selten jedoch beobachte ich leider, dass sich die ignorierte Person erstmal verstärkt anhänglich verhält.
Ignoranz schafft zunächst mal ein kaum einvernehmliches und somit toxisches Machtgefälle ohne Augenhöhe.

@********ness

Frage an Dich... warum willst Du Dein Gegenüber bestrafen? Was bringt es Dir? Wann bringt es Dir nichts und weshalb?

AvalancheCH, warum fragst du so seltsam?

Und bei angestrengtem Nachdenken kommst du sicher auf die Lösung! Lust ist das Ziel!!

Stelle solche Fragen nicht zum Spass. Möchte gerne die Sicht des TE dazu.

@****eis
Lust zu Strafen?

Für viele Subs sind Strafen eigentlich keine Strafen.

Eine Bestrafung ist für mich in erster Linie emotional zu sehen. Das körperliche ist zweitrangig

Auch körperliche Erfahrungen (und somit ebenfalls Strafen) haben eine starke psychische Komponente.
Gleichfalls wohl auch umgekehrt. -. Wirklich voneinander trennen kann ich das irgendwie nicht.

Sunniva, im Fall der Strafe ist es dann die Lust des Herrn. Zumindest in unserer Konstellation!

Ok.